Warum ein A1 nicht zu teuer ist
Mit ist der A1 nicht zu teuer, weil ich lieber 30.000,- € für einen Auto ausgebe mit dem ich jeden Tag Spass habe, anstatt 20.000,- € für eine Karre, die mir nicht gefällt!
30.000,- € für Spass
20.000,- € für Nichts außer Augenkrebs
Was macht mehr Sinn?
Nachdem ich es echt nicht mehr lesen kann, dass sich alle nur über den Preis beschweren, mache ich hier einen extra Thread auf. Hier können alle schreiben warum Sie sich
- trotz der "aberwitzigen" Preise,
- trotz der Wirtschaftkrise, die uns früher oder später sowieso alle in den Ruin treiben wird,
- obwohl ganz Deutschland nun arbeitslos geworden ist,
- obwohl es ja nur ein Schickimicki-Polo ist,
- obwohl die Welt am Abgrund steht
einen A1 kaufen würden/werden.
Aber ich verstehe auch die Kritiker, bei diesen Preisen könnte man denken Audi wäre eine Premium-Marke ;-)
Beste Antwort im Thema
Dient der Thread noch einem anderen Ziel als Klamauk? 🙄
258 Antworten
audi hat doch bei den anderen modellen doch auch keinen "vorsprung durch technik", oder was soll an denen besser sein als bei vw? darüber könnte man sich dann also genauso aufregen. nagut wenn ich recht drüber nachdenke reg ich mich da auch über die preise auf 😁
Zitat:
Original geschrieben von VolvicApfel
audi hat doch bei den anderen modellen doch auch keinen "vorsprung durch technik", oder was soll an denen besser sein als bei vw? darüber könnte man sich dann also genauso aufregen. nagut wenn ich recht drüber nachdenke reg ich mich da auch über die preise auf 😁
richtig! es ist doch in etwa so wie bei aldi oder lidl, marken("premium"😉 produkte die einfach nur in eine andere verpackung gesteckt wurden,
und wesentlich günstiger angeboten werden, der geschmack bleibt dadurch aber im regelfall gleich.
audi ist vorsprung durch technik, ohne wenn und aber, nur nicht bei a3/a4 modellen und erst recht nicht im a1
(zb.kein quattro nur kleine motoren , einfach zuviel polo und ibiza fürs viele geld), sondern in den s, rs, und r modellen der quattro gmbh, die sich sowieso die wenigsten hier leisten können bzw, wollen, da tennt sich dann spreu vom weizen, und nicht bei den brot und butter modellen mit viel zu vielen vw genen..............
Ich sehe das halt von einer intuitiven Sichtweise, wie der Kunde oder ich ticken.
Da die meisten vorbildhaft mittlerweile ticken😉
Die Kunden sehen mehrere Hersteller und verknüpfen die Fahrzeuge mit sachlichen Argumenten und Ihrem emotionalem Anspruch zum Fahrzeug, was Ihm persönlich gefällt und Freude bereitet.
Um so mehr sachliche Argumente das Fahrzeug bietet, um so eher bekommt der Kunde das gute Gefühl mit dem Kauf richtig zu liegen.
Aber mit einem Schmalspur oder A1 Lightversion, weil nun mal hohe Kosten enstehen durch umfangreiches Zubehör. Wird man so schnell kein Audi Kunden gewinnen können, sorry und bleibt dabei.
Es ist absolut kein Einsteigerfahrzeug, die Kunden verlangen mehr "Vorsprung durch Technik".
Das vorallem sollte Audi ernst nehmen und Elektromotor bzw. als quattro Version Serienmäßig mit wenig Zubehör dann tatsächlich für mehr Geld verkaufen, aber dann ist es eine alternative.
Zitat:
Original geschrieben von Robmukky
Ich sehe das halt von einer intuitiven Sichtweise, wie der Kunde oder ich ticken.
Da die meisten vorbildhaft mittlerweile ticken😉
Die Kunden sehen mehrere Hersteller und verknüpfen die Fahrzeuge mit sachlichen Argumenten und Ihrem emotionalem Anspruch zum Fahrzeug, was Ihm persönlich gefällt und Freude bereitet.
Um so mehr sachliche Argumente das Fahrzeug bietet, um so eher bekommt der Kunde das gute Gefühl mit dem Kauf richtig zu liegen.
Aber mit einem Schmalspur oder A1 Lightversion, weil nun mal hohe Kosten enstehen durch umfangreiches Zubehör. Wird man so schnell kein Audi Kunden gewinnen können, sorry und bleibt dabei.
Es ist absolut kein Einsteigerfahrzeug, die Kunden verlangen mehr "Vorsprung durch Technik".
Das vorallem sollte Audi ernst nehmen und Elektromotor bzw. als quattro Version Serienmäßig mit wenig Zubehör dann tatsächlich für mehr Geld verkaufen, aber dann ist es eine alternative.
richrig! und wo sind die ganzen schönen innovativen sachen aus der a1 studie von 2007/2008, ich sehe noch die bileder vor meinen augen, ich hatte vermehrten speichelfluss und dachte nur das wird unser nächster 2 wagen...........
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Ich finde, jeder hat da auch andere Bedürfnisse. Ich suche ein Auto, was nicht zu teuer ist (zugegeben, dass wird beim A1 schwierig; naja muss man weniger Extras bestellen), zuverläßig ist, klein, aber nicht zu klein ist, sparsam und schick ist. So wie ich das bis jetzt von den Bildern und Daten beurteilen kann, erfüllt der A1 diese Anforderungen zum größten Teil.
Was ich nicht verstehe, hier wird von ein paar Leute bemängelt, dass er nicht innovativ genug ist. Aber der Kleine verfügt doch optional über LED-Tagfahrleuchten und einem Super-Navigationssystem. Sachen wie eine Start-Stopp Automatik und Energierückgewinnung sind sogar serienmäßig. Darüber hinaus ist der Verbrauch auch noch vertretbar. Versteht mich nicht falsch, ich will hier keine Werbung für Audi machen, aber ich glaube, hier wird auf den Kleinen zu unrecht nur herumgehackt.
Meiner Meinung nach gibt es nur wenig Autos mit den Abmessungen und in der Preisklasse, die vom ersten Blick her so hochwertig und schick sind wie der A1.🙁
Ich brauche kein Auto mit dicken Motor, da ich eh kaum schneller als 120 fahre. Sowas geht ja nur aufs Material und kostet unnötig Energie.
Meine Konfiguration kommt bei 32.000 € aus. Dann ist er so wie er mir optisch gefallen würde.
Leider hat er damit keinen Motor der auch nur annähernd Spaß verspricht.
Fazit: Bis auf weiteres kann Audi "meinen" A1 behalten.
Zitat:
Original geschrieben von Karre 2008
Ich finde, jeder hat da auch andere Bedürfnisse. Ich suche ein Auto, was nicht zu teuer ist (zugegeben, dass wird beim A1 schwierig; naja muss man weniger Extras bestellen), zuverläßig ist, klein, aber nicht zu klein ist, sparsam und schick ist. So wie ich das bis jetzt von den Bildern und Daten beurteilen kann, erfüllt der A1 diese Anforderungen zum größten Teil.Was ich nicht verstehe, hier wird von ein paar Leute bemängelt, dass er nicht innovativ genug ist. Aber der Kleine verfügt doch optional über LED-Tagfahrleuchten und einem Super-Navigationssystem. Sachen wie eine Start-Stopp Automatik und Energierückgewinnung sind sogar serienmäßig. Darüber hinaus ist der Verbrauch auch noch vertretbar. Versteht mich nicht falsch, ich will hier keine Werbung für Audi machen, aber ich glaube, hier wird auf den Kleinen zu unrecht nur herumgehackt.
Meiner Meinung nach gibt es nur wenig Autos mit den Abmessungen und in der Preisklasse, die vom ersten Blick her so hochwertig und schick sind wie der A1.🙁
Ich brauche kein Auto mit dicken Motor, da ich eh kaum schneller als 120 fahre. Sowas geht ja nur aufs Material und kostet unnötig Energie.
Das ist vorbildhaft, das Du kein Matrialfahrer bist und zu den sparsamen Fahren gehörst, dennoch Deine Innovationen sind im nächsten Jahr fast Standard.
Ich spreche mehr mit den wirklichen Innovationen, was ein anderes vergleichares Fahrzeug garantiert nicht hat und aufwendig und der Wertigkeit entspricht"Vorsprung durch Technik", Deine Innovationen werden bald Standard werden. Leider auch nicht zum Vorteil des Kunden. Um so mehr Krimskrams so wie ich es nenne, Start/Stopp ist bei den Kunden umstritten (bedenken wegen Turbolader u. Schmierfilm am Zylinder zum Kolben könnte abreißen) wird man nicht aus den Köpfen bekommen.
Auch die größere Batterie ist teuer und eine AGM, somit alles naja. Ich persönlich wäre alles bei behalten und Start/Stopp Knopf für den Motor das reicht und jeder kann selbst mal "eben"
den Motor aus stellen, wenn der Fahrer merkt es dauert mal wieder länger an einer Ampel. Bei DSG in "P"Stellung.
PS: Ich will damit nichts schlecht reden, nein, aber es muß Realismus haben"Vorsprung durch Technik".
Auch wenn das mal teurer wird, das sind einzigartige Innovationen und der Markt will Sie.
Somit muß nicht in erster Linie Modelloffensive stehen und Rendite, wie oben geschrieben" Vorsprung durch Technik und Design" Die ersten Modelle waren super vorgestellt also bitte.
Ich finde sowieso, man muss das Auto erst einmal in Echt sehen, vll. ist man dann auch enttäuscht, vll. aber noch A1-süchtiger😁...
Ich finde wir sollten uns erst ein abschließendes Urteil erlauben, wenn wir das Auto live gesehen und gefahren haben.
Oder ist schon mal einer von den Kritikern mit dem A1 gefahren?
Zitat:
Original geschrieben von Karre 2008
Ich finde sowieso, man muss das Auto erst einmal in Echt sehen, vll. ist man dann auch enttäuscht, vll. aber noch A1-süchtiger😁...Ich finde wir sollten uns erst ein abschließendes Urteil erlauben, wenn wir das Auto live gesehen und gefahren haben.
Oder ist schon mal einer von den Kritikern mit dem A1 gefahren?
Nö😁😉 Nein klar schon gesehen und kurz drin 😉
Aber urteilen wie Du schreibst, das sollte jeder selbst.
Nö Nein klar schon gesehen und kurz drin
Aber urteilen wie Du schreibst, das sollte jeder selbst.
Nicht, dass er dir doch noch gefällt und du ihn unbedingt haben willst.😁
Aber eine Probefahrt machst du mal?
Zitat:
Original geschrieben von Karre 2008
Nö Nein klar schon gesehen und kurz drin
Aber urteilen wie Du schreibst, das sollte jeder selbst.Nicht, dass er dir doch noch gefällt und du ihn unbedingt haben willst.😁
Aber eine Probefahrt machst du mal?
muß man ihn unbedingt probegefahren sein?? dass datenblatt alleine reicht schon aus, um zu sehen das es sich beim a1 nicht um ein "vorsprung durch technik frahrzeug" , sondern um einen leicht modifizierten polo handelt..........
Naja die Lenkung bzw. das Handling und die Materialanmutung spielt auch beim Fahrspaß eine große Rolle...
Zitat:
Original geschrieben von onkel_eduard
Ich denke hier krankt das Konzept. Der 1er von BMW und das alte Mercedes C-Klasse Sportcoupé (heute: CLC) sollten genau diesen Effekt bewirken, nämlich Kunden für die Marke zu gewinnen. Anschliessend sollen diese Kunden dann höhermargige Modelle der Marken kaufen. Aber beide Autos haben neben ihrem Einstiegspreis eines nicht vermissen lassen: marken-immanente Charakterisitka. Der 1er z. B. wurde bewusst mit längs eingebauten Motoren und Hinterradantrieb versehen, weil beides zur Marken-DNA gehört. Man hat sich eben nicht begnugt, nur eine Niere und Doppelscheinwerfer als optische Anlehnung zum Rest des Sortiments zu verbauen. Für eine bewusste Abweichung von diesem Konzept nutzt man deshalb die Marke Mini, um so die Marke BMW nicht zu beschädigen.Und genau das ist der Vorwurf an Audi. Der Wagen ist schlicht und ergreifend kein Audi, sondern ein VW Polo "Audi Edition". Single Frame Grill, LED-Tagfahrlicht, fertig. Sieht aus wie ein Audi, also wird der Kunde schon nix merken. Wo ist der Vorsprung durch Technik gegenüber den Brüdern von Seat, Skoda und VW? Nicht vorhanden. Man führt hier seinen eigenen Markenslogan ad absurdum. Und wie soll so ein VW-Kunde ins margenträchtigere Audi-Geschäft gezogen werden, wenn der bei einer Probefahrt vergeblich suchen muss, was an diesem Auto eigentlich anders sein soll? Er kann ja nix finden, weil der Wagen eben kein Audi ist. Und über ein solches Kuckuckskind in der Familie kann sich wohl auch kein anderer Audi-Fahrer wirklich freuen.
Der Punkt ist doch folgender: der VW-Konzern ist ein verdammt großer Laden mit verschiedenen Marken für verschiedene Zielgruppen und Preislevel. Wird dort etwas entwickelt, wird das in hunderttausenden Derivaten verkauft. Das sorgt dafür, dass es für den Kunden im Normalfall an der Technik nichts zu meckern gibt.
Dem Konzern gibt es die Möglichkeit, Geld zu verdienen. Man sollte es nicht glauben, aber Geld zu verdienen ist das primäre Ziel einer Firma, also auch von BMW, Mercedes, Audi & co. Je mehr Entwicklungen man in eine größere Anzahl Fahrzeuge verteilen kann, desto mehr Rendite bleibt hängen bzw. man könnte die Produkte bei gleicher Rendite günstiger anbieten.
In Zeiten der Wirtschaftkrise war erkennbar, wie die verschiedenen Firmen nacheinander ins Straucheln gekommen sind: erst die Japaner, Franzosen und Italiener, dann kam lange nichts. Im Grunde genommen waren deren Produkte für die Unternehmensstruktur zu billig. Irgendwann waren auch Daimler und BMW betroffen und haben rote Zahlen geschrieben. Audi aber nicht.
Wie ihr sicher wisst, führen sowohl Daimler als auch BMW intensive Gespräche und Verhandlungen mit anderen (Massen-) Herstellern, um zukünftig konkurrenzfähig zu bleiben. Beide sind gezwungen, sich Partner zu suchen, da sie allein auf Dauer nicht die erforderliche Rendite erwirtschaften können. Das, was ihr jetzt Audi vorwerft, könnt ihr in vielleicht 5 Jahren BMW und Mercedes genauso vorwerfen. Dann nämlich, wenn ganze Plattformen oder Module so auch in anderen Franzosenautos zu finden sind. Ihr seht das vielleicht anders, aber bevor ich mir als Kunde einen BMW-Peugeot oder Mercedes-Renault kaufe, wäre mir eine umgelabelte 1:1 Kopie des Polo - was der A1 aber nichtmal ist! - ca. 257x lieber! Nicht auszudenken, was das für die Markenwerte von BMW und Mercedes bedeutet, wenn die sich von den Franzosen reinpfuschen lassen.
Innerhalb der Automobilindustrie wird Audi übrigens - im Gegensatz zu diesem Forum hier - um die Zugehörigkeit zum VW-Konzern beneidet! Jeder OEM, der es könnte, würde gern tauschen. Konkurrenzfähige Technik zum günstigen Preis ist der einzige Weg zum überleben. Außerdem wissen die wenigsten hier, welche technischen Details wirklich in verschiedenen Konzernfahrzeugen gleich oder ähnlich sind. Es existiert ein breites Halbwissen, aber davon reichlich. Ich z.B. habe kein Problem damit, wenn Teile der Bodengruppe, des Fahrwerks oder wegen mir z.B. das Gaspedal vom z.B. Polo übernommen ist. Den Nachteil dessen solltet ihr einmal versuchen stichhaltig zu argumentieren - darauf bin ich schon gespannt ;-)
Im Übrigen würde es ohne Audi bzw. generell die deutsche Automobilindustrie aktuell in Deutschland noch ganz anders aussehen... Also entspannt euch mal ein wenig und seid stolz darauf, dass weltweit so angesehene Firmen bei "uns" beheimatet sind.
Zitat:
Original geschrieben von goldvogel
muß man ihn unbedingt probegefahren sein?? dass datenblatt alleine reicht schon aus, um zu sehen das es sich beim a1 nicht um ein "vorsprung durch technik frahrzeug" , sondern um einen leicht modifizierten polo handelt..........
Lies dir mal meinen Beitrag durch (sorry für die Länge...). Aber dann wirst du vielleicht verstehen, dass deine letzten Kommentare eher unqualifizierter Natur waren. Vielleicht kannst du auch noch was Sinnvolles beitragen. Oder willst du nur sticheln?
Zitat:
Original geschrieben von timm265
Der Punkt ist doch folgender: der VW-Konzern ist ein verdammt großer Laden mit verschiedenen Marken für verschiedene Zielgruppen und Preislevel. Wird dort etwas entwickelt, wird das in hunderttausenden Derivaten verkauft. Das sorgt dafür, dass es für den Kunden im Normalfall an der Technik nichts zu meckern gibt.Zitat:
Original geschrieben von onkel_eduard
Ich denke hier krankt das Konzept. Der 1er von BMW und das alte Mercedes C-Klasse Sportcoupé (heute: CLC) sollten genau diesen Effekt bewirken, nämlich Kunden für die Marke zu gewinnen. Anschliessend sollen diese Kunden dann höhermargige Modelle der Marken kaufen. Aber beide Autos haben neben ihrem Einstiegspreis eines nicht vermissen lassen: marken-immanente Charakterisitka. Der 1er z. B. wurde bewusst mit längs eingebauten Motoren und Hinterradantrieb versehen, weil beides zur Marken-DNA gehört. Man hat sich eben nicht begnugt, nur eine Niere und Doppelscheinwerfer als optische Anlehnung zum Rest des Sortiments zu verbauen. Für eine bewusste Abweichung von diesem Konzept nutzt man deshalb die Marke Mini, um so die Marke BMW nicht zu beschädigen.Und genau das ist der Vorwurf an Audi. Der Wagen ist schlicht und ergreifend kein Audi, sondern ein VW Polo "Audi Edition". Single Frame Grill, LED-Tagfahrlicht, fertig. Sieht aus wie ein Audi, also wird der Kunde schon nix merken. Wo ist der Vorsprung durch Technik gegenüber den Brüdern von Seat, Skoda und VW? Nicht vorhanden. Man führt hier seinen eigenen Markenslogan ad absurdum. Und wie soll so ein VW-Kunde ins margenträchtigere Audi-Geschäft gezogen werden, wenn der bei einer Probefahrt vergeblich suchen muss, was an diesem Auto eigentlich anders sein soll? Er kann ja nix finden, weil der Wagen eben kein Audi ist. Und über ein solches Kuckuckskind in der Familie kann sich wohl auch kein anderer Audi-Fahrer wirklich freuen.
Dem Konzern gibt es die Möglichkeit, Geld zu verdienen. Man sollte es nicht glauben, aber Geld zu verdienen ist das primäre Ziel einer Firma, also auch von BMW, Mercedes, Audi & co. Je mehr Entwicklungen man in eine größere Anzahl Fahrzeuge verteilen kann, desto mehr Rendite bleibt hängen bzw. man könnte die Produkte bei gleicher Rendite günstiger anbieten.
In Zeiten der Wirtschaftkrise war erkennbar, wie die verschiedenen Firmen nacheinander ins Straucheln gekommen sind: erst die Japaner, Franzosen und Italiener, dann kam lange nichts. Im Grunde genommen waren deren Produkte für die Unternehmensstruktur zu billig. Irgendwann waren auch Daimler und BMW betroffen und haben rote Zahlen geschrieben. Audi aber nicht.
Wie ihr sicher wisst, führen sowohl Daimler als auch BMW intensive Gespräche und Verhandlungen mit anderen (Massen-) Herstellern, um zukünftig konkurrenzfähig zu bleiben. Beide sind gezwungen, sich Partner zu suchen, da sie allein auf Dauer nicht die erforderliche Rendite erwirtschaften können. Das, was ihr jetzt Audi vorwerft, könnt ihr in vielleicht 5 Jahren BMW und Mercedes genauso vorwerfen. Dann nämlich, wenn ganze Plattformen oder Module so auch in anderen Franzosenautos zu finden sind. Ihr seht das vielleicht anders, aber bevor ich mir als Kunde einen BMW-Peugeot oder Mercedes-Renault kaufe, wäre mir eine umgelabelte 1:1 Kopie des Polo - was der A1 aber nichtmal ist! - ca. 257x lieber! Nicht auszudenken, was das für die Markenwerte von BMW und Mercedes bedeutet, wenn die sich von den Franzosen reinpfuschen lassen.
Innerhalb der Automobilindustrie wird Audi übrigens - im Gegensatz zu diesem Forum hier - um die Zugehörigkeit zum VW-Konzern beneidet! Jeder OEM, der es könnte, würde gern tauschen. Konkurrenzfähige Technik zum günstigen Preis ist der einzige Weg zum überleben. Außerdem wissen die wenigsten hier, welche technischen Details wirklich in verschiedenen Konzernfahrzeugen gleich oder ähnlich sind. Es existiert ein breites Halbwissen, aber davon reichlich. Ich z.B. habe kein Problem damit, wenn Teile der Bodengruppe, des Fahrwerks oder wegen mir z.B. das Gaspedal vom z.B. Polo übernommen ist. Den Nachteil dessen solltet ihr einmal versuchen stichhaltig zu argumentieren - darauf bin ich schon gespannt ;-)
Im Übrigen würde es ohne Audi bzw. generell die deutsche Automobilindustrie aktuell in Deutschland noch ganz anders aussehen... Also entspannt euch mal ein wenig und seid stolz darauf, dass weltweit so angesehene Firmen bei "uns" beheimatet sind.
Die betriebswirtschaftliche Logik der Konzernstruktur zu erläutern, ist das eine, den Kundennutzen transparent zu machen, das andere. Und um letzteren geht es doch hier. Aber dazu sagst du in deinem Beitrag, in dem ich vielem zustimmen kann, nicht sehr viel. Dass es dem Konzern um die Zweitverwertung seiner Technik geht, um die Profitabilität zu steigern, ist mir auch klar. Aber mir ist nicht klar, was ich als Kunde davon habe. Einen Preisvorteil ja wohl ganz offensichtlich nicht. Zwar geht es darum bei Kleinwagen primär, aber bei Audi eben nicht. Da steht der Vorsprung durch Technik im Fokus. Und wo ist der beim A1? Das ist meine zentrale Frage, auf die hier niemand eine Antwort weiss. Alles erschöpft sich in einem LED-Tagfahrlicht- und Armaturenbrett-Fetischismus. Schön, wenn das Armaturenbrett ordentlich verarbeitet ist. Aber Vorsprung durch Haptik/Optik ist nicht der entscheidende Punkt, sondern bei dem Preis nichts weiter als eine Selbstverständlichkeit.
Was Daimler und BMW betrifft, so sollte man ihre Selbständigkeit durchaus mal als Leistung würdigen. Und eine Familie Quandt hätte wohl wenig Interesse daran, nach der Pfeife eines verfeindeten Industriellen-Clans und der niedersächsischen Landesregierung zu tanzen. Und Daimlers 3 %-Prozent-Über-Kreuz-Beteiligung mit Renault-Nissan würde ich nicht überbewerten. Die Motorenkooperation zwischen BMW und Peugeot hat auch niemandem geschadet. Was Daimler angeht, so ist wohl eher das Gegenteil der Fall. Der Konzern zielt wieder deutlich an die Spitze, was die Margen angeht. Und in puncto Zulassungszahlen ist BMW ohnehin noch sehr weit voraus. Also meine Prognose ist ganz klar, dass BMW und Daimler auch 2015 beide noch selbständig sein werden. Neben wie vielen anderen Marken Audi dann im Wolfsburger Konzernregal steht, scheint mir die spannendere Frage zu sein.
Um auf das Thema zurückzukommen und deine Aufforderung, stichhaltig zu argumentieren, dass die Polo-Plattform einen Nachteil für den A1 bedeutet: Wer hat das hier behauptet? Ich jedenfalls nicht. Ganz im Gegenteil, der Polo ist ein gutes Auto und somit wird auch der A1 zwangsläufig nicht schlechter sein. Aber ist er besser? Das ist doch die Frage, an der sich die Geister scheiden. All diejenigen, denen eine andere Narbung einer Plastikoberfläche, ein grosser Kühlergrill und zwei LED-Bänder einige tausend Euro wert sind, die werden die Frage mit ja beantworten. Ich bin anspruchsvoller, nehme Audi beim Wort und verlange nicht weniger als Vorsprung durch Technik. Aber den kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Vielleicht kannst du mir verraten, wo er steckt?