Tesla Autopilot vs. Systeme anderer Hersteller
Sehr interessant: "The best or nothing" gegen den "Prügelknaben"
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@radio schrieb am 27. Februar 2020 um 06:51:50 Uhr:
............sei es durch Kinder, Ehefrau, mittleren Alterns oder mal wieder zu wenig geschlafen.
Dann solltest du dir eine Alternative zum fahren suchen.
Besonders wenn du zu wenig Schlaf hast. 🙂
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Zitat:
@ballex schrieb am 29. April 2019 um 22:27:26 Uhr:
Alle Features auf einmal wird's sowieso nicht auf einen Schlag verfügbar geben, in Europa sowieso nicht - zu viel hängt an den Fragen der Gesetzgebung.
Du machst Dir auch schon die Argumentation von Tesla zu eigen und gibst vorauseilend dem Gesetzgeber die Schuld wenn der AP in dieser Form von den Behörden nicht freigegeben wird.
Auf die Idee dass die Hersteller selbst die einwandfreie Funktion entsprechend dem aktuellen Stand der Technik nachweisen müssen, kommst Du anscheinend nicht.
Tesla nimmt ja nicht Mal an den Versuchen in Kalifornien teil. Wenn alles so super funktioniert, warum macht Tesla das nicht?
Das wäre zumindest vertrauenswürdiger als ein möglicherweise wieder getürkter Videobeweis auf einer festgelegten Strecke.
Nein, meine Aussage beruht darauf, dass ich sehe, wie uneins sich die einzelnen Länder und die Politik in sich sind, wie sie mit dem Thema "autonomes Fahren" umgehen sollen. Und deshalb ist Europa da auch ein Flickenteppich. So viel ich mitbekommen habe gibt's ja sogar schon Unterschiede zwischen der Schweiz und Europa was "Navigate on Autopilot" betrifft...und das ist ja nach gegenwärtigem Stand noch ein Level 2 System.
Natürlich muss der Hersteller die einwandfreie Funktion beweisen, das ändert aber nichts daran, dass ich glaube, dass die rechtlichen Hürden mindestens genau so hoch sind und es da zu Verzögerungen beim Gesetzgebungsverfahren kommen wird, für die der Hersteller/Anbieter (ob er nun Tesla, Daimler oder Uber heißt) nichts kann.
Zu glauben dass ein Hersteller dessen Software heute nicht Mal einfachste Funktionen im stehenden Verkehr meistern kann, im fließenden Verkehr so gut wie ein durchschnittlich fahrender Mensch fahren kann, ist nicht schlüssig.
Bei Tesla fehlt es seit Jahren schon an einer ausreichenden Softwarequalität. Und solange sich diese nicht wesentlich verbessert ist eine Zulassung für den Straßenverkehr fahrlässig.
Man sieht, das wir MEILENWEIT vom autonomen Fahren entfernt sind - und daran wird sich in den nächsten Jahren nicht viel ändern. Das betrifft ALLE Hersteller.
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Zitat:
@egn schrieb am 29. April 2019 um 23:07:44 Uhr:
Beispiele
Also bitte das kann man doch gar nicht vergleichen.
Zitat:
Geofenced. Genau eine bekannte, vorher ausgewählte Strecke, hardcoded. Video geschnitten, mehrere Eingriffe erforderlich und Beifahrer mit Laptop ausgerüstet. 1.000 Takes beim Dreh. Kofferraum voll mit Hardware.
Zitat:
"Mostly on Highways" und nur zu 99% selbst gefahren. Das heißt es waren unzählige Eingriffe notwendig. Oder anders gesagt ein Mensch steuerte das Auto auf der "autonomen Fahrt" auf einer Strecke von in Summe 55km. Einmal war ein Eingriff nötig, damit das Auto nicht in ein stehendes Polizeiauto kracht. Immerhin das können sie so gut wie Tesla. 😉
Aber ernsthaft, was du da von anderen Herstellern als gleich gut verkaufen willst, hat überhaupt nichts mit dem Stand der Entwicklung bei Tesla zu tun.
Zitat:
@ballex schrieb am 29. April 2019 um 22:27:26 Uhr:
[…] die Investorenvertreter bei den Probefahrten nach dem FSD-Event waren jedenfalls auch angetan von der Funktionsweise und haben bestätigt, dass das Fahrzeug diverse (ich meine gewünschte) Routen absolviert hat - evtl. finde ich den Bericht dazu wieder.[…]
Na ja, "Investorenvertreter waren angetan"... das sind wohl die letzten, die sich negativ äußern. Auch durfte nicht gefilmt werden. Warum?
Zudem soll bei einer 20-Minütigen Fahrt wohl zweimal eingegriffen worden sein.
Ich glaub dem ganzen FSD-Zirkus nicht so recht.
Die würden sich schon auch negativ äußern, schließlich hängt ihr Geld da drin - wenn sie eine Gruppe Investoren vertreten, müssen sie sich sogar äußern, ob sie ein Investment weiterhin für sinnvoll erachten. Beispiel der Aussagen von
Loup Ventures:
Zitat:
- We are more comfortable with Tesla’s camera-based (non-LiDAR) approach to autonomy. If correct, this approach could actually be preferred (safer, more reliable, efficient, better design) and afford Tesla a several-years headstart as other players unwind LiDAR from their solution.
- Our test ride in a Model 3 equipped with full autonomy was, at times, jerky but overall most impressive.
- We believe it’s likely that Tesla will both sell and operate autonomous vehicles.
Inwiefern der Twitter-Screenshot belastbar sein soll erschließt sich mir nicht, woher will der User die angebliche Information bzgl. Eingriffen haben? Eine Quelle wird nicht angegeben. Es gibt direkte Aussagen von Investorenvertretern, die das Gegenteil behaupten und beeindruckt von den Testfahrten waren. Ich sehe vielmehr in dem Screenshot, dass der User "Ben Askin" u.a. Mark Spiegel antwortet...dem Shortseller und jahrelangen Tesla-Untergangsprophet schlechthin. Was aus der Ecke kommt, sollte man mit äußerster Vorsicht "genießen".
Der User ist außerdem auch noch im Dunstkreis von "skabooshka" unterwegs...genau dem Typ, der sich nun Tesla-Standorten gerichtlich angeordnet bis auf 90m nicht mehr nähern darf, weil er u.a. mit provozierten Unfällen beim Autonomy Day gedroht und sich illegal Zugang zum Betriebsgelände verschafft hatte. Es darf sich dazu jeder seinen Teil denken, wem man mehr Glauben schenkt.
Und warum keine Aufnahmen erlaubt wurden? Vielleicht gerade wegen solchen Irren wie oben, die Störaktionen angekündigt hatten...oder einfach, weil das System laut Angaben in der Präsentation erst Ende 2019 "feature ready" ist. Bei Daimler und Co. gibt's auch keine gefilmten Fahrten mit Investoren mit noch nicht veröffentlichten Systemen.
Wie ist denn der Stand der Technik bei Tesla? Wo ist denn Tesla besser als die Konkurrenz? Hat man denn schon ein Level 3 System? Und bitte nicht als Vergleich Uber heranziehen.
Der Lenkassistent ist für Autobahnfahrten das mit Abstand beste mir bekannte Level 2 System. Oder kennst du bessere, die man käuflich erwerben kann?
Ich bin da uneins mit mir. Die Lenkhilfe war so gut, das es schon fast "erschreckend" war wo der überall selbst lenken konnte.
[Inhalt von Motor-Talk entfernt. Bitte beim Thema Autopilot bleiben.]
Zitat:
@stelen schrieb am 30. April 2019 um 07:54:24 Uhr:
Ich bin da uneins mit mir. Die Lenkhilfe war so gut, das es schon fast "erschreckend" war wo der überall selbst lenken konnte.
Wahrscheinlich ist es noch zu früh für mich. Aber: Könntest Du mir im Detail aufzeigen wo Du jetzt anderer Meinung bist? Ist der Lenkassistent jetzt besser oder schlechter als bei der Konkurrenz? Und wenn ein Fahrzeug besser sein soll: Welches bitte?
Vielleicht auch bei mir noch zu früh um gescheit zu formulieren ;-)
Ich fand es richtig geil, auf welchen Strassen der AP noch selber lenken konnte und ich glaube nicht, das ein anderer Hersteller schon so weit ist, kenne aber auch die neuesten Daimler nicht.
Allerdings muss ich zugeben, das ich ihn auf der anderen Seite auch auf diesen Strassen -aufgrund der nicht vorhandenen Verkehrsschilderkennung- nur sehr selten nutzen konnte, die im Navi hinterlegten Daten waren brutalst veraltet.
Ähnliches beim Spurwechsel, wenn mal so eine Riesenlücke da war, das er ihn automatisch konnte war das schon sehr komfortabel. Solche Lücken gibt es auf meinen Strecken leider nur selten und das sich jedes Mal der AP komplett deaktiviert, wenn man den Spurwechsel selber macht fand ich hochgradig störend.
Ich hatte es an anderer Stelle schonmal geschrieben, für mich hat der AP ein Riesenpotential. Für mich als fast reinen Autobahnfahrer bringt er allerdings -und das fand ich sehr überraschend- im Vergleich zum Volvo sogar eher Nach- denn Vorteile.
Das wird sich ändern sobald wir auch hier in D NoA mit vollautomatischem Spurwechsel haben.
Wobei man nun zur Verteidigung Teslas sagen muss: Du warst damals auch noch mit einer alten Software unterwegs (also: die war damals schon alt, heute noch viel älter).
Der Spurwechsel klappt bei mir unterdessen meistens gut. Auch das mit dem Blinker ist neu gut gelöst. Dass er eher konsevativ wechselt, ist denke ich nachvollziehbar. Auf der Autobahn fahre ich unterdessen eigentlich von Start/Baustelle/SuC/Autobahnkreuz/Ende zu Start/Baustelle/SuC/Autobahnkreuz/Ende. Dazwischen brauche ich eigentlich nie etwas machen.
Für mich ist auch NoA schön und gut, aber viel wichtiger wäre mir ein gutes ACC. Da ist der für mich riesige Nachholbedarf. Und die Verkehrsschilderkennung ordne ich mal "irgendwie" mit da ein.
Der Unterschied ist dass die Konkurrenz gewollt mehr oder weniger in der Spur rumeiert, d.h. erst beim ungewollten Verlassen der Spur eingreift. Damit muss der Fahrer, wie in Level 2 gewollt, permanent die Kontrolle behalten. Teslas verhalten sich dagegen wie in Level 3, erwarten aber vom Fahrer, dass er im Zweifel innerhalb von wenigen Sekunden oder Sekundenbruchteilen die Kontrolle übernimmt. Es ist also eher eine Philosophiefrage als eine der technischen Möglichkeiten.
Ich habe geschrieben:
Zitat:
Ansonsten zeigt Tesla nur das was die anderen Hersteller schon seit vielen Jahren zeigen.
Dies bezog sich auf den gezeigten Videofilm.
Keiner außerhalb Tesla weiß wie genau der Film entstanden ist. Das kann genauso wieder Fake sein wie in 2016.
Tesla ist völlig unglaubwürdig, denn das was gezeigt wird unterscheidet sich völlig von den Erfahrungen vieler AP2 Nutzer.
Wenn man Tesla wieder glauben soll dann sollen sie das in Serienfahrzeugen mit offizieller Zulassung zeigen und die komplette Haftung übernehmen, anstatt diese auf die Kunden abzuwälzen.