Snackis PF-Tuning Thread
Hi! Es ist endlich soweit. 🙂 Wie ihr ja bestimmt alle wisst will ich meinem PF etwas Dampf machen. Dieser Thread soll dabei halb Doku, halb Fragethread werden.
Folgendes ist also geplant:
Fächer 4-2-1
Metallkat vom VR6
Sportauspuff vom 16V in 55mm
Nocke von Dbilas in 268°
Einspritzdüsen vom VR6
leichter Schwung
Kopf überholen evtl. leicht Planen
Das Ganze soll möglichst ohne Softwareanpassung laufen. Ziel sind 125-130 stabile Pferdchen bei hoher Alltagstauglichkeit, Fahrbahrkeit und Haltbarkeit und einem möglichst geringem Spritverbrauch (Super).
Auspuffseitig siehts schon ganz gut aus, da hab ich bereits nen eigenen Thread zu, den ich hier mal verlinke, damit alle Mitleser auf demselben Stand sind. Der Auspuffthread soll ruhig parallel weiterlaufen. Hier der Link
Damit ich mehr Zeit und Ruhe hab das alles zu machen hab ich mir nen 2. PF-Kopf gekauft, den ich jetzt behandeln will und später dann nur noch die Köpfe tauschen. Die Nocke hab ich bereits neu gekauft, ebenso verstärkte Ventilfedern. Ich weiß, die braucht man nicht zwingend, aber die alten sind ja auch schon eine unbekannte Zahl an Km gelaufen, das schadet also nichts.
Außerdem wollte ich den Kopf im gewissen Rahmen überholen, aber nicht weiter bearbeiten. Es sollen neue Hydros verbaut werden neue Schaftdichtungen und Kleinigkeiten wie Simmerringe und so.
Fragen, die ich bisher habe sind:
Ich habe den Kopf bereits so weit es ging zerlegt, nur die Ventile mit allem was dazu gehört sind noch drin. Im Buch steht was von einer Ventilfederzange und weiterem Spezialwerkzeug. Sowas ist nicht vorhanden. Was kann ich also noch selber machen bzw. wie und wobei brauch ich Hilfe?
Die alten Ventile wollte ich behalten, nur etwas von den Ablagerungen befreien. Im Buch steht dazu weiterhin was von "Ventilführungen erneuern", "Ventilsitze nacharbeiten", "Ventile nacharbeiten", "Ventilsitze einschleifen" 😕 Was davon ist wirklich nötig, was kann ich selber machen?
Sind Hydros vom 16V wirklich leiter als die vom PF? Passen die ohne Probleme? Von welchem Hersteller sollte man die kaufen?
Ist es sinnvoll oder gar nötig den Zylinderkopf planen zu lassen? Und um wieviel? Es soll mein Alltagsfahrzeug bleiben und der Motor soll noch lange halten. Ein verstellbares NW-Rad möchte ich auch nicht, weil mir einfach das Fachwissen / die Erfahrung fehlt um sowas vernünftig einzustellen. Und ich kenne bisher auch keinen der das kann.
Bei den verstärkten Federn waren nur die inneren und die äußeren Federn dabei. Kann ich die und die Nocke problemlos mit serienmäßigen Ventilfedertellern betreiben oder müssen da auch Tuningteile her?
Jetzt seid ihr dran mit Antworten, Tipps und dummen Kommentaren. 😁
Beste Antwort im Thema
...ein weiteres Nadelöhr bzw Drosselstelle beim PF ist der in Bezug auf die Drosselklappe zu kleine LMM...!
Der LMM beim PF hat eine Ansaugfläche/Klappengröße von 50x50 mm...ergibt also 250 mm2 "freie Fläche".
Beide Drosselklappen zusammen (35/52 mm Durchmesser) haben jedoch beim PF über 300 mm2 "freie Fläche" (über die im Ansaugstrom stehenden Drosselklappenwelle will ich jetzt mal nicht streiten).
Abhilfe schafft hier also nur ein LMM mit größerer Ansaugfläche....und den gibt es, sogar ohne das die Pins bzw der Kontaktstecker einer Abänderung bedarf...also p&p passend !!!
Dieser LMM hat eine Klappengröße von 50x65 mm...ergo 325 mm2 Ansaugfläche/Klappengröße.
Einziger Nachteil ist hier, das Ding lässt sich partout nicht in das Oberteil des serienmässigen LuFi-Kastens einsetzen da zu hoch und der serienmässige Ansaugschlauch zw. LMM und Drosselklappe ist zu eng. Abhilfe schaft hier nur ein Universal LuFi-Gehäuse, z.B. eine Carbon Airbox von BMC, Simota bzw den Serien LuFi-Kasten entsprechend abändern und den Ansaugschlauch entsprechend weiten/vergrößern usw.
Zusätzlich ist die Verwendung von Einspritzdüsen mit mehr/angepasstem Durchsatz auf die jetzt vergrößerte Luftmenge quasi Pflicht damit der Motor nicht abmagert, besonders bei Volllast.
Ich habe letztes Jahr bereits mehrere Versuche gemacht sowie ein paar Probefahrten nach diversen "Anpassungsarbeiten" durchgeführt mit dem "großen" LMM samt entsprechenden E-Düsen...der Unterschied bzw die Mehrleistung und der Drehmomentzuwachs ist sofort und in jeder Lage deutlich spürbar.
Jetzt geht es daran, das Oberteil des Serien LuFi-Kasten entsprechend abzuändern/anzupassen...da wartet noch etwas Arbeit auf mich...wird mir aber gelingen.
Desweiteren ist unbedingt noch das Ansaugrohr des unteren LuFigehäuses zu entfernen !
Unten Fotos von dem Teil:
479 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von pOOh
@SnackDiese Projekt bildet dich ungemein weiter. Ob durchgezogen bis zum Schluß, oder nur auf halben Wege. Learning by Doing!
Mut zum Schraubenschlüssel.
So ist es! 🙂 Mir persönlich hat das bearbeiten der beiden Köpfe am meisten Spass gemacht. Irgendwie bekommt man während man daran rumfräst auch ein "Gefühl" dafür was da drinn abgeht. Die Genugtuung als dann alles mit dem 2 Liter und der K-Jetronik (2009) wieder zusammengesteckt war und auch auf Anhieb gelaufen ist, war unbeschreiblich.
Beim Umbau auf die Gaser (2010) gab es einen kleinen Rückschlag.., aber damit muss man wohl leben wenn man sich an Dinge rantraut, die normalerweise Leuten mit langjähriger Erfahrung vorbehalten sind. 😉 Never give up, lautet die Parole, auch wenn es mir in letzter Zeit etwas schwer gefallen ist. Ich hab mir eine kleine Schaffenspause gegönnt und mir überlegt, ob ich das Projekt weiterverfolge. Nun, ich habe mich entschieden: weiter gehts! 🙂
Grüße
-dodo-
Da habt ihr recht, learning by doing.
Wenn dann noch ein großes Interesse an der Materie und viel Motivation da ist kann eigentlich nix mehr schief gehen 😉.
Wenn mein PF mal im Golf ist, hab ich noch einen zweiten in der Garage. An dem kann ich dann ein bisschen Saugertuning praktizieren und manche Treads hier kann man dabei als Leitfaden benutzten 🙂
Vielen Dank an die Leute die sich hier richtig reinhängen, egal welchen Standpunkt sie vertreten. Find ich super, weiter so!
@dodo: Ne Breitbandlambda kommt gar nicht zum Einsatz, sondern ne neue originale Sprungsonde. Und warum bitte soll ich nicht in der Lage sein mir selber z.B. nen G60 einzubauen? Meinen PF hab ich schließlich auch zum größten Teil alleine gegen den RP getauscht. Bitte etwas sparsamer mit solchen frei erfundenen Behauptungen. Nix für ungut. 🙂
Ich hab schon viele Beiträge von Webis zu dem Thema gelesen, und ich denke dass er sich schon relativ gut auskennt, auch wenn ihm selber die praktischen Erfahrungen noch etwas fehlen. Trotzdem halte ich viel von seinen Beiträgen. Auch weil er eben schon mit genau den richtigen Leuten gesprochen hat. Und warum sollen denn die angaben aus dem "Jetzt mache ich ihn schneller" falsch sein?
Auch bin ich sehr dankbar für Serials Beiträge, weil er das alles einfach schon hinter sich hat. Der weiß aus praktischer Erfahrung wovon er spricht. Aber sein Konzept ist noch eine ganze Stufe extremer als meins. Die Nocke ist schärfer und der Kopf ist noch weiter bearbeitet. Deshalb halte ich es für problematisch unsere beiden Projekte direkt miteinander zu vergleichen.
Grundsätzlich bin ich auch eher Websis Meinung. Ich habe ein bestimmtes Budget, was ich investieren will und versuche daraus mit relativ geringem Aufwand möglichst viel an Leistung herauszuholen. Dazu gehören die noch relativ milde Nocke, und der optimierte Auspuff bei ansonsten größtenteils originalem Kopf. Es ist eine einfache Kosten/Nutzen Rechnung. Alles weitere, wie z.B. der Chip bringt natürlich eine Verbesserung, aber eben wahrscheinlich nur eine sehr geringe. Da stimmt für mich dann einfach das Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen nicht mehr. Natürlich unter der Vorraussetzung, dass die Digifant mit der Nocke noch klarkommt. Wenn nicht, muss ich wohl doch noch einen bereits fertigen Chip verbauen.
Was den Block angeht, da könnte ich mir durchaus verstellen neue Lagerschalen zu verbauen, evtl. auch ne neue Ölpumpe und einen neuen Klopfsensor. Damit sollte dem plötzlichen Motortod schonmal entgegen gewirkt sein. Ein großer Kühler kommt auch noch rein. Das alles bleibt dann wohl auch finanziell noch im Rahmen. Was meiner Meinung nach den Block am meisten belastet, ist wohl eine Erhöhung der Kompression. Darauf werde ich dann wohl verzichten. Oder sollte ich den Kopf in jedem Fall wenigstens mal abziehen lassen, damit alles wieder schön grade ist? Ich kann mir einfach schlecht vorstellen, dass nur wegen der Nocke der Block nachhaltig leiden könnte.
Nochmal zu den Düsen bzw dem BDR: Warum meint ihr das wäre Quatsch? Fakt ist doch, dass er unter Vollast obenrum abmagert. Auch wenn das noch nicht in für den Motor gefährlichen bereichen liegt, läuft er doch nicht mehr optimal, oder? Wenn ich das richtig im Kopf habe, dann haben die VR-Düsen bei gleichem Benzindruck eine etwa 25% höhere Einspritzmenge als die PF-Düsen. 4 Löcher haben übrigens beide. Gibts denn evtl. ne Möglichkeit zu berechnen wie viel mehr ca. eingespritzt werden muss, damit der Motor seine volle Leistung erreicht?
Thema Tüv: Ich glaube ja nicht, dass die Veränderungen da großartig auffallen würden. Der LL sollte mit der Nocke noch seriennah sein, die AU-Werte ebenfalls. Den LL kann man ja noch leicht erhöhen, wenns zu unruhig ist. Ist eben ein alter Motor, der läuft schonmal was rauer 😁
Die Kompression erhöhst du, wenn du Kolbenringe und Ventilschaftis erneuerst, also den Brennraum "dicht" machst.
Beim Planen erhöhst du die Verdichtung. Und die ist dem Block völlig egal!
Die Vorgänge in nem 4-Takt-Motor muss ich hier ja hoffentlich nicht näher erläutern. Dementsprechend sollte klar sein, dass die Verdichtungsphase keine besondere Belastung für die Lager darstellt.
Was die Lager belastet ist das (hoffentlich) steigende Drehmoment.
Zu den Düsen: Wie schon gesagt, ganz so einfach ist das nicht. Man kann nicht einfach irgendwelche Düsen, von denen man gehört hat, dass sie 25% mehr Durchsatz haben, reinstecken und hoffen, dass es bei Volllast passt und der Rest von der Lambda geregelt wird.
Denk doch nur mal an den Kaltstart... das Gemisch ist sehr fett und die Lambdaregelung deaktiviert. Da noch 25% ruff - der Eimer läuft wie n Sack Nüsse!
Unterm Strich brauchen wir nicht groß diskutieren. Du hast für dich beschlossen, dass ne Abstimmung nicht nötig ist. Websi stimmt dir zu, also hast du Bestätigung.
Ich gebe zu bedenken, dass die Abstimmung nicht nur ein gewisses Leistungsplus gibt (bei mehreren Komponenten definitiv mehr als 1-3 PS), sondern auch zur Haltbarkeit des Motors beiträgt.
Sicher, mit den paar Sachen fackelt dir nicht beim ersten Start n Kolben ab, aber längerfristig ist es eben nicht gut.
Ums zu verdeutlichen: Du gibst Geld dafür aus, langsam (bzw schneller als sonst) deinen Motor kaputt zu machen. Bedenke das bitte bei der Berechnung des Kosten-Nutzen-Faktors.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von SerialChilla
Die Kompression erhöhst du, wenn du Kolbenringe und Ventilschaftis erneuerst, also den Brennraum "dicht" machst.
Beim Planen erhöhst du die Verdichtung. Und die ist dem Block völlig egal!
Die Vorgänge in nem 4-Takt-Motor muss ich hier ja hoffentlich nicht näher erläutern. Dementsprechend sollte klar sein, dass die Verdichtungsphase keine besondere Belastung für die Lager darstellt.Was die Lager belastet ist das (hoffentlich) steigende Drehmoment.
Da hast du natürlich Recht, mein Fehler 🙂
Ich glaube die Liste von den Düsen ist von Bosch selber und geistert hier irgendwo rum. Aber die Daten darin sollten schonmal stimmen. Wir können ja alle nur mit den Informationen arbeiten die wir haben. Kaltstart is natürlich auch noch son Thema, richtig. Aber ich habe auch schon relativ häufig von PFs mit diesen Düsen gelesen. Keiner hat da was negatives gesagt. Edition82 hat doch sogar G60-Düsen drin, die lassen glaub ich noch mehr durch als die vom VR. Der lief ja auch. Ok, der war sonst Serie, keine Ahnung ob man das vergleichen kann.
Letztlich läuft es wohl wirklich auf die Frage hinaus, ob das serienmäßige Kennfeld der Digifant die 268er Nocke verarbeiten kann. Wenn ja dann müsste sich ja auch der Verschleiß in Grenzen halten. Dass die Abstimmung besser ist steht außer Frage. Hat es denn niemand mal ausprobiert, einen serienmäßigen PF mit einer 268er Nocke zu fahren?
Serial: deine Einwände sind natürlich richtig und auch wichtig. Deswegen finde ich schon, dass die Diskussion weitergehen soll. 🙂
@snacki:
ich mag nur mal zwischendurch direkt fragen, ob/weshalb ein umbau auf bspw PL oder PG bei dir nicht zur debatte steht.
gruß!
Das hat mehrere Gründe.
Ich mag den PF und hänge irgendwie dran. Vielleicht auch weil ich den schon selber eingebaut hab. Ich mag den Klang, ich mag den (noch 😁) recht geringen Verbrauch, und vor allem mag ich den Drehmomentverlauf. Ich finds halt doof, wenn ich Leistung will erstmal schalten zu müssen. Außerdem halte ich die Digifant gegenüber den 16V-Spritzen für relativ reparaturfreundlich.
Außerdem wären da noch die Kosten. 16V, G60 und deren Teile/Wartung sind relativ teuer und werden auch langsam selten. Ob das PF-Tuning letztlich billiger ist als ein Umbau ist schwer zu sagen, aber ich denke schon.
Außerdem reizt mich das Projekt selber. Finde das klassische Saugertuning total spannend und befasse mich gern damit. Außerdem wurde hier ja auch schon gesagt, dass man durchs Selbermachen am meisten lernt und nen Motorumbau hab ich ja schonmal gemacht. Jetzt ist was neues dran. Es macht mir halt einfach Spaß und ich freu mich total auf den Moment, wenn er dann endlich fertig ist. Dann weiß ich, das Ding hab ich selber gebaut, und es ist geil!
Edit: Das wurde ja auch von Serial schon gesagt: Sinnvoll ist das natürlich nicht, und das weiß ich auch. Aber mir gehts um den Spaß beim Projekt selber und natürlich auch beim fahren später.
Und wenns eben sein muss, dann kommt da auch noch ein Chip rein, wenns den Motor langfristig merklich schützt.
Hier hab ich übrigens mal die Mails gefunden, die Zoran und Teukle sich geschrieben haben (danke Teukle) 😉:
"hallo,auf anraten von websius möchte ich dich fragen ob ich für meinen vorhaben einen chip benötige,
also mein motor ist ein pf, verbauen möchte ich :
268er dbilas nocke
4-2-1 supersprint fächer
den normalen pf kopf wo ich die kanäle selber etwas "anpassen" möchte ggf. auch die ansaugbrücke
und eine hartmann anlage mit metallzellenkat
und vr6 düsen mit etwas mehr durchsatz und vierstahlig damit er obenrum nicht abmagert???!??!
in mehreren foren schrieb websiuf bereits das die 268er grundwissen für die digifant ist,aber wie siehts obenrum aus? könntest du mir was von den vr6 düsen sagen benötige ich für das ganze einen chip oder kann ich dieses setup fahren ohne einen riesigen verbrauch zu befürchten?
ich hoffe du nimmmst dir etwas zeit und kanns mir in der sache helfen.
mfg"
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" Hallo,
beim PF kann nur das Gemisch optimiert werden, die Zündung ist auf einem Speicherbaustein/Prozessor, der nicht mehr verfügbar ist. Das wird aber nicht so viel bringen.
Normalerweise sollte es passen, wenn man einen um 1bar höhren Benzindruck fährt und die Zündung auf ca. 8Grad v.OT einstellt. Ich verkaufe zwar gerne etwas, aber in dem Fall kommt man aufs Gleiche raus. Geld ist nicht alles, die Kundschaft soll auch zufrieden sein.
Mit freundlichen Grüßen,
Zoran Matijevic"
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dann schrieb er noch :
"Könnte sein, das es mit den Umbaumassnahmen hinhaut, läuft in der Teilllast vielleicht ein bißchen zu fett, aber ist so aus der Frne schwer zu prognostizieren 😉
Mit freundlichen Grüßen,
Zoran Matijevic"
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Zum Thema BDR meinte er wohl dass einige diese Kombi mit den normalen PF-Düsen fahren bei 4 bar.
Zitat:
Original geschrieben von Snack-Attack
Bitte etwas sparsamer mit solchen frei erfundenen Behauptungen.
Gerne 🙂 ...es war eher eine (offensichtlich) falsche Schlussfolgerung. 😉 Sollte ich Dir damit auf den Schlips getreten sein, so war das keine Absicht und ich hoffe Du nimmst meine Entschuldigung für diesen Fauxpas an.
Zitat:
Original geschrieben von Snack-Attack
Und warum sollen denn die angaben aus dem "Jetzt mache ich ihn schneller" falsch sein?
..das hat niemand behauptet. Es ist nur (ohne jemanden zu Nahe treten zu wollen), sagen wir mal fraglich, immer wieder die PS Angaben der Auspuffanlage wiederzukäuen. In dem Buchs stehen noch sehr viel andere wissenswerte Dinge - ohne PS Angaben. Vielleicht werden diese deshalb gekonnt ignoriert? Ich weis es nicht.
Man kann auch viele grundsätzliche Dinge rauslesen. Über die Gründe warum nicht häufiger drüber gesprochen wird, kann man nur spekulieren. Vermutlich, weil man diese Dinge nicht einfach von der Stange "kaufen" kann. Dazu muss man im Bastelkeller verschwinden und dort Fräser und Schleifpapier suchen. Ich verweise einfach mal auf den Blog von Wellental.
Wieviele Leute hier, haben Ihren 8V Auslass erstmal auf Dichtungsmass aufgeweitet? Die Öffnungen von meinem Hartmannkrümmer haben ab Werk Dichtungsmass..., also hab ich die Auslässe der Köpfe einfach mal drauf angeglichen. Ist das bei z.Bsp. den Supersprint Fächern genauso? Wäre doch ein Ansatz..., in PS lässt sich diese Maßnahme sicherlich nicht ausdrücken aber es ist zumindest eine logische Konsequenz.
Sowas wird in dem Buch nicht als die ultimative +5 PS Maßnahme dargestellt. Das steht zwischen den Zeilen und ist eine von vielen Kleinigkeiten die man mit relativ wenig Geld selbst durchführen kann. Wenn es einen denn interessiert.... und man sich mit etwas Phantasie vorstellen kann, was es bringen könnte...
Du schreibst, dass Du das klassische Saugertuning "total spannend" findest. Gut so! Und deshalb wiederhole ich mich: kauf Dir einen gebrauchten Kopf und bearbeite den!
Da fällt mir noch etwas ein..., dieses Wort "Füllung" fällt in diversen Büchern auch überdurchschnittlich oft auf. 😉
Noch etwas in eigener Sache: ich hab diese STG-Problematik zum Glück nicht, daher kann ich keinerlei Aussage treffen, wo hier die Grenzen des machbaren liegen. Es gibt allerdings schon so frei programmierbare für rund 250,-- Euro. Wenn ich ein KAT Fahrzeug hätte, wäre so etwas meine erste Wahl. Lesestoff gibts da reichlich...., sehr interessante Materie. 🙂 Ich habe vor einiger Zeit einen Forenkollegen besucht, der damit experimentiert. Das war wirklich phantastisch!
Unter dem Strich sind wir Laientuner, tauschen hier unsere Erfahrungen aus, und das ist auch gut so. Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg und hoffe das der Thread nicht im Nirwana verschwindet! 🙂
Mit sportlichem Gruß
-dodo-
Nochmals: mein Kenntnisstand ist folgender:
268er problemlos möglich
272er möglich, jedoch erhöhter Verbrauch und nicht optimale Leistungsentwicklung; Chip empfehlenswert
276er nicht ohne Anpassung fahrbar
Nähere Infos:
info@avl-schrick.com (solche Fragen werden nur telefonisch beantwortet!)
Tel: +49-(0)2191-950-0
Fax: +49-(0)2191-950-19-140
Kommen weitere Änderungen dazu, dann kann es auch mit der 268er kritisch werden. Bei einer kompletten ZK-Bearbeitung mit grösseren Ventilen, Ventilsitzbearbeitung etc. wird man wohl auch um eine Prüfstandabstimmung nicht herumkommen, da es soviele unterschiedliche Profile bei den ZKen gibt, daß es wohl kaum Datensätze von der Stange gibt.
Im übrigen ist Dodo insofern Recht zu geben,als daß der Spaß beim Saugertuning erst bei der Teilebearbeitung richtig losgeht.
Zu suchen wäre daher nach Modifikationen, die ehr im Bereich des Drehmoments und der spontanen Gasannahme wirken als hinsichtlich der Höchstleistung:
1.) Das Bearbeiten der Auslaßseite des ZK ist insofern völlig unkritisch. Das ist wie Fächer und Abgasanlage und wirkt sich kaum auf die Gemischbildung aus, ehr wird der Abgasgegendruck vermindert. Da kann ruhig maximal geweitet und sogar eine Übermaßdichtung (Schrick - gibts etwa bei Bartek) verbaut werden, wobei Kopf und Eingang des Fächerkrümmers auf Dichtungsmaß gebracht werden können. Anschliessend kann der ganze Kanal noch auf Hochglanz poliert werden, was Rußablagerungen vorbeugt.
2.) Auch auf der Einlaßseite kann man noch selber Hand Anlegen
a.) Bearbeiten der Drosselklappe
... bringt selten Mehrleistung, jedoch spontanere Gasannahme, der Motor wirkt lebendiger, hängt besser am Gas.
http://www.wolfsburg-edition.info/.../#post1075790
b.) Ansaugbrücke
ist beim 8V schwierig, da man da maximal bis zur Krümmung rein kommt. Ansonnsten muß man sie aufsägen, bearbeiten und wieder zusammenschweissen. Ich würde einfach mal versuchen, die Rohre von innen so weit es geht zu glätten ohne dabei gezielt zu weiten. Hierbei empfiehlt sich eine 80er Körnung. Alternativ wird auch 120 empfohlen. Ich habe beides ausprobiert und fand mit 80er Körnung die Wände hinreichend glatt.
c.) Einlaßkanäle ZK
Hier eimpfiehlt sich ebenfalls ein gezieltes glätten mit 80er Körnung. Im Netz steht immer soviel von speziellen biegsamen Wellen, Druckluftschleifern, Spezialschleifköpfe etc. pp. - das kostet alles Geld. Um erst einmal ein Gefühl für das Material zu bekommen habe ich mal eine 16V-Ansaugbrücke selber probiert auszuschleifen und die Grate zu entfernen. Dazu habe ich mir mit Teppichbodenklebeband (halt beidseitig fest klebend) jeweils ein 1,5x2cm großes Stück Schmirgelpapier auf Zeige- und Mittelfinger geklebt und habe dann angefangen, der AB eine G-Punkt-Massage zu verpassen. Ruck-Zuck war das Ding glatt! Den unteren Teil der 16V-AB kriegt man so in einer guten Stunde super bearbeitet. Vor allem hat man dabei wesentlich mehr Gefühl als mit einem Fächerschleifer sowie einer biegsamen Welle (habe ich auch). Dieselbe Methode empfiehlt sich für den ZK. So wird da alles glatt und das Originalprofil von VW bleibt erhalten. Als Nebeneffekt wird der Durchmesser vielleich auch noch 1-1,5mm grösser. Um die Ventilschäfte herum kann man sich was entsprechendes basteln. Irgendwie kommt man da schon mit dem Schmiergelpapier hin. Und auch wenn man es schafft, nur 95% zu berabeiten, so ist das schon eine tolle Leistung.
d.) Übergänge
Hier wird meines erachtens oft zuviel Trara drum gemacht. Wichtig ist, daß inden Luftfluß keine Stufe hineinragt. Da Problem kann man doch dadurch umgehen, indem man den Eingang am ZK einfach gezielt 1 mm grösser macht als den Abgang von der AB.
e.) Fortführende Literatur zum ZK-Bearbeitung:
http://www.clubgti.com/forum/showthread.php?t=146976
http://www.motor-talk.de/.../...-mit-tips-hintergruenden-t2433001.html
3.) Anpassung des Benzindrucks
... wenn Zoran das sagt, dann geht das auch!
Doch was sagt der TÜV, wenn der einen chromblitzenden einstellbaren BDR mit Manometer im Motorraum sieht? In jedem Fall kann man den BR doch sehr schnell austauschen. Das macht man dann auch nur alle 2 Jahre 😉. So kriegt man dann den Wagen wohl auch leichter durch die AU. Alternativ nimmt man einfach einen einstellbaren BDR ohne Manometer plus einen nomalen BDtester (was recht teuer wäre, jedoch auch in anderen Fällen hilfreich sein kann).
Ich würde auch an den Erwerb eines alten funktionstüchtigen CO-Tester über ebay nachdenken. Die Teile gibt es jede Woche billig in der Bucht. Mit ZZP-Stoboskop machst du dann die ganze Feineinstellung selber.
Ich denke mal, daß nun auch Dodo ein wenig mehr mit meinen Ausführungen zufrieden ist 😉
Gruß
dodo: Entschuldigung natürlich angenommen, kein Ding! 🙂
Der gebrauchte Kopf liegt ja schon hier. Wie weit ich den noch bearbeite muss ich mal schauen. Aber das klingt schonmal alles recht interessant.
websi: Jetzt hab ich eben den dodo angemault, dass er behauptet hat ich könnte keinen Motor umbauen, und im gleichen Post mach ich dasselbe mit dir im Bezug auf die praktischen Erfahrungen einer Kopfbearbeitung. Sorry, ich wusste nur nicht, dass du sowas schon gemacht hast. 🙂
Und die grade von dir beschriebenen Arbeiten wirken sich nicht negativ auf die Digifant aus, dass die davon durcheinander kommt? Dann wär das natürlich ne Idee.
Ja die BDRs sind leider nicht grade sehr unauffällig. Deswegen meine Rechnung mit den Düsen: (Achtung, jetzt wirds abenteuerlich 😉)
- PF-Düsen haben bei 3 bar ca. 200 ccm, VR-Düsen haben bei 3 bar ca. 250 ccm (also +25% Durchsatz)
- BDR mit 4 bar (wie von Zoran erwähnt) hat im Vergleich zum Originalen mit 3 bar +33% an Druck und damit auch +33% an Durchsatz (jeweils mit PF-Düsen)
Also in etwa vergleichbar. Und die Düsen sind quasi unsichtbar. Kann man das so rechnen? 😕 🙂
Habe ein Verständnisproblem:
Die Einspritzpumpe des PF fördert mit 3 Bar Druck. Der Benzindruckregler vom PF hat normal 2,5 Bar und bei Vollast, die über den Wegfall des Unterdrucks über den Vakuumschlauch mitgeteilt wird, erhöht sich dann der Druck auf 3 Bar. Wie soll denn nun ein anderer Benzindruckregler zu einem höheren Einspritzdruck führen? Dann wäre der BDR doch eine Pumpe (die er sicherlich nicht ist). Logisch erscheint mir, daß ein BDR einen von der Kraftstoffpumpe aufgebauten Benzindruck runterregeln kann, doch wie soll er den denn bitte erhöhen?
Gruß
Die Pumpe hat keinen festeingestellten Druck. Sondern eine Kennlinie wieviel sie fördert bei welchem Druck.
Den Druck bestimmt alleine der BDR.
Die Pumpe liefert den Druck der eben durch den BDR vorgegeben wird. Nur ist eben die Fördermenge bei 4 bar z.B. geringer wie bei 3bar.
PS: und jetzt nicht die Fördermenge der Pumpe mit der Einspritzmenge der Einspritzventile verwechseln/vergleichen... 😉
Zitat:
... nach sorg der ja n bach runter ist DIE adresse in sachen klassischem motortuning.)
Der ist nicht den Bach runter,
sondern Roland Hurlebaus der geniale Chef von Sorg Motorsport ist 28.02.2009 an Krebs gestorben. Ich hab Ihn zum Glück noch kennengelernt.
Der Mann war der Gott für VW-Motoren, von dem wir alle hier was hätten lernen können.
Etwas teuer zwar, aber nen 1,3L Polo mit Motorradzylinderkopf der bis 11-oder 13.000 u/min geht (weiss ich net mehr genau wieviel) baute nur er >(Bergcup-Polo)
Habe mal zwischenzeitlich weiter geforscht:
Vorzugsweise würde ich zu einem BDR mit etwa 3,3 - 3,5 Bar greifen, wenn es den so passend für die Digifant-Einspritzleiste gäbe. Passen tut in jedem Fall wohl dieser hier:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...
Der wird wohl auch zu Tuningzwecken beim G60 verwendet. Das Teil ist original von Bosch und ist von außen nicht als Tuningmaßnahme zu erkennen. 😉 Die Bosch-Nummer lautet: 0280160263. Laut Bosch Typenliste hat dieser BDR nicht 4 sondern 3,8 Bar Druck.
Ich habe mal im Bosch ecat nachgeforscht und die BDR verschiedener Fahrzeuge mit den Angaben in der Bosch Typenliste verglichen:
G60 Benzindruckregler 0 280 160 747
PF 0 280 160 747 0 09/1989 -> 280 160 235
abf 0 280 160 507
adl 0 280 160 507
All diese BDR haben 3 BAR Druck bei 40L Durchlauf in der Stunde
Der 0280160263 stammt ursprünglich aus dem Porsche 944.
Interessant wäre noch dieser hier: volvo car bv 480 es usa 0280160280 wie 263 3,5 bar doppelt gebördelt
Fraglich ist nur, ob der überhaupt passt und ob man den bekommt. Nahezu alle BDR haben fix 3 BAR, dann kommt erst mal lange nichts und dann geht es mit 4 BAR weiter.
Eine Möglichkeit wäre es über Bosch Motorsport zu versuchen. Die haben mit Sicherheit einstellbare oder vielleicht auch frisierte BDR mit fixen Werten.
Die in der Bucht angebotenen BDR mit Manometer sollen wohl schon mal falsche Werte anzeigen und fallen damit eigentlich aus.
Die einstellbaren BDR gibt es auch in unauffälligen Farben, gleichwohl weiß ich nicht, wie die an die Einspritzleiste passen sollten.
Bei BAR-TEK gibt es einstellbare BDR sowie Montagekits für G60 ( die wohl auch an den PF passen sollten) und auch ein preiswertes Manometer, das wohl funktionieren dürfte:
http://www.bar-tek-tuning.de/.../index.htm
Interessant sind noch die Kits von Dubracers:
Hier wird die dbilas Nockenwelle gleich mit einem angepassten Chip geliefert. Diesen Chip kann man wohl auch separat bekommen und dürfte die wohl sinnvollste und preiswerteste Lösung sein.
Hier das Kit:
http://shop.dubracers.de/main_bigware_34.php?...
Hier der Chip für 89,--€ 🙂:
http://shop.dubracers.de/main_bigware_34.php?...
Beide gibt es auch noch spziell für den PB 🙂
Kit:
http://shop.dubracers.de/main_bigware_34.php?...
Chip:
http://shop.dubracers.de/main_bigware_34.php?...
Aufschlussreich ist dazu noch folgender thread:
http://www.vwcorrado-forum.de/wbb/index.php?...
Offensichtlich kommen die Datensätze von Zoran. Auch scheint bei googlen die Resonanz positiv zu sein.
Gruß