W214 als Familienwagen für ca. 10 Jahre geplant („privat-Kauf“) E200 oder E300e ?
Hallo liebes Forum,
„Hilfe“
ich habe seit fast 30 Jahren meinen Führerschein und war bezüglich meines nächsten Autos (hauptsächlich Zuverlässigkeit / Antrieb) noch NIE ernsthaft verunsichern … jetzt ist aber -leider- der Punkt gekommen, wo ich nicht mehr so genau weiß, was (privat) sinnvoll(er) ist ???
Täglich beträgt der Weg zur Arbeit einfache Strecke 19 km und ich kann zu Hause den Akku aufladen, deshalb würde so einiges für den E300e-Hybrid sprechen.
… allerdings möchte ich das Fahrzeug gerne über einen längeren Zeitraum fahren, Jahreswagen kosten im Schnitt noch über 45.000 € und das ist für mich doch sehr viel Geld, deshalb suche ich ein Fahrzeug für einen längeren Zeitraum und da kommen mir halt Bedenken bezüglich eventueller Kosten für den E Antrieb.
Außerdem liest man hier im Forum auch einige „Schreckensberichte“ über die Zuverlässigkeit und deshalb bin ich mir auch nicht ganz sicher, ob ich jetzt einen Jahreswagen kaufen soll, schließlich wäre der dann irgendwo aus Anfang 2024 und dementsprechend besteht zu mindestens die Möglichkeit, dass er viele Kinderkrankheiten besitzt.
(ggf. würde einer der letzten W213 mit mehr Zuverlässigkeit glänzen, allerdings hat hier der E Antrieb einen deutlich kleineren Akku und dann würde vielleicht die Zuverlässigkeit passen, aber die Hybrid-Technik ist nicht auf dem aktuellen Stand.)
Vermutlich werden hier überwiegend Fahrer von Dienstwagen mitlesen, wie ist hier die Zufriedenheit mit den Fahrzeugen?
- machen die Autos den Eindruck, dass sie es wert sind, privat gekauft zu werden?
- (reines Glaskugel gucken) schätzen die Dienstwagen-Fahrer ihre Fahrzeuge so ein, dass sie noch zehn Jahre relativ problemlos gefahren werden können?
Der „normale“ E200 ist im Unterhalt vermutlich etwas teurer, schließlich kann er ausschließlich mit Benzin bewegt werden. Allerdings ist der Verbrennungsmotor soweit ausgereift und hoffentlich bei einer längeren Nutzung etwas unproblematischer (und günstiger im Unterhalt) ???
Ich benötige das Fahrzeug diesen Dezember und kann leider nicht noch zwei oder drei Jahre warten, um dann vielleicht schon einen Jahreswagen nach der ersten Modellpflege kaufen zu können….
Deshalb würde mich auch interessieren, was die Fahrer der ersten Fahrzeuge zu eventuellen Softwareproblemen oder anderen „Anlaufschwierigkeiten“ zu berichten haben.
Ganz allgemein: wie sind die Erfahrungen/ Meinungen zum Verbrauch „in der Stadt“?
Die 19 km morgens komme ich recht gut zur Arbeit, am Nachmittag benötige ich für die Strecke ungefähr 70 Minuten, da ich etwa 4/5 der Strecke im Stau stehe.
Gerade hier sollte doch der E300e seine Vorteile beim Verbrauch ausspielen, oder?
Auch wenn es eine sehr subjektive Frage ist, hoffe ich trotzdem auf eine Antwort:
bei den jungen Sternen habe ich aktuell überwiegend die Avantgarde-Modelle mit den serienmäßigen Stoff-/Kunstleder-Sitzen gesehen.
Auf Fotos wirkte der Innenraum relativ nüchtern, haben hier Fahrer dieser Fahrzeuge eine höherwertigere Ausstattung bestellt und macht sich das Armaturenbrett aus Kunstleder mit Ziernähten wirklich positiv bemerkbar? (Nappa-Optik)
Es gibt halt recht wenig Auswahl und mich würde interessieren, ob der Innenraum aus Kunstleder tatsächlich einen hochwertigeren Eindruck hinterlässt?
Dann müsste ich vermutlich auf die Ausstattungslinie AMG gehen und das würde bei Jahreswagen einen Mehrpreis von ungefähr 4000 € ausmachen. Sicherlich hätte das Fahrzeug dann auch Kunstleder/Alcantara,-Sitze sowie andere nette Vorteile, aber der Mehr-Preis ist schon „bemerkenswert/spürbar“.
Über Anregungen, Erfahrungen und Tipps würde ich mich sehr freuen !!!
117 Antworten
@ AudiMaik: günstiger ist der Hybrid im Privatleben auch rein in den Betriebskosten ohne Photovoltaik bei den aktuellen Spritpreisen/Strompreisen eher nicht, er ist nur sehr angenehm leise in der Stadt zu fahren und macht dank des E-Boostes mehr Spass auf der BAB. (Und ist vielleicht! ein bisschen umweltfreundlicher)
20kWh/100km ist sehr knapp gerechnet, im Winter sind das eher über 30.
für 25 kW zahle ich bei meinem Stromanbieter 25 x 0,40 = 10€
7 Liter E10 a 1,80 = 12,60€
Die Umweltbilanz ist besser: (sofern der Strom nicht aus Kohle kommt)
25 kW entspricht ca. 2,5 Liter Benzin auf 100km
Gegenprobe: Der E Motor hat einen ca. 3x höheren Wirkungsgrad als der Verbrenner
3x 2,5l Brennwert Äquivalenz ergäbe 7,5 Liter Verbrauch... passt.
Nebenbei: auch bei den reinen Betriebskosten ohne Berücksichtigung des Batterierisikos kaufst Du teurere Reifen und Versicherung beim Hybrid mit.
Wenn ! die EU uns ab 27 tatsächlich mit bis zu 70 Cent höheren Spritpreisen beglücken sollte mag die Rechnung besser aussehen.
Die teuren Hybriden und E Autos sind unverändert richtig interessant als Dienstwagen. Ob ich mit meinem Grenzsteuersatz von sagen wir mal 40% 1000,- , 500 bei hybrid oder (demnächst bis 95 k€ BLP) vollelektrisch nur 250,-€ monatlich zusätzlich versteuern muss, macht nach 36 Monaten direkte Nettokosten für den Verbrenner 14400,- den Hybrid 7200 und einen BEV 3600,-€ aus. Das ist der Grund, weswegen die Hybride, die im Gegensatz zum BEV überall und immer langstreckentauglich sind, so beliebt sind.
Lieber TE, wie immer fünf Leute 10 Meinungen. Und zum Hybrid und E hat
mein Vorredner ja meine These bestätigt.
Aber fangen wir doch mal einfach an: Wie hoch ist dein echtes Budget, was
willst du für dein Familienauto investieren? Wie hoch ist genau deine Fahr-
leistung, eingeteilt in km zum Arbeitsplatz und km Rest privat. Und was bist
du bereit, bzw. in der Lage monatlich, ohne das es weh tut, für das Auto
auszugeben. Dann noch so 150.- bis 200.- €/Monat für Versicherung, Steuer
und Wartung dazu und du weist wo du stehst. Alles andere ist Glaskugel und
jeder hier wird dir was anderes sagen. Zahlen und Fakten, dann kommt man
weiter bzw. zum Ziel.
Bei SF 30 sollte die Vollkasko „machbar sein“ - aber so rein „nüchtern“ betrachtet ist der E200 wohl doch eine vernünftige Entscheidung.
Mehr Spaß würde vermutlich ein E300 ohne „e“ machen - aber der ist in Deutschland nicht im Angebot und im täglichen Stau bringen mir die extra-PS auch nichts !
ADAC Autokostenübersicht monatlich (15.000 km p.a.)
https://assets.adac.de/Autodatenbank/Autokosten/autokostenuebersicht_m-r.pdf
Passat Variant eHybrid DSG 898,00 EUR - davon Wertverlust 584,00 EUR
314,00 € ohne Wertverlust
Superb Combi TSI mHEV Essence DSG 789,00 EUR - davon Wertverlust 457,00 EUR
332,00 € ohne Wertverlust (+18,00 EUR / +2.160 EUR*)
E300e Avantgarde Advanced G-TRONIC 1.269,00 EUR - davon Wertverlust 883,00 EUR
380,00 € ohne Wertverlust (+66,00 EUR / +7.920,00 EUR*)
E200 Avantgarde Advanced G-TRONIC 1.216,00 EUR - davon Wertverlust 779,00 EUR
437,00 € ohne Wertverlust (+123,00 EUR / +14.760,00 EUR*)
Dies sind nur grobe Eckwerte. Die Kosten für die Wiederherstellung der Fahrbereitschaft nach Reparaturen im fortgeschrittenen Fahrzeugalter können je nach Modell und Zuverlässigkeit erheblich variieren.
/ EUR* = Summe der rechnerischen Mehrausgaben nach 10 Jahren
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Mein 300e braucht auf 100km 0,0ltr, da er hauptsächlich im E-modus bewegt werd. Warum Ich dan Kein E-Auto fahre? Die finde Ich häslich bei MB.
Also, kann es sein, dass bei den Zahlen etwas durcheinander gekommen
ist. Familienauto = T Modell, Lt. ADAC Kosten ohne Wertverlust, den kann
man wohl bei einer 10 jährigen Haltedauer vergessen, E200T: 429.-€ und
E300eT: 427.-€pro Monat, bei 15.000 km/a auf Basis einer 5jährigen Halte-
dauer. Was kommt danach? weis man nicht......also weiterhin, beste Lösung
für den TE ist der E200T mit ausreichender Ausstattung.
Zitat:
@c270cdi nl schrieb am 23. Juni 2025 um 14:34:50 Uhr:
Mein 300e braucht auf 100km 0,0ltr, da er hauptsächlich im E-modus bewegt werd. Warum Ich dan Kein E-Auto fahre? Die finde Ich häslich bei MB.
Ich würde auch bei der neuen E-Klasse als Familienauto statt 200 oder 300e wie oben gefragt, immer den 300de nehmen. Langlebig und zudem effizient auf langen Strecken.
c270cdi nl: Warum die eKarren von MB selbst schlechter aussehen als günstigere Wettbewerber, werde ich wohl nie verstehen. Sehr schade Die DNA von Mercedes ist völlig futsch. Für mich also auch ein absolutes NoGo. Den neuen CLA muss ich erst mal live sehen, bevor ich mir dazu ein Urteil erlaube.
Kann man machen wenn man will bzw. kann. Aber wie bereits erwähnt, Kauf,
privat - kein Dienstwagen - 19 km Strecke zur Arbeit. Dafür einen Diesel?
Und der ADAC sagt hier 467.-€/Monat Kosten, ohne Wertverlust bei 5 Jahren
und 15.000 km/a. Ich bleibe dabei E200T und gut.
Es kommt ja auch drauf an welchen -intentionen der TE hat. Ich z.B. würde
nie einen Hybrid kaufen, entweder starker Diesel oder voll Elektro. Kommt
ganz drauf an wie man fährt. Bis vor zwei jahren bin ich 40.-50.000 km/a
gefahren. Da gabs nur 6-Zyl. Diesel, großer Tank, 1.000 km Reichweite.
Deshalb für den TE sehe ich einen E200T. Damit sollte er 10 Jahre ohne
große Probleme und ohne größere Reparaturen klar kommen.
Ich wusste gar nicht, dass Skoda Superb oder ein Paserati zur oberen Mittelklasse zählen?!
Aber wenn dass irrelevant ist, es gibt günstigere Fahrzeuge als Skoda Superb oder ein VW Paserati.
Zum Beispiel der Neue Dacia Bigster.
Vielleicht sogar besser geeignet als Familienauto als eine Mercedes E-Klasse.
Der Dacia ist ein gutes Beispiel.
Von der Variabilität her echt gut. Und wenn man sich den Innenraum anschaut, ist der Unterschied zum Skoda Superb sehr überschaubar. Bei einem Preisunterschied von >20.000€.
Das ist schon viel Geld, 52.000+ für einen Superb als PHEV.
Zitat:
@c270cdi nl schrieb am 23. Juni 2025 um 20:48:12 Uhr:
Kaum zu glauben das die selbstbenannte Premiumhersteller immer noch mit 2 Jahre wegkommen.
Und beim Low Budget Hersteller ist 1h nach Garantie Ende.