Saugrohrklappe 2.0 Tdci
Hallo,
habe mal ne Frage. Habe seit geraumer Zeit Probleme bei meinem Focus C-Max mit 2.0 Tdci. Aus heiterem Himmel beginnt er irgendwann während der Fahrt zu ruckeln an wenn man das Gaspedal "streichelt", also gerade so beim dahinzuckeln mit 50 km/h oder so. Gleichzeitig ist auch das Anfahren nur mit erhöhtem Leerlauf möglich da er sonst abstirbt, bzw der Anfahrvorgang unelegant wirkt. Was mir dabei auffällt ist, das sich das Ansauggeräusch, wenn dieser Fehler auftrtt, verändert. Es ist schwer zu beschreiben, aber man hört schon im Leerlauf das er wieder Probleme macht, da dieses Geräusch ich würde es als Fauchen bezeichnen deutlich zu vernehmen ist. Jetzt hat dieser Motor ja eine sog. doppelte Saugrohrklappe. Hab mich mal etwas schlau gemacht, hängt wohl mit dem DPF zusammen und darüber wird wohl der Freibrennvorgang gestartet. Habe letzte Woche mal diese Klappe ausgebaut um zu sehen ob diese vielleicht hängt oder so oder auch defekt ist. Dabei ist mir folgendes aufgefallen. Die Klappe an der der Schlauch der vom Turobolader kommt, und die aus Metall ist, diese Klappe "schlabbert" rum und lässt sich mit einem Fingertip lösen, bzw in der geschlossenen Stellung festsetzen. Also es ist garkein Gegedruck auf der Klappe bemerkbar. Dachte also aha, hier liegt der Fehler, da die andere Seite sehr wohl Gegendruck hat und man mit dem Finger gegen eine Feder die Klappe öffen kann, diese dann aber aufgrund der Feder sofort wieder schließt.
Jetzt hab ich aber dann beide Unterdruckleitungen angeschlossen und mit meinem Mund Unterdruck erzeugt um zu sehen ob die Klappen reagieren. Die eine Klappe aus Kunststoff die mit Federkraft in die Ausgangsstellung geht, arbeitete einwandfrei so wie ich es vermutet habe. Die andere die lose "rumschlabbert" zeigte aber auf einmal als ich Unterdruck erzeugte auch auf einmal Federwiderstand und funktionierte einwandfrei. Wie gesagt, lediglich solange Unterdruck anliegt, ist dieser komplett weg, schlabbert die Klappe wieder, bzw man kann sie in die geschlossene Stellung zurück arretieren.
Also bin ich erstmal davon ausgegangen, das es so wohl normal ist. Die Woche über fuhr meine Frau mit dem Wagen, und es scheinte so als mache er keine Probleme... Heute dann wieder dieses ruckeln mit einhergehenden Geräuschen. Diesmal hab ich dann direkt nach dem Ankommen zuhause, Haube geöffnet, Schlauch abgezogen und hineingeschaut - und siehe da, die Klappe stand halb geöffnet und schlabberte herum. Ich mit dem Finger dagegen geklopft und klack in der geschlossenen Endstellung arretiert.
Wer von Euch hat ähnliche Erfahrungen und kann mir sagen ob diese Saugrohrklappe defekt ist. Denn ich bin mittlerweile mehr und mehr davon überzeugt, das diese Klappe auch im unterdrucklosen Zustand Federwiderstand haben muß der die Klappe permanent geschlossen hält und erst mit Unterdruck aufgezogen wird.
Wenn das so ist, freu ich mich über eine Antwort, gleichzeitig würde ich gerne wissen was dieses Ersatzteil bei Ford denn kostet.
LG Rüdi
Beste Antwort im Thema
Hallo,
da mir hier zu meiner Frage bezüglich der Saugrohrklappe an meinem 2.0 Tdci ne Auskunft geben konnte, habe ich heute meinen Ford-Händler aufgesucht um mal die möglichen Ersatzteilpreise zu erfragen.
Der Verkäufer meinte schon vorab, mit so 300 € sollte ich für das Ersatzteil schon einkalkulieren. Da ich anfangs meine Fahrgestellnummer nicht zur Hand hatte suchten wir gemeinsam das Ersatzteil "Drosselklappe" und fanden es auch. Auch der Ersatzteilpreis mit 57 € fiel für meine Begriffe moderat aus. Allerdings wies ich den Verkäufer darauf hin, das die Abbildung aber nur eine einflutige Drosselklappe zeigt, ich aber, weil mit DPF ausgerüstet, ne zweiflutige Drosselklappe benötige.
Wir suchten dann aus dem Werkstattprogramm meine Fahrgestellnummer raus und suchten dann wieder die Drosselklappe, und siehe da nun wurde die zweiflutige Drosselklappe angezeigt. Dann fragte ich ob dieses Teil auf Lager wäre und was die denn überhaupt kostet. Auf Lager liegt diese schon mal nicht - aber als er nach dem Preis geschaut hat, ist mir alles aus dem Gesicht gefallen. Für dieses Ersatzteil verlangt Ford, zur Erinnerung - die einflutige kostete so um die 57 €, meine soll STOLZE 467 € kosten.... Ich war sprachlos und fragte was ausser das in diesem Gehäuse zwei Drosselklappen und zwei Pulldown-Dosen sitzen es denn den Aufpreis von 410 € zur einflutigen Drosselklappe rechtfertigen. Er konnte es mir nicht sagen und meinte nur, das es so wäre.
Ich solle doch mal einen Meister in der Werkstatt fragen ob mein Fehler den ich beschreibe überhaupt mit der Drosselklappe zusammenhängt. Ich zum Annahmemeister und den Fall, bzw meine Vermutung geschildert, das die Drosselklappe wenn diese drucklos ist, auf ihrer Welle herumschlabbert und erst wenn etwas Unterdruck anliegt diese gegen die Federkraft auch arbeitet.
Er bestätigte mir meine Vermutung und meinte gleich, das er an seinem privaten Focus genau denselben Fall hatte und er über 400 € für das Ersatzteil gezahlt hat. Es wäre wohl ein Problem mit dem Zahnsegment in der Drosselklappe da würde was abbrechen, aber genaueres wüsste er auch nicht. Auf jeden Fall müsste man in den sauren Apfel beissen und diesen Betrag investieren damit der Motor wieder ruckelfrei läuft, und auch dieses Ersatzteil nur Original bei Ford bekommt.
Ich war geschockt und bedankte mich für die Auskunft und das er meine Vermutung bestätigt hatte.
Heute Mittag dann sagte meine Frau das wieder mal die Störungslampe "Motorsteuerung" leuchtet. Also dachte ich mir, das letzte mal als dieser Fehler auftrat, habe ich den Luftgütesensor in dieser zweiflutigen Saugrohrklappe gesäubert, dann ging es wieder.
Da ich die Saugrohrklappe also wieder ausbauen musste um den Sensor zu reinigen,dachte ich mir. komm schau mal nach was die Ursache für die schlabbernde Drosselklappe ist.
Da das ja billigstes geklipstes Plastik ist, hab ich als erstes den Deckel der Mechanik entfernt und sah sofort die Ursache. Es ist Tatsächlich so das an der Zahnstange die von der Unterdruckdose angezogen wird, die ersten beiden Zähne bis zur hälfte weg waren und somit die Klappe in dieser Stellung rum schlabbert. Erzeugt man nun Unterdruck, zieht die Zahnstange an und somit kommen intakte Zähne an das Zahnsegment die wiederum die Drosselklappe öffnet.
Auf jeden Fall hab ich festgestellt das die Zahnstange gerade am Anfang sehr viel Spiel hat und ich habe gemerkt wenn man dieses Spiel verringert in der Form das man irgendtwas dahinterklemmt und sich somit die Zahnstange weiter gegen das Zahnsegment drückt, das es dann trotz der halbierten Zähne ausreicht die Drosselklappe fest zu arretieren.
Hab dann diese Zahnstange im oberen Bereich, (da stellte ich das meiste Spiel fest) mit mehreren Lagen Isolierband umwickelt und dann immer wieder die freigängigkeit probiert. So kam ich auf 4 Lagen Isolierband, welches ich aber im Bereich der Zahnstange wieder auf beiden Seiten abgeschnitten habe,so dass die Zahnstange nun nur von hinten Druck bekommt und mir somit gegen das Zahnsegment drückt.
Soll ich euch was sagen - ich hab es hinbekommen. Habe die ganze Mechanik mit Silikonspray eingesprüht damit es leichtgängig bleibt. Dann die Unterdruckmembran wieder eingesetzt (diese sitzt jetzt nicht mehr ganz mittig, da ich ja die Zahnstange auf dieser die Membrane sitzt so ca. 1mm mehr Druck nach innen gegeben habe. Deckel der Unterdruckdose aufgeklipst - Das ist ja alles so billig konstruiert!!! - Unterdruckschlauch angeschlossen und mit dem Mund Unterdruck erzeugt. Es ging. Klappe öffnete ruckfrei von Ausgangsstellung bis Anschlag und durch die Federkraft schloss sie auch selbsttätig und schlabberte auch wenn man sie mit den Fingern bewegen wollte nicht mehr herum.
Alles in allem ein voller Erfolg - erstmal. Denn so ganz überzeugt bin ich von der Isolierbandlösung noch nicht und ich denke wenn sich da die Lagen einzeln vielleicht verschieben und sich auflösen denke ich wird das Spiel von vorne losgehen.
Trotzalledem die Probefahrt fiel mehr als positiv aus. Den Sensor hab ich saubergemacht, somit ist auch die Störungslampe ausgegangen. Allerdings mach ich mir diesbezüglich schon Gedanken da ich diesen Sensor vor einer Woche schon mal gesäubert habe. Es liegt wohl an dem Öl was vom Turbolader kommt und in den Ansaugkanal gedrückt wird. Der Sensor war wieder ganz ölig. Hab ihn wieder mit Bremsenreiniger gesäubert und gut wars. Nur ich denke hier kommen demnächst grössere Reparaturen auf mich zu.
Wie dem auch sei, cih denke das einige ähnliche Probleme mit diesem Motor haben und ich hoffe diesen konnte ich helfen. Habe auch einige Fotos gemacht die die ganze Arbeit dokumentieren.
Auf alle Fälle bekommt die Fa. FORD auch diese Fotos. Ich möchte eine Erklärung haben warum dieses billige Plastikteil 467 € kostet!!! Ausserdem kann es ja nicht sein das nur weil an so einer Zahnstange die in der Produktion nur wenige Cent kostet, man für so horrende Kosten eine komplettes Drosselklappenteil kaufen muß. Denke hier wäre ein Repsatz möglich der keine 10 € kosten würde. Aber so zieht man den Autofahrern nachträglich das Geld aus der Tasche.
Bin mal gespannt ob ich bei Ford damit was erreiche..
Gruß Rüdi
287 Antworten
Zur INFO!
bin gerade durch Zufall hierauf gestoßen:
kam nur über Google drauf, aber scheint sich um das hier besprochene Teil zu handeln für knapp 100€:
http://www.kfzteile.com/.../magneti-marelli::802007889313.html
Zumindest stimmt die Teilenummer mit der der anderen bisherigen Händlerlinks überein ;-)
Beste Grüße
@Cport89 vielen dank für den tipp und den Link ...
Die wird doch gleich mal bestellt ....sehr schön
@Cport89 vielen dank für den tipp und den Link ...
habe auch gerade noch einen bestellt.
Der erste hat gerade vom Vorbesitzer 127tkm gehalten
Der jetzige läuft bis 276tkm, wird wahrscheinlich bald fällig sein (hat also ~150tkm Laufleistung).
Sicher ist mir sicher.
Will ja schließlich noch mindestens die 333.333 erreichen.
Gute Grüße,
freis
So die Klappe is gestern angekommen...
und das für 100,- inkl Versand ...TOP
Werde sie die Tage mal einbauen und gucken ob mein Problem damit behoben wurde
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Mein FoFo DA3 hat 200.000km auf der Uhr und seit 2 Monaten genau das hier beschriebene Problem auch ausschließlich während der Regenerationsphase...DPF kam neu bei 165.000, Ladedrucksensor hatte ich auf anraten eines Bekannten bereits getauscht sonst noch nichts unternommen. Bei mir ist das hier besprochene Teil sehr sehr schmutzig, ölig usw. denke oder besser hoffe das ein neues Besserung bringt.
Hier auch von mir ein riesen danke schön an Cport89 für den Link 😁 perfekter Moment!!!
Hab eben bestellt und werde es nächste Woche tauschen und auch berichten ob es das Teil war.
So habe jetzt zeit gehabt und die neue Drosselklappe eingebaut .
Die Regenerationsphase müsste jetzt in kürze (alle 300km) auch wieder eintreten bei mir .
Habe aber gesehen wo die Drosselklappe an der Ansaugbrücke geschraubt ist das ich eben diese vielleicht auch mal sauber machen sollte .
Dazu muss ich mir aber erst die Dichtungen bestellen ...die sollen ja schnell kaputt gehen beim abnehmen der Ansaugbrücke .
Mein AGR ist ja abgeklemmt und ne blinddichtung ist drin.
Seit dem abklemmen und dem einsatz der Blinddichtung wurde das ruckeln auch weniger bzw is es fast ganz verschwunden bis es dann wieder auftrat nach paar wochen ..warum weiß ich nich ...
Es könnte ja auch eines der Druckwandler sein von Pieburg ... nur welches wäre dann die frage .
Ich berichte weiter
Kann den Fehler eventuell auch der Ladedrucksensor oder der Ansauglufttemperatursensor verursachen ???
Bin jetzt mal wieder gefahren und die Reg war auch wieder da ...zu spüren war es auch aber nur beim Gas geben da hat er dann nach gefühlten 1,5 sec erst das Gas angenommen ...
Ansonsten im normalen betrieb bilde ich mir ein das er besser am Gas ist ...sprich sauberer das gas annimmt ...schonmal ein vorteil 😉
Die Ansaugbrücke werde ich die Tage dann mal reinigen ..
Muss man irgendwas wichtiges beachten ?? (Dichtungen kommen morgen 😉 )
Danke
Wo hast du die Dichtungen her und was haben die gekostet?
Ich lass dir mal den Link da 😉
So kurze info ..
Ansaugbrücke habe ich gereinigt.....man is da ein dreck drinne ..
Die Dichtungen sahen jetzt nicht zerfressen oder so aus ..
Aber was da an Ruß hängen bleibt ..
Meine fresse ..
Nun ja
Zu meinem Problem mit dem Ruckeln während der Regeneration hat sich nichts geändert ..
Es ist nach wie vor zu spüren bei konstanten drehzahlen um die 1800 U/min -2000 U/min .
Und beim gangwechsel bzw dann gasgeben nicht die berühmte(normale) gedenksekunde sondern eher 2 sec .
Was könnte es noch sein ..???
Drosselklappe : Neu
AGR Ventil : Abgeklemmt
Ansaugbrücke sauber gemacht ..soweit wie es ging ??
Schläuche vom DPf wurden auch schon gewechselt ..
Sollte ich den Differenzdrucksensor auch mal tauschen ??
Fehler werden keine angezeigt bis aufs AGR ??
Vielleicht dieses Pieburg Ventil für die Angassteuerung ??
Was oben rechts am Motor sitzt ...
Danke euch
Anbei noch ein paar Fotos die ich gemacht habe
Hi
Schau mal im volvo v50 Forum. Ich habe die gleiche Leidensweg mit dem selben Motor. Kannst du eine Diagnosefahrt machen und schauen wie hoch der differenzdruck ist?
Obwohl ich einen neuen Differenzdrucksensor eingebaut habe, liegt jetzt der Verdacht sehr nahe, daß der Fehler daher kommt.
Meine ansaugbrücke sah genauso aus, allerdings waren alle Dichtungen kaputt. Jetzt ist er sauber, allerdings hat es am Ruckeln nicht gebessert.
Übrigens hast du denn durch die Dauer-Regeneration auch ölvermehrung?
Ich hatte mit Forscan mal ne fahrt gemacht und das ganze gespeichert im Protokoll
Im Stand habe ich einen Differenzdruckwert von 0.5-0.7 kpa
Während der fahrt ,natürlich beim Gasgeben steigt dieser Wert dann an ..
Ich bin da nen stück Stadtautobahn gefahren bei 95 km/h hatte ich dann teilweise einen Wert von 10.0 kpa beim Gas geben ..
ansonsten während der fahrt immer auf und absteigend zwischen 1.0 - 8-9.0 kpa ...
Sind diese Werte normal ??
Oder eventuell ein Indiz dafür das der Sensor auch einen weg hat von den vergammelten schläuchen die ich damals hatte ?? Und so vielleicht halt falsche werte der software liefert und diese wiederum dann die Regeneration einleitet ??
Ansonsten fährt er ja normal und zieht auch normal
Meinst du mit Ölvermehrung .....erhöhten Ölverbrauch ??
Dem ist nicht so
Ölstand ist ok
Nächster Ölwechsel steht auch an
Ich meinte das der Ölmessstab dann über Maximal steht.
Es landet unverbrannter Diesel im Motor öl.
Ob die Werte normal sind kann ich dir nicht sagen.
Bei mir im Leerlauf 2-5 Hpa.
Bei 160 kmh maximal 200 hpa.
Jetzt weiß ich nicht ob bei kpa und hpa identisch sind oder umgerechnet werden müssen.
Es kann sein, das der Sensor durch die vergammelten Schläuche einen hau weg hat.