Stabi Hinterachse Knackgeräusch nach Erneuerung
Hallo,
ich habe vor einiger Zeit die ausgeleierten Koppelstangen der Hinterachse meines Kombis erneuert. Ist ja kein großes Ding - eigentlich. Habe folgende Teile verwendet: http://www.ebay.de/.../400247767193?...
Abweichend vom Bild waren auch die Gummis, die ins Aufnahmeloch des Achsschenkels kommen dabei und ich habe die Dinger mit viel Schimpfen reingekriegt. Koppelstange mit Stabilisatorstange verschraubt, dabei neue selbstsichernde Mutter verwendet.
Dabei direkt die Lagerung der Stabistange am Unterboden angeschaut und festgestellt, dass dort noch intaktes Gummi vorhanden ist. TÜV problemlos bekommen. Fahrverhalten gut, Funktion der Stabilisierung definitiv gegeben, durch die neuen nicht ausgelutschten Teile sind die beiden Achsschenkel definitiv fester verbunden als vorher mit ausgeschlagenen Gummis.
Allerdings knackt es seit der Reparatur (oder kurz danach) immer hinten rechts, wenn der Stabi was zu tun kriegt (z.B. Tiefgarageneinfahrt Rechtskurve, über Verkehrsberuhigungsdrempel fahren.
Das Knacken ist absolut reproduzierbar und scheint durch eine Verspannung zu kommen. Ein Rad federt ein - Knack!, Rad federt wieder aus (weil runter vom Drempel) - Knack!. Recht zuverlässig lässt es sich beheben, wenn ich die Verschraubung von Koppelstange zu Stabi mit WD40 einsprühe. Hält halt nur bis zum nächsten Regen.
Ist das einfach nur eine unglückliche Materialpassung die knackt oder waren die Stabis einfach zu billig? Knackelt das eingepresste Auge?
Lieber Febi kaufen?
Schon jetzt Danke für eure Meinungen.
Beste Antwort im Thema
Zuerst mal zu deiner Schraubenaktion:
Klar, die Schraube sitzt im Achsschenkel und die Behauptung, dass diese Schraube gerne abreißt, ist definitiv falsch. die kann man locker mehrfach verwenden. Abrißgefährdet ist immer die Klemmschraube für den Achsschenkel/Stoßdämpfer. Die muss man immer neu nehmen.
Zu deiner letzten Frage:
Da hat der Meister teilweise recht. Für das Gummilager muss der Achsschenkel raus und zwar mit Radlager. Das Radlager selbst wird dabei überhaupt nicht angerührt. Lass dir das bloß nicht extra andrehen.
Der ganze Achsschenkel muss auch nur deshalb raus, weil man dieses Gummilager auspressen muss. Ob das wirklich nötig ist, kann man nur per Sichtkontrolle sagen. Ich bezweifele die Notwendigkeit...
44 Antworten
Nabend, die Schraube ist schon richtig.
Ein Vorschlag von mir: Probier es mit der Finis 6517657... Das ist auch eine M12x65mm Schraube, die im Mk3 verbaut ist. Der hat da auch eine Strebe, die laut Zeichnung genauso aussieht. Allerdings wird bei ihm die Schraube von der anderen Seite reingeschraubt. Ich meine, ein Versuch ist es Wert. Die kostet rund 2,20€.
http://autopartmaster.com/en/?...
Nr. 11
Hi Robert, danke für den Tipp
Hallo an alle: habe heute folgende Teile der Hinterachse erneuern lassen:
- 2x Querlenker (die schwarz lackierten Metallstreben)
- 2x Gummilager Stabilisator
- 2x Koppelstangen
Die Koppelstangen waren leider falsch, obwohl ich extra die fürs Baujahr 1993 bestellt habe, Marke Febi. Ich musste die nochmal original bei Ford bestellen für 15 Euro pro Stück.
anbei einige Bilder.
Frage: soll ich auch die Gummilager für die Längslenker erneuern lassen? Soweit ich verstanden habe, sind diese für Längsbeschleunigungen zuständig: bremsen und Gas geben. Manchmal, wenn ich aus dem Stand Gas gebe (beim Anfahren), höre ich ein kurzes metallisches Geräusch von hinten, könnte das aus der (nicht mehr vorhandenen bzw. verhärteten) Gummilagerung der Längslenker kommen?
Wackele mal rein vorsorglich kräftig am Auspuff, denn da können auch Geräusche beim Anfahren oder Beschleunigen kommen, wenn der lose oder nicht in vorgesehener Position sitzt.
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Den Auspuff würde ich ausschließen, jedenfalls: Jetzt ist die Hinterachse fast vollständig erneuert, was Verschleißteile angeht. Es fehlen nur noch diese Gummilager der Lenkslenker und dann ist alles erledigt.
Dazu habe ich eine Frage. War heute in der Werkstatt, der Meister meinte, um das hintere Gummilager auszubauen, muss man den Achsschenkel und das Radlager ausbauen, ist das richtig? Das würde ein ziemlich hoher Aufwand bedeuten, oder? Oder geht der Ausbau auch einfacher?
Anbei ein Bild, der Pfeil zeigt das von mir gemeinte Gummilager.
Zuerst mal zu deiner Schraubenaktion:
Klar, die Schraube sitzt im Achsschenkel und die Behauptung, dass diese Schraube gerne abreißt, ist definitiv falsch. die kann man locker mehrfach verwenden. Abrißgefährdet ist immer die Klemmschraube für den Achsschenkel/Stoßdämpfer. Die muss man immer neu nehmen.
Zu deiner letzten Frage:
Da hat der Meister teilweise recht. Für das Gummilager muss der Achsschenkel raus und zwar mit Radlager. Das Radlager selbst wird dabei überhaupt nicht angerührt. Lass dir das bloß nicht extra andrehen.
Der ganze Achsschenkel muss auch nur deshalb raus, weil man dieses Gummilager auspressen muss. Ob das wirklich nötig ist, kann man nur per Sichtkontrolle sagen. Ich bezweifele die Notwendigkeit...
@icepeak: danke dir für die wertvollen Tipps
Zitat:
Original geschrieben von j0ker
Hallo,
nochmals neue Koppelstangen brachten die Lösung, diesmal von Febi. Wer billig kauft... 🙄
Und zwar lag es daran, dass die billigen Koppelstangen zwar ein Gummiauge hatten, dieses aber so gestaltet war, dass Metal auf Metal lag. Stabistange (am Auto) und Unterlegscheibe lagen am Metal der Koppelstange an. Deswegen führte Schmierung durch WD40 auch immer kurzzeitig zu einer Besserung.Bei der besseren Febi-Koppelstange ist es anders, hier verhindert die Form des Auges ein Anliegen.
Die 2 Bilder sprechen Bände...
2 billige Koppelstangen 10,90€. 2 gute Koppelstangen 22€. Insgesamt also 33€ plus einem umsonstn unterm Auto rumgerobbt. 🙂
Da ich dasselbe Problem hatte, zitiere ich diesen älteren Beitrag von j0ker vom 15. November 2013 (Seite 1). Die "billigen" Koppelstangen ohne Metallhülse waren nicht falsch konstruiert, sondern das ist die Ausführung fürs Modell 1993 (Bild links im Beitrag auf Seite 1). Rechts ist die Ausführung ab 10.1994. Ich hatte nämlich das umgekehrte Problem, dass diese Koppelstangen ab 1994 nicht gepasst haben. Bei mir passen nur die mit dem Gummiauge (ohne Metall).
Man sieht in den Bildern hier unten, dass die Koppelstange ab 10.1994 zusätzlich mit der Schraube Nr. 27 und der Mutter Nr. 28 am Stabilisator befestigt ist (diese Mutter fehlt in der älteren Ausführung)
Ärgerlich nur: obwohl ich die richtigen bestellt habe (1993), habe ich die neueren bekommen (1994-)
So, jetzt habe ich auch die vorderen Gummi-Metall-Lager der Längslenker wechseln lassen (siehe Bild und Zeichnung bei der Nr. 11B).
Die hinteren Lager der Längslenker hat der Ford-Kfz-Meister nicht gewechselt. Er meint, dafür muss man die Achsschenkel inkl. Radlager ausbauen, sonst kann man die Lager nicht auspressen. Da hattest du Recht, Icepeak.
Außerdem meint er, wenn man das Radlager ausbaut, kann man es nicht wieder verwenden, sondern man muss ein neues Radlager einbauen.
Was ist eure Meinung dazu? Ist das tatsächlich so?
Zitat:
Original geschrieben von eudigioia
Außerdem meint er, wenn man das Radlager ausbaut, kann man es nicht wieder verwenden, sondern man muss ein neues Radlager einbauen.Was ist eure Meinung dazu? Ist das tatsächlich so?
Das stimmt, ist völlig richtig. Wenn man hinten das Radlager öffnet (die Mutter löst), ist das komplette Radlager samt Träger fällig. Das gibt es nicht in Einzelteilen und es lässt sich auch nicht einfach wieder mit einer neuen Mutter einstellen.
Vorne ist das anders, da kann man das Radlager lösen und auch die einzelnen Lager erneuern.
Ach so, wieder was gelernt.
Zitat:
Original geschrieben von eudigioia
Da ich dasselbe Problem hatte, zitiere ich diesen älteren Beitrag von j0ker vom 15. November 2013 (Seite 1). Die "billigen" Koppelstangen ohne Metallhülse waren nicht falsch konstruiert, sondern das ist die Ausführung fürs Modell 1993 (Bild links im Beitrag auf Seite 1). Rechts ist die Ausführung ab 10.1994. Ich hatte nämlich das umgekehrte Problem, dass diese Koppelstangen ab 1994 nicht gepasst haben. Bei mir passen nur die mit dem Gummiauge (ohne Metall).Zitat:
Original geschrieben von j0ker
Hallo,
nochmals neue Koppelstangen brachten die Lösung, diesmal von Febi. Wer billig kauft... 🙄
Und zwar lag es daran, dass die billigen Koppelstangen zwar ein Gummiauge hatten, dieses aber so gestaltet war, dass Metal auf Metal lag. Stabistange (am Auto) und Unterlegscheibe lagen am Metal der Koppelstange an. Deswegen führte Schmierung durch WD40 auch immer kurzzeitig zu einer Besserung.Bei der besseren Febi-Koppelstange ist es anders, hier verhindert die Form des Auges ein Anliegen.
Die 2 Bilder sprechen Bände...
2 billige Koppelstangen 10,90€. 2 gute Koppelstangen 22€. Insgesamt also 33€ plus einem umsonstn unterm Auto rumgerobbt. 🙂
Man sieht in den Bildern hier unten, dass die Koppelstange ab 10.1994 zusätzlich mit der Schraube Nr. 27 und der Mutter Nr. 28 am Stabilisator befestigt ist (diese Mutter fehlt in der älteren Ausführung)
Ärgerlich nur: obwohl ich die richtigen bestellt habe (1993), habe ich die neueren bekommen (1994-)
Genauso hat es heute ausgesehen. Ich habe einen Mondeo Mk1 Baujahr 1993 Schrägheck und an den verbauten Koppelstangen ist keine Mutter. Aber was in aller Welt ist das? Sieht aus wie ein Plastikclip, ist aber mit nichts zu fassen. Wie kriege ich das Ding ab? Hat jemand einen Rat?
In der Ausführung von 1993 bis 10.1994 ist die Koppelstange nur unten mit einer Mutter verschraubt, oben ist die laut Zeichnung nur auf dem Stabilisator geclipst, siehe linkes Foto meines Beitrags vom 27. April 2014 um 11:51:29 Uhr. Wo liegt dein Problem?
Zitat:
Original geschrieben von eudigioia
In der Ausführung von 1993 bis 10.1994 ist die Koppelstange nur unten mit einer Mutter verschraubt, oben ist die laut Zeichnung nur auf dem Stabilisator geclipst, siehe linkes Foto meines Beitrags vom 27. April 2014 um 11:51:29 Uhr. Wo liegt dein Problem?
Danke für Deine schnelle Antwort eudigioia. Mein Problem liegt darin, dass ich nicht weiss, wie ich die Koppelstange vom Stabilisator trennen kann. Einfach mit dem Schraubendreher zwischen Koppelstange und Stabi und dann mit Gewalt auseinanderdrücken?