Wechselintervalle Filter, Öl etc.
Hallo zusammen,
ich besitze seit fast 3 Jahren einen Astra K (1.4 Turbo) als Zweitwagen, den ich als Arbeitstier nutze (sonst fahre ich einen Tesla Model 3 FL). Habe das Auto damals mit TKM 30 von einem Rentner sehr günstig gekauft und erstaunlicherweise ist das Teil soweit äußerst robust, praktisch und macht keinerlei Probleme.
Leider fehlen mir jedoch verbindliche Angaben zu den Wechselintervallen. In der Betriebsanleitung sind keine festen Werte enthalten. Habe damals beim Kauf alle typischen Sachen erneuert, zumal das Auto 2 Jahre stand: Luftfilter, Innenraumfilter, Öl, Wischerblätter, Batterie, Bremsen.
Bin seitdem TKM 40 gefahren, nach TKM 15 habe ich nach Gefühl das Öl gewechselt. Wann sind denn die anderen Sachen wieder fällig? Und insbesondere die Zündkerzen? Opa hatte die Zündkerzen wohl im Rahmen eines damaligen Rückrufs (?) bereits bei 25 TKM wechseln lassen. Wie lange halten die nun?
22 Antworten
Zu " Leider fehlen mir jedoch verbindliche Angaben zu den Wechselintervallen. In der Betriebsanleitung sind keine festen Werte enthalten. " 😱:
Dann schau doch mal auf Seite 288 Deiner Betriebsanleitung (Stand Oktober 2019). Dort findest Du das Kapitel "Service und Wartung" und darunter das Kapitel "Europäische Serviceintervalle".
Es fällt schwer zu glauben dass man das übersehen kann wenn man sucht ...😇
Bzgl. Der Zündkerzen: Alle 60 TKm neu
Achte auf das korrekte Öl und das von Opel ebenfalls zusammen mit Ölwechseln vorgegebene Benzinadditiv (das steht tats. nicht im Handbuch)
Generell kannst Du aber hier oder im anderen Opel ASTRA K Forum alles incl. Wartungspläne für den Motor finden.
Was ich etwas komisch finde ist, dass Du 40 TKm gefahren bist und die prozentuale Anzeige für die Öllebensdauer nicht schon lang auf 0 runter ist und dich permanent warnt ...
Dann muss ich mir die Anleitung noch mal genauer anschauen. Doch, die Ölwechselanzeige ist schon zweimal erschienen, ich habe sie dann manuell zurückgesetzt (ist bei meinem Auto ein Festintervall, meldet sich alle 365 Tage).
Motoröl 1x im Jahr raus, im Kurzstreckenbetrieb (erschwerte Einsatzbedingung) alle 6 Monate.
Zünkerzen alle 3 Jahre (Original oder gleicher Typ).
Lg. Herbert
Zitat:
@SHKRZ schrieb am 11. Juni 2025 um 20:20:37 Uhr:
Dann muss ich mir die Anleitung noch mal genauer anschauen. Doch, die Ölwechselanzeige ist schon zweimal erschienen, ich habe sie dann manuell zurückgesetzt (ist bei meinem Auto ein Festintervall, meldet sich alle 365 Tage).
Die meldet sich bei Dir vermtl alle 365 Tage deshalb weil Du ansonsten mit dem Auto so fährst dass das Auto keinen Anlaß hat "anzunehmen" das das Öl schneller verschleißt und da das die ansonsten geltende zeitliche Obergrenze ist. Zwar gibt es im Wagen keine Sensorik für Ölverschleiß, aber die Belastungssituation wird sehr wohl erfasst und mathematisch u.a. in "Belastung" des Öls umgerechnet.
Nochmals der Hinweis dass der LE2 Motor (Dein 1.4er) nach Vorgabe Opel beim Ölwechsel ein Additiv ins Benzin bekommen soll ... da der LE2 ein DI-Motor ist würde ich das beherzigen ...
Ähnliche Themen
Zitat:
@GSI schrieb am 11. Juni 2025 um 20:45:22 Uhr:
Motoröl 1x im Jahr raus, im Kurzstreckenbetrieb (erschwerte Einsatzbedingung) alle 6 Monate.
Zünkerzen alle 3 Jahre (Original oder gleicher Typ).
Lg. Herbert
In der Anlage ein Ausriss bzgl. Zündkerzen aus einem Wartungsplan (von Opel) für einen LE2.
Alle 4 Jahre oder 60000 KM je nachdem was früher eintritt ...
Wie ich schon oben bemerkte gibt es hier in den beiden für den ASTRA K einschlägigen Foren genügend Wartungspläne in denen man die orginal Opel Vorgaben halbwegs belastbar ersehen kann. Man muss nat. dabei auf das Erstellungsalter achten und darauf das der Plan für den passenden Motor ausgestellt ist ... beim Öl hat sich über die Zeit etwas getan und zB auch die Zündkerzen hatten gaaaanz früher gar kein Wechselintervall, ...
Gruß Uwe
Vielen Dank für die Antworten.
Das mit dem Öl ist mir bekannt. Ich nehme das dexos1 Gen3 und kippe rund einen Monat vor dem Ölwechsel zwei Dosen von diesem LiquiMoly-Additiv in den Tank.
Gibt es einen Link zu dem Wartungsplan? In meiner Betriebsanleitung (heute nochmal geschaut) steht nämlich nur, dass dieser beim Händler erhältlich ist. Da stehen definitiv keine Wechselintervalle drin.
Die Anleitung ist auch als pdf bei opel infos zu bekommen. Offensichtlich fehlt bei dir ein Teil.
Mal so in die Runde geschmissen: Mir ist zu Ohren gekommen, dass Bremsflüssigkeit im Prinzip gut 4-5 Jahre drin bleiben kann, bevor diese gewechselt wird. Vielfahrer sollten ggf. früher gehen.
Was haltet ihr davon? Man merkt ja eigentlich relativ gut wenns bergab geht, würd ich meinen. 😉
Zitat:
@Stromdragon schrieb am 16. Juni 2025 um 13:07:26 Uhr:
Mal so in die Runde geschmissen: Mir ist zu Ohren gekommen, dass Bremsflüssigkeit im Prinzip gut 4-5 Jahre drin bleiben kann, bevor diese gewechselt wird. Vielfahrer sollten ggf. früher gehen.
Was haltet ihr davon?
Nichts.
Man merkt ja eigentlich relativ gut wenns bergab geht, würd ich meinen. 😉
Dann ist es in der Regel zu spät.
Zusätzlich nimmt die hygroskopische Bremsflüssigkeit auch über die Bremsschläuche Wasser auf. Dieses Wasser kann zur Korrosion in Bremssätteln führen.
@WolfgangN-63: Danke dir. Trotzdem kommt mir das Intervall von 2 Jahren etwas übertrieben vor. Alle drei Jahre kommt mir eigentlich auch okay vor bei sowas. Mit Wasser sollten eigentlich auch kaum was sein. Ist der Stand 2 Jahre also der einzig richtige Weg bei sowas?
Zitat:
@Stromdragon schrieb am 16. Juni 2025 um 16:31:13 Uhr:
@WolfgangN-63: Danke dir. Trotzdem kommt mir das Intervall von 2 Jahren etwas übertrieben vor. Alle drei Jahre kommt mir eigentlich auch okay vor bei sowas. Mit Wasser sollten eigentlich auch kaum was sein. Ist der Stand 2 Jahre also der einzig richtige Weg bei sowas?
Drei Jahre sind dann in Ordnung, wenn der OEM das vorsieht.
Mit Wasser genügt schon eine geringe Kontamination für eine dramatische Herabsetzung des Siedepunkts. Im gleichen Maß steigt die Korrosionsneigung.
Wenn der OEM zwei Jahre für den Wechsel vorsieht: Einfach daran halten.
Zitat:
@Stromdragon schrieb am 16. Juni 2025 um 13:07:26 Uhr:
Mal so in die Runde geschmissen: Mir ist zu Ohren gekommen, dass Bremsflüssigkeit im Prinzip gut 4-5 Jahre drin bleiben kann, bevor diese gewechselt wird. Vielfahrer sollten ggf. früher gehen.
Was haltet ihr davon? Man merkt ja eigentlich relativ gut wenns bergab geht, würd ich meinen. 😉
... man merkt es eigentlich eher erst dann wenn es zu spät ist und die Bremse ganz schlecht geworden ist. Davor ist das wie mit Allem was kontinuierlich verschleißt (Stoßdämpfer, Kupplung,...) man merkt es sehr lange nicht und gewöhnt sich ...
Den Zustand der Bremsflüssigkeit kann man messen ... und daran seinen Wechselzeitraum orientieren.
Gruß Uwe
Zitat:
@UHM1 schrieb am 17. Juni 2025 um 10:07:53 Uhr:
[...]
Den Zustand der Bremsflüssigkeit kann man messen ... und daran seinen Wechselzeitraum orientieren.
Leider nur den Zustand im Ausgleichsbehälter und nicht den Zustand in den Bremsschläuchen.
Es ist ja auch nicht "nur" dass das Wasser sich ab einer "gewissen" Temperatur ausdehnt, sondern auch einfach die Korrosion, die vor allem die Bremskolben ruiniert. In der Folge bremst das Auto ungleichmäßig ab, der Bremsenverschleiß steigt vor allem einseitig an und die allgemeine Bremsleistung wird geringer.
Ich mach das ca alle 2 Jahre selbst mit der Entlüfterflasche und meine Frau darf pumpen. In der Werkstatt ist das aber auch nicht sooo teuer glaub ich.