Was bringen Xenons in der Praxis?
Nach diesem Artikel sind Xenons sehr wertvoll:
http://www.autonet.at/.../was_bringen_xenonscheinwerfer_wirklich
1) Was bringen sie zudem an Spritersparnis? Ist das überhaupt messbar?
2) Warum soll der Lichtkegel länger sein als bei Halogen? Dann blenden die doch, oder haben Halogens mehr Streulicht?
3) Ist die Gefahr, dass Wild auf der Landstraße ins Licht läuft, bei Xenons größer als bei Halogen?
4) Was kostet es, wenn ein Xenonlicht kaputt geht? Wie viel länger als Halogen halten die?
5) Ist die Ermüdung beim Fahren mit Xenons geringer?
j.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Smiiets88
Xenon blendet nicht mehr als Halogen!
Mehr Lumen bedeutet nicht gleich mehr Blendung!
Das stimmt so nicht. Xenonlicht blendet wenn es dich direkt anstrahlt natürlich mehr als Halogen. Und das kann unter bestimmten Bedinungen nicht vermieden werden.
Ich habe folgenden Eindruck:
Wenn Xenonlicht nicht direkt ins Auge des Gegenverkehrs leuchten muss (wegen Rechtskurve, Bergkuppe, Bodenwelle) blendet es wegen der modernen Projektionssysteme und der guten Lichtverteilung (die erst durch den winzigen Lichtbogen im Brenner möglich wird) weniger als Halogen. Selbst mit einer Linse kann man das Licht bei Halogen nicht so exakt verteilen wie bei Xenon weil die Glühwendel zu groß ist.
Wenn man in den oben genannten Situationen die volle Lichtdosis abbekommt, blendet Xenon freilich mehr als Halogen. Immerhin hat es den doppelten bis dreifachen Lichtstrom. Und solche Situationen kommen schon vor.
Im Alltag erlebe ich es dann außerdem viel häufiger bei Halogen, dass die Scheinwerfer völlig falsch eingestellt sind, als bei Xenon. Mal leuchtet nur einer in den Himmel und der andere grad mal bis zur Spitze der Maulwurfshügel, mal ist das Auto schwer beladen aber der Fahrer hält es nicht für nötig die Leuchtweitenregulierung zu benutzten, mal leuchten die Scheinwerfer zur Seite. Einäugige Fahrzeuge sieht man außerdem bei Xenon so gut wie nie.
Die Fahrer können hier erstens wegen der automatischen Leuchtweitenregulierung weniger falsch machen als mit Halogen und scheinen zweitens die Wartung und korrekte Einstellungen ihrer Scheinwerfer ernster zu nehmen.
Im Großen und Ganzen führt das tatsächlich dazu, dass ich im Alltag deutlich seltener von Xenon geblendet werde als von Halogen. Die Anzahl der Fahrzeuge mit Halogen, bei denen es Mängel an der Scheinwerfereinstellung gibt, ist wirklich erschreckend hoch. Hier sollte dringend etwas unternommen werden.
176 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von derjean
das Fernlicht ist definitiv in Xenon ausgeführt.Nebelscheinwerfer in LED gibt es nach meinen Infos nur beim GTI/GTD.
Korrekt 😁
Beim Fernlicht des Xenonlichts klappt einfach eine Blende nach oben.
Danke.
Aber wozu Nebelscheinwerfer in LED? Ersten darf man die bei normaler Witterung nicht einschalten und wenn die Witterung es denn mal rechtfertigen würde gilt Tempo 60.
Von daher find ich es unsinnig ein solch teures Leuchtmittel zu verbauen.
Zitat:
Original geschrieben von agloeckn
Korrekt 😁Zitat:
Original geschrieben von derjean
das Fernlicht ist definitiv in Xenon ausgeführt.Nebelscheinwerfer in LED gibt es nach meinen Infos nur beim GTI/GTD.
Beim Fernlicht des Xenonlichts klappt einfach eine Blende nach oben.
Welche Funktion hat dann die Lampe auf der inneren Seite neben den Xenon ?
Und bei der Lichthupe würden die Xenon viel zu langsam reagieren ... dachte die ( H ) Lampe neben den Xenon sind Lichthupe
undFernlicht ( Zusätzlich zu Xenonklappe ) ?
mfg Kurt
Zitat:
Original geschrieben von jennss
Die weiteren 350 € für LED-Tagfahrlicht mit dynamischer Leuchtweitenregulierung sind aber auch gut angelegt, denke ich, denn erst mit der dynamischen Leuchtweitenregulierung hat man in jeder Situation maximales Licht.
Korrektur: Die 350 € enthalten wohl nicht den Dynamic Light Assist, sondern nur eine dynamische Leuchtweitenregulierung. Manche Sachen sind nur im Konfigurator, aber nicht in den Papier-Prospekten, z.B. Dynamic Light Assist.
j.
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Dynamische (automatische) Leuchtweitenregelung ist bei Xenons Standard, da gesetzlich vorgeschrieben.
Zitat:
Original geschrieben von mossox
Danke.Aber wozu Nebelscheinwerfer in LED? Ersten darf man die bei normaler Witterung nicht einschalten und wenn die Witterung es denn mal rechtfertigen würde gilt Tempo 60.
Von daher find ich es unsinnig ein solch teures Leuchtmittel zu verbauen.
Das ist so auch nicht korrekt.
Siehe STVO §17 und §3
Nebelscheinwerfer dürfen bei schlechten Sichtverhältnissen durch Regen, Schnee oder Nebel eingeschaltet werden...
Beträgt die Sichtweite wegen Schnee, Regen oder Nebel unter 50m, so gilt die Höchstgeschwindigkeit von 50km/h
Und: Die Nebelschlussleuchte darf nur bei einer Sichtbehinderung durch NEBEL mit einer Sichtweite unter 50m eingeschaltet werden. Also NICHT bei Regen oder Schnee...
Zitat:
Original geschrieben von Kurt1210
Welche Funktion hat dann die Lampe auf der inneren Seite neben den Xenon ?Zitat:
Original geschrieben von agloeckn
Korrekt 😁
Beim Fernlicht des Xenonlichts klappt einfach eine Blende nach oben.
Und bei der Lichthupe würden die Xenon viel zu langsam reagieren ... dachte die ( H ) Lampe neben den Xenon sind Lichthupe und Fernlicht ( Zusätzlich zu Xenonklappe ) ?
mfg Kurt
Diese Lampe auf der inneren Seite der Xenons ist das Abbiegelicht.
Und dass die Xenons bei Lichthupe zu träge reagieren ist nicht richtig, da ja keine Lampe eingeschaltet wird bei Lichthupe, sondern nur ein Blende verstellt wird.
Auch bei ausgeschaltetem Abblendlicht sind die heutigen Bi-Xenons so schnell, dass Lichthupe kein Problem darstellt.
In den Anfängen der Xenon-Technik war das anders...die hatten damals relativ lange gebraucht, bis die volle Leuchtkraft da war. Aus diesem Grund hat es damals auch kein Bi-Xenon gegeben.
also die Verwirrung ist eher größer als kleiner geworden.
Dynamische Leuchtweitenregulierung haben auf jeden Fall alle Xenons. D.h. ja nur dass sich die Leuchtweite je nach Beladungszustand automatisch anpasst.
Mich interessiert jetzt nur das einfache Bi-Xenonlicht+Abbiegelicht. Zusätzlich die Nebelscheinwerfer, da die im LIFE-Paket eh dabei sind.
Also da hat man auf jeden Fall pro Seite 2 Xenonbrenner, einer für Abblend-, einer für Fernlicht. Der für Fernlicht ist immer an, wird nur per Blende abgedeckt bei Abblendlicht. So mein Verständnis.
Abbiegelicht im Nebelscheinwerfer entfällt dann wohl.
Wie ist das dann im Xenonscheinwerfer gelöst? Da ist eine zusätzliche Halogenlampe? Und wie ist nun das Tagfahrlicht bei den einfachen Xenons ohne LED-Tagfahrlicht? Jemand sagte gedimmtes Xenon? Oder doch ein Halogenlicht?
Hat jemand Bilder von den verschiedenen Versionen?
Also...
Bi-Xenonscheinwerfer haben pro Seite grundsätzlich immer nur EINEN Brenner. Lediglich die Umschaltung von Abblendlicht auf Fernlicht übernimmt eine bewegliche Blende.
Das heißt, es wird also keine Lampe zu oder abgeschaltet, sondern nur die Blende vor dem Xenonbrenner verstellt.
ach stimmt, da war was...
Das blöde "Bi" irritiert mich jedesmal... 😮
Da stehts ja auch:
http://www.kfztech.de/kfztechnik/elo/licht/xenon.htmZitat:
Ein Bi-Xenon®-Scheinwerfer
ist ein Scheinwerfer, der mit nur einer Xenon-Lampe die Abblend- und die Fernlichtfunktion ausführt.
Die Bi-Xenon®-Technologie nutzt die Vorteile des Xenon-Lichtes gleichzeitig für das Abblend- und das Fernlicht mit einem Projektionsmodul. Durch die Verwendung einer beweglichen Blende im Scheinwerfer wird rein mechanisch zwischen der Lichtverteilung für das Abblend- und Fernlicht umgeschaltet, d.h. beim Umschalten auf Fernlicht wird die Blende weggeschwenkt und der volle Lichtstrom wird freigegeben. Der Autofahrer behält die gleiche Lichtfarbe und Lichtintensität. Das Auge sieht eine gleichbleibend angenehme Ausleuchtung.Beim Xenon-Abblendlicht wird die Straße heller und breiter ausgeleuchtet, das Xenon-Fernlicht reicht weiter, die Randbereiche der Straße werden deutlich besser ausgeleuchtet. So werden Hindernisse und Gefahren früh erkannt. Zudem werden Energie, Bauraum sowie Gewicht eingespart und hilft darüber hinaus, den Treibstoffverbrauch zu senken.
Die Lichthupenfunktion ließ sich lange mit dem Bi-Xenon-Scheinwerfer nicht erreichen, da die Zeit vom Zünden bis zur vollen Helligkeit mehrere Sekunden beträgt. Daher wurden die mit Xenon ausgestatteten Fahrzeuge zusätzlich mit einem zweiten Scheinwerfer mit einer Halogenlampe versehen, die die Lichthupen-Funktion übenahm. Mittlerweile gibt es aber auch Bi-Xenon Modelle, die mit einem sehr schnell arbeitenden Steuergerät für den einen gemeinsamen Brenner ausgestattet sind (z.B. VW). Wegen der dadurch vergleichsweise sehr kurzen Zündverzugszeit, ist ein extra Halogenscheinwerfer allein für die Lichthupenfunktion überflüssig geworden.
Der Entfall eines extra Lichthupenscheinwerfers war auch die Voraussetzung, dem Trend des letzten Jahres folgen zu können, nämlich in den Leuchteneinheiten der neuen Generation - je nach Modell - zusätzliche Funktionen wie intelligentes Kurvenlicht und Tagfahrlicht konstruktiv unterbringen zu können.
Zitat:
Original geschrieben von Antares_65
Diese Lampe auf der inneren Seite der Xenons ist das Abbiegelicht.Zitat:
Original geschrieben von Kurt1210
Welche Funktion hat dann die Lampe auf der inneren Seite neben den Xenon ?
Und bei der Lichthupe würden die Xenon viel zu langsam reagieren ... dachte die ( H ) Lampe neben den Xenon sind Lichthupe und Fernlicht ( Zusätzlich zu Xenonklappe ) ?
mfg Kurt
Und dass die Xenons bei Lichthupe zu träge reagieren ist nicht richtig, da ja keine Lampe eingeschaltet wird bei Lichthupe, sondern nur ein Blende verstellt wird.
Auch bei ausgeschaltetem Abblendlicht sind die heutigen Bi-Xenons so schnell, dass Lichthupe kein Problem darstellt.
In den Anfängen der Xenon-Technik war das anders...die hatten damals relativ lange gebraucht, bis die volle Leuchtkraft da war. Aus diesem Grund hat es damals auch kein Bi-Xenon gegeben.
....hat aber nur VW : Xenonfernlicht ohne zusätzliche H-Lampe...auch der neue Volvo V40 II hat Xenon mit Klappe + H-Lampe ( komisches Licht..unten "bläulich" oben "gelblich" )
mfg Kurt
Zitat:
Original geschrieben von mossox
...
Von daher find ich es unsinnig ein solch teures Leuchtmittel zu verbauen.
Da der Leuchtmittelwechsel bei den Neblern sehr aufwändig ist, macht es schon Sinn, ein Leuchtmittel zu verbauen, das ein Autolebenlang hält.
Ums jetzt nochmal komplett zusammenzufassen:
Alle Xenon-Ausführungen haben gemeinsam
- Bi-Xenon (Ein Leuchtmittel für Abblend- und Fernlicht, Lichtkegel wird für Abblendlicht mit einer Blende maskiert, beim Fernlicht klappt diese Weg und gibt den vollen Lichstrom frei)
- Automatisch-dynamische Leuchtweitenregulierung (passt die Leuchtweite dem Beladungszustand and und reagiert so schnell, dass sie auch das Nicken des Fahrzeuges beim Beschleunigen/Bremsen kompensiert)
- Scheinwerfer-Reinigungsanlage
- Warnleuchte für Waschwasserstand
- Statisches H7-Abbiegelicht, in den Scheinwerfer intergriert, Abbiegelicht im Nebelscheinwerfer entfällt
Einfaches Bi-Xenon ohne Kurvenlicht
- Halogen Tagfahrlicht
- Standlicht realisiert als gedimmtes Halogen-Tagfahrlicht, auf der Innenseite der Scheinwerfer (ähnlich wie bei Golf VI mit Halogenlicht)
Bi-Xenon mit dynamischem Kurvenlicht
- Dynamisches Kurvenlicht realisiert mittels schwenkbarer Projektionslinsen
- LED-Tagfahrlicht in U-Form, umgibt die Xenon-Projektionslinse
- Standlicht realisiert als gedimmtes U, zusätzlich leuchtet eine kleine LED auf der Innenseite der Scheinwerfer mit
Ich hoffe ich habe jetzt nichts vergessen oder durcheinander gebracht.
Übrigens ist das keine VW-Besonderheit auf ein zusätzliches H7-Fernlicht zu verzichten. Das machen mittlerweile viele Hersteller weil eben die Xenonlichter heute sehr schnell zünden.
Und eine Seite weiter vorne habe ich jetzt nochmal gelesen, dass die Halogen-Scheinwerfer ca. 60 m und die Xenon-Scheinwerfer ca. 70-80 m weit leuchten. Ich möchte dafür jetzt nicht meine Hand ins Feuer legen, aber ich glaube, dass beide Scheinwerfer eine vorgegebene Absenkung von 1% haben. Die Anbauhöhe ist ebenfalls bei beiden gleich, Pi mal Daumen 60 cm. Also stimmen die 60 m bei Halogen. Es kann aber nicht sein, dass die Xenon-Scheinwerfer ganze 20 m weiter leuchten. Das kann nur dann sein, wenn sie falsch (also zu hoch) eingestellt wurden. Ansonsten leuchten die beide gleich weit. Die Xenonlichter sind nur innerhalb ihrer Leuchtweite heller und der Lichtkegel ist breiter.
Die Leuchtweite wird also nur durch die Anbauhöhe der Scheinwerfer und die Absenkung (die vorgegeben ist) beeinflusst. Nicht durch die Art und Weise der Lichterzeugung. Die Anbauhöhe ist sowieso identisch und bei der Absenkung bin ich mir auch ziemlich sicher, dass die bei beiden Scheinwerfertypen gleich ist.
Zitat:
Original geschrieben von OesiFranz
Der zweite "U-Kranz" innenseitig ist nur Zierde?
Nicht so wie bei BMW ein Doppelkranz?
Gruß Franz
Es gibt keinen zweiten U-Kranz, das ist eine optische Täuschung!
Grüße Castro