Wie benutze ich Parkbremse und Autohold richtig.

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo Forum,

ich habe seit einiger Zeit (August 2017) einen brandneuen Golf 7 Highline 125 PS mit Schaltgetriebe. Meine Garage befindet sich unter dem Haus und meine Garagenzufahrt hat eine Bergwinkel von ca. 25 - 30 Grad. Das heißt, ich schwitze Blut und Wasser beim rückwärts raus fahren und darum lasse ich auch das Fahrzeug oft draußen stehen. Aber das ist ja nicht im Sinne des Erfinders. Die Frage, wie ich diese Funktion richtig benutzen kann, konnte mir der Händler auch nicht 100 % beantworten. Jetzt meine Frage an euch, Wie...? Bis jetzt mache ich es folgender Maßen, ich fahre rückwärts aus der Garage raus und bremse das Fahrzeug am Berg (ca. 25 - 30 Grad) mit der automatischen Feststellbremse, schalte den Motor aus (ohne Autohold) und steige aus um das Garagentor zu schließen. Danach schalte ich den Motor wieder ein und fahre mit einem gewissen Widerstand (mit aktivierter Festellbremse) aus der Garagenzufahrt raus. Ich war es früher, also bis 2017, mit meinem Jetta gewöhnt, (Autohold war immer aktiviert) Handbremse gelöst, Autohold hielt mich auf der "Schräge" einen Moment fest, bis ich Gas gegeben habe und raus fuhr. Für einen Rat wäre ich sehr dankbar.

enra

Beste Antwort im Thema

Was den reinen Anfahrvorgang betrifft, machst du offenbar nichts falsch. Wenn dir der Widerstand der Parkbremse zu groß ist, kannst du sie auch manuell lösen. Dazu Auto Hold einschalten, Fuß auf die Fußbremse und Parkbremse lösen, dann wird der Wagen hydraulisch gehalten, was dann beim Anfahren in der Regel etwas widerstandsärmer löst.

Ich würde aber meiner Kupplung diese Strapaze nicht regelmäßig zumuten. Da würde ich doch lieber gleich bis ganz hoch fahren und dann ein paar Meter mehr laufen. 30 Grad sind übrigens fast 60 % - das dürfte also etwas übertrieben sein.

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Hast Recht, durch das fehlende Komma vor dem von dir durchgestrichenem „nicht“ wird es uneindeutig.
Sorry, kanns leider nicht mehr editieren.
Aber da ja eh nur 2 bis 3 Leute den Vorteil dieser Codierung erkennen, ist‘s ja fast Wurscht ;-)

War kein Vorwurf, war für mich zumindest im ersten Blick etwas verwirrend. Sowas ist einfach schnell passiert..., weiß ja das du prinzipiell das richtige gemeint hast...
Muss jeder für sich wissen, was er nutzen will und wie, manche kaufen das Auto und fahren es wie es vom Werk kommt und sich zufrieden..., was ja auch OK ist, aber für mich der eine gewisse Präzision erwartet und benötigt, waren viele Punkte einfach ein Nogo.

Hallo Community,

ist ein spannendes Thema.
Fahre einen Golf 7 Facelift (03/2017) und hätte auch gerne den guten alten Berganfahrassistenten zusätzlich zum Auto-Hold.
Das beschriebene Byte 25 bewirkt bei mir leider nichts entsprechendes.
Liegt wohl auch dran, dass ich ein anderes Steuergerät verbaut habe.
Gibt hier zufällig auch eine passende Kodierung?

Adresse 03: Bremsenelektronik (J104) Labeldatei:. 5Q0-907-379-IPB-V1.clb
Teilenummer SW: 5Q0 614 517 CF HW: 5Q0 614 517 AD
Bauteil: ESC H25 0513
Revision: 00000000 Seriennummer: 60337000000089
Codierung: 04FA62A1242509724779060940C42520462490E26002A4733842F078C208430000000012121212B835351919323200
Betriebsnr.: WSC 00028 028 00067
ASAM Datensatz: EV_Brake1UDSContiMK100IPB 036010
ROD: EV_Brake1UDSContiMK100IPB_036_VW27.rod
VCID: 77C5FC22CE093FFC10-8022

Bitte um euren Input.

Gruß
Maxx

Wenn ich den ganzen Sermon auf die Schnelle so überlese habe ich den Eindruck daß andere auch Probleme haben.

Habe ich nicht mehr - komme damit gut zurecht.
Lasse ich aber mit meinem Auto andere fahren gibt es die Erklärungsprobleme ebenfalls.

Also sind diese ganzen " intelligenten " Lösungen doch nicht so " intelligent" wie es die einfache Handbremse war.
Deren Funktion beherrscht jeder der einen Führerschein hat.

Warum man auf dem US - Markt bis heute die normale Handbremse im Golf und anderen Modellen verbaut . Dafür habe ich noch keine Erklärung gefunden.

Traut man der Sache im Land der wirklichen Produkthaftung doch nicht so ganz den " intelligenten " Lösungen ?

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Es soll auch junge Leute geben, die ihren FS auf einem Golf 7 bzw Fahrzeug mit EPB u/o Autohold erworben haben. Wo lernen die anschließend die Benutzung einer manuellen Handbremse?

Das der US Golf noch den Hebel hat liegt im Produktionsstandort und dem Lastenheft begründet. Dort wird der Golf in Mexico für den US Markt gebaut mit einer offenbar günstigeren Kostenstruktur. Der GTI hat dort bspw kein Xenon in Serie gehabt und vermutlich rein aus Kostengründen auch deshalb die manuelle Handbremse. Der Golf R für den US Markt hat jedoch die EPB, weil der aus DEU importiert wird. Und damit kommen die Amis offensichtlich auch zurecht.

Wir haben 3 Autos. Eines mit manueller Handbremse, eines mit EPB und Autohold und eines mit manueller EPB. Der Golf macht alles allein, da braucht man gar nix beim Abstellen des Fahrzeuges und erneuten losfahren mehr tun. Im BMW muss die EPB manuell "angezogen" werden, beim losfahren löst sie allein. Der Fiat hat den klassischen Hebel.
Am besten gelöst finde ich den Golf, weil man da gar nichts mehr machen muss. Im BMW fehlt mir das automatische anziehen der Bremse beim abstellen des Fahrzeuges. (Komfortverlust). Im Fiat nutze ich die HB oft gar nicht und parke mit eingelegtem Gang in der Ebene. Ansonsten ist der Hebel natürlich von selbst erklärend.

Zitat:

@gttom schrieb am 6. August 2018 um 09:40:25 Uhr:


Es soll auch junge Leute geben, die ihren FS auf einem Golf 7 bzw Fahrzeug mit EPB u/o Autohold erworben haben. Wo lernen die anschließend die Benutzung einer manuellen Handbremse?

Üben, üben, üben... In der (Fahr)Schule lernt man nur die Grundlagen. Das Können erwirbt man dann erst im (realen) Leben.

Genauso könnte man fragen, wie Fahranfänger das Anfahren mit dem 75 PS Saugrohr-Benziner lernen sollen, wenn ihr Fahrschulwagen ein 150 PS Turbo-Diesel war.

Wenn ich eine Fahrschule betreiben würde, würden die Fahrstunden in einem 2er Golf ohne Servo abgehalten werden.

Anstatt Automatikführerschein und rückwärts einparken übernimmt der Parklenk-Assistent.

Zitat:

@Mario_G7 schrieb am 6. August 2018 um 10:42:01 Uhr:



Zitat:

@gttom schrieb am 6. August 2018 um 09:40:25 Uhr:


Es soll auch junge Leute geben, die ihren FS auf einem Golf 7 bzw Fahrzeug mit EPB u/o Autohold erworben haben. Wo lernen die anschließend die Benutzung einer manuellen Handbremse?

Üben, üben, üben... In der (Fahr)Schule lernt man nur die Grundlagen. Das Können erwirbt man dann erst im (realen) Leben.

Richtig😉

Und zwar im gebrauchten Golf 7 mit EPB, oder im 8 Jahre alten Astra J mit EPB ...etc pp. Den Umgang mit einer HB lernt man dann zwangsläufig auch, sofern das erste eigene Auto noch eine hat.

Unsere heutigen Autos haben schlichtweg viele Assistenten oft schon serienmässig an Bord, die es vor 20...30 Jahren nicht gab. Wer heute einen Führerschein macht, lernt das Fahren auf Autos von heute und nicht auf welchen von vor 20 Jahren.

Alles an künftigen technischen Fortschritt adaptiert man dann im Laufe des Lebens. Mein Opa konnte noch Pferdekutsche fahren, meine längst verstorbene Nachbarin musste in ihrer Jugend noch Autos vorne ankurbeln ... wer kann das heute noch? Alles was danach kam, haben die aber auch gelernt.

Meine Neffen werden ihren FS vermutlich auf einem Elektroauto machen, wenn die in 10 Jahren alt genug dafür sind.

Zitat:

@hadez16 schrieb am 6. August 2018 um 10:50:42 Uhr:


Wenn ich eine Fahrschule betreiben würde, würden die Fahrstunden in einem 2er Golf ohne Servo abgehalten werden.

Das Dumme wäre allerdings, dass du dann keine Kunden hättest.

Zitat:

@Florian333 schrieb am 6. August 2018 um 15:19:40 Uhr:



Zitat:

@hadez16 schrieb am 6. August 2018 um 10:50:42 Uhr:


Wenn ich eine Fahrschule betreiben würde, würden die Fahrstunden in einem 2er Golf ohne Servo abgehalten werden.

Das Dumme wäre allerdings, dass du dann keine Kunden hättest.

Das ist die Realität.
In meiner Nachbarschaft wohnt ein junger Fahrlehrer, der als Fahrschulwagen einen getunten (tiefergelgt, teilfoliert, Szene-Aufkleber, etc) 7er GTD auf neonfarbenen 19 Zoll Felgen einsetzt.

Das zieht junge Kunden enorm an, hat er mir mal erklärt.

Nutzt er den Wagen auch für die Prüfung? Dann wäre die Tieferlegung gar nicht erlaubt.

Zitat:

Nutzt er den Wagen auch für die Prüfung? Dann wäre die Tieferlegung gar nicht erlaubt.

Ich möchte dem gar nicht wiedersprechen, aber bist du dir sicher?

Meine Frau hatte ihre Motorradprüfung auch auf einem Moped mit Tieferlegungssatz. Ok, nicht weil es cool aussieht sondern weil gerade Frauen zu kurze Beine für viele der gängigen Motorräder haben.

Mir würde jetzt aber auf Anhieb kein vernünftiger Grund einfallen warum eine Fahrprüfung nicht auch mit einem (dezent, zugelassen) tiefergelegten PKW durchgeführt werden dürfte.

Beim Motorrad werden üblicherweise nicht die Federn verkürzt, sondern es wird die Sitzbank abgepolstert. Das interessiert den Prüfer aber nicht, der sitzt ja schließlich während der Prüfung im Auto. Und im Auto will er gerne täglich 8 Stunden mit einem gewissen Federungskomfort sitzen. Für das Ausbildungsfahrzeug ist es zwar erlaubt, aber auch nicht sinnvoll. Für das Prüfungsfahrzeug ist es auf jeden Fall nur erlaubt, wenn die Tieferlegung schon ab Werk vorhanden ist, was ja beim GTD zutrifft. Noch mehr tieferlegen ist nicht zulässig. Anlage 12 zur Prüfungsrichtlinie, Nr. 1.4:

"Nicht geeignete Fahrzeuge
Fahrzeuge mit nachträglich verringerten Federwegen sind als Prüfungsfahrzeuge nicht geeignet."

Nope.

Das Motorrad hatte einen Tieferlegungssatz der Firma Wilbers, so tief wie es nur ging.
Also entweder merkten das die Prüfer nicht oder es ist ihnen schlicht egal.

Zitat:

@Buschfreak schrieb am 6. August 2018 um 17:44:20 Uhr:


Also entweder merkten das die Prüfer nicht oder es ist ihnen schlicht egal.

Die erwähnte Richtlinie gilt nur für Pkw. Wie gesagt, nimmt der Prüfer nicht auf dem Motorrad Platz.

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