Tesla-Härtetest: Runde 2

Tesla Model S 002

Stuttgart – Vier Tesla-Fahrer strahlen beim Blick auf das Messgerät. Es hängt, abgedeckt von einer zerrissenen Plastiktüte mit Werbung für eine Automobilpublikation, zwischen dem Tesla Model S und einer dreiphasigen Steckdose. Sie strahlen zufrieden, trotz 13° Celsius, trotz Starkregen, der vom Wind durch ihre dünnen Jacken gepeitscht wird. Das Gerät zeigt 9,8 Kilowattstunden Ladung an.

9,8 Kilowattstunden, die beweisen, dass ein Model S P85 mit konstant 120 km/h ohne Zwischenladung von Stuttgart nach München fahren kann

.

Das klingt selbstverständlich, erwartbar, denn Tesla gibt 502 Kilometer als maximale Reichweite für sein Model S an. Doch im Härtetest des Fachmagazins Auto Motor und Sport (AMS) im Juli 2014 versagte der Reichweiten-Bizeps des getesteten Autos mitten im Klimmzug.

46 Kilowattstunden soll das Model S bei konstantem Tempo von 120 km/h pro 100 Kilometer bei starker Hitze verbrauchen, schrieb die AMS damals

. Auf 75,9 Kilowattstunden Netto-Batteriekapazität hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von 184 Kilometern. Einer Strecke von Stuttgart bis kurz hinter Augsburg.

Das Model S kommt viel weiter

“, sagten die Model-S-Fans vom

Tesla-Fahrer und Freunde e.V.

(TFF). Sie erkundigten sich nach den Testmethoden, kontaktierten den AMS-Chefreporter Alexander Bloch und

veranstalteten am 23. August 2014 eine Vergleichsfahrt in Hilden

.

Ihre Tesla fuhren bei 20 Grad Außentemperatur im Durchschnitt 363 Kilometer weit

. Bloch und seine AMS-Kollegen waren dazu eingeladen, erschienen aber nicht zum Termin.

AMS gegen TFF: Fachzeitschrift gegen Community

Schon vorher hatte die AMS die Tesla-Fahrer zu einem erneuten Test unter ähnlichen Bedingungen eingeladen:

Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke

. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen.

Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten

Model S

aus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern.

Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer

(inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.

Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer.

Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer

. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.

„Einphasig laden ist wie Benzin verschütten“

Doch woher kommt die Differenz zwischen den Fahrten?

Die AMS hatte im ersten Test nach 31 Kilometern einen Ladestromverbrauch von 14,3 kWh gemessen – fast 50 Prozent mehr als beim Nachtest.

Die nur 184 Kilometer Reichweite wurden von der AMS auf Basis des gemessenen Wertes berechnet. Ermittelt mit der sogenannten einphasigen Bruttoladung inklusive aller Ladeverluste. Dieser Wert gibt an, wie viel Strom für die vollständige Ladung an einer normalen Haussteckdose nach 31 Kilometern nötig war.

TFF-Vorsitzender Eberhard Mayer sagt: „

Das Model S ist nicht für einphasiges Laden gebaut

.“ Für den Vergleich hatte die AMS alle Testkandidaten einphasig geladen. Doch das sei beim Tesla extrem ineffizient. Besonders für die letzten 8,5 kWh Ladung benötige man viel Strom für Zellausgleich und Akku-Kühlung. Vielleicht habe beim Laden eine Tür offen gestanden. Dann könne die Klimaanlage Strom verbraucht haben.

Bloch sagt, die Ladeprotokolle gäben keinen Hinweis auf außergewöhnliche Situationen. Das einphasige Laden sei unvermeidlich gewesen. Schließlich trat der Tesla in einem Vergleichstest an. Und da sei Vergleichbarkeit essentiell.

Mayer zieht den Vergleich zum Tanken.

Einphasiges Laden sei, als würde jemand Sprit verschütten

. Der schlechte Verbrauchswert müsse vor allem von den Ladeverlusten stammen. Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.

Eine Differenz von 50 Prozent

Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet:

Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom

. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.

Ein AMS-Testfahrer gab an, der Bordcomputer habe während der ersten Testfahrt einen Verbrauch von ungefähr 34 kWh pro 100 Kilometer angezeigt. Selbst bei einer Ungenauigkeit von einer Kilowattstunde ergibt das eine Brutto-Netto-Differenz von mehr als 30 Prozent zum gemessenen Wert von 46 kWh.

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Experte, dass bei einphasiger Ladung und dadurch längerer Ladedauer die Ladeverluste entsprechend ansteigen.

Lüfter, Zellausgleich und Zusatzgeräte müssen dann länger versorgt werden als bei schneller, dreiphasiger Ladung. Das führt unter anderem zu höheren Ladeverlusten. Dreiphasiges Laden sei derzeit eine der effizientesten Methoden.

Ladeverluste beeinträchtigen nicht die Reichweite. Sie geben nur an, wie viel zusätzlicher Strom für die Akkuladung notwendig ist.

Nach dem zweiten Test: Unmut im TFF-Forum

Der Nachtest lässt beide Parteien als Sieger und Verlierer zurück.

Die Tesla-Fahrer sind zufrieden, weil sie trotz widrigem Wetter so gute Reichweiten erzielt haben. Doch die Nutzer des TFF-Forums sind unzufrieden. Einer schreibt: „Schade, dass ihr jetzt wie die kleinen Jungs da steht und AMS wieder sehr generös die Oberhand gewonnen hat. Die Teslafahrer stehen da wie die Korinthenkacker, die überpenibel Wert auf ihre große Reichweite legen.“

Die AMS ist zufrieden, weil der Austausch mit den Tesla-Fahrern gut war. Chefredakteur Ralph Alex sagt: „Die Diskussionen mit den Tesla-Fahrern waren für uns extrem spannend.

Wir nehmen aus den Gesprächen mit, dass es für uns in Zukunft noch wichtiger sein wird, sämtliche Details unserer Testverfahren oder beispielsweise die klimatischen Bedingungen noch plakativer im Heft und in unserem Online-Auftritt zu präsentieren.“

Aber auch die AMS ist unzufrieden. Weil sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht hat, damals und heute. Und trotzdem die Tesla-Fahrer nur bedingt überzeugen konnten.

Die hatten nach dem neuen Testergebnis erwartet, dass die AMS einen Fehler eingesteht. Zum Beispiel diesen: Der erste Test sei praxisfern gewesen und lasse sich nicht hochrechnen. Besonders die AMS-Aussage, das Model S könne bei Temperaturen um die 30° Celsius nicht mit einer Akkuladung von Stuttgart nach München (231 Kilometer) fahren, stieß auf Unverständnis und sei falsch. Test-Teilnehmer Daniel Brandl schreibt: „

Schade, dass die Jungs von AMS so schlechte Verlierer sind und das nicht einsehen wollen

.“

Die AMS-Redaktion betont in der Diskussion, dass sie selbst schon weitaus größere Reichweiten mit einem Tesla Model S erzielt haben, einmal bis zu 444 Kilometer. Doch eben nicht bei Hitze, Sonne und 120 km/h in diesem Oval. Nicht beim Härtetest. Da wurden alle Fahrzeuge gleich behandelt, von der Fahrstrecke über die Klimatisierung bis hin zur Ladung. Von allen Kandidaten lasse sich nur der Tesla dreiphasig laden.

Um die Vergleichbarkeit zu wahren, haben sich die Tester für den ineffizienteren Ladevorgang entschieden

. Alle Ergebnisse, das von heute und das von damals, zeigen jeweils eine Momentaufnahme. Diese lasse sich schwer reproduzieren.

So ist das oft, wenn zwei sich leidenschaftlich streiten. Die einen hören nur das eine, die anderen nur das andere. Wie in jeder Beziehung auf dieser Welt.

Spekulationen um Ladeverluste und Testkriterien

Das Forum spekuliert derweil weiter. Der Hersteller gibt für die Test-Parameter eine höhere Reichweite an. Die TFF-Nutzer zweifeln an der Vergleichbarkeit zwischen Autobahn und Rundkurs. Steilkurven und der Testasphalt hätten das Ergebnis beeinflusst. Außerdem habe der starke Regen die Reichweite reduziert.

Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und

mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren

. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.

Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt.

So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten.

Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.

Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.

Update

: Wir hatten für ein paar Wochen ein

Tesla Modell S

als Testwagen. Lest unseren Bericht. Und was passiert, wenn man den Tesla komplett leer fährt, lest Ihr

hier

.

3068 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von KaJu74


Warum wollt ihr immer alles 1:1 vergleichen?
Aber ehrlich gesagt, wieder ein Beitrag der kaputt diskutiert wird, mit den immer wieder gleichen Behauptungen.
Viel Spaß noch, ich bin hier raus.

ja, schön, dann ist ja einer weniger da, der anderen immer vorschreiben will, worüber sie diskutieren sollen und wann ein Thread kaputt ist und wann nicht.

Naja, streng genommen kapierst du es aber auch nicht @Lone_25 ;)
Du hast recht - für jemanden der KEINEN festen Stellplatz hat, ist das unpraktisch
Aber es gibt durchaus auch Leute in Urbanen Gebieten die über Tiefgaragenstellplätze etc. verfügen. Ich beispielsweise habe sogar zwei :D

Viele hier müssen mal langsam begreifen, dass der Tesla, genau wie jedes andere Fahrzeug auch, einen gewisses Einsatzgebiet hat, das durch gewisse Faktoren begrenzt wird. Wenn die eigenen Anforderungen oder bestimmte Umstände (bspw. kein Stellplatz mit Strom) diese Begrenzungen überschreiten, ist es das falsche Fahrzeug und Ende der Geschichte.

Ich kann mir auch keinen Polo kaufen weils günstig ist und mich dann wundern, dass ich das Urlaubsgepäck nicht in den Kofferraum bekomme. Ich kann mir auch keinen V8 Sauger kaufen, mich über die Drehzahl freuen und nach 30.000km stehen lassen weil nicht nur der Tank sondern auch das Geld alle ist.
Und genausowenig kann ich mir nen Tesla kaufen, wenn ich keine Ladestation verfügbar habe (nur als Beispiel)
Alle diese Umstände sind aber nicht die Schuld des Herstellers, des Antriebkonzepts oder des Fahrzeugs sondern sie resultieren aus MEINER EIGENEN Lebensweise und MEINEN Anforderungen heraus.
Der Polo ist ja auch kein schlechtes Auto nur weil er FÜR MICH zu klein ist.
Der V8 ist trotzdem geil, auch wenn er FÜR MICH zu teuer ist
Und der Tesla ist trotzdemgenial, auch wenn er FÜR MICH zu teuer ist und FÜR MICH zu wenig Reichweite bietet

Ich hoffe ich konnte rüberbringen wo ich das eigentliche Problem sehe ;)

Zitat:

Original geschrieben von Bleede


Lauter Sonderfälle ;)

Ja, das ist doch das interessante an der E-Mobilität. Die möglichen Quellen der Energieversorgung sind vielseitig.

Die Kritiker rechnen ja gerne mit Kohlestrom vor, weil das so schön unrealistisch ist. Kriegt man eigentlich einen Vertrag, der ausschließlich die Bereitstellung von Kohlestrom garantiert?

Machen wir's doch einfach. Ich tanke den dt. Strommix zwar nicht - noch nie auf den bisherigen 20TKM.

Aber bei Spritmonitor wird jeder E-Mobilist bezüglich seiner Energiequelle übern Kamm geschert, weil man dort einfach kategorisch den deutschen Strommix annimmt.

Blöd. In der Schweiz oder Österreich fahren die selben Elektroautos. Nur ist dort der Strommix ein anderer.

Argumentieren die Kritiker dann anders gegenüber dem Elektroauto, wieder ein Sonderfall? :-)

Von mir aus. Bei meinem Model S steht im Moment bei Spritmonitor 111 g/km nach deutschem Strommix.

Das entspricht dem CO2-Ausstoß eines virtuellen 300 PS- / 2 Tonnen-Benziners, der 4,8 Liter verbraucht,

oder eines entsprechen großen Diesels mit einem Verbrauch von 4,2 Liter auf 20.000 km im Alltagsbetrieb.

Meine Energiebezugsquellen ergeben aber tatsächlich einen CO2-Ausstoß von unter 10g/km.

Die also dem CO2-Ausstoß eines 300 PS Diesels entsprächen, der 0,4 Liter Diesel auf 100 km verbraucht, sofern es solch ein Auto jemals gäbe.

:D

Alles Tank-to-Wheel, wobei der Verbrenner auch davon profitiert, dass die energieintensive Vorkette vor dem Tankstutzen energetisch nicht berücksichtigt wird, sondern nur finanziell.

Für jeden Liter Sprit, der produziert wird, verbraucht man Sprit, aber schon mal mindestens 1 kWh Strom. Natürlich Kohlestom, oder?

hs

Nochmal zur Erinnerung: Die von mir verlinkte Quelle bezieht sich auf amerikanische Verhältnisse, die in etwa dem dt. Strommix entsprechen. Was bringt es in D mit dem Strommix von CH, A, N zu argumentieren?
Zum Thema TTW: Die Werte bei Spritmonitor berücksichtigen weder Netzübertragungsverluste noch Ladeverluste, noch Batterieheizung, noch Vorkette der Stromerzeugung.
Eine richtige WTW Betrachtung, die alles beinhaltet, wäre vernichtend für den Tesla!
Alleine die Betrachtung der Luftschadstoffe sollte zeigen, dass hier PseudoÖkologie verkauft wird!
Und zur Herstellung von 1l Sprit verwendet man nicht 1 KWh Strom, sondern ca. 1KWh Primärenergie, das ist ein riesen Unterschied!

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Manchmal frage ich mich wirklich nur wer hier noch Freude in seinem Leben empfindet hinsichtlich Autos.
Ich fahr ja auch keinen Tesla. Ist halt so.

Zitat:

Original geschrieben von sampleman



Zitat:

Original geschrieben von KaJu74


Warum wollt ihr immer alles 1:1 vergleichen?
Aber ehrlich gesagt, wieder ein Beitrag der kaputt diskutiert wird, mit den immer wieder gleichen Behauptungen.
Viel Spaß noch, ich bin hier raus.

ja, schön, dann ist ja einer weniger da, der anderen immer vorschreiben will, worüber sie diskutieren sollen und wann ein Thread kaputt ist und wann nicht.

Vielleicht sollte sich das manch einer gelegentlich mal in Erinnerung rufen, nachdem die Moderation an einem brauchbaren Tesla-Forum ja offensichtlich überhaupt kein Interesse hat.

(*wink*)

Zitat:

Original geschrieben von CheapAndClean


Nochmal zur Erinnerung: Die von mir verlinkte Quelle bezieht sich auf amerikanische Verhältnisse, die in etwa dem dt. Strommix entsprechen. Was bringt es in D mit dem Strommix von CH, A, N zu argumentieren?
Zum Thema TTW: Die Werte bei Spritmonitor berücksichtigen weder Netzübertragungsverluste noch Ladeverluste, noch Batterieheizung, noch Vorkette der Stromerzeugung.
Eine richtige WTW Betrachtung, die alles beinhaltet, wäre vernichtend für den Tesla!
Alleine die Betrachtung der Luftschadstoffe sollte zeigen, dass hier PseudoÖkologie verkauft wird!
Und zur Herstellung von 1l Sprit verwendet man nicht 1 KWh Strom, sondern ca. 1KWh Primärenergie, das ist ein riesen Unterschied!

Rechne dir das suchen, anbohren, fördern, transportieren, raffinieren, transportieren nur weiter schön. Passt ja gut in dein Weltbild.

Kenne dich nicht mehr anders.

Wenn ich eine rosarote Tesla Brille trage, dann trägst du eine schwarze ölgetränkte Brille.

Es bestreitet doch IMHO keiner, das es Einsatzmöglichkeiten für E-Autos, auf dem Stand der heutigen Technik, gibt. Und das der derzeit praxistauglichste Vertreter davon der Tesla ist. Klar ist auch, das auch der Tesla nur ein weiterer Schritt sein kann, auf dem Weg zu umweltverträglicheren, praxistauglichen und preiswerten Fahrzeugen, die unsere Umwelt weniger belasten.
Den Enthusiasten, die sich für 80k ein Auto kaufen, das nach 260 km bei Regen und mit Heizung schlapp macht und erst mal an den entsprechenden Orten aufgeladen werden muss, danke ich für ihr Engagement, denn ihr Einsatz macht Investitionen in die Entwicklung möglich, die für eine massentaugliche Nutzung durchaus noch notwendig ist, soll das E-Auto ernsthaft den Versuch unternehmen, Verbrenner zu verdrängen.
Ich möchte niemanden sein E-Mobil ausreden und wenn er damit zufrieden ist, dann freue ich mich für ihn. Jeder nach seiner Facon... Andererseits wäre es aber auch nett, wenn dann auch aktzeptiert wird, wenn jemand nicht die Vision einer abgasfreien Mobilität teilt und einfach nur preiswert ein Fahrzeug haben will, das schnell an jeder Ecke aufgetankt werden kann, und wo man bedenkenlos die Heizung oder Klima bis auf Anschlag drehen kann.

Zitat:

Original geschrieben von Franz_Jaeger


Es bestreitet doch IMHO keiner, das es Einsatzmöglichkeiten für E-Autos, auf dem Stand der heutigen Technik, gibt. Und das der derzeit praxistauglichste Vertreter davon der Tesla ist. Klar ist auch, das auch der Tesla nur ein weiterer Schritt sein kann, auf dem Weg zu umweltverträglicheren, praxistauglichen und preiswerten Fahrzeugen, die unsere Umwelt weniger belasten.
Den Enthusiasten, die sich für 80k ein Auto kaufen, das nach 260 km bei Regen und mit Heizung schlapp macht und erst mal an den entsprechenden Orten aufgeladen werden muss, danke ich für ihr Engagement, denn ihr Einsatz macht Investitionen in die Entwicklung möglich, die für eine massentaugliche Nutzung durchaus noch notwendig ist, soll das E-Auto ernsthaft den Versuch unternehmen, Verbrenner zu verdrängen.

Könntest du das auch ein bisschen weniger sarkastisch schreiben.

;)

Zitat:

Original geschrieben von Franz_Jaeger


Ich möchte niemanden sein E-Mobil ausreden und wenn er damit zufrieden ist, dann freue ich mich für ihn. Jeder nach seiner Facon... Andererseits wäre es aber auch nett, wenn dann auch aktzeptiert wird, wenn jemand nicht die Vision einer abgasfreien Mobilität teilt und einfach nur preiswert ein Fahrzeug haben will, das schnell an jeder Ecke aufgetankt werden kann, und wo man bedenkenlos die Heizung oder Klima bis auf Anschlag drehen kann.

Dann sollten die Leute aber akzeptieren, das die anderen ein E-Auto fahren und damit auch glücklich sind.

Zitat:

Original geschrieben von KaJu74


Dann sollten die Leute aber akzeptieren, das die anderen ein E-Auto fahren und damit auch glücklich sind.

Warum hast Du das nicht gleich gesagt? Sogar

ich

akzeptiere das. Glückliche Tesla-Fahrer sind doch ein Gewinn für die Allgemeinheit!

Die meisten dürften sich hier nur an den Prognosen gestört haben, die dem E-Antrieb eine fulminante Weiterverbreitung voraussagen. Denn dafür fehlen dieser Nischen-Technik nunmal jegliche Voraussetzungen.

Zitat:

Original geschrieben von KaJu74


Rechne dir das suchen, anbohren, fördern, transportieren, raffinieren, transportieren nur weiter schön.

Zum Glück fällt unsere Braunkohle von alleine auf die Förderbänder der Kraftwerke, die Steinkohle schwimmt von alleine über den Ozean, und die Uran/Thorium-haltige Asche löst sich von alleine auf.

Zitat:

Original geschrieben von CheapAndClean



Zitat:

Original geschrieben von KaJu74


Rechne dir das suchen, anbohren, fördern, transportieren, raffinieren, transportieren nur weiter schön.

Zum Glück fällt unsere Braunkohle von alleine auf die Förderbänder der Kraftwerke, die Steinkohle schwimmt von alleine über den Ozean, und die Uran/Thorium-haltige Asche löst sich von alleine auf.

Um mal einen Deiner Kollegen zu zitieren: endlich kommst Du in der Realität an.
*G*
Können wir dann jetzt einen Knopf unter diesen Exkurs in diesem Thread machen?

Der AMuS war der Rücktest heute übrigens einen inhaltslosen 17-Zeiler auf Seite 16 wert ("blablabla, bisschen weiter gekommen, aber unter ganz anderen Bedingungen als im Härtetest, blablabla";).

Ich habe jetzt nicht alle 16 seit meinem letzten Besuch hinzugekommenen Seiten durchgelesen, aber vielleicht bringt den interessierten Foristen die 15-seitige VW-Broschüre
"Die E-Mission. Elektromobilität und Umwelt."
noch ein paar interessante Fakten näher - auch zum Strom-Mix sowie zur Produktion und zum Recycling der Batterien.
Viel Spaß ... ;)
Schönen Gruß

Danke für die Datei.
CuC, wie erklärst du das?
Sind bei VW alle dumm und mit einer rosaroten Brille unterwegs?
;)

Zitat:
China beispielsweise produziert mehr als drei Viertel seines Stroms aus Kohle, die USA ungefähr die Hälfte.
Damit setzt ein in diesen beiden Ländern an der Steckdose geladenes Elektroauto mehr CO2 frei als ein mit Benzin betriebenes. Für China ergäbe das einen CO2-Ausstoß von 184 Gramm pro Kilometer. Das ist fast doppelt so viel wie ein sparsames Dieselfahrzeug emittiert.

Hast Du wohl überlesen?

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