- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Käfer, New Beetle & Beetle
- Käfer
- Wie fahrt Ihr Eure Käfer?
Wie fahrt Ihr Eure Käfer?
Die frage klingt zugegeben fast schon trollig, sie ist aber absolut ernst gemeint. Worum geht es? Ich stelle immer wieder fest, dass ich eine mega Tendenz zu untertourigem Fahren habe. Keine Ahnung wo das her kommt. Ich bin nie fette V8 gefahren, auch keine sonstige sehr starke Motoren, keine LKWs. Die längste Zeit, ca. 18 Jahre, habe ich einen Toyota Corolla mit 1.4 Motor und 75 PS gefahren. Danach einen Skoda mit 1.2 TSI-Motor und 85 PS mit Turbo. Diese Autos muss man nicht hochdrehen, damit sie sich normal fahren lassen. Das Blöde ist - obwohl das ist hier meine eigentliche Frage, ob das wirklich blöd ist - dass ich den Käfer auch gerne niedertourig fahre. Dass das nicht unbedingt immer gut ist, merke ich, wenn ich hochschalte und er dann nicht beschleunigt und ich gezwungen bin, wieder runterzuschalten, Gas geben, gut beschleunigen und erst dann wieder hochschalten. Das merke ich natürlich nur an Steigungen, von denen hier in Rheinhessen allerdings nicht fehlt. Auf flachen Straßenabschnitten würde ich Gas sanft drücken und langsam beschleunigen.
Der eigentliche Auslöser für diesen Thread war eine gemeinsame Ausfahrt mit einem guten Bekannten, der „vom Fach“ ist, und dem ich meinen neuen Orangenen zeigen wollte. Er hat mehrere Oldtimer, unter anderem einen T1. Er kennt sich aus. Immer wieder musste ich mir seine Kommentare anhören, wie schlecht ich ihn fahre und wie ich ihn quäle. Er wollte sehr gerne mal selber fahren und mir zeigen, wie man richtig Käfer fährt. Dem habe ich zugestimmt. Ja, er hat ihn GANZ ANDERS gefahren. Er drehte den Motor höher, er nutzte den Schwung vor Anfahrten an Steigungen deutlich besser aus und er fuhr ihn schneller. 90 km/h auf der Landstraße war locker drin, da würde ich höchstens 80 fahren, vielleicht gar 70. Auf der Autobahn fuhr er 100 bis 110.
Wir müssen jetzt nicht auf dem Schleicher-Thema auf der persönlichen Ebene rumreiten - mir macht das zwar nichts aus, es amüsiert mich sogar - aber mich würde wirklich die technische Seite meiner Fahrweise interessieren. Ist das wirklich nicht gut für den Motor? Leider er, sprich: verschleißt er mehr? Stimmt es, dass wenn man den Motor untertourig fährt, er sogar mehr verbraucht, als wenn man ihn höher drehen würde? Bitte nicht falsch verstehen - ich fahre den Käfer nicht, um möglichst wenig Verbrauch zu erzielen, da gibt es bessere Autos, es interessiert mich nur. Ein geringerer Verbrauch wäre ein Indiz auf den optimalen Arbeitsbereich des Motors. Daher halte ich die Frage nach dem Verbrauch nicht für unwichtig. Und zuletzt - wie fährt Ihr Eure Käfer?
Ähnliche Themen
94 Antworten
Zitat:
@elch1964 schrieb am 14. Juni 2021 um 12:01:16 Uhr:
Es wird automatisch gekuppelt, die Gangwechsel erfolgen manuell.
Ah so. Alles klar! Wenn man weiß, dass es Kupplungsautomatik ist und keine Gangautomatik, dann wird es schon klarer. Danke.
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 14. Juni 2021 um 11:35:18 Uhr:
@Stapfratte Probiers doch einfach einmal aus!![]()
Aus dem Stand von 0 auf 80 einmal mit L => 1 und dann einmal nur mit 1. Ich bin davon überzeugt, daß Du trotz Schaltvorgang mit Variante 1 früher auf 80 bist - vorausgesetzt, Du verkackeierst den Schaltvorgang nicht.![]()
@Jan_MUC Stell Dir doch einmal vor, Du würdest den Paß mit einem Schalter "bezwingen" - würdest Du das ernsthaft mit ständig eigelegtem dritten Gang tun?
Eben - Du würdest es vermutlich nicht einmal erst versuchen. Und wenn, dann voraussichtlich kläglich scheitern.
Der Automat läßt sich zwar nicht abwürgen - aber zumindest die ATF würde schön warm werden, wenn der Karren nicht trotz mittlerer Drehzahl einfach stehen bleiben würde. Je nach Steigung.
Du kannst davon ausgehen, (zumindest) steilere Teile mit L zu fahren und dort, wo L ausdrehen kann, evtl. auf 1 gehen zu können...
Guter valider Punkt! Also wäre das Passfahren dann meistens in L und auf geraden Strecken in 1. Ist sinnig! Danke dir! Bergab vermutlich der Bremsen zu liebe dann auch ähnlich wie im Schalter wenn möglich in den niedrigsten Fahrbereich wechseln. Wird spannend werden Ende Juli ;-)
Zitat:
@Jan_MUC schrieb am 14. Juni 2021 um 17:30:15 Uhr:
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 14. Juni 2021 um 11:35:18 Uhr:
@Stapfratte Probiers doch einfach einmal aus!![]()
Aus dem Stand von 0 auf 80 einmal mit L => 1 und dann einmal nur mit 1. Ich bin davon überzeugt, daß Du trotz Schaltvorgang mit Variante 1 früher auf 80 bist - vorausgesetzt, Du verkackeierst den Schaltvorgang nicht.![]()
@Jan_MUC Stell Dir doch einmal vor, Du würdest den Paß mit einem Schalter "bezwingen" - würdest Du das ernsthaft mit ständig eigelegtem dritten Gang tun?
Eben - Du würdest es vermutlich nicht einmal erst versuchen. Und wenn, dann voraussichtlich kläglich scheitern.
Der Automat läßt sich zwar nicht abwürgen - aber zumindest die ATF würde schön warm werden, wenn der Karren nicht trotz mittlerer Drehzahl einfach stehen bleiben würde. Je nach Steigung.
Du kannst davon ausgehen, (zumindest) steilere Teile mit L zu fahren und dort, wo L ausdrehen kann, evtl. auf 1 gehen zu können...
Guter valider Punkt! Also wäre das Passfahren dann meistens in L und auf geraden Strecken in 1. Ist sinnig! Danke dir! Bergab vermutlich der Bremsen zu liebe dann auch ähnlich wie im Schalter wenn möglich in den niedrigsten Fahrbereich wechseln. Wird spannend werden Ende Juli ;-)
Genau so ist es.
Im Prinzip
ist'sja auch ein Schalter, der nur automatisch
kuppeltund der erste und zweite Ganz sind zu einem "Mittelwert" zusammengefaßt...
Zitat:
@Inschinehr schrieb am 13. Juni 2021 um 10:18:57 Uhr:
Gerne würde ich diese Frage besser beantworten können, aber hier sind meine Kenntnisse recht beschränkt.
Ich habe die Ausgabe von 1974 in zwei Bänden, die auf jeden Fall empfehlenswert ist. Danach kamen die Einbändigen an denen man die Degradation dieses einst herrlichen Werkes verfolgen kann, die schließlich im Weglassen des Mathematikteils ihren Tiefpunkt erreicht hatte.
So würde ich auf jeden Fall zu einer zweibändigen Auflage raten, vielleicht ab den Vierzigerjahren. Die Änderungen von einer Auflage zur Anderen, fielen üblicherweise nicht sehr dramatisch aus.
Das Werk längst totgeglaubt, ist jüngst sogar eine neue, dreibändige Auflage erschienen, die wiederum sehr gut sein soll. Sie wird aber viel zu modern für unsere Ansprüche sein.
Mal eine, vermutlich fast schon ketzerische, Frage - ist heutzutage das Buch im Wälzerformat nicht überholt? Gibt das alles nicht in Wikipedia, mundgerecht serviert? Dazu noch detailreicher, mit klickbaren Querverweisen.
Übrigens, bei der Suche nach dem Dubbel habe ich „Hütte – Des Ingenieurs Taschenbuch“ gefunden. Wohl ein anderer Klassiker, oder?
Ich habe mich für die 13. Auflage, Neudruck 1974 entschieden. Bin gespannt, ob das Buch auch einen praktischen Wert für mich darstellt. Bei den Preisen kann man aber nicht nein sagen.

Sorry für das dauerhafte OT, bereits im zweiten Thread.
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 14. Juni 2021 um 17:42:49 Uhr:
Im Prinzip ist's ja auch ein Schalter, der nur automatisch kuppelt und der erste und zweite Ganz sind zu einem "Mittelwert" zusammengefaßt...
Der arme Wandler wird hier immer marginalisiert


Jetzt im Ernst: Für mich ist das wichtigste Bauteil der Käfer-Halbautomatik eigentlich wirklich der Wandler. Man stelle sich einen Automatic-Käfer vor, aus dem jemand das ganze elektropneumatische Kupplungs-Zeug ausbaut und dafür eine Pedalerie aus dem Schaltkäfer mit Kupplungsseil einbaut. Man hätte damit fast alle Vorteile der Halbautomatik – bloß das Kupplungtreten erspart man sich dann nicht.
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 14. Juni 2021 um 20:31:50 Uhr:
Zitat:
@Inschinehr schrieb am 13. Juni 2021 um 10:18:57 Uhr:
Gerne würde ich diese Frage besser beantworten können, aber hier sind meine Kenntnisse recht beschränkt.
Ich habe die Ausgabe von 1974 in zwei Bänden, die auf jeden Fall empfehlenswert ist. Danach kamen die Einbändigen an denen man die Degradation dieses einst herrlichen Werkes verfolgen kann, die schließlich im Weglassen des Mathematikteils ihren Tiefpunkt erreicht hatte.
So würde ich auf jeden Fall zu einer zweibändigen Auflage raten, vielleicht ab den Vierzigerjahren. Die Änderungen von einer Auflage zur Anderen, fielen üblicherweise nicht sehr dramatisch aus.
Das Werk längst totgeglaubt, ist jüngst sogar eine neue, dreibändige Auflage erschienen, die wiederum sehr gut sein soll. Sie wird aber viel zu modern für unsere Ansprüche sein.
Mal eine, vermutlich fast schon ketzerische, Frage - ist heutzutage das Buch im Wälzerformat nicht überholt? Gibt das alles nicht in Wikipedia, mundgerecht serviert? Dazu noch detailreicher, mit klickbaren Querverweisen.
Stell die selbe Frage einmal einem Gläubigen bezüglich seiner Bibel, seines Tanach, seines Koran...

Finde ich nicht.
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 14. Juni 2021 um 20:31:50 Uhr:
Übrigens, bei der Suche nach dem Dubbel habe ich „Hütte – Des Ingenieurs Taschenbuch“ gefunden. Wohl ein anderer Klassiker, oder?
Nur mal so aus Neugier nochmal: kann jemand Hütte mit Dubbel vergleichen? Quasi das Gleiche?
https://de.wikipedia.org/wiki/Hütte_–_Des_Ingenieurs_Taschenbuch
Mein Dubbel ist schon gekauft und sollte bald kommen. Bin gespannt.
Nur mal so zur Info. Falls jemand auch Interesse an dem Buch hat - auf Booklooker gibt es davon ganze Menge, auch sehr günstig, z.B. das hier:
https://www.booklooker.de/app/detail.php?...
Mal eine, vermutlich fast schon ketzerische, Frage - ist heutzutage das Buch im Wälzerformat nicht überholt? Gibt das alles nicht in Wikipedia, mundgerecht serviert? Dazu noch detailreicher, mit klickbaren Querverweisen.
Übrigens, bei der Suche nach dem Dubbel habe ich „Hütte – Des Ingenieurs Taschenbuch“ gefunden. Wohl ein anderer Klassiker, oder?
Ich habe mich für die 13. Auflage, Neudruck 1974 entschieden. Bin gespannt, ob das Buch auch einen praktischen Wert für mich darstellt. Bei den Preisen kann man aber nicht nein sagen.
Sorry für das dauerhafte OT, bereits im zweiten Thread.
Mir war der Dubbel lange vor Wikipedia bekannt und ich habe letzteres natürlich als leicht zugängliche, großartige Erweiterung empfunden.
Überholt würde ich den Dubbel nicht nennen, da der Maschinenbau zu der Zeit schon hoch entwickelt war. Man denke beispielsweise an die Klopffestigkeit des Kraftstoffes, sehr aktuell schon in den Zwanzigerjahren.
Es ist interessant, wenn nicht ernüchternd, wie wenig an wirklich Neuem in den vergangenen hundert Jahren dazugekommen ist.
"Hütte" ist der andere Klassiker und in ihren vier Bänden entsprechend umfassend aufgestellt.
"Der Hütte" kann man bisweilen lesen, Wikipedia versteigt sich sogar zu "Das Hütte", es heißt aber schon "Die Hütte" wie man bereits ihrem Vorwort entnehmen kann.
Auch sie dürfte mit der Zeit auf nur einen Band reduziert worden sein.
Viel Freude mit Deinem neuen Dubbel von 1974, die Unterschiede zu Wikipedia etwa, werden sich beim Lesen schon noch offenbaren.
Liebe Grüße aus dem sommerlich heißen Wien
Inschinehr
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 14. Juni 2021 um 11:35:18 Uhr:
@Stapfratte Probiers doch einfach einmal aus!![]()
Aus dem Stand von 0 auf 80 einmal mit L => 1 und dann einmal nur mit 1. Ich bin davon überzeugt, daß Du trotz Schaltvorgang mit Variante 1 früher auf 80 bist - vorausgesetzt, Du verkackeierst den Schaltvorgang nicht.
Ich wollte heut ein paar Versuche dazu unternehmen, aber schlussendlich ist es nicht mehr geworden als ein-zwei Pi-mal-Daumen-Vergleiche (zu viel Verkehr, blöde Situationen etc.). Vorläufiges Ergebnis: Es scheint so ca. aufs Selbe hinauszukommen.

Für seriösere Testläufe muss ich leider noch vertrösten... Außerdem muss ich, fürchte ich, meine Kupplung nachstellen. Ist halt bissi blöd ohne entsprechende Ausstattung

@schleich-kaefer
Nachdem es dir ja mehr um KFZtechnik geht : Es gibt auch noch - wenn auch seltener -
Das Kraftfahrtechnische Taschenbuch von Bosch.
Die 21. Auflage ist 1991 herausgekommen.
Ist handlicher und beinhaltet auch viele physikalische Grundlagen.
Zitat:
@Stapfratte schrieb am 16. Juni 2021 um 22:03:44 Uhr:
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 14. Juni 2021 um 11:35:18 Uhr:
@Stapfratte Probiers doch einfach einmal aus!![]()
Aus dem Stand von 0 auf 80 einmal mit L => 1 und dann einmal nur mit 1. Ich bin davon überzeugt, daß Du trotz Schaltvorgang mit Variante 1 früher auf 80 bist - vorausgesetzt, Du verkackeierst den Schaltvorgang nicht.![]()
Ich wollte heut ein paar Versuche dazu unternehmen, aber schlussendlich ist es nicht mehr geworden als ein-zwei Pi-mal-Daumen-Vergleiche (zu viel Verkehr, blöde Situationen etc.). Vorläufiges Ergebnis: Es scheint so ca. aufs Selbe hinauszukommen.Für seriösere Testläufe muss ich leider noch vertrösten... Außerdem muss ich, fürchte ich, meine Kupplung nachstellen. Ist halt bissi blöd ohne entsprechende Ausstattung
Inwiefern "Kupplung nachstellen"?
Falls Du damit die Einrückgeschwindigkeit meinst, das läßt sich mit Hilfe der senkrechten Stellschraube (sollte eine Plastikkappe drauf sein) am oberen Ende des Steuerventils erledigen. Reagiert
sehrsensibel!
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 18. Juni 2021 um 09:33:47 Uhr:
Inwiefern "Kupplung nachstellen"?
Die Gewindestange am Servomotor.