Was erwartet ihr, was das Model 3 im günstigsten Fall (ohne extras, kleinster Akku) kostet?
Hallo
Es gibt nichts zu gewinnen außer Ehre uns Spott. 😁
Jeder darf 1x tippen, was das günstigste Model 3 (ohne Extras, kleinster Akku) hier in Deutschland kosten wird.
Viel Spaß.
Beste Antwort im Thema
Neue Preiskalkulation, da ja einige Preise bei Tesla geändert wurden:
Um den groben Preis für das Model 3 zu bekommen, bietet es sich an, die US-Preise vom Model S und X (dort immer netto) zu den Deutschland-Preise (hier immer brutto) ins Verhältniss zu setzen. Dieser Umrechnungsfaktor kann dann auf den Preis vom Model 3 angewendet werden. Dabei ist zusätzlich ein Aufschlag in Höhe von ca. 500,-- Euro nötig, da bei dieser Umrechnung auch die Transportkosten (die ja sicherlich fast gleich sein werden) ungefähr halbiert werden. Da die Transportkosten ca. 1.000,-- betragen, ist ein Aufschlag von ca. 500,-- realistisch.
Model S 75D in Deutschland 82.120,-- Euro
Model S 75D in USA 74.500,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,102
Model S 100D in Deutschland 105.320,-- Euro
Model S 100D in USA 94.000,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,120
Model S P100D in Deutschland 144.670,-- Euro
Model S P100D in USA 135.000,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,072
Model X 75D in Deutschland 91.250,-- Euro
Model X 75D in USA 79.500,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,147
Model X 100D in Deutschland 110.800,-- Euro
Model X 100D in USA 96.000,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,154
Model X P100D in Deutschland 156.100,-- Euro
Model X P100D in USA 140.000,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,115
Mittelwert 1,118
Ergäbe damit beim Model 3 für 35.000,-- Dollar einen Preis von ca. 39.130,-- Euro plus 500,-- Euro Transportkosten, also 39.630,-- Euro (brutto).
Da gehen jetzt noch die 2.000,-- Euro Umweltprämie vom Staat ab, da Tesla seinen Anteil von 2.000,-- Euro sicherlich extra für Deutschland vorher oben draufschlagen wird. Macht also als möglichen zu bezahlenden Preis bis Mitte 2019 (dann läuft die Umweltprämie aus) 37.630,-- Euro für das kleinste Model 3 (inkl. 2.000,-- Umweltprämie).
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Ich habe bisher noch nie bestätigt bekommen ob die 35.000$ ohne oder bereits abgezogenen 7.500$ Förderung der USA ist. Das Model 3 müsste eigentlich teurer sein als ein Chevy Bolt.
Auf der us-amerikanischen Version der Homepage steht:
Zitat:
$35,000
Starting price before incentives
Production begins mid 2017
"Incentives" sind dabei die "Vergünstigungen/Anreize"...danach müsste der Preis in den USA tatsächlich noch niedriger sein. Allerdings vermute ich dafür auch nur das absolute Basismodell. Auf der deutschen Homepage steht nichts bzgl. der Förderung (Umweltprämie)...dass es etwas teurer als in den USA wird, muss man wohl vermuten.
Zitat:
@Zimpalazumpala schrieb am 17. Januar 2017 um 22:41:11 Uhr:
Im Teslaforum wird Audi//BMW/MB permanent vorgeworfen, dass sie nur ankündigen ohne Fakten zu liefern.
Und beim Model3 sollen die Ankündigungen plötzlich Fakten sein? Weil man sie mit einem Bolt vergleicht?
Teslaenthusiasmus gefällt mir. Nicht aber unterschiedliche Auslegung, je nach dem um wen es geht.
Es gibt leider zum Model3 immer noch keine Fakten ... und das im Jahr, in dem die Auslieferung beginnt ( beginnen soll).
OK, Fakten ist da nicht das perfekte Wort für, aber die Erfahrung mit Elon Musk/Tesla hat die letzten 5 Jahre gezeigt, daß alle Ankündigungen umgesetzt wurden. Viele sogar besser als angekündigt. Einziger Schwachpunkt war bisher die Zeitplanung, da werfen wir alle Tesla eine gewisse "Nachlässigkeit" vor. "Sichere Eigenschaften" wäre eine bessere Wortwahl gewesen.
Und von Audi/BMW/Mercedes wissen wir aus mehr als 30 jähriger Erfahrung, daß von vorgestellten Modellen nur ca. 1/4 auf den Markt kommt. In der Regel viel später als angekündigt (da sind sie wie Tesla) und ganz anders als angekündigt.
Daher finde ich es OK, die Daten, die Elon Musk bereits zum Model 3 genannt hat, als sicher hinzustellen. Viele Daten sind es nicht, daß gebe icha uch gerne zu.
Aber 35.000,-- $ Startpreis, Superchargerfähigkeit, unter 6 Sekunden auf 100 km/h, Allrad optional, 15" TFT in der Mitte, größere Heckklappe, hmmm, das wars, glaube ich. Oder habe ich was vergessen?
Zitat:
@ilovemy406c schrieb am 17. Januar 2017 um 22:47:08 Uhr:
Ich habe bisher noch nie bestätigt bekommen ob die 35.000$ ohne oder bereits abgezogenen 7.500$ Förderung der USA ist. Das Model 3 müsste eigentlich teurer sein als ein Chevy Bolt.
Bisher wurde bei Tesla diese Summe immer so genannt, daß da noch die 7.500,-- $ Steuerersparnis von abgehen.
Das der Tesla eigentlich teurer als der Bolt sein müßte, hätte ich auch vermutet, aber LG hat halt keine Gigafactory und Tesla scheint so zu kalkulieren, das die Gigafactory mitsamt ihren Skaleneffekten beim Preis bereits fertig ist, wenn das Model 3 auf den Markt kommt. Oder zumindest fast fertig ist. Prodizieren tut sie die Akkus ja schon seit ein paar Tagen. LG/GM scheinen mit den aktuellen Preisen ohne Gigafactory zu kalkulieren, daher höher. Aber das ist nur eine Vermutung, wissen tue ich es auch nicht.
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Natürlich ist das alles Spekulation, weil man das Model 3 ja noch nicht kaufen kann, im Gegensatz zum Bolt.
Bisher ging man davon aus,d ass Tesla rund 200$ Kosten hat pro kWH. Das Model 3 wird anhand der Reichweiten, die kommuniziert wurden, und der Tatsache, dass der EPA Test im Highway Bereich bei 1/3 80 und 2/3 100 statt findet, 50 bis eher 55 kWh haben müssen, mit 60 kWh käme es schon spürbar weiter als versprochen.
Der Akku nach bisheriger Machart käme also in der Herstellung auf 10'000 bis 11'000$. In der Giga Fab wird man etwas drunter liegen, wieviel, dazu findet man wenig. Aber man wird nicht plötzlich auf die Hälfte kommenh, es wird einfach etwas günstiger. Also sagen wir mal 9000$ Kosten um die Zellen zu bauen. Giga Fab und etwas kleinere Kapazität als 60 kWh bereits eingerechnet.
Der Herstelelr von den GM Akkus wird etwa 12'000 rechnen müssen, und seine Marge drauf schlagen. 8 bis 10% Marge auf den Umsatz sind ganz gut in der Industrie, d.h. Opel wird dann um die 13'000 $ zahlen müssen.
Auf diese Preise kommt die Marke für Tesla bzw GM drauf. Und für den Händler. D.h. schon vor Umsatzsteuer werden aus 4000$ Unterschied mit 10% Marge für den Hersteller und 15% für den Händler 5000$.
Tönt erstmal ganz gut für Tesla. Als ob sie günstiger sein könnten. Aber: der GM ist ziemlich einfach gehalten, Tesla wird nach seinen bisherigen Versprechungen deutlich aufwändiger ausgestattet werden. Opel kann in D ähnlich grosse Micro Vans (Meriva) mit ähnlicher Austattung, aber Verbrenner, für 20'000 anbieten. Listenpreis. Mit MwSt. Da spielen einfach Skalen Effekte rein, die Tesla mit einigen 100'000 Euros pro Jahr so noch nicht hat. Da muss noch ein Faktor 5 bis 10 drauf, damit sie das Auto ausser den Akku auch so günstig bauen können.
Dazu kommt, dass GM weitgehend sogar auf Leichtbau verzichtet hat. Das Akku Pack wiegt 430 kg, der Rest vom Wagen als 1.2t Wenn man bedenkt,d ass der e Motor wohl leichter ist als ein Verbrenner, wiegt das Auto alo letztlich gleich wie der Meriva. Auch das wird Tesla wohl nicht machen, sondern das Gewicht wieder was drücken wollen, was wieder etwas kostet.
Tesla wird also nur schon durch die immer noch geringere Stückzahl und durch hier und da doch was aufwändigere Bauweise etwas teurer werden. Dazu kommt die höhere Austattung. Der Wagen wird damit sicher gleich teuer wie der Bolt werdern, evtl auch ein wenig teurer. Und das wäre schon ein Erfolg! Der Akku wird mit Marge für Tesla und Händler bei ca. 12'000$ liegen, ohen Steuer. Wenn man für 25'000$ ohne Steuer das ganze restliche Auto bauen kann - immerhin soll es ja einiges grösser werden als der Bolt - und das mit all der Ausstattung drinnen, das wäre schon eine Mega Leistung, vorallem wenn es eine immer noch recht kleine Serie von einigen 100'000 pro Jahr ist und man nicht auf Teile zurückgreifen kann, die in mehreren Modellen des gleichen Herstellers genutzt werden, mit einer Gesamtmenge von einer Million oder mehr pro Jahr.
Die 35'000$ wird es nur für ein Sparmodell halten können, dem essentielles fehlt. Einfachster Punkt: Navi weg.
Muss man halt selber gucken, wie weit der nächste SC weg ist und wie das zur Reichweite passt, die noch angezeigt wird. Sicher wird auch bald mal irgendwer 'ne Handy Ap dafür haben.
Ich tippe daher mal darauf, dass er es schafft, das Auto mit drastischen Einschnitten bei der Austattung für 35k $ ohne Steuer hinzustellen. Die Einschnitte werden aber so drastisch sein, dass fast jeder eben doch mindestens 40'000$ ausgeben wird, nur schon weil der Wagen als Gebrauchter ohne das ebenso unverkäuflich sein wird, wie wenn man im Jahr 2000 einen A4 ohne Klima bestellt hat (die war 2000 noch nicht Serie!).
Ein Tesla ist ein rollender Computer. Warum sollte da das Navi fehlen ohne das man auch nicht so einfach auf die SuC Standorte gelotst wird usw?Zitat:
@pulsedriver75 [url=http://www.motor-talk.de/forum/was-erwartet-ihr-was-das-tesla-model-
Die 35'000$ wird es nur für ein Sparmodell halten können, dem essentielles fehlt. Einfachster Punkt: Navi weg.
Blödsinn.
Wenn, dann fehlt sowas wie Spotify oder Internetradio vielleicht.
Ich tippe aber eher darauf, dass beim Basismodell eben einfachere Materialien innen, Stahldach, kein AP, wenn auch Hardware vorhanden usw geben wird.
Und eben 18" Räder oder so.
Auch Klima usw wird Serie sein, sonst wirst du den Wagen in den USA garnicht los.
Nein, beim 35k $ Modell wird etwas fehlen, das so wichtig ist, dass maximal 10% es wirklich nicht mit ordern oder später nachbestellen. AP will er ja in allen verbauen, wäre blöd, dann im Einsteigermodell auf die 8k $ Nachzahlung zu verzichten, wenn jemand das in dem freishschalten lassen will.
Im Sparmodell vom Tesla S fehlt u.a. genau das Navi, das bei einem e Auto ja noch was wichtiger ist, wegen der Nachladestandorte. Siehe hier: http://www.motor-talk.de/.../...unterstuetzung-zum-tesla-t5860620.html
Zitat: Unter anderem fehlen Navigationsgerät, Parksensoren, Rückfahrkamera und Totwinkelwarner.
Tesla arbeitet allerdings mit einem kleinen Trick: Die Extras können aber über ein neu geschnürtes Komfort-Paket genauso wie die fehlenden PS wieder dazu gebucht werden. Kostenpunkt: 5.200 Euro.
Also: Irgendwas weglassen, das so wichtig ist, dass kaum einer drauf verzichten will, plus ein paar andere, nicht ganz so essentielle Sachen. Und die werden dann zusammen in einem Paket für 4000 oder 5000 angeboten.
Natürlich hast du Recht, ein Tesla ohne Navi macht schon noch etwas weniger Sinn. Genau deshalb ist das ja das ideal Teil um sicherzustellen, dass kaum einer bei den 35k $ bleibt. Und Tesla hat genau das schon mal getan.
Zitat:
@pulsedriver75 schrieb am 18. Januar 2017 um 08:31:09 Uhr:
Nein, beim 35k $ Modell wird etwas fehlen, das so wichtig ist, dass maximal 10% es wirklich nicht mit ordern oder später nachbestellen. AP will er ja in allen verbauen, wäre blöd, dann im Einsteigermodell auf die 8k $ Nachzahlung zu verzichten, wenn jemand das in dem freishschalten lassen will.
Im Sparmodell vom Tesla S fehlt u.a. genau das Navi, das bei einem e Auto ja noch was wichtiger ist, wegen der Nachladestandorte. Siehe hier: http://www.motor-talk.de/.../...unterstuetzung-zum-tesla-t5860620.htmlZitat: Unter anderem fehlen Navigationsgerät, Parksensoren, Rückfahrkamera und Totwinkelwarner.
Tesla arbeitet allerdings mit einem kleinen Trick: Die Extras können aber über ein neu geschnürtes Komfort-Paket genauso wie die fehlenden PS wieder dazu gebucht werden. Kostenpunkt: 5.200 Euro.Also: Irgendwas weglassen, das so wichtig ist, dass kaum einer drauf verzichten will, plus ein paar andere, nicht ganz so essentielle Sachen. Und die werden dann zusammen in einem Paket für 4000 oder 5000 angeboten.
Natürlich hast du Recht, ein Tesla ohne Navi macht schon noch etwas weniger Sinn. Genau deshalb ist das ja das ideal Teil um sicherzustellen, dass kaum einer bei den 35k $ bleibt. Und Tesla hat genau das schon mal getan.
Die von Ihnen geschilderte Maßnahme beim Model S seitens Tesla in Deutschland ist der Tatsache geschuldet, daß Tesla unter den VK von 60.000,-- (netto) kommen wollte, um die staatliche Förderung zu erhalten. Deswegen fehlen dort wesentliche Teile, bzw. sind nicht freigeschaltet. Dies ist beim Model X nicht so und wird mit Sicherheit auch beim Model 3 nicht so sein (da viel billiger und deutlich unter 60.000,-- Euro beim Grundmodel)
Bisher waren alle Teslas in der Grundkonfiguration umfangreich bestückt, wird sich nicht ändern. Ausnahme das kleinste Model S um unter 60.000,-- zu kommen. Und das auch erst seit ein paar Monaten.
Ein solches Preisproblem hat Tesla beim Model 3 nicht.
Schauen Sie sich die Vorstellung des Model 3 vom 31.3.2016 (Youtube oder Tesla-Seite) an, dort erklärt Elon Musk sehr klar, daß bereits das Grundmodel absolut ausreichend ausgestattet sein wird, so das es ohne weitere Extras bereits gut nutzbar sein wird.
Und ich blieb dabei, er wird ein Problem haben, wenn viele nur 35k $ zahlen werden. 40k $ mit der bei Tesla üblichen sehr guten Ausstattung an Assistenten, und der versprochenen Reichweite, aber ohne Leder etc, das glaube ich.
Tesla mag mit der Giga Factory günstiger sein als andere Hertseller bei den Akkus. Aber ich sehe bisher keine Anzeichen, dass die ein "Model 3 mit kleinem, einfachem Benzin Verbrenner" mit umfangreicher Assistenten Austattung bis zum Navi und Vorbereitung für Autopilot für 22k bis 23k $ Verkaufpreis bauen könnten. Genau das muss man aber, wenn in 35k $ noch ein Akku drin sein soll, die Herstellung der Zellen ohne Margen für alle Beteiligten schon 9000 kosten dürfte.
GM hat hingegen mehrfach bewiesen, dass sie durchaus Autos mit Verbrenner in der Grösse des Bolt für unter 20k$ bauen können, auch mit der Austattung und Haptik des Bolt. Beides ist im Bolt ja auch eher Kleinwagen Niveau. Und deswegen können sie den Bolt auch für 37k $ anbieten, selbst wenn sie mehr zahlen für den Akku als Tesla.
Tesla hat seine Stärken, den Akku günstig zu bauen. Und hat da ganz sicher einen guten Vorsprung vor den anderen. Die anderen haben aber einen ebenso guten Vorsprung darinnen, wie man den Rest vom Auto billig baut. Tesla wäre der erste, der das auf Anhieb schafft, ebenso günstig hinzukommen, und das noch mit zwar beachtlicher Stückzahl, die aber doch nicht in der Liga eines Polo oder Golf spielt. Glaub ich nicht dran.
Wenn man sich den Bolt anschaut, sieht man genau, dass überall wo es möglich gespart wurde. Um den grossen Akku zu dem Preis zu ermöglichen. Navi? Gibt es keines, auch nicht optional. Da wird wie im Opel Adam nur das Handy via App auf das Display im Auto gebracht. Schnelladen unterwegs? Nur gegen Option, sonst fehlt schon der Anschluss. Bei den Assistenten könnte man die Liste weiter führen.
Zitat:
@pulsedriver75 schrieb am 18. Januar 2017 um 11:20:31 Uhr:
Und ich blieb dabei, er wird ein Problem haben, wenn viele nur 35k $ zahlen werden. 40k $ mit der bei Tesla üblichen sehr guten Ausstattung an Assistenten, und der versprochenen Reichweite, aber ohne Leder etc, das glaube ich.
Da liegen Sie fast richtig. Elon Musk hat nach der Präsentation gesagt, Tesla rechnet mit einem durchschnittlichen VK von 42.000,--$, also genauso viele 35.000,-- $ Kisten wie 49.000,-- $ Kisten Oder beliebig andere Kombinationen. Auf TTF haben viele auch schon gesagt, sie werden das Model 3 mit dem dicksten Akku und Allrad nehmen, die werden mit Sicherheit über 50.000,-- liegen.
Zitat:
Tesla hat seine Stärken, den Akku günstig zu bauen. Und hat da ganz sicher einen guten Vorsprung vor den anderen. Die anderen haben aber einen ebenso guten Vorsprung darinnen, wie man den Rest vom Auto billig baut. Tesla wäre der erste, der das auf Anhieb schafft, ebenso günstig hinzukommen, und das noch mit zwar beachtlicher Stückzahl, die aber doch nicht in der Liga eines Polo oder Golf spielt. Glaub ich nicht dran.
Naja, von "auf Anhieb" ist Tesla ja nun inzwischen ein wenig entfernt, sie werden mit dem Erscheinen des Model 3 ca. 200.000 Fahrzeuge gebaut haben, das ist schon weit weg von Kleinserie. Und wenn man den Roadster mitzählt, ist das Model 3 das 4. Model, was sie entwickeln und bauen. Da sind inzwischen gute 10 Jahre Erfahung im Laden und sie haben sich viele sehr erfahrene Entwickler/Manager eingekauft. Ich sehe kein Problem für Tesla, ein günstiges Massenauto zu bauen.
Zitat:
Wenn man sich den Bolt anschaut, sieht man genau, dass überall wo es möglich gespart wurde. Um den grossen Akku zu dem Preis zu ermöglichen. Navi? Gibt es keines, auch nicht optional. Da wird wie im Opel Adam nur das Handy via App auf das Display im Auto gebracht. Schnelladen unterwegs? Nur gegen Option, sonst fehlt schon der Anschluss. Bei den Assistenten könnte man die Liste weiter führen.
Jupp, der Bolt ist wirklich nicht berauschend ausgestattet in der US-Version (mehr kann ich ja noch nicht beurteilen, da es weder einen deutschen Preis noch einen deutschen Konfigurator gibt).
Also man muss schon das ganze Zitat nehmen: Die anderen Hersteller haben einen guten Vorsprung darinnen, wie man den Rest vom Auto billig baut. Tesla wäre der erste, der das auf Anhieb schafft.
Tesla baut schon einige Jahre Autos. Ja. Nur, die sind nicht billig, auch wenn man den Akku abzieht.
Ein A6 kostet mit Verbrenner Liste ab 38'000 EUro. Ein 90 kWh Akku mit Marge für alle beteiligten und Steuer wird wohl 25'000 bis 30'000 Euro ausmachen.
Ein A6 mit 90 kWh Akku wäre also in der Ecke 65'000. Jetzt noch Assistenten und Navi und... rein für bis zu 15'000, dann sind es 80'000. Nicht über 100'000. Noch krasser wird es, wenn wir mal bei beiden dann 27'000 für den Akku abziehen. Tesla will für den Rest vom 90D dann 75'000, der hypothetische Audi mit Optionen für 15k noch 53'000.
Tesla baut also schon seit einigen Jahren Autos, allerdings sind die bisherigen nicht besonders günstig für das Gebotene, wenn man mal den Preis vom Akku abzieht.
Das Model 3 ohne den Akku für 22 bis 23k $ Listenpreis inklusive aller Margen hinzustellen, sodass man am Akku auch noch was Marge für sich selber und die Händler hat, das würde aber bedingen, dass man genauso kosteneffizient den Rest vom Auto baut, wie die anderen Hersteller.
Den Teil kann Tesla bisher bei keinem Modell, das sie schon verkaufen. Beim Tesla S gehe ich davon aus, dass man den Preis ohne Akku um 30 bis 40% drücken muss, um preislich mitzuhalten mit Mitbewerben mit ähnlich guter Haptik und Fertigungsqualität im Inneren.
Da reden wir ja nicht von A6 oder e Klasse mit je 15k Optionen, Die Haptik spielt da eher in der Klasse Opel Insignia oder VW Passat.
BTW: Jaguar hat ja bereits den iPace mit 90 kWh angekündigt. 75'000 Euro soll er kosten. So ganz unrealistisch ist meine Schätzung also nicht. Jaguar ist jetzt auch nicht die billigste Bude.
Weil gerade auch der Bolt im Zusammenhang mit dem Model 3 diskutiert wird, hier folgender Artikel:
GM rechnet wohl mit ca. 9000$ Verlust pro verkauftem Bolt.
Zitat:
@pulsedriver75 schrieb am 18. Januar 2017 um 14:59:00 Uhr:
Die Haptik spielt da eher in der Klasse Opel Insignia oder VW Passat.
Da irrst du. Die Haptik und die verwendeten Materialien sind im Model S durchweg besser als in einem Passat. Höchstens die Verarbeitung (Dichtungsgummis etc.) ist stellenweise nicht auf dem dt. Industriestandard.
Für das Model 3 sehe ich im Innenraum eher Mittelklassequalität wie z.B. Passat, Mondeo etc...zumindest in der Grundversion. Das ist auch richtig, um den im Verhältnis günstigen Einstiegspreis halten zu können. Für die Kosten vorteilhaft dürfte weiterhin sein, dass möglichst viel über den Touchscreen gesteuert wird, das spart Schalter, Fugen, Leisteneinsätze etc. und führt zu großflächigeren Einbauteilen, die wiederum günstiger sind.
Zitat:
@chrisschorsch schrieb am 18. Januar 2017 um 15:11:00 Uhr:
Weil gerade auch der Bolt im Zusammenhang mit dem Model 3 diskutiert wird, hier folgender Artikel:GM rechnet wohl mit ca. 9000$ Verlust pro verkauftem Bolt.
Spannend.
Hier in der Schweiz zahlen Importeure ja auch hohe Strafsteuern beim Import, wenn sie beim Schnitt ihrer Autos über den Grenzwerten sind. Wer nur wahre C02 Schleudern mit 250 oder 300 Gramm importiert, kann schnell bei 5-stelligen Beträgen pro Fahrzeug landen! Da helfen solche Flitzer mit Null CO2, das sie direkt abgeben, wohl auch den Schnitt zu drücken. Was sich sicher auch beim Preis bemerkbar macht, oder eben überhaupt der Attraktivität, ein e Auto als Importeur auch zu verkaufen.
Warenwert:35000,00 $
Transportwert:750,00 $Transport (Verschiffung)
Zwischensumme in EUR: 33080,41 € Aktueller Zoll Kurs: 1.0807 (USD)
Zollwert: 33080,41 €
Zoll: 3308,04 € Zollgebühr PKW: 10%
zusätzliche EUSt-Kosten: 700,00 €
EUSt-wert: 37088,45 €
EUSt:7046,81 € Einfuhrumsatzsteuer (19%)
Gesamtsumme: 10354,85 € Zoll + EUSt
= 43435,26 €
+ 19% Mwst
= 51688 €
Das wäre der theoretische Preis in Deutschland