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Sammelthread: Rund um den VW Abgasskandal
VW Skandal - woran erkenne ich - ob mein Wagen betroffen ist? Sollte man etwas unternehmen?
Beste Antwort im Thema
Leute macht euch doch nicht so verrückt und andere gleich mit!
Meinst du bei anderen Marken wird nicht irgendwas verändert ( manipuliert) um auf gute Werte zukommen?
Was willst du unternehmen? Auto verkaufen? VW verklagen?
Fährt dein Auto seit dem du die Nachricht bekommen hast schlechter als sonst?
Ist dein VW aus den USA, oder weißt du ganz sicher das deins auch betroffen ist?
Das einzige was man tun kann, ist erstmal in ruhe abzuwarten und zusehen was noch passiert.
In der Zwischenzeit fährt dein Golf wie all die Jahre, dich auch noch überall hin :)
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18869 Antworten
Kein TÜV
Muss das nicht erst offiziell von einer Behörde zum Prüfkriterium gemacht werden?
Zitat:
@Dortmunder 65 schrieb am 30. Dezember 2016 um 17:56:32 Uhr:
Kein TÜV
Muss das nicht erst offiziell von einer Behörde zum Prüfkriterium gemacht werden?
Vor allem: Woher will der TÜV wissen auf welchem Auto das Update installiert wurde?
Zitat:
@Uli745 schrieb am 30. Dezember 2016 um 18:12:22 Uhr:
Zitat:
@Dortmunder 65 schrieb am 30. Dezember 2016 um 17:56:32 Uhr:
Kein TÜV
Muss das nicht erst offiziell von einer Behörde zum Prüfkriterium gemacht werden?
Vor allem: Woher will der TÜV wissen auf welchem Auto das Update installiert wurde?
Die Info ist nicht schwer. Meines Wissens Aufkleber beim Reserverad bzw. Eintrag ins Scheckheft.
Scheckheft kann man verlieren aber evtl. muss man unterschreiben, dass man das Update gemacht hat. Da gibts doch genügend Möglichkeiten.
Das Jahr 2017 wird sehr spannend. Muss man das Update wirklich machen, wie äußert sich das KBA final, was passiert wenn man das Update verweigert, gibt VW doch aufgrund der zahlreichen Klagen eine erweiterte Garantie, welche Urteile werden gefällt, kommt es zu einem OLG Urteil... Es kann auf jeden Fall bedrohlich für VW werden. Ich bin gesannt, wie die Gerichte (unter Einfluss der Politik) entscheiden werden.
Hatten wir hier doch schon mal durchgekaut. Es gibt ein Aufkleber in der reservemulde und einen Eintrag in das checkheft.
Auch wäre es denkbar über die softwareversion es herauszulesen...
Zitat:
@VOX DEI schrieb am 30. Dezember 2016 um 13:54:52 Uhr:
Also die Kunden sind zufrieden mit dem Auto, wollen kein Update aber man klagt auf Schadenersatz! Welcher Schaden denn? :rolleyes:
Worin der Schaden besteht und wie hoch er ist haben doch jetzt mehrere Gerichte festgestellt. Lies einfach die Urteile und Begründungen.
Ich halte das für ein reines Druckmittel mit der TÜV-Aktion und könnte mir gut vorstellen, dass eventuell sogar VW seine Finger da im Spiel hat, weil laut Medien ja viele VW-Fahrer nicht zum Update wollen.
Zitat:
@xavair1 schrieb am 30. Dezember 2016 um 16:18:41 Uhr:
Hallo zusammen. Ich hätte eine wichtige Frage:
Gibt es irgendeine verlässliche Quelle, was genau beim Update geändert wird in der Software und auf welche Komponenten sich das auswirkt. Ich meine gelesen zu haben:
Einspritzdruck erhöht=> Injektor Mehrbelastung
NOX muss runter durch Verbrennungstemp. senken (AGR Rate erhöhen) => mehr Ruß durch kältere Verbrennung=> AGR und DPF verschleißen schneller.
Durch die häufigere Regeneration müsste ja der Verbrauch auch steigen.
Gibts dafür verwertbare Quellen?
Also sowas in der Art:
http://www.spiegel.de/.../...-umgeruesteten-dieselautos-a-1118662.html
Verwertbare Quellen ? Nein xD ...
Wenn man die NOx-Emissionen allein mit der Menge der zurückgeführten Abgase reduzieren will dann kommt man zu dem Problem was Du oben schon angedeutet hast, überspritzt gesagt entweder viel Ruß oder viel NOx. Man kann aber auch den Einspritzdruck erhöhen, dann sinken Ruß und NOx. Was auch geht ist den Verlauf der Einspritzung zu verändern und ihn in mehrere Teileinspritzungen aufzuteilen, damit verbessert man die Verbrennung, reduziert den Ruß und schafft Spielraum für eine Reduktion des Sauerstoffs, also man kann mehr Abgas rückführen. Also auch damit lassen sich Ruß und NOx reduzieren.
Wer da tiefer in die Materie einsteigen möchte der guckt mal in "Moderne Diesel-Einspritzsysteme: Common Rail und Einzelzylindersysteme, Konrad Reif".
Audi hatte Ende der 90er Jahre die Akustikfunktion entwickelt um die Laufruhe der Diesel zu verbessern. Dummerweise schafften die Fahrzeuge dann schon damals nicht mehr die Abgasnormen und die Trickserei begann [2]. Man lagerte der Haupteinspritzung Voreinspritzungen vor um den Verbrennungverlauf "weicher" zu machen. Diese Software wurde dann über die Jahre weiterentwickelt.
Naheliegend, oder wünschenswert wäre wohl:
- VW verzichtet auf maximale Laufruhe (Voreinspritzung wird geändert oder eine entfällt)
- VW erhöht den Einspritzdruck etwas in den kritischen Teilbereichen (der Druck ist sowieso nicht immer beim Maximum was die Einspritzanlage leisten könnte).
- VW baut eine frühe Nacheinspritzung ein um Rußpartikel IM MOTOR nachzuverbrennen.
Der 1.6l hat ausserdem noch ein Problem mit einer genauen Messung der Frischluftmasse, in Folge wegen des Aufbaus des Motors auch mit der Erfassung der AGR-Menge weswegen der AGR-Regelkreis hier mit hoher warscheinlichkeit stark nacheilt, oder anders formuliert - er ist ungenau und träge. Hier gibt es also auch noch ein Verbesserungspotential mit dem Strömungsgleichrichter.
Durch Entfall der Voreinspritzung und die neue frühe Nacheinspritzung bleibt die Anzahl der Schaltspiele der Injektoren in Summe gleich. Einige User berichteten das der Motor "anders" klingt was auf eine Veränderung der Voreinspritzung hindeuten könnte. Mehr Ruß entsteht nicht bei der Verbrennung, also kann auch das AGR nicht schneller verschmutzen.
Man darf auch nicht vergessen das VW eigentlich "nur" die Verbrennung für den NEFZ optimieren muss, wenn man sich das mal anguckt wie der verläuft (max. 130km/h, kein "auf den Pinsel treten") braucht im Bereich darüber wohl auch nix geändert werden. Geht auch nicht weil die Injektoren einfach zu langsam sind bei höheren Drehzahlen als das man da noch eine frühe Nacheinspritzung realisieren könnte. Bei ca. 2300 1/min ist bei den elektromagnetischen Injektoren schluss, die Piezos sind etwas schneller.
Also alles gut. :-) Zu dieser selbstgebauten Theorie passt auch ein Statement:
Damit die Ruß-NOx-Schere nicht zu Problemen führt, variiert VW die Einspritzung und greift dafür auch Techniken der neuen EU6-Dieselgeneration zurück (EA288). "Unter Optimierung des betriebspunktabhängigen Einspritzdruckes und der Abgasrückführrate kommt es nun in der Teillast zu einer zusätzlichen angelagerten Nacheinspritzung. Durch diese Strategie kann die emittierte Rußmasse ohne NOx-Nachteil gesenkt werden, was zu einer Verbesserung der NOx-Partikel-Trade-off-Kurve führt", sagt VW-Sprecher Nicolai Laude. [1]
Bleibt noch die Frage - wenn das alles "so einfach ist" warum dann der Unsinn bei den eh laschen Grenzwerten in der EU ? Dazu gabs in der Süddeutschen mal einen Recht interessanten Artikel [3] - in der EA189 Entwicklung scheint es demnach drunter und drüber gegangen zu sein. Man brauchte dringend ein neues Aggregat, die Pumpe-Düse die VW bislang eingesetzt hatte waren mit dem Partikelfilter und den schärfer werdenden Abgasgrenzwerten wohl nicht mehr zukunftsfähig. Anfangs wollte man wohl sogar mal mit MB kooperieren in Sachen SCR (also die AdBlue-Sache). Winterkorn hatte allerdings als erste Massnahme den Entwickler gefeuert und dies Unterbunden. Denkbar also das mitten in der Entwicklung nochmal alles über den Haufen geschmissen wurde und dann die Zeit fehlte weil Euro 5 Pflicht wurde und die Übergangsfristen für alte Fahrzeugmodelle ausliefen.
Der Punkt ist halt, und das macht mich misstrauisch, wenn das alles so einfach wäre - warum schreibt VW das nicht mal in eine Pressemeldung rein. Ich würde empfehlen - wartet noch. Als die Updates anfingen meldeten sich hier recht viele mit Problemen mittlerweile habe ich den Eindruck es ist etwas ruhiger geworden und die positiven Berichte nehmen zu. Wie bei Software üblich reift diese beim Kunden, und es gab hier auch User die über ein Update vom Update berichteten.
Wenn der TÜV ins Haus steht (und die das wirklich kontrollieren) oder wenn ihr Post von eurer Zulassungsstelle bekommt dann wäre höchste Eisenbahn - aber bis dahin sehe ich eigentlich keinen Grund in der ersten Reihe zu stehen. Ihr bekommt von der Zulassungsstelle noch Gelegenheit das Update dann durchführen zu lassen bevor das Fahrzeug stillgelegt wird. Es gibt auch Juristen die das stark bezweifeln. Dank Verzögerungstaktik des Konzerns sind da schon einige Hebel der Behörden wirkungslos geworden weil Fristen verstrichen sind. [4].
Die Geschichte mit dem TÜV ist jetzt neu, mal gucken was da noch kommt. Aber selbst dann dürfte es kein "schwerwiegender Mangel" sein der eine unmittelbare Stillegung zur Folge haben dürfte (sonst wäre das bereits passiert). Also auch noch Zeit dann tätig zu werden denke ich mal ...
[1] http://www.focus.de/.../...ten-ueber-zwangs-umruestung_id_5703624.html
[2] Ab S. 25, Nr. 71 https://...iallc.files.wordpress.com/.../...york-vw-complaint-7-19.pdf
[3] http://www.sueddeutsche.de/.../...skandal-hoellenmaschine-ea-1.2677909
Der Schaden besteht darin, dass die Komponenten nicht dafür ausgelegt sind. Desweiteren wurde beim NOX/CO2 Ausstoss einfach betrogen. Außerdem wird der Wiederverkaufswert stark sinken. Das Hat VW Leasing auch schon erkannt.
Jetzt versucht man die Folgen auf den Kunden abzuwälzen. Anders kann man es nicht ausdrücken. Sonst hätte doch VW gleich diese Software installiert.
Warum hätte VW sonst betrogen?
Kannst du einen einzigen sinnvollen Geund nennen, warum man die Software nicht gleich eingesetzt hat?
In den immer wieder abgeänderten Schreiben an die Kunden steht immer bla bla, dass dies und das nicht beeinflusst wird durch das Update (Spritverbrauch etc), aber VW weigert sich, eine erweiterte Garantie auf vom Update betroffene Bauteile zu geben. Ich habe selbst schriftlich angefragt, wurde dann natürlich telefonisch zurückgerufen. Die wissen schon warum. Ganz blöd sind die auch nicht.
Aber für wie dumm hält VW seine Kunden denn?
Ich hoffe, dass VW/die Verantwortlichen ordentlich bluten müssen. Die einfach Belegschaft muss irgendwie geschützt werden.
Eins hätte ich erwartet: Natürlich scheut VW die Kosten, aber VW muss eingestehen, dass Sie großen Mist gemacht haben und dafür auch dem Kunden gegenüber die Verantwortung übernehmen und eine Garantie auf die betroffenen Teile geben, von mir aus 10 Jahre/250tkm. Das hätte schon längst geschehen müssen. Dann würde/hätte der Skandal m.E. auch nicht so hohe Wellen schlagen. Der Imageschaden ist auch durch die katastrophale Haltung von VW enorm und mehr als nötig. Dann hätte es auch nicht so eine Klageflut gegeben. Das Krisenmanagement und die Kommunikation dieses Unternehmens ist katasrophal.
Ich bin absoluter VW Fan und der Golf ist das perfekte Auto für mich. VW bietet eigentlich für jede Lebenssituation das richtige Auto. Aber betrügen lasse ich mich nicht. "Fool me once, shame on you; fool me twice, shame on me". Ich werde nicht zwei mal der Depp sein. Ich gehe davon aus so denken viele andere Kunden. Auch im Ausland.
Eigentlich wäre ich VW (vermutlich) immer treu geblieben, aber "verar...en" lasse ich mich nicht, zumindest nicht zwei mal. Selbst wenn ich am Liebsten einen VW fahre, werde ich das in Zukunft (bei dem nächsten Kauf) nicht mehr tun.
Danke alex.....
Laut VW ist eine höhere Abgasrückführung mit Zwischeneinspritzung im Teillastbereich.
So über die Medien von VW Sprechern kommuniziert.
Zitat:
@Digger-NRG schrieb am 30. Dezember 2016 um 15:51:42 Uhr:
Japp, ist gelaufen und bin TOP zufrieden und sehr erleichtert.
Zur Erinnerung:
Passat Variant 2.0 TDI DSG 170 PS CFGB aus 12/2011 mit Euro5b und 104.200 KM.
Ganz kalt habe ich keine Ruckeln, warm auch nicht. Ich habe aus dem Drehzahlkeller rausbeschleunigt, im mittleren Drehzahlbereich beschleunigt und auch Konstantfahrten per Tempomat gemacht im Bereich 50-90.
Kein Ruckeln, kein unrunder Lauf, alles wunderbar kultiviert und spritzig. Bin bisher sehr sehr zufrieden und hoffe, dass es so bleibt. Bisher bin ich hier bei -1 Grad 25 KM gefahren und der Motor war zwischendurch immer mal wieder aus. Am 01.01. werde ich ein Stück Autobahn fahren und dann die neuen Werte nach @brainworx Kochrezept mit VCDS erstellen. Die Daten vor Update hat er bekommen und vielleicht schildert er dann hier die Analyseergebnisse. Mehr dann im neuen Jahr, wenn ich ein paar Kilometer gefahren bin :)
Bin jedenfalls sehr happy
Hab keine andere Antwort von dir erwartet ;)
Zitat:
@touranfaq schrieb am 30. Dezember 2016 um 19:33:09 Uhr:
Zitat:
@VOX DEI schrieb am 30. Dezember 2016 um 13:54:52 Uhr:
Also die Kunden sind zufrieden mit dem Auto, wollen kein Update aber man klagt auf Schadenersatz! Welcher Schaden denn? :rolleyes:
Worin der Schaden besteht und wie hoch er ist haben doch jetzt mehrere Gerichte festgestellt. Lies einfach die Urteile und Begründungen.
Mal davon abgesehen, dass kein Urteil bis jetzt rechtskräftig ist, kein Gericht hat bis jetzt über einen SCHADENERSATZ urteilt. Fehlende Eigenschaften sind keine Schäden, das sind Mängel.
Zitat:
@GolfCR schrieb am 30. Dezember 2016 um 20:48:07 Uhr:
Zitat:
@Digger-NRG schrieb am 30. Dezember 2016 um 15:51:42 Uhr:
Japp, ist gelaufen und bin TOP zufrieden und sehr erleichtert.
Zur Erinnerung:
Passat Variant 2.0 TDI DSG 170 PS CFGB aus 12/2011 mit Euro5b und 104.200 KM.
Ganz kalt habe ich keine Ruckeln, warm auch nicht. Ich habe aus dem Drehzahlkeller rausbeschleunigt, im mittleren Drehzahlbereich beschleunigt und auch Konstantfahrten per Tempomat gemacht im Bereich 50-90.
Kein Ruckeln, kein unrunder Lauf, alles wunderbar kultiviert und spritzig. Bin bisher sehr sehr zufrieden und hoffe, dass es so bleibt. Bisher bin ich hier bei -1 Grad 25 KM gefahren und der Motor war zwischendurch immer mal wieder aus. Am 01.01. werde ich ein Stück Autobahn fahren und dann die neuen Werte nach @brainworx Kochrezept mit VCDS erstellen. Die Daten vor Update hat er bekommen und vielleicht schildert er dann hier die Analyseergebnisse. Mehr dann im neuen Jahr, wenn ich ein paar Kilometer gefahren bin :)
Bin jedenfalls sehr happy
Hab keine andere Antwort von dir erwartet ;)
Lügt er?
Zitat:
@VOX DEI schrieb am 30. Dezember 2016 um 21:15:38 Uhr:
Hab keine andere Antwort von dir erwartet ;)
Lügt er?
Nein tut er nicht. Er gehört zu den wenigen, der Daten zur Verfügung stellt, die das subjektive Empfinden wiederspiegeln.
Brain
STEHT IRGENDWO DAS ICH GESCHRIEBEN HABE DAS ER LÜGT?
Die Zukunft wird zeigen, ob das Update gut oder schlecht ist.
Ich kenne persönlich im Realen Leben keinen, der bisher ein Problem mit hatte. Nur im Internet habe ich von Problemen gelesen. Langsam kommen ja auch vermehrt gute Kritiken von Leuten, die das Update schon gemacht haben.
Die Frage ist halt, was stimmt da nun. Das wird man hier aber wohl nicht klären können.
Aber jeder, der zumindest auf lange Sicht sein Auto legal weiter fahren möchte und somit das Update macht auf kurz oder lang, wird sein eigenes Erlebnis mit machen und dann ungefähr einschätzen können, was stimmt oder was nicht.