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Saugrohrklappe 2.0 Tdci

Themenstarteram 13. Juni 2010 um 16:03

Hallo,

habe mal ne Frage. Habe seit geraumer Zeit Probleme bei meinem Focus C-Max mit 2.0 Tdci. Aus heiterem Himmel beginnt er irgendwann während der Fahrt zu ruckeln an wenn man das Gaspedal "streichelt", also gerade so beim dahinzuckeln mit 50 km/h oder so. Gleichzeitig ist auch das Anfahren nur mit erhöhtem Leerlauf möglich da er sonst abstirbt, bzw der Anfahrvorgang unelegant wirkt. Was mir dabei auffällt ist, das sich das Ansauggeräusch, wenn dieser Fehler auftrtt, verändert. Es ist schwer zu beschreiben, aber man hört schon im Leerlauf das er wieder Probleme macht, da dieses Geräusch ich würde es als Fauchen bezeichnen deutlich zu vernehmen ist. Jetzt hat dieser Motor ja eine sog. doppelte Saugrohrklappe. Hab mich mal etwas schlau gemacht, hängt wohl mit dem DPF zusammen und darüber wird wohl der Freibrennvorgang gestartet. Habe letzte Woche mal diese Klappe ausgebaut um zu sehen ob diese vielleicht hängt oder so oder auch defekt ist. Dabei ist mir folgendes aufgefallen. Die Klappe an der der Schlauch der vom Turobolader kommt, und die aus Metall ist, diese Klappe "schlabbert" rum und lässt sich mit einem Fingertip lösen, bzw in der geschlossenen Stellung festsetzen. Also es ist garkein Gegedruck auf der Klappe bemerkbar. Dachte also aha, hier liegt der Fehler, da die andere Seite sehr wohl Gegendruck hat und man mit dem Finger gegen eine Feder die Klappe öffen kann, diese dann aber aufgrund der Feder sofort wieder schließt.

Jetzt hab ich aber dann beide Unterdruckleitungen angeschlossen und mit meinem Mund Unterdruck erzeugt um zu sehen ob die Klappen reagieren. Die eine Klappe aus Kunststoff die mit Federkraft in die Ausgangsstellung geht, arbeitete einwandfrei so wie ich es vermutet habe. Die andere die lose "rumschlabbert" zeigte aber auf einmal als ich Unterdruck erzeugte auch auf einmal Federwiderstand und funktionierte einwandfrei. Wie gesagt, lediglich solange Unterdruck anliegt, ist dieser komplett weg, schlabbert die Klappe wieder, bzw man kann sie in die geschlossene Stellung zurück arretieren.

Also bin ich erstmal davon ausgegangen, das es so wohl normal ist. Die Woche über fuhr meine Frau mit dem Wagen, und es scheinte so als mache er keine Probleme... Heute dann wieder dieses ruckeln mit einhergehenden Geräuschen. Diesmal hab ich dann direkt nach dem Ankommen zuhause, Haube geöffnet, Schlauch abgezogen und hineingeschaut - und siehe da, die Klappe stand halb geöffnet und schlabberte herum. Ich mit dem Finger dagegen geklopft und klack in der geschlossenen Endstellung arretiert.

Wer von Euch hat ähnliche Erfahrungen und kann mir sagen ob diese Saugrohrklappe defekt ist. Denn ich bin mittlerweile mehr und mehr davon überzeugt, das diese Klappe auch im unterdrucklosen Zustand Federwiderstand haben muß der die Klappe permanent geschlossen hält und erst mit Unterdruck aufgezogen wird.

Wenn das so ist, freu ich mich über eine Antwort, gleichzeitig würde ich gerne wissen was dieses Ersatzteil bei Ford denn kostet.

LG Rüdi

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 14. Juni 2010 um 22:14

Hallo,

da mir hier zu meiner Frage bezüglich der Saugrohrklappe an meinem 2.0 Tdci ne Auskunft geben konnte, habe ich heute meinen Ford-Händler aufgesucht um mal die möglichen Ersatzteilpreise zu erfragen.

Der Verkäufer meinte schon vorab, mit so 300 € sollte ich für das Ersatzteil schon einkalkulieren. Da ich anfangs meine Fahrgestellnummer nicht zur Hand hatte suchten wir gemeinsam das Ersatzteil "Drosselklappe" und fanden es auch. Auch der Ersatzteilpreis mit 57 € fiel für meine Begriffe moderat aus. Allerdings wies ich den Verkäufer darauf hin, das die Abbildung aber nur eine einflutige Drosselklappe zeigt, ich aber, weil mit DPF ausgerüstet, ne zweiflutige Drosselklappe benötige.

Wir suchten dann aus dem Werkstattprogramm meine Fahrgestellnummer raus und suchten dann wieder die Drosselklappe, und siehe da nun wurde die zweiflutige Drosselklappe angezeigt. Dann fragte ich ob dieses Teil auf Lager wäre und was die denn überhaupt kostet. Auf Lager liegt diese schon mal nicht - aber als er nach dem Preis geschaut hat, ist mir alles aus dem Gesicht gefallen. Für dieses Ersatzteil verlangt Ford, zur Erinnerung - die einflutige kostete so um die 57 €, meine soll STOLZE 467 € kosten.... Ich war sprachlos und fragte was ausser das in diesem Gehäuse zwei Drosselklappen und zwei Pulldown-Dosen sitzen es denn den Aufpreis von 410 € zur einflutigen Drosselklappe rechtfertigen. Er konnte es mir nicht sagen und meinte nur, das es so wäre.

Ich solle doch mal einen Meister in der Werkstatt fragen ob mein Fehler den ich beschreibe überhaupt mit der Drosselklappe zusammenhängt. Ich zum Annahmemeister und den Fall, bzw meine Vermutung geschildert, das die Drosselklappe wenn diese drucklos ist, auf ihrer Welle herumschlabbert und erst wenn etwas Unterdruck anliegt diese gegen die Federkraft auch arbeitet.

Er bestätigte mir meine Vermutung und meinte gleich, das er an seinem privaten Focus genau denselben Fall hatte und er über 400 € für das Ersatzteil gezahlt hat. Es wäre wohl ein Problem mit dem Zahnsegment in der Drosselklappe da würde was abbrechen, aber genaueres wüsste er auch nicht. Auf jeden Fall müsste man in den sauren Apfel beissen und diesen Betrag investieren damit der Motor wieder ruckelfrei läuft, und auch dieses Ersatzteil nur Original bei Ford bekommt.

Ich war geschockt und bedankte mich für die Auskunft und das er meine Vermutung bestätigt hatte.

 

Heute Mittag dann sagte meine Frau das wieder mal die Störungslampe "Motorsteuerung" leuchtet. Also dachte ich mir, das letzte mal als dieser Fehler auftrat, habe ich den Luftgütesensor in dieser zweiflutigen Saugrohrklappe gesäubert, dann ging es wieder.

Da ich die Saugrohrklappe also wieder ausbauen musste um den Sensor zu reinigen,dachte ich mir. komm schau mal nach was die Ursache für die schlabbernde Drosselklappe ist.

Da das ja billigstes geklipstes Plastik ist, hab ich als erstes den Deckel der Mechanik entfernt und sah sofort die Ursache. Es ist Tatsächlich so das an der Zahnstange die von der Unterdruckdose angezogen wird, die ersten beiden Zähne bis zur hälfte weg waren und somit die Klappe in dieser Stellung rum schlabbert. Erzeugt man nun Unterdruck, zieht die Zahnstange an und somit kommen intakte Zähne an das Zahnsegment die wiederum die Drosselklappe öffnet.

Auf jeden Fall hab ich festgestellt das die Zahnstange gerade am Anfang sehr viel Spiel hat und ich habe gemerkt wenn man dieses Spiel verringert in der Form das man irgendtwas dahinterklemmt und sich somit die Zahnstange weiter gegen das Zahnsegment drückt, das es dann trotz der halbierten Zähne ausreicht die Drosselklappe fest zu arretieren.

Hab dann diese Zahnstange im oberen Bereich, (da stellte ich das meiste Spiel fest) mit mehreren Lagen Isolierband umwickelt und dann immer wieder die freigängigkeit probiert. So kam ich auf 4 Lagen Isolierband, welches ich aber im Bereich der Zahnstange wieder auf beiden Seiten abgeschnitten habe,so dass die Zahnstange nun nur von hinten Druck bekommt und mir somit gegen das Zahnsegment drückt.

Soll ich euch was sagen - ich hab es hinbekommen. Habe die ganze Mechanik mit Silikonspray eingesprüht damit es leichtgängig bleibt. Dann die Unterdruckmembran wieder eingesetzt (diese sitzt jetzt nicht mehr ganz mittig, da ich ja die Zahnstange auf dieser die Membrane sitzt so ca. 1mm mehr Druck nach innen gegeben habe. Deckel der Unterdruckdose aufgeklipst - Das ist ja alles so billig konstruiert!!! - Unterdruckschlauch angeschlossen und mit dem Mund Unterdruck erzeugt. Es ging. Klappe öffnete ruckfrei von Ausgangsstellung bis Anschlag und durch die Federkraft schloss sie auch selbsttätig und schlabberte auch wenn man sie mit den Fingern bewegen wollte nicht mehr herum.

Alles in allem ein voller Erfolg - erstmal. Denn so ganz überzeugt bin ich von der Isolierbandlösung noch nicht und ich denke wenn sich da die Lagen einzeln vielleicht verschieben und sich auflösen denke ich wird das Spiel von vorne losgehen.

Trotzalledem die Probefahrt fiel mehr als positiv aus. Den Sensor hab ich saubergemacht, somit ist auch die Störungslampe ausgegangen. Allerdings mach ich mir diesbezüglich schon Gedanken da ich diesen Sensor vor einer Woche schon mal gesäubert habe. Es liegt wohl an dem Öl was vom Turbolader kommt und in den Ansaugkanal gedrückt wird. Der Sensor war wieder ganz ölig. Hab ihn wieder mit Bremsenreiniger gesäubert und gut wars. Nur ich denke hier kommen demnächst grössere Reparaturen auf mich zu.

Wie dem auch sei, cih denke das einige ähnliche Probleme mit diesem Motor haben und ich hoffe diesen konnte ich helfen. Habe auch einige Fotos gemacht die die ganze Arbeit dokumentieren.

Auf alle Fälle bekommt die Fa. FORD auch diese Fotos. Ich möchte eine Erklärung haben warum dieses billige Plastikteil 467 € kostet!!! Ausserdem kann es ja nicht sein das nur weil an so einer Zahnstange die in der Produktion nur wenige Cent kostet, man für so horrende Kosten eine komplettes Drosselklappenteil kaufen muß. Denke hier wäre ein Repsatz möglich der keine 10 € kosten würde. Aber so zieht man den Autofahrern nachträglich das Geld aus der Tasche.

Bin mal gespannt ob ich bei Ford damit was erreiche..

Gruß Rüdi

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Und, hast das Leck inzwischen gefunden?

Mein 2.0 TDcI hat jetzt 311.000km runter. Die ersten 270.000 davon konnte ich ihm Kurzstrecken fast völlig ersparen und er hat nie Zicken gemacht. Seit Anfang 2018 muss ich mit dem Auto jetzt jeden Tag 10 km in die Firma pendeln und abends wieder zurück. Seitdem plagt er mich mit Ruckeln und Aussetzern und frisst Geld.

In den lezten 11.000km sind erneuert worden:

Rußpartikelfilter,

AGR Ventil

Ladedrucksensor

Ansauglufttemperatursensor

Saugrohrklappe

Druckwandler (2St.)

Druckschlauch Ladeluftkühler zur Saugrohrklappe

Innerhalb der letzten 50tkm sind außerdem die Injektoren alle vier erneuert worden und auch alle vier Stoßdämpfer (erstmals!!).

Man kann also sagen, dass viele wesentliche Teile bereits neu bzw. noch nicht alt sind.

 

Nach aktuellem Stand hat er wieder volle Leistung, nimmt gut Gas an, verbraucht wenig, hat keinen Ölverbrauch.

 

Nun zu den Problemen, die ihn plagen:

- leichtes, aber sehr nerviges Ruckeln im normalen Fahrbetrieb zwischen 1800 und 2200 Umdrehungen unter leichter bis mäßiger Last. (Tempo 100 im 6.Gang auf der Ebene oder 70 im 4.)

- im selben Drehzahlbereich hört man eine Art "Tackern" oder "Klappern" aus dem Motor. Unter Last ist es stärker als wenn man im Stand die Drehzahl durchspielt. Klingt als ob ein Zylinder härter verbrennen würde als die anderen.

- die Ansaugwege innen sind reichlich mit Öl verziert. Somit natürlich auch die Sensoren an der Saugrohrklappe.

- wenn man bei 1500 Umdrehungen voll drauf tritt, und den Turbo auf maximalen Ladedruck bringt, dann hört man auch ein schrilles Pfeifen von vorne, welches aber immer nur sekundenweise anhält. Ich meine auch, dass die Leistung ein wenig einbricht während das Pfeifen da ist.

- manchmal, selten, kann man nachts im Licht der nachfolgenden Fahrzeuge eine Art hellen "Rauch" oder Qualm beobachten, in der Regel unter denselben Umständen wie das Pfeifen auftritt. Vollast und höhere Drehzahl.

- wird im Stand die Drehzahl etwas erhöht, dann kann ich reichlich Luftblasen in den transparenten Dieselleitungen vom Filter Richtung Einspritzpumpe durch flitzen sehen. Soll laut Werkstatt aber normal sein und bei jedem dieser Motoren auftreten.

 

 

Ich habe mich ein wenig in die Thematik der Öldampfabscheider und Kurbelgehäuseentlüftung eingelesen.

Bei dem Motor scheint das beides im Ventildeckel eingebaut zu sein. Man sieht jedenfalls keinen offensichtlichen Schlauch, welcher von irgendwoher in den Ansaugtrakt hinein führt.

Meine Theorie:

Das Ventil der Entlüftung ist defekt und schlackert herum (Geräusch, welches ich wahrnehmen kann).

Öl wird ungefiltert in den Ansaugtrakt gespuckt, was die Verölung und ggf. auch den Qualm erklären würde.

Durch Wechselwirkungen zwischen dem Druck im Ansaugtrakt und dem Kurbelgehäuse entsteht das Ruckeln im Teillastbereich.

 

Aber wie kann ich die Theorie beweisen? Außer auf die umständliche, teure Art....

Muss die Saugrohrklappe beim Aus- und wieder Einbau neu angelernt werden?

Nein, muss Sie nicht !

und billiger als in der Fordapotheke geht es auch:

eBay-Artikelnummer:392997732981

und erneuert gleich den LMM (Luftmassenmesser) mit.

Die Dinger altern und messen dann nicht mehr korrekt.

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