Sammelthread: Rund um den VW Abgasskandal

VW Golf 6 (1KA/B/C)

VW Skandal - woran erkenne ich - ob mein Wagen betroffen ist? Sollte man etwas unternehmen?

Beste Antwort im Thema

Leute macht euch doch nicht so verrückt und andere gleich mit!
Meinst du bei anderen Marken wird nicht irgendwas verändert ( manipuliert) um auf gute Werte zukommen?

Was willst du unternehmen? Auto verkaufen? VW verklagen?
Fährt dein Auto seit dem du die Nachricht bekommen hast schlechter als sonst?
Ist dein VW aus den USA, oder weißt du ganz sicher das deins auch betroffen ist?

Das einzige was man tun kann, ist erstmal in ruhe abzuwarten und zusehen was noch passiert.
In der Zwischenzeit fährt dein Golf wie all die Jahre, dich auch noch überall hin 🙂

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Zitat:

@hoc777 schrieb am 1. August 2017 um 11:46:18 Uhr:


Ich hau mich weg ........
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/dobrindt-dieselskandal-101.html

Zitat:

"In dem Untersuchungsbericht wurde nichts geschönt", so Dobrindt.

Das erinnere ich aber anders. Da gibt es doch ein Dokument zur Untersuchung dieses Ausschusses des Deutschen Bundestags und dass dort Texte "entschärft" wurde auf Betreiben von denjenigen, welche der Autoindustrie offenbar näher stehen. Vor ein paar Tagen hatte ich dazu eine Bundesdrucksache (Vorabfassung) in der Hand. Wenn ich die finde, verlinke ich sie hier.

Zitat:

"Die Fahrzeuge müssen zurückgerufen werden und befinden sich auch aktuell in einem Rückruf." [Anm.: Zitat Dobby]

Das ist aber auch das Mindeste - und nichts Beachtliches. Besser wäre:

Zitat:

"Die Fahrzeuge müssen zurückgegeben werden und der Kaufpreis erstattet."

Es wäre sehr gut, wenn (alle!) Hersteller Umrüstungen anböten, welche die Emissionen im realen Fahrbetrieb(!) in relevanter Höhe verringerten (und das muss wohl SCR-Kat und AdBlue bedeuten, oder sehe ich das falsch?). Aber das Murks-Update von VW noch dazwischenzuschieben, halte ich für keine gute Idee, denn (wenn ich es richtig verstanden habe), würde die Lösung von z.B. TwinTech so oder so die Emissionen verringern, also egal, ob die zuvor seitens VW manipulierte Steuersoftware noch weiter so aktiv ist oder durch das "Murks-Update" rechtskonform gemacht wurde. Letzteres führt doch nur zu unnötigen Motor-Problemen und sollte m.E. daher unterbleiben - wenn die Fahrzeugbesitzer ihr Fahrzeug nicht zurückgeben wollen. Oder was habe ich übersehen?

Zitat:

@dreivwbesitzer schrieb am 31. Juli 2017 um 16:24:35 Uhr:



Zitat:

@katylemon schrieb am 31. Juli 2017 um 16:06:08 Uhr:


Matthias Wissmann ist seit nunmehr 10 Jahren Präsident des VDA und mit 68 Jahren im besten Ruhestands-Alter. Er bereitet nur noch den Boden für seinen Nachfolger, der nach meiner Prognose nach einer minimalen Karenzzeit aus der Politik kommt, wenn im September gewisse Ministerien neu besetzt werden.
Die Details zu den bis dahin zu verwendenden Worthülsen werden am Mittwoch zwischen Wisssmann und seinem Nachfolger in spe miteinander abgestimmt...

Gerüchteweise tritt Dobbi diese Woche zurück. Das verlängert die Karenzzeit.

Glaub ich nicht dran, dass Mutti noch vor September auf so kompetente Leute wie Dobbi verzichten wird. Der hat immerhin die Punkte in Flensburg halbiert und eine Maut auf den Weg gebracht, die es "mit mir nicht geben wird" (Zitat Merkel, Kanzler-Duell vor der letzten Wahl).

Ich tippe eher, dass Dobbi sich am Mittwoch Abend vor die Kameras stellt und stolz verkündet, wie sehr er die Automobilindustrie unter Druck gesetzt hat, damit die eine [für den Autobesitzer kostenlose] Lösung zur NOx-Reduktion umsetzten. Und weil es ja ganz schnell gehen muss, führt an Software-Updates kein Weg vorbei.

Quintessenz: Dobbi hat einen tollen Job gemacht und das Maximum aus der Automobilindustrie herausgepresst. Somit ist ein Rücktritt vor der Wahl kein Thema. Bei der Kabinettsumbildung kann er dann ohne grosses Aufsehen aussortiert werden, "gute" Gründe findet man bei Nachfragen ohne weiteres.

Alles andere könnte so kurz vor den Wahlen auch das Ansehen von Mutti beschädigen, das darf auf keinen Fall riskiert werden.

Zitat:

@AlphaOmega schrieb am 1. August 2017 um 12:13:35 Uhr:



Zitat:

"Die Fahrzeuge müssen zurückgegeben werden und der Kaufpreis erstattet."


Es wäre sehr gut, wenn (alle!) Hersteller Umrüstungen anböten, welche die Emissionen im realen Fahrbetrieb(!) in relevanter Höhe verringerten (und das muss wohl SCR-Kat und AdBlue bedeuten, oder sehe ich das falsch?). Aber das Murks-Update von VW noch dazwischenzuschieben, halte ich für keine gute Idee, denn (wenn ich es richtig verstanden habe), würde die Lösung von z.B. TwinTech so oder so die Emissionen verringern, also egal, ob die zuvor seitens VW manipulierte Steuersoftware noch weiter so aktiv ist oder durch das "Murks-Update" rechtskonform gemacht wurde. Letzteres führt doch nur zu unnötigen Motor-Problemen und sollte m.E. daher unterbleiben - wenn die Fahrzeugbesitzer ihr Fahrzeug nicht zurückgeben wollen. Oder was habe ich übersehen?

Hardware-Nachrüstungen, die ggf. mit Zuschüssen sogar bezahlbar wären, bergen die Gefahr, dass die jetzt auf der Strasse befondlichen PKWs noch ein paar Jahre weiter fahren. Die Autoindustrie versucht aber schon seit vielen Jahren die Vorstellung in den Köpfen zu verankern, dass ein Auto nach spätestens 3 Jahren schrottreif ist und dann ein Neuwagen her muss.

Schliesslich lebt die Automobilindustrie vom Verkauf *neuer* Autos...

Warum sonst wird eigentlich ausschließlich über Nachrüstungen von EU5 und EU6 Fahrzeugen diskutiert? Unseren 10 Jahre alten Passat mit EU4 möchten wir auch noch eine Weile fahren, nicht nur unseren 5 Jahre alten EU5 Betrugs-Golf.

Wir würden bei entsprechenden Angeboten bei beiden Fahrzeugen eine Nachrüstung wie TwinTec in Betracht ziehen. Das käme uns auf jeden Fall billiger, als mal eben so zwei neue Autos zu kaufen. So viel Kleingeld haben wir nämlich blöder weise gerade nicht in unserer der Portokase...

In der Tat verdient die Industrie vor allem mit dem Verkauf von Neuwagen (es sei denn, die sind mit so vielen Problemen behaftet, welche erst nach Ablauf der Garantie und Gewährleistung auftreten, dass die Käufer ständig in den Werkstätten aufkreuzen müssen, und dort für die kostenpflichtigern Reparaturen ihr Geld lassen müssen).

Aber vielleicht ist das auch der Grund für den besonderen Erfolg der Autohersteller in Deutschland: Hier gibt es m.E. tatsächlich die meisten Menschen (sagen wir im Vergleich mit anderen EU-Staaten), für welche ein chices Fahrzeug als das Statussymbol schlechthin gilt - und das muss natürlich alle 3 Jahre erneuert werden. Vielfach ist das als Geschäftwagen finanziell gut zu stemmen. In anderen Ländern werden m.E. die Autos eher so lange gefahren, bis sie fast auseinander fallen. Und dort sind die Hersteller dann wohl weniger erfolgreich als hier. Das sind alles meine wilden Spekulationen, und ich mache mich auch ein bisschen über diverse Menschen lustig (sorry! 😉). Ich selbst fahre ein Fahrzeug lieber länger (es dürfen auch 7-10 Jahre sein, wenn es noch sicher und komfortabel genug ist). Wobei Komfort ja auch höchst unterschiedlich bewertet wird. So gehören für einige Autofahrer z.B. zig Stellmotoren mit einem Gesamtgewicht von mindestens 200 kg zur automatisch an den Fahrer angepassten Sitzposition zum Mindestmaß an Komfort. 😁 Sorry, back to topic...

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Dieselgipfel
Politik gibt sich mit Software-Update zufrieden

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Update: 01.08.2017, 13:19 Uhr•

Bund und Länder kommen den Autobauern entgegen: Beim Dieselgipfel wird die teure Hardware-Umrüstung von Dieselfahrzeugen erst einmal ausgespart. Einer staatlichen Kaufprämie erteilt die Politik jedoch eine Absage.

Das war es für die Baumot/Twintec Umrüstung.

Eine Farce. Betrug wird mit weiterer Schummelei verschleiert und die Autos erreichen weiterhin nicht einmal ansatzweise Euro 5.

So bückt sich die Politik erneut für die Autoindustrie und bei VW & Co knallen die Korken.

Es wird immer schlimmer und peinlicher. Der Staat leistet seinen Beistand dass die deutsche Autoindustrie Richtung Abstieg unterwegs ist. Aber ehrlich gesagt hätte mich ein anderes Ergebnis (positiv) überrascht. Ich habe nichts anderes erwartet.

Zitat:

@Broesel13 schrieb am 1. August 2017 um 13:39:33 Uhr:


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Bund und Länder kommen den Autobauern entgegen: Beim Dieselgipfel wird die teure Hardware-Umrüstung von Dieselfahrzeugen erst einmal ausgespart. Einer staatlichen Kaufprämie erteilt die Politik jedoch eine Absage.

Das war es für die Baumot/Twintec Umrüstung.

Die Schwergewichte in diesem Spiel hatten nie ein Interesse daran, die Baumot/Twintec Umrüstung zu fördern. Es ging auch nie darum, etwas positives für die Umwelt zu erreichen.
ALLES was zu Lasten der Profite geht, gilt es so weit wie möglich zu vermeiden.

Das ist ja irgendwo auch verständlich (wenngleich nicht moralisch vertretbar) - aber spätestens hier sollten dann Staat und regulierende Behörden nicht noch die Zuarbeit leisten 🙁

Wenn morgen eine reine Softwarelösung verkündet wird spielt das der DUH in die Karten und Fahrverbote werden immer wahrscheinlicher und nicht nur in Stuttgart.

Zitat:

@Trabireiter schrieb am 1. August 2017 um 14:23:04 Uhr:


Das ist ja irgendwo auch verständlich (wenngleich nicht moralisch vertretbar) - aber spätestens hier sollten dann Staat und regulierende Behörden nicht noch die Zuarbeit leisten 🙁

Das würde aber voraussetzten, dass die staatlicherseits agierenden Personen unabhängig von der Industrie sind, deren Rahmenbedingungen sie vorgeben.

Zitat:

@Jubi TDI/GTI schrieb am 1. August 2017 um 14:26:59 Uhr:


Wenn morgen eine reine Softwarelösung verkündet wird spielt das der DUH in die Karten und Fahrverbote werden immer wahrscheinlicher und nicht nur in Stuttgart.

Mit dem Endergebnis, dass sich der dumme Autofahrer entweder Geld für ein neues Fahrzeug ausgeben muss, komplett auf ÖPNV umsteigt oder zum Carsharing wechselt.

Wer badet das Dilemma am Ende also aus?

Kleiner Tipp: die Autohersteller und die Politik sind es nicht.

Zitat:

@AlphaOmega schrieb am 1. August 2017 um 12:13:35 Uhr:



Zitat:

"Die Fahrzeuge müssen zurückgegeben werden und der Kaufpreis erstattet."


Es wäre sehr gut, wenn (alle!) Hersteller Umrüstungen anböten, welche die Emissionen im realen Fahrbetrieb(!) in relevanter Höhe verringerten (und das muss wohl SCR-Kat und AdBlue bedeuten, oder sehe ich das falsch?). Aber das Murks-Update von VW noch dazwischenzuschieben, halte ich für keine gute Idee, denn (wenn ich es richtig verstanden habe), würde die Lösung von z.B. TwinTech so oder so die Emissionen verringern, also egal, ob die zuvor seitens VW manipulierte Steuersoftware noch weiter so aktiv ist oder durch das "Murks-Update" rechtskonform gemacht wurde. Letzteres führt doch nur zu unnötigen Motor-Problemen und sollte m.E. daher unterbleiben - wenn die Fahrzeugbesitzer ihr Fahrzeug nicht zurückgeben wollen. Oder was habe ich übersehen?

Bestens zusammengefasst, das Problem scheint nur die Frage zu sein, ob die morgigen GipfelHügelstürmerkriecher was übersehen. 😉

Noch ein Artikel:

So sieht das aus mit den Verflechtungen Politik / Industrie

Zitat:

@katylemon schrieb am 1. August 2017 um 14:32:36 Uhr:



Zitat:

@Jubi TDI/GTI schrieb am 1. August 2017 um 14:26:59 Uhr:


Wenn morgen eine reine Softwarelösung verkündet wird spielt das der DUH in die Karten und Fahrverbote werden immer wahrscheinlicher und nicht nur in Stuttgart.

Mit dem Endergebnis, dass sich der dumme Autofahrer entweder Geld für ein neues Fahrzeug ausgeben muss, komplett auf ÖPNV umsteigt oder zum Carsharing wechselt.

Wer badet das Dilemma am Ende also aus?

Kleiner Tipp: die Autohersteller und die Politik sind es nicht.

Doch, die Hersteller werden es wohl merken, wenn niemand mehr ihren Scheiß kaufen will - wenn Fahrverbote flächendeckend kommen. Ich mag das zwar nicht wirklich, aber darin sehe ich die einzige Chance, dass sich etwas bewegt bzgl. 1) Schutz von Umwelt und Menschen und 2) der Arroganz der Hersteller und dem Unwillen der Politiker.

Ergo:
Hoffentlich geht der DUH noch lange nicht das Geld für diese kostspieligen Klagen aus und sie wird noch sehr viele Klagen gegen Bundesländer, Städte und Kommunen, gegen das KBA, gegen die Bundesrepublik Deutschland (BMVI) und nicht zuletzt gegen die Hersteller erheben. Meinen "Segen" hat sie dazu ganz ausdrücklich!

PS:
Zwar findet der "Gipfel" erst noch statt, aber die nun durchgesickerte Info überrascht auch mich keineswegs. Es ist alles absehbar, wenn am Ende das Totschlagargument "Arbeitsplätze" lauert. Da kann weiß Gott was passieren - ist völlig egal: Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, Arbeitsplätze.

Zitat:

@Broesel13 schrieb am 1. August 2017 um 13:39:33 Uhr:


http://www.handelsblatt.com/.../20132488.html

Dieselgipfel
Politik gibt sich mit Software-Update zufrieden

Datum: 01.08.2017 11:26 Uhr•
Update: 01.08.2017, 13:19 Uhr•

Bund und Länder kommen den Autobauern entgegen: Beim Dieselgipfel wird die teure Hardware-Umrüstung von Dieselfahrzeugen erst einmal ausgespart. Einer staatlichen Kaufprämie erteilt die Politik jedoch eine Absage.

Das war es für die Baumot/Twintec Umrüstung.

Staat und Industrie blamieren sich einmal mehr, wenn das alles so kommt. 🙄😮🙁😕

  • Die Nox-Werte werden nicht signifikant heruntergehen
  • Einfahrverbote werden die Konsequenz sein
  • Die Autoindustrie führt der ganzen Welt ihre technische Inkompetenz in Sachen Abgasreinigung vor
  • Die mafiösen Verstrickungen zwischen Staat und Industrie werden NOCH offenkundiger
  • Dobrindt widerlegt seine Behauptung, mit ihm gebe es keine Kungelei
  • Die Dieselkuh kommt nicht vom Eis
  • "Made in Germany" wird weiter beschädigt
  • Die technologische Führungsposition wird noch eindeutiger bei den Asiaten liegen, denn die können sauber
  • Arbeitsplatzverluste werden die Folge sein, nachdem die Prämieneffekte verpufft sind
  • Die dringend notwendigen Lerneffekte seitens der Autoindustrie werden unterbleiben, weil die Botschaft eindeutig "weiter so" lautet
  • Die anhand der Softwareupdates zu erwartenden technischen Probleme stellen eine Teilenteignung der Kunden dar
  • Unser Rechtsstaat schafft sich ab

Man kann nur hoffen, dass die DUH da mit weiteren Klagen reingrätscht und dass das Stuttgarter Urteil höchstinstanzlich bestätigt wird. Man fragt sich, was mit Babsis Ankündigung, sich nicht mit Softwareupdates zufriedenzugeben, werden soll

Aber unser Staat gibt gerade ein GANZ SCHWACHES Bild ab.

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