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Life´s Stuff

....der Lesestoff aus unserem täglichen Autofahrer Leben!

Mon Oct 01 17:19:46 CEST 2012    |    Mephisto735    |    Kommentare (47)    |   Stichworte: Benzin, Mephisto, Mercedes, Modell, NEFZ, sparen, Sprit, Umwelt

zu viel verbraucht?zu viel verbraucht?

Die Verbrauchswerte vieler neuer Fahrzeuge sind beeindruckend niedrig. Leider werden sie im Alltagseinsatz fast nie erreicht. Die Autohersteller werben mit dem offiziellen Spritverbrauch der im „Europäischem Fahrzyklus“ (NEFZ) ermittelt wird. Mit diesen arbeitet auch der Gesetzgeber beispielsweise bei der Berechnung von Kfz-Steuern oder der Festlegung von CO2-Grenzwerten. Allgemein verbindliche Aussagen über den „persönlichen“ Kraftstoffverbrauch gibt aber auch der Wert „insgesamt“ nicht, der im Zyklus als Durchschnittsverbrauch angenommen wird. Dabei soll der NEFZ realistischer sein, als die vormals geltende Regelung bis 1996. [Focus Online, April 2012] Viele Schreiberlinge auf Motor -Talk und auch darüber hinaus, beklagen sich immer wieder über irreführende Verbrauchsangaben. Realitätsfremde Prospektwerte, nicht zu erzielende Sparfahrten oder gar abnormale Fabelwerte werden dabei immer wieder moniert. Im Zuge des Hybridvormarsches ergeben sich sogar noch antemberaubendere Minimalverbräuche, dass viele potenzielle Neufahrzeugkäufer gar nicht mehr abschätzen können, wo sich deren zukünftiger Vebrauch tatsächlich einpegeln wird. Dabei ist doch die Fahrzyklusreglung zum Spritverbrauch für uns Autofahrer optimal. Schließlich berechnet Vater Staat aus diesen resultierenden CO2 Werten unsere KFZ Steuer. Also wer nimmt es da nicht gern in Kauf einen dicken 6 Zyinder Turbo zu fahren, der auf dem Papier - im Gegesatz zu realen Fahrpraxis- nur 8 Liter verbraucht, um uns so jährlich vor übermaßen hohen KFZ Steuern zu schützen? Eine "Win Win" Situation für Autohersteller und Käufer? Mercedes, BMW & Co. werben mit abstrus niedrigen Verbrauchsangaben und der potenzielle Käufer darf sich freuen über die gesparte Steuer. Skurill erscheint es dabei, wenn einige fordern diesen Fahrzyklus der realen Norm anzupassen. Sind es doch dann genau diese Leute, die sich bei zu hohe staatliche Abgaben ihres Autos ärgern. Denn wer spritfressende Boliden fährt, muss sich im Vorraus darüber im Klaren sein, dass Leistung von Kraftstoff kommt. Wozu also eine sicherlich veraltete, aber durcháus lukrative Verbrauchsmessung reformieren, wenn wir uns damit nur selbst in Fleisch schneiden? Nutzen wir also diese Verbrauchsangaben als Vergleichswerte untereinander, denn sicherlich haben auch diese Zahlen nur geringe Aussagekraft. http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=686149 Entscheidet Ihr, mephisto735 http://www.nwzonline.de/.../THEMEN_MOTOR_2_0a3c5481-2c51-481


Wed Jul 11 18:29:25 CEST 2012    |    Mephisto735    |    Kommentare (37)    |   Stichworte: 1.9 TDI, 2009, audi, Auto, BMW, Design, feierabend, Ford, Höchstgeschwindigkeit, Life´s Stuff, Mercedes, Porsche, Premiumhersteller, TDI, Verkehr, Wochenende

GebrauchtwagenGebrauchtwagen

Hallo Motor-talker,

heute mal in ganz in eigener Sache. Meine bessere Hälfte und ich suchen einen gebrauchten PKW, welcher ihren Fiesta (Bj´99) beerben soll.

Dienstlich genieße ich den Luxus einen A4 zu bewegen, weshalb der gesuchte Gebrauchte eher durch meine Frau gefahren wird. Sie fuhr auch zum größten Teil den Fiesta, welcher sich ausgezeichnet hat, dass Ihm keine Bordsteinkante oder Verkehrsinsel wirklich weh tat:D Man kann also sagen, für seine 1500€ Anschaffungspreis, erfüllte der Fiesta voll und ganz seinen Zweck.

Jetzt stehen wir vor der Entscheidung, welcher Gebrauchte in naher oder ferner Zukunft angeschafft werden soll. Der Ford hat noch Tüv für 7 Monate, aber der Auspuff ruft mittlerweile auch schon ein kräftiges Hallejulia. Man möchte sich also verbessern, zu dem was man bisher fährt. Da meine Frau einen täglich Arbeitsweg von insgesamt 100Km hat, macht sich ein Diesel sicherlich sehr gut. Gern hätte Sie auch was über 100PS (wahrscheinlich ist Sie da vom Audi zu sehr verwöhnt:)). Wenn der neue Gebrauchte ein Kombi ist, spricht das nur für das Fahrzeug. Ist aber auch kein Muss. Es soll nur eins sein und dass ist: "relativ zuverlässig". Der Fiesta macht(e) eigentlich null Probleme, daran muss sich auch sein Nachfolger messen lassen.

Welche Rahmenbedingungen kann ich also aufführen:

 

- Budget max. 8000€

- Kilometerleistung: Keine so richtige Ahnung... Am besten so wenig wie möglich:confused::rolleyes:

- Bauart: Kombi wäre toll, aber kein Muss

- Sicherheit: ESP, ABS usw.

- Gadget: Sitzheizung wäre super (kein Muss) Klimaanlage Pflicht

- Farbe: vielleicht nicht zu extravagant. Schwarz oder dunkel blau passen fast immer

- Im Besitz für ca. 5Jahre

- Kein: Polo oder Golf

- Scheckheft wäre wünschenswert

- Kein Franzose (wegen Haltbarkeit)

 

Da kommt so ein bisschen was an Ansprüchen zusammen. Unsere bisherigen Favoriten sind Passat 1,9TDI (131PS) (3BG), Skoda Oktavia Bj 2008 (105PS) oder Skoda Fabia (ab 2008).

 

Das wars auch schon, an so richtigen Ideen. Bei vielen Sachen ist man vielleicht auch grundlos Skeptisch, von daher würden uns ein paar Vorschläge eurerseits erfreuen.

Da wir uns entschlossen haben, für den Autokauf richtig Zeit zu lassen und zu vergleichen, war es eine Idee, vorab hier nach zu fragen. Ganz unverbindlich und ohne Erwartung;)

 

Danke vorab,

 

mep

 

Bild:http://www.n24.de/.../dpaserviceline_20080312_16/Gebrauchtwagen2_17191134originallarge-4-3-800-221-0-2745-1893.jpg


Thu Jun 28 16:36:11 CEST 2012    |    Mephisto735    |    Kommentare (30)    |   Stichworte: 2012, audi, Autobild, Autos, BMW, Mercedes, vw

auto-bildauto-bild

So das war es nun. Meine Autobildsammlung und deren Derivate sind soeben in die Tonne geflogen. Lange habe ich sie fein und logisch archiviert, nun ist Schluss damit. Mein Abo habe ich gekündigt, wobei hier noch Fragen aus meiner Sicht offen sind.

Ich rief also beim Axel Springer Verein an und fragte, wann ich denn am besten mein mit denen bestehendes Abo kündigen könne. Die eher etwas mürrische Frau am Telefon meinte, dass dies sofort möglich sei. Etwas überrascht nahm ich das natürlich freudig zur Kenntnis. Eigentlich hätte ich ja noch warten müssen, weil das eine jahr noch nicht abgelaufen ist. Nun gut! Jetzt ist die Fuhre gekündigt, aber was ist mit dem Vorrausbetrag, den ich ja schließlich für ein jahr bezahlt habe? Bekomme ich die Differenz jetzt auch noch ersetzt. Zu blöd war ich, um gleich danach zu fragen. Naja, ich glaube die 30 oder 40€ kann ich in den Wind schießen.

Jetzt ist dafür aber schluss mit diesem Werbejournal. Ich las eh nur von Vergleichen, die hier auf Motor Talk zerissen wurden und werden. Auch gekauft wird dieses Wurschtblatt nicht mehr, tat ich dies doch schon zig Jahre regelmäßig. Gefühlte Tonnen von zeitschriften, teilweise sogar abgeheftet, wurden aus dem dachboden gekram und vernichtet. Schaut man dabei nochmal auf zeitschriften von vor paar jahren, wird einem ja schwindelig, was da veröffentlicht wurde. Aus dieser Erfahrung kann ich guten Gewissens behaupten, Leute glaubt nicht was da so steht, es kommt ja doch anders. Vorallem die Zeitspanne für PKW Neuvorstellungen haut irgendwie nie hin. War dabei doch schon vor 1 einem Jahr ein Porsche auf Basis des Q5 angekündigt. das Ding kommt vielleicht 2015?

Wie geht es nun also weiter? Ich lese gar keine Autofachjournalie mehr. Na gut vielleicht mal beim Zahnarzt im Wartezimmer oder mal eine Überschrift im nahgeliegenen Kiosk. Das wars dann aber auch schon. Wo man früher den journalistischen Mist aufgesogen hat, belächelt man nun die ganze Sache nur noch.

Mit dem Fazit, dass immer das Auto einen Vergleich gewinnt, welches vorher groß in der werbung war, verabschiede ich mich von diesem Schmuddelblatt. Mal gewinnt der VW, mal der Bmw und mal der Mercedes. Leid tut es mir nur um meinen Rücken, denn der war hart beasprucht gefühlte 200Kg Zeitungen in die Papiertonne zu entsorgen. Wohl dem,

 

mep

 

Bild:http://www.blog-gedanken.de/.../AUTO-BILD-App.jpg


Tue Apr 24 17:03:15 CEST 2012    |    Mephisto735    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: audi, BMW, Mercedes

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Hallo Motor -talker,

 

bekannterweise bietet jeder Fahrzeughersteller nach einigen Jahren neue - bzw. Nachfolgemodelle in den jeweiligen Klassen an. Bei Audi sind die bekanntesten wohl A4 und A6 Klasse, Mercedes kontert da mit C und E Klasse und BMW hat ähnliche Modelle mit 3er und 5er im eigenen Hause.

Schaut man nun in die Zulassungsstatistiken, werden diese Modelle über einen kompletten Modellzyklus bis zu einige 100000male verkauft. Schließlich sind das ja unsere Vertreterkutschen:D

Nach durchschnittlich 6-8Jahren kommt das Nachfolgemodell auf den Markt und mit dem Anspruch, selbigen Verkaufserfolg zu wiederholen oder gar maximieren. Nehmen wir als mal ein Bsp. einer C -Klasse. Die Baureihe W203 war so erfolgreich, dass sie deutschlandweit über 100000mal verkauft wurde. Das ist schon beeindruckend. Legt man diesen Maßstab auch beim Nachfolger W204 zu Grunde, so ist von aus zu gehen, dass allein die Modelle W203 und W204 sich annähernd auf eine halbe Mille summieren.

Aber was fällt mir dabei persönlich auf? Ich sehe Tag für Tag zig neue A4´s, C-Klassen, 5er BmW´s usw. Aber wo sind die geblieben, die schon vorher tausende male vom Band rollten? Die Vorgänger unserer jetztigen Fortbewegungsmittel. Besonders auffällig erscheint mir das Phänomen, dass gerade bei unseren deutschen Premiumherstellern Vorgängermodelle wie ausgemustert wirken.

Beim hießigen Audihändler mal vorbei gefahren und festgestellt, dass der Anteil der Gebrauchtfahrzeuge auf dem Hof am Bsp. A4 deutlich durch das aktuelle Modell überwiegt, als dass es eigentlich umgekehrt sein sollte und einige bzw. mehrere A4 B7 auf dem Hof stehen müssten.

Was ich mich einfach Frage, die Modelle die häufig von Firmen geleast werden und nach 3 Jahren Retour zum Händler wandern, müssten sich ja eigentlich trotzdem irgendwo auf unserem Straßenbild zu Hauf widerspiegeln. Es ist wohl kaum anzunehmen, das vor wenigen Jahren noch Premium Mittelklassekutschen nun den Weg nach Afrika gefunden haben.

Oder sehe ich das ganze wirklich noch so subjektiv, dass ein BMW 5er F10 einfach um einiges besser aussieht als sein Vorgänger E60 und er mir deshalb unzähliger vorkommt?

 

Habt ihr ähnliches auch schon festgestellt? Belehrt mich eines besseren!

 

Viel Spaß beim Diskutieren!

mep


Fri Apr 06 23:29:58 CEST 2012    |    Mephisto735    |    Kommentare (116)    |   Stichworte: audi, BMW, feierabend, Kosten, links, Mercedes, TDI, zu Hause

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Letzten Montag begann der Start in die Arbeitswoche wieder mal recht früh. Furchtbar. Naja, wie so oft ging es gleich morgens auf die Autobahn. Meine geplante Route sollte mich an jenem Montag über die A2 bis nach Magdeburg führen.

Der Tag war eigentlich wie gemacht für eine entspannte Dienstreise. Die Sonne schien, Wolken waren kaum zu sehen und der Audi wurde am Wochenende ohnehin noch mal ausgehfertig aufgehübscht.

Der Weg zur Autobahn ist immer recht müßig, quält man sich doch hinter zig Lkws bis man endlich die erlösenden drei Spuren erreicht hat.

Kurvige Auffahrt, „Pedal to the metal“ und ab geht die Post. Nach anfänglicher Raserei, hatte ich mich schnell auf mein übliches Reisetempo eingestellt. Irgendwo zwischen 120 und 180 Km/h reichen mir da vollkommen aus. Ich habe zwar mehr als 200TurboPS unterm Popo, aber ein Drang dauerhaft links zu fahren, ergibt sich mir trotzdem nicht. Da an diesem Montag auch zig Außendienstler, Pendler und wer auch immer ihren Start in die Arbeitswoche einläuteten, war es interessant zu beobachten, welche Fahrzeuge sich dauerhaft links vorbeischieben. Anfangs dachte ich noch es wäre Klischee oder Vorurteil, wenn behauptet wurde, die meisten Linksspurfahrer wären Außendienst Diesel Fahrer. Aber tatsächlich - mit einem Schmunzeln musste ich feststellen, dass tatsächlich eine bemerkenswert hohe Anzahl an 2.0 Liter TDI´s mich überholen. Gemeint sind natürlich auch die 318d´s und die CDI`s und TDCI`s. Also Autos die eigentlich irgendwie für mittlere Geschwindigkeitsbereiche vorgesehen sind, spielen regelmäßig den Linksspurräumdienst. Das absurde an der Sache, jene die die „dicken“ Benziner kutschieren, fahren gemütlich ihren Stiefel runter, während der gemeine TDI- Fahrer Auspuffrohre zeigt. :cool:

Schon amüsant, wenn man bedenkt das die 140PS Diesel über die Bahn geprügelt werden, und zur Werbung aber als umweltschonende „Blue Motion“ Version den Schein des Umweltbewussten Fahrers suggerieren.

Vielleicht sind das aber auch alles nur Momentaufnahmen von mir gewesen, aber zumindest kann ich bestätigen, dass wenn ich von hinten gedrängelt werde, es häufig der kleine Diesel ist. Besonders dann, wen ich nicht im starken Audi voraus fahre, sondern im alten Ford Fiesta. Dann dann ist man ohnehin nur Opfer und sollte sich daher schnellstens dem 2Liter Diesel zu Boden werfen!

 

 

Der 2Liter Diesel – ein Linksspurräumdienst! Zugegeben, die ganze Sache hat schon etwas reißerisches an sich.;)

 

mep


Tue Nov 29 03:38:21 CET 2011    |    Mephisto735    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: Audi, BMW, Bundesliga, BVB, fußball, Hubraum, Mercedes, V6, V8

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Liebe Motor -Talker,

wie viele von euch sicherlich wissen, bin ich seit frühster Kindheit begeisterter Fußballanhänger (BVB). Ich liebe diesen Sport, der für viele "Sozialschichten" seit je her in ihren kulturellen Interessensgebieten fällt.

Aber nicht nur jedem Fußbalbegeisterte wird in der letzten Zeit viel gelesen haben, Über Randale in unseren Fußballstadion und deren Auswirkungen.

Im Folgenden möchte gern dieses Thema aus meiner Sicht, regelmäßiger Stadionbesucher, genauer erörtern.

 

Zitate:

Wen schützt das Gesetz bei Fußballrandalen? (Lausitzer Rundschau)

 

Jetzt haben wir verhärtete Fronten“ (RUNDSCHAU vom 4. November): Randale auf Fußballplätzen sind trotz aller Sicherheitsvorkehrungen und verstärktem Polizeieinsatz an der Tagesordnung.

Veto! Die Aussage ist schlicht pauschalisiert und entspricht aus meiner Sicht nur Stimmungsmache. Ich besuchte bisher ca. 100 Fußballspiele im Stadion, dabei erlebte ich es im Rahmen des Pokalspiels Borussia Dortmund gg. SG Dynamo Dresden das erste mal bewusst, dass es zu brenzligen Situationen gekommen ist.

Was war passiert? Vor Beginn dieser Partie und auch im weiteren Verlauf dieses Spiels, kam es zu Auschreitungen zw. Odrnern und Krawall suchenden Dynamo bekleideten (Ich vermeide bewusst das Wort Fans). Im Zuge dieser Auseinandersetzungen kam es zu mehreren Verletzten und zwischenzeitlichen Spielunterbrechungen durch Pyrotechnik.

Dieses Verhalten ist nicht tolerierbar und keineswegs akzeptabel! Nur wurde durch Fern -und Rundfunk alles erdenkliche in Sachen Fußballkrawalle zusammengeworfen, um die Stimmung vor der heimischen Flimmerkiste anzustacheln. ....Ultras randlieren [...] Pyros sind Waffen [...] und Lebensgefahr beim Stadionbesuch [...]

Vorweg, diese These sind Schwachsinn! Ultras und deren Stimmungsmacher sorgen lediglich akustisch für Stimmung im Stadion, meist nur uín einem Block der Stehplätze.

Zu Pyrotechnik kann ich nur sagen, wird diese sinnvoll angewand, sieht sie nicht nur gut aus, sondern kann Stimmung steigern Lust auf das Fußbalspiel bringen. "Pyrotechnik legalisieren - Emotionen respektieren! Knallkörper sind dabei nicht gewünscht!

In all meinen Stadionbesuchen hatte ich nie Angst um mein Leben - Nie! Auch nicht beim Spiel gg. Dresden!

Für Krawalle im Stadion sorgen nicht die Fans. Nein! Es sind Antifans, fanatische Leute - welche nichts anderes im Kopf, genau diesen Mist zu verzapfen! Hooligans, Krawallmacher - das sind die Sünder!

Zugegeben, niemand hätte wohl gerne dicht neben dem Dynamo-Block gestanden. Und doch mutet es aberwitzig an, wie sehr die einzelnen Vorfälle in Dortmund in den letzten Wochen die mediale Diskussion geprägt haben. Kaum ein Trainer oder Fußballfunktionär, der in der Folge nicht genötigt wurde, seine Sicht der Dinge zu Protokoll zu geben. Die ehrlichste Erkenntnis blieb dabei leider unausgesprochen: Eine geringe Portion Gewalt gehört zum Fußball dazu.

"Ja, der Fußball besitzt eine Anziehungskraft auf gewaltbereite Menschen, weil er eben auch eine ideale Bühne dafür bietet. Aber auch wenn sich vielleicht die Art der Angriffe in ihrer Qualität verändert haben, war der Fußball in den vergangenen Jahrzehnten doch selten anders und übt trotzdem (oder gar deswegen?) eine so große Faszination auf Millionen Menschen aus. Und ein Großteil dieser Menschen übersteht einen Besuch eines Fußballstadions völlig unversehrt – allen Horrorszenarien der Polizeigewerkschaften zum Trotz.

Gewalt gehört zum Fußball dazu. Das muss man nicht gut finden, ich tue es jedenfalls nicht, aber diesen Umstand zu leugnen beseitigt das Problem eben auch noch lange nicht. Die Gewalt gehört zum Fußball, wie sie in die Gesellschaft gehört, auf Schützenfeste und Jahrmärkte und auch allzu oft in die deutschen Privathaushalte: Sie ist da und niemand wird sie abschließend aus unserem Leben und unserer Wirklichkeit verbannen können. Allein der Umstand, dass sie geächtet ist, macht sie noch lange nicht ungeschehen.

Wo immer sich mehrere Menschen über einen längeren Zeitraum gemeinsam aufhalten, kommt es zu Konflikten. Und wo, wie beim Fußball, der Anteil junger Männer zwischen 14 und 28 Jahren überdurchschnittlich hoch ist, führen solche Konflikte auch schneller zu Gewalt. Das fängt bei einer harmlosen Rangelei im Block, am Bierstand oder in der Bahn an und endet bei Auseinandersetzungen zwischen ganzen Fangruppierungen. Bei einem durchschnittlichen Fußballspiel kommen mehrere zehntausend Menschen zusammen, das entspricht der Bevölkerung einer Mittelstadt – nur mit der Einschränkung, dass sich diese Menschen nicht auf mehrere Quadratkilometer verteilen, sondern gerade mal auf ein paar Hektar. Das ist Konfliktpotential pur.

 

Es gibt keinen emotionalen Fußball ohne seine Schattenseiten

 

Die beste Stadionstimmung herrscht zumeist dort, wo die Hemmschwelle zur Gewalt niedriger ist als üblich (BVB Forum Schwatz-Gelb.de)

Was macht denn Fußballspiele für den Stadionbesucher und die Berichterstatter gerade so attraktiv? Natürlich die Laustärke, elektrisierende, aber eben auch aggressive Atmosphäre. Wer den Nervenkitzel eines Stadionbesuch genießt, genießt ihn auch, weil der Grat zwischen harmloser und verhängnisvoller Aggressivität so klein ist. Denn natürlich gibt es Menschen, bei denen die aggressive Stimmung nicht auf 90 Minuten begrenzt ist und bei denen die Hemmschwelle gering ist, dem Gegenüber nicht nur verbal auf die Mappe zu hauen. Das sind nicht viele, bezogen auf die Gesamtzahl der Stadionbesucher ist es eine verschwindend geringe Anzahl, aber die ebenso simple wie unangenehme Wahrheit ist tatsächlich die: Bombastische Stimmung birgt auch immer ein Gewaltrisiko. Oder anders: Die schönen Seiten des Fußballs sind untrennbar verbunden mit den Schattenseiten. Das eine ohne das andere zu wollen, ist leider ein ebenso ehrbarer wie naiver Wunsch.

Der gesamte Fußball ist im Grunde prädestiniert für körperliche Auseinandersetzungen: Das beginnt bei scheinbar harmlosen, aber dem Kriegerischen entlehnten Begrifflichkeiten wie beispielsweise Abwehr, Angriff, Sturm, geht über das mitunter rüde-körperbetonte Spiel auf dem Rasen und endet dabei, dass der Fußball durch seine Ausnahmestellung in Deutschland und Europa ein Stellvertreter geworden ist für die Auseinandersetzung von ganzen Städten, Regionen, Ländern oder auch Weltanschauungen.

Es ist eine Krux, für die es keine abschließende Lösung geben wird – so sehr die Verfechter einfacher Antworten sie in den vergangenen Tagen auch herbeireden wollten. Die Wahrheit ist: Wer den Fußball komplett befrieden will, muss ihm seine Brisanz rauben – und damit auch all das, was seine Faszination begründet.

Dabei hat sich gar nicht viel geändert. Auch in den 50er und 60er Jahren gab es kleine und größere Randale rund um die Spiele, die Ausschreitungen der späten 70er und 80er Jahre sind legendär und selbst in den vermeintlich ruhigen 90ern kam es immer wieder zu Randalen in und um die Stadien. Spiele im Osten Deutschlands, Derbys gegen den S04 waren auch damals keinesfalls von Harmonie geprägt.

In der Summe ist der Fußball daher nicht gefährlicher, als er das vor 20, 30 oder 50 Jahren war – darüber sollten auch einige extreme Vorkommnisse nicht hinweg täuschen. Vorfälle, wie im Pokalspiel gegen Dresden, sind zumindest in Dortmund ziemlich selten und kommen selbst bei Spielen der SG Dynamo nicht tagtäglich vor.

Dies gilt es jetzt nicht falsch zu verstehen, denn Gewalt und deren Verbreitung verabscheue ich zu tiefst!

Was also kann man tun, um Gewalt und Schaden zu minimieren? Erst einmal das Problem nüchtern und sachlich analysieren, statt aus unterschiedlichsten Motiven in Hysterie zu verfallen. Auch in die Darstellung von Gewalt und Fußball spielen unterschiedliche Interessen hinein. Bei den Medien ist es der Wettbewerb, in dem viele meinen, sich nur noch mit noch reißerischeren und bunteren Darstellungen behaupten zu können. Bei der Polizei und ihren Gewerkschaften ist Gewalt im Fußball auch ein verständliches und nachvollziehbares Argument, weiteren Einsparungen beim Personal und einer Heraufsetzung der beruflichen Belastung entgegenzuwirken. Und letztendlich finden es auch einzelne Fangruppierungen schlichtweg sexy, als gefährlich zu gelten.

 

Die eine Lösung gibt es nicht.

 

Im Stadion spielen dagegen weniger echte Gewaltpotentiale eine Rolle, denn viel mehr der Drang zur Selbstdarstellung. Das sieht für die Kameras schlimm aus, ist aber alles andere als ein unbeherrschbares Problem – schon gar nicht für die Polizei und ihr Pfefferspray. Die Stadien sind, auch wenn einem die Bilder von bengaloerleuchteten Blöcken etwas anderes suggerieren wollen, für den normalen Besucher sicher. Die Probleme liegen vielmehr außerhalb. Dort, wo sich Fans beider Lager vermischen und die Polizei nur schwer zugreifen kann. Wo es mitunter dunkel und verwinkelt ist und wo man vor lauter Menschen den Menschen nicht mehr ausmachen kann. Auch mit noch so vielen Maßnahmen wird es nie gelingen, alle Anfahrtswege, alle versteckten Winkel und Fans aller Couleur zu bewachen und zu sichern. Und hier ist der wirksamste Schutz, allen Stadionbesuchern reinen Wein einzuschenken. Dort, bei der An- und Abreise und im Stadionumfeld, kann etwas passieren. Dort wird wahrscheinlich auch immer etwas passieren.

 

Doch statt des reinen Weins gibt es abgestandene Weisheiten und all die Medienvertreter, die den Fanblock sonst nur mit dem Fernglas betrachten, dürfen beim erstbesten Fehlverhalten ihre Expertise in die Waagschale werfen und obskure Lösungsvorschläge anbieten - ganz gleich, ob diese in der Vergangenheit schon gescheitert sind oder schlichtweg nicht einlösbar sind.

 

Da werden plötzlich angesichts der Dresdner Randale begrenztere Gästekontingente oder gar der Ausschluss von Gästefans gefordert, obgleich eine solche Lösung nur zur Folge hätte, dass sich die entsprechenden Kandidaten beim Heimverein bedienen und die Fangruppen dann munter gemischt beisammen säßen.

Da fordert Martin Kind (Präsident H96) urplötzlich eine Umlage der DFB-Strafen auf alle Stadionbesucher und schlägt mit einer solchen Lösung doch nur dem Gros der friedlichen Fans ins Gesicht, verbunden mit der Gefahr, dass diese Form der ungerechten Behandlung obendrein noch zu einer Solidarisierung mit den Übeltätern führt.

Und da ist zu guter Letzt auch noch Heribert Bruchhagen, der seinerseits urplötzlich den Eintrittskartenverkauf an Ultras unterbinden will. Im Jahr 2011 ist die Sippenhaft wieder ein reales Szenario – und so schwachsinnig wie in der Realität undurchführbar solche Maßnahmen auch sein mögen: Das simple Denken hat gerade Konjunktur und Geifer verkauft sich wohl auch in der Qualitätspresse besser als Besonnenheit.

Man erliegt dem Drang, Probleme in beherrschbare Teilaspekte aufzudröseln, für die man Lösungen finden kann. Früher waren Hooligans das Problem, heute sind es in vielen Darstellungen „die Ultras“. Dabei blendet man aber vollends aus, dass es zum einen auch weit vor den Hochzeiten der Hools in den 80ern schon Gewalt im Fußball gab. Und das nach den Hooligans zwar die Ultrabewegung aufkam, diese aber eben nicht ansatzweise so einfach gestrickt und homogen ist, wie einem das die Kommentierenden glaubhaft machen wollen. Das Probem sind ohnehin nicht Kategorien von Menschen, sonden die Menschen selbst. Menschen werden sich in diesem Umfeld immer irrational verhalten und es wird immer Menschen geben, die Fußball als Bühne und Grund zum Ausleben von Gewalt benutzen werden.

Und dabei gibt es schlichtweg nicht die eine Maßnahme, die alles erschlägt: Von Rassismus über Pyrotechnik bis hin zur körperlichen Gewalt sind die zweifellos vorhandenen Probleme im deutschen Fußball so vielschichtig, wie die unterschiedlichen Fanszenen. In Bremen ist die Struktur der Fans und ihrer Gruppierungen eine andere, als in Dortmund, Dresden, Frankfurt oder München. Daher ist auch kaum etwas Gutes zu erwarten, wenn nun die Verbände und Innenminister ankündigen, sich der Probleme annehmen zu wollen. Denn es steht zu befürchten, dass die wirklichen Experten vor Ort - Fanbetreuer und Fanprojekte mit ihrer Detailkenntnis der Verhältnisse vor Ort – wenig Gehör finden und stattdessen pauschale oder auch nur symbolische Maßnahmen ergriffen werden, wie das bisher so oft der Fall gewesen ist.

Wie bei allem im Leben gibt es ein Restrisiko, das sich auch im Fußball nicht ausschalten lässt. Aber das Restrisiko ist überschaubar und heute nicht größer als früher. Es gibt aktuelle Auswüchse, die zu bekämpfen sind. Dies aber auf einer sachlichen und zielführenden Ebene und nicht auf einer hysterischen, effektheischenden. Die aktuelle Stimmungslage aber macht diese Ebene nur schwer möglich. Ohne eine Versachlichung kann allerdings auch die Problemlösung langfristig ebenso viel kaputt machen, wie das Problem an sich.

Zur Versachlichung: Mehr als 17,5 Millionen Menschen haben in der Saison 2010/2011 die Spiele der ersten und zweiten Bundesliga besucht. Nach Statistiken der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) der Polizei wurden dabei 846 Personen verletzt, gegen 5818 wurden Strafverfahren eingeleitet. Zur Verdeutlichung: Das entspricht einem Anteil von rund 0,005 Prozent beziehungsweise 0,033 Prozent.

 

Es waren also wohl noch ein paar mehr Leute beim Fußball – und haben es überlebt." (Schwatzgelb.de)

 

 

Quellen: schwatz gelb.de, Focus Online, "Echt" StadionMagazin, Lausitzer Rundschau


Mon Nov 21 20:14:02 CET 2011    |    Mephisto735    |    Kommentare (72)    |   Stichworte: A7, Audi, Auto, BMW, Hubraum, Marken, Mercedes, V12, V6, V8, VAG

Welche Slogan stützt meine Erfahrung mit dem jeweiligen Modell?

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Hallo Motortalker,

 

logisch ist die oben genannte Frage schwer zu beantworten. Ich stelle diese trotzdem mal.

Hier auf Motor-Talk ließt man viel über Probleme mit Autos. Jede Marke baut Autos welche ein gewissen - Markentypisches- Image verkörpern soll. Bei Mercedes sollen die PKW komfortabel sein, BMW bietet eher was für sportliche Fahrer und Audi sucht den Spagat aus beidem.

Da Twindance in seinem letzten Artikel bereits nach Zuverlässigkeit eurer PKW´s fragte, möchte ich dies hiermit vielleicht intensivieren, in dem man den Gesichtspunkt der vorherigen Erwartungshaltung durch versprochene Werbung, mit einbezieht.

 

Hier die Slogan:

 

Audi: Vorsprung durch Technik!

 

Mercedes: Das Beste oder Nichts! od. Willkommen Zuhause!

 

BMW: Aus Freude am Fahren!

 

Volkswagen: Das Auto!

 

Seat: Powered by Emotion oder Temperament auf 4 Rädern!

 

Opel: Wir leben Autos!

 

Nissan: Er kann, Sie kann....!

 

Toyota: Nichts ist unmöglich!

 

Mazda: Zoom, Zoom!

 

Bei einigen Slogan fragt man sich sicherlich, was diese bedeuten soll. Das es noch weitere Hersteller gibt ist mir klar. Schreibt sie auf und diskutiert darüber!

 

Viel Spaß!

 

Beachtet bitte die Netiquette!!


Fri Oct 14 06:27:35 CEST 2011    |    Mephisto735    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: A7, Auto, Begrenzung, BMW, Community, Design, E36, klassiker, LED, Mercedes, Modell, Oldtimer, V6, V8

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Hallo Motortalker,

 

nein nein, früher waren unsere Autos nicht unbedingt besser - das vorweg.

Wie viele von euch sicherlich auch, besuchte ich die diesjährige internationale Automobilausstellung in Frankfurt. Ohne jetzt dabei auf diesen Besuch im Besonderen einzugehen, kam mir der Gedanke beim Messebummel auf, ob denn all diese tollen Autos auch robust sind und überhaupt das Potenzial zu Klassikern, Young - , ferner Olditimer haben.

 

Man müsste wahrscheinlich weit vorn anfangen. Also was macht einen Auto heutzutage zum Klassiker? Zu bedenken gilt dabei, dass nicht jeder Kalssiker ein Oldtimer wird.

Ein wahrer Klassiker ist für mich ein zeitlos schöner Wagen mit wohl gefallenen Linien, ansprechenden Design und starker Ausstrahlung. Ein Mix aus aus Retro und und Zeitgenössischem darf man diesem Auto ruhig ansehen. Bsp. gefällig? Ein Audi A5 Vor FL als kommenden Klassiker.

Freilich wird dieser Wagen nicht unbedingt den Kult -Klassiktouch eines Opel Mantas, Mercedes W124, Jaguar E-Type....... erreichen, aber welches neugebaute Modell hat überhaupt Potenzial zu solch einem Automobilen Werdegang?

Der Form der heutigen Modelle nach zu urteilen - Keins! Riesen Nieren bei BMW sehen zwar mächtig aus, sind aber nicht stilvoll (Subjektiv!!!!!!). Audis Led´s mögen zwar innovativ sein, erscheinen aber zum verwecheln ähnlich. Und nur weil Mercedes das Runde mit dem eckigen verbaut, muss dass noch lange kein Klassiker Potenzial haben. Das könnte man beliebig fortführen und ist natürlich in diesem Falle nur meine etwas ironische Sicht der Dinge!

 

Also Motor, Design - und Formsprachenkenner, könnt ihr mir ein Modell nennen (nicht älter als 5 Jahre am Markt), was das Zeug zum Klassiker, Youngtimer oder gar Oldtimer hat?

Oder gebt ihr vorher auf, da ihr vielleicht auch vermutet, dass heutige Autos dieses Alter (18Jahre und mehr) gar nicht erreichen werden, bei so vielen möglichen elektronischen Störquellen in einem Fahrzeug? Oder auch weil ihr vermutet, dass heute Designlinien in einigen Jahren einfach nur fad und Blass wirken?

 

 

Ich bin gespannt :)

 

mep


Thu Sep 01 14:14:14 CEST 2011    |    Mephisto735    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: 2011, Hubraum, Image, Mercedes, V12, Wochenende

... war Vorfreude bei mir zu erkennen. Seelisch und moralisch stellte ich mich auf entspanntes cruisen ein. Schließlich hatte ich ja eine Brandneue E-Klasse mit 170 Diesel PS. Mit etwas aufgehübschter Ausstattung ala Avantgarde, Schaltpaddles und Co., stand der Wagen teuer und gut dar.

Das soll jetzt aber kein Mietwagentest werden. Schließlich müsste ich sonst kritisch anmerken, dass das Auto bei hohen Autobahntempo versetzte und auch noch weitere Überraschungen mit sich brachte. Nein hier geht es einfach mal darum, welche Eindrücke ich als Dienstwagenfahrer eines A4´s in einer E-Klasse sammelte.

 

Was sagt man Mercedes Fahrern denn alles so nach? "....Sie schleichen, obwohl sie doch einen dicken Benz fahren" "...In einem Mercedes wirkt man doppelt so alt" oder " ein Mercedes dient als Linksspurräumdienst" all sowas hörte ich schonmal. Irgendwie muss ich gestehen, ich bestätigte eine Menge dieser Klischees. Irgendwie zumindestens.

Zuerst einmal gemütlich losgefahren und auf einen Parklplatz aufgeschlagen, um ein paar Besorgungen zu machen. Kaum fährt man Mercedes, stellt man plötzlich fest, wie viele selbiges tun. Neben einem schönen CLS geparkt und dies fotographisch festgehalten, ging es weiter on Tour. Ein bisschen Landstraße, ein bisschen Stadt. Hilfe! Ich muss gestehen, ich bin geschlichen. Das Auto gar unwürdig bewegt? 40-45Km/h innerorts, genau über diese Fahrer rege ich mich nach Feierabend auf - Ich will doch nach Hause. Aber in einem Mercedes, ging das alles an mir vorbei.

Weiter auf die Autobahn. Kaum den Beschleunigungstreifen passiert, sortierte die 7G Tronic die Gänge sportlich neu. Ab ging es direkt auf die linke Spur. Led ´s und Stern an der Front sorgten dafür, dass ich dachte ich wäre die Polizei im Einsatz. Es gab Platz, für den nun nicht so stark motorisierten Benz. Ich nahm das Geschenk an.

Nun ich gebe zu, ich war überrascht, nicht über das Platz machen an sich - nein vielmehr über mich selbst. Wie konnte ich nur vom Schleicher zum Raser mutieren? Ist euch das auch schon mal passiert? Als ich von der Autobahn wieder abfuhr, ging ich es wieder ruhig an. Die Musik wurde klassisch gewählt, WDR4, WDR2, dass waren meine Sender am heutigen Tag. Ähtsch denkste! Vom Beifahrersitz schallte es, nein der Musik ist furchtbar, dein Fahrstil unterirdisch dein deine Art Auto zu fahren ungewohnt und das alles nur, weil du Mercedes fährst.

Nun, das war die Ausnahme. Heute geht es wieder mit dem A4 auf Reisen. Sportlich in der Stadt und auf der Bahn. Immer gestresst und hektisch am Steuer. Aber eins werde ich nicht vergessen, die Eindrücke in einem Mercedes und von anderen Mercedes. Oder Den SLS auf dem Rasthof. So schön, ja so schön!

 

Kennt Ihr das? Das Gefühl ein anderer Autofahrer zu sein, wenn ihr in einem anderen, stark Imagebehafteten, Auto sitzt?

 

Viel Spaß beim Diskutieren,

Euer Life´s Stuff Team


Mon May 30 22:16:38 CEST 2011    |    Mephisto735    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: 211, Bluetec, G, groß, Kasten, Mercedes, OFFROAD, schwarz, SUV

Der Hype von SUV´s, den weichgespülten Hochsitzern, nimmt keinen Abriss (Ich gebe zu, ein Audis Q5 ist ein echtes Prachtexemplar). Sie werden aerodynamischer, verbrauchsarm, wendig und chic gestylt. Rund ist das neue eckige.

Alles vergessen am letzten Freitag. Der Faszination zum Auto, die Lust ständig und vielseitig mobil unterwegs zu sein, trieb mich mal wieder zum örtlich ansässigen Vermieter. In der Hoffnung einen wahren Exoten zu ergattern, mietete ich die Klasse PDAR an. Nun ja, es kam anders - erfreulich anders.

Den Schlüssel in der Hand, zum Auto hin marschiert und ersteinmal gestaunt. So mein erster Eindruck der Mercedes G-Klasse. Einmal um der Auto herumgeschlichen und beeindruckt von diesem Kollos gewesen, musste ich zuerst erfreulicherweise feststellen, dass es sich um einen Diesel handelt. Ich weiß nicht wie viele Tonnen der Mercedes G, mit seinen 211PS aus 6 Zylinder, wiegt, jedoch konnte ich erahnen, dass sich der Verbrauch auf unter 20 Liter einpendeln würde. Puhh, kein Benziner.

 

Genug zum Vorweg. Rein in diesen schwarzen Bomber. Leute, ich sage euch, wäre ich 70Jahre, hätte ich arge Probleme dieses Reptil zu erklimmen. Einmal drin gessen und sofort die Ausstattung abgecheckt. Was bietet denn die Mietklasse XPAR und im speziellen die G-Klasse. Ich sehe und fühle Leder, nahezu überall überzogen. Memorysitze, Schiebedach und Comand Navi, alles war dabei. Da der Wagen in der Basisausstattung (Bei dem Wort Basis muss ich schmunzeln) bereits 84tsd € kostet, verwundert es nicht im geringsten, dass die mir zur Verfügung gestellte Konfiguration mit 100tsd€ zu Buche schlägt. Ich bin buff! All die komischen Knöpfe in diesem Auto:D , Was die wohl alle bedeuten. Ich ahnte derren Funktion wohl, überzeugte mich aber trotzdem erst durch lesen der Gebrauchsanweisung. Wahnsinn, der erste Mietwagen bei dem ich das getan habe.

Nach den ersten 50m stellte ich schnell fest, der G will nicht auf die Straße - er will off Road bewegt werden. Egal, die ersten 500Km riefen Autobahn 2 und 14 den G herbei. Mir graute es erst ein wenig. 14,6Liter Verbrauch waren eingespeichert, Diesel! Egal, dieses absolut ungrazile Monster bewegst du so schnell auch nicht wieder. Also ab auf die Autobahn. Wie immer zum Freitag, zähfließender Verkehr. Beste G Bedingungen :) Tempomat auf 100Km/h eingestellt und im Laufe der Fahrtzeit festgestellt, dass sich der Verbrauch auf sage und schreibe 10Liter eingependelt hatte. Geil, ein sparsamer Geländewagen mit Pippi im Tank, fährt genügsamer als mein A4 mit 4 Zylindern und aerodynamischer Optimierung. Okay, die Fahrt war recht öde, zugegebenermaßen muss man eingestehen, dass alls über 140Km/h einen mobilen Tankwagen bedarf.

Während der Fahrt, die irgendwo auch völlig stressfrei verlief, konnte ich gut feststellen wie der G wahrlich gleiten kann. Sicher, ein bisschen knarzen gehört bei diesem Auto wohl dazu, genauso wie das mehrfache ZUKNALLEN der Fahrertür. Na und? Es störte mich nicht. Ich freute mich auf OFFROAD.

 

Im ländlichen Raum nahe Dresden angekommen, war es dann auch so weit. Ab ins "Gelände". Zwar sind hiermit eher Felder und mittler Hügel gemeint, dem Spaß sollte das aber keinen Abbruch tun. Einmal kurz geschmunzelt über elektronische Allradsysteme, richte sich meine Konzentration wieder dem G. Mittelknopf auf LOW und bereit war ich für Abseits der Piste. Hügel hoch Hügle runter, Im affen Zahn um Ecken und über Felder. Durch Feldfurchen fährt der Mercedes ebenso spektakulär wie über Schotterpisten und Steilhänge. Leute, ich sage euch - das ist OFF Road Feeling :) Das Auto ist dafür gemacht. Egal ob man nur angetrieben VR oder HR benötigt, der G setzt alles um.

Jetzt wo ich diesen Artikel verfasse, glaube ich der Bauer wird noch lange böse auf mich sein. Schließlich ist sein Feld jetzt entgegengesetzt geflügt. :)

Nach einigen Stunden abseits befestigter Straßen, ging es mit den G ins Dresdner Nachtleben. Dieses Auto polarisiert. Es ist groß, es zieht Blicke auf sich. Ich dachte ich fahre Ferrari.

Es macht ebenso Gaudi dieses Riesen Schiff durch Dresdens enge Gassen zu bewegen. Das Xenon des G war ein Traum. Irgendwie hatte ich auch immer das Verlangen, andere Autos einfach nur wegzuschieben. So schön :)

Sonntags dann die Rücktour. Nochmal so langsam konnte ich mir und meiner holden Gattin nicht antun. Also mal gucken was passiert, wenn man Kick Down auch mal häufiger benutzt. Nun ich war überrascht, 12,5 Liter Verbrauch und er schiebt an, dass fühlt sich einfach nur so anders an. Irre!

Wieder zu Hause angekommen, fuhr ich noch ein paar Abschiedsrunden, bevor ich sagte: "Adios G, G für geil"

Liebe Mercedes Ingenieure, bitte so weiter bauen. Dieses Auto hat Stil, hat Klasse und hat Überholprestige.

Ich würde ihn gern nehmen. Auch ohne Navi und Soundsystem. Einzig dieses puristische Geschöpf. Mercedes G, du bleibst mir in Erinnerung, als der T-Rex unter den SUV´s. Wohl dem,

 

mep

 

(wer Rechtschreibfehler findet, darf diese gern überlesen!)


Wed May 04 14:12:31 CEST 2011    |    Mephisto735    |    Kommentare (34)    |   Stichworte: Design, klappern, Langlebigkeit, LED, Mercedes, Rost

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Hallo Blogleser,

 

Seit ca. 4Jahren herrscht in Deutschland der Trend im Automobilbau, Tagfahrlicht als LED´s auszurüsten. Einst von Audi als automobiler Designschlager gefeiert, mittlerweile vielfach kopiert oder individuell dem Markengesicht angepasst. So wurde im Laufe der Zeit wahre Leuchtwände designt, als einzig den Zweck der besseren Sicht zu erfüllen.

Allles gut und schön. Wir Käufer wollen das, egal ob Kunden von Audi, Opel, BMW oder Mercedes.

Doch erscheint mir diese Designspielerei als eher Kompetenzverschwendung. Die wahre Kunst im Automobilbau liegt doch darin, robuste, schöne und langlebige Vehikel zu kreieren und dann auch umzusetzen.

So lese ich im Mercedes Forum von Kantenrost und Injektorenausfall - im Gegenzug wird aber die Leuchtgrafik der LED Bumerangs in gerade Linien gewechselt. Bei Audi werden Girlanden durch die Scheinwerfer gezogen (welche mir pers. bestens gefallen), aber im Gegenzug kann man Vibrationen im Auto nicht gänzlich ausmerzen. Das waren jetzt 2 Hersteller. Probleme gibt es definitiv auch bei anderen Herstellern. Was mich dabei irritiert, dass unsere Autos bis ins letzte Detail durchgestylt sind, die Robustheit gefühlt vernachlässigt wird.

 

Zitat:

Der Zustand der Autos in Deutschland hat sich verschlechtert: Die Quote der Fahrzeuge, die wegen erheblicher Mängel die Hauptuntersuchung (HU) nicht bestehen, ist um einen Prozentpunkt auf 17,6 Prozent angestiegen. Das Fahrzeug mit der niedrigsten Mängelquote in der Altersklasse der zwei- bis dreijährigen Pkw ist der Porsche 911. Das geht aus dem TÜV-Report 2011 hervor[..]

Sollte im Automobilbau nicht Nachhaltigkeit, Robustheit und Langlebigkeit vor Design gehen?

Liebe Autohersteller, ich freue mich auf ein Auto, welches auch nach über 100k Km nicht rostet, klappert, quitscht oder gar der Motor/Turbo platzt. Back to the roots - zurück zur waren Kernkompentenz - dem Auto, nicht zwingend dem Design!

 

Viel Spaß beim Diskutieren,


Blogempfehlung

Mein Blog hat am 19.11.2012 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Unser Blog "Life´s Stuff" ist eine Gemeinschaftsproduktion von

Mephisto735, Marie und Twindance. Alle hier veröffentlichten

Artikel beruhen auf unserer Fantasie, Erfahrungen und Meinungen.

Sie sind selten ein reines "Solo-projekt".

Geschrieben wird über vieles, dem Stoff des alltäglichen Lebens eben.

Die Hauptrollen sind aber an Euch, den Autos und alles drum herum

vergeben. So diskutiert über unsere Artikel, kritisiert unsere Ansichten und

mutmaßt über anstehende Dinge.

Auch wir drei Autoren haben manchmal unterschiedliche Ansichten zu einigen

Themen, so äußern wir uns schon mal extra durch Kommentare.

In diesem Sinne!

 

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Zitate zum Schmunzeln

Ich bin, wie ich bin, auch wenn ich dann nicht der bin, den sie vielleicht

gern wollen. (Joachim "Jogi" Löw, Bundestrainer)

 

Fussball ist wie Schach - nur ohne Würfel. (Lukas Podolski, Fussballer)

 

Wenn ich wollen würde, dass du weißt was ich denke, würde ich reden.

(Al Bundy)

 

"Computer der Zukunft werden nicht mehr als 1.5 Tonnen wiegen".

(Popular Mechanics, forecasting the relentless march of science, 1949)

 

Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber

keine Bildung den natürlichen Verstand.

(Arthur Schoppenhaür, dt. Philosoph, 1788-1860)

 

Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.

(Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

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Twindance ist Mit-Blogautor und MT- Moderator. Ein Motorradfahrer "durch und durch".

Mit Themen aus dem Zwei - und Vierradbereich, möchten wir unseren Blog

weiterhin interessant für euch gestalten. Themen rund um das Leben

kommen auch weiterhin nicht zu kurz. Wie immer freuen wir uns über

Diskussionen unserer Artikel eurerseits.

 

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