Sammelthread: Rund um den VW Abgasskandal

VW Golf 6 (1KA/B/C)

VW Skandal - woran erkenne ich - ob mein Wagen betroffen ist? Sollte man etwas unternehmen?

Beste Antwort im Thema

Leute macht euch doch nicht so verrückt und andere gleich mit!
Meinst du bei anderen Marken wird nicht irgendwas verändert ( manipuliert) um auf gute Werte zukommen?

Was willst du unternehmen? Auto verkaufen? VW verklagen?
Fährt dein Auto seit dem du die Nachricht bekommen hast schlechter als sonst?
Ist dein VW aus den USA, oder weißt du ganz sicher das deins auch betroffen ist?

Das einzige was man tun kann, ist erstmal in ruhe abzuwarten und zusehen was noch passiert.
In der Zwischenzeit fährt dein Golf wie all die Jahre, dich auch noch überall hin 🙂

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Zitat:

@touranfaq schrieb am 8. Dezember 2015 um 18:41:07 Uhr:



Zitat:

@foggie schrieb am 8. Dezember 2015 um 18:17:23 Uhr:


Deiner Analyse nach zu urteilen würde das ja bedeuten, das VW mit abgeschalteter bzw reduzierter Abgasnachbehandlung genauso gut ist wie andere mit voller Abgasnachbehandlung.😕
Wie kommst Du auf diese Schlußfolgerung? Meine Analyse sagt(e) nämlich nichts dergleichen.

..ist ja auch meine Schlussfolgerung nach deiner Analyse.

Zitat:

Die Fahrweise ist extrem wichtig für den NOx-Ausstoß, je stärker ich den Motor belaste, desto mehr gehen auch die Stickoxide hoch, und zwar überproportional, viel viel stärker als das beim CO2

..das heißt ja noch lange nicht das man sie auch in der Menge ausstoßen darf.

Ich sehe in der Abgasnorm keine Sonderregelung der gleichen.

Zudem wäre es doch auch interessant, wie es technisch zu erklären ist, das eine Abgasnachbehandlung nicht mehr mit einem erhöhten Ausstoß zurechtkommt.

Bei VW liegt es an der Software.
Bei anderen am Fahrverhalten.😎

Zitat:

@foggie schrieb am 8. Dezember 2015 um 18:52:50 Uhr:


..ist ja auch meine Schlussfolgerung nach deiner Analyse.

Was ist denn an meiner Analyse nachweislich falsch? Rumnöhlen kann nämlich jeder...

Zitat:

..das heißt ja noch lange nicht das man sie auch in der Menge ausstoßen darf.
Ich sehe in der Abgasnorm keine Sonderregelung der gleichen.

In der Abgasnorm steht, dass ein Grenzwert von 80mg/km einzuhalten ist.

Ferner steht dort

:

BESTIMMUNG DER EMISSIONEN UND ÜBEREINSTIMMUNGSFAKTOREN

4.1. Prinzip des Mittelungsfensters

Die Emissionen sind unter Verwendung einer Methode mit einem gleitenden Mittelungsfenster auf Grundlage der CO2-Bezugsmasse oder der Bezugsarbeit zu integrieren. Das Prinzip der Berechnung lautet wie folgt: Die Emissionsmassen werden nicht für den gesamten Datensatz, sondern für die Untersätze des gesamten Datensatzes berechnet, wobei die Länge dieser Untersätze so bestimmt wird, dass sie der CO2-Masse des Motors oder der während des instationären Bezugsfahrzyklus im Labor gemessenen Arbeit entspricht. Die Berechnungen des gleitenden Mittelwerts werden mit einem Zeitinkrement ?t durchgeführt, das der Datenerfassungsdauer entspricht. Diese Untersätze, die verwendet werden, um die Emissionsdaten zu mitteln, werden in den folgenden Abschnitten „Mittelungsfenster“ genannt.

Also ich weiß ja nicht wie es Dir geht, aber ich lese dort was von "Labormessung" und "Bezugsfahrzyklus" (damit ist der NEFZ gemeint!) und nicht "die AMS fährt einfach mal damit rum wie sie lustig ist".

Dass die NEFZ-Werte nichts mit dem Realbetrieb zu tun haben sollte eigentlich jedem klar sein, das ist bekannt und wird im Rahmen des Abgasskandals ja ebenfalls diskutiert. VW wird aber nicht vorgeworfen, im Realbetrieb die Grenzwerte zu überschreiten, sondern schon auf dem Prüfstand die Grenzwerte nur durch einen speziellen Prüfstandmodus einzuhalten (und damit ein verbotenes Defeat-Device einzusetzen).

Von daher sind "VW-Abgasskandal" und "Überschreitung von Emissionsgrenzwerten in der Praxis" zwei völlig unterschiedliche Themen (die zum Zweck der Verharmlosung aber gerne immer wieder absichtlich vermischt werden).

Zitat:

Zudem wäre es doch auch interessant, wie es technisch zu erklären ist, das eine Abgasnachbehandlung nicht mehr mit einem erhöhten Ausstoß zurechtkommt.

Woraus folgerst Du das? Die Abgasnachbehandlung würde nur damit nicht "zurechtkommen" wenn man auf dem Prüfstand die Werte überschreitet.

vielleicht verwechselst du da etwas.
Im NEFZ-Test wird der CO2 Gehalt bestimmt und eingestuft.
Deshalb ist es legitim das sich der Energieverbrauch außehalb dieses Zyklus verändern kann, weil es bei CO2 keine Grenzwerte gibt.

Bei NOx gibt es aber einen Grenzwert der einzuhalten ist, deshalb ist er nicht nur für den Test bindend.
Wenn dem nicht so wäre, gäbe es auch keine Grundlage bei VW eine Betrugssoftware zu vermuten.

Zitat:

@foggie schrieb am 8. Dezember 2015 um 19:19:49 Uhr:


Bei NOx gibt es aber einen Grenzwert der einzuhalten ist

...und was hilft dieser Grenzwert wenn die Einhaltung nur auf dem Prüfstand geprüft wird? Richtig, nichts... das ist das Thema "Überschreitung von Emissionsgrenzwerten in der Praxis", das

für alle Hersteller zukünftig ein Problem sein wird

wenn RDE-Messungen Pflicht werden.

Und was Du anscheinend verdrängst: Auch der Golf und der Audi haben die Grenzwerte nicht eingehalten (ich lese bei der AMS 148mg/km beim Golf bei erlaubten 80mg/km und 864mg/km beim Audi, bei erlaubten 180mg/km ).

Ähnliche Themen

Zitat:

@touranfaq schrieb am 8. Dezember 2015 um 19:24:37 Uhr:


Und was Du anscheinend verdrängst: Auch der Golf und der Audi haben die Grenzwerte nicht eingehalten

Golf und der Audi die sind doch schon überführt.😁

Zitat:

@touranfaq schrieb am 8. Dezember 2015 um 19:24:37 Uhr:



...und was hilft dieser Grenzwert wenn die Einhaltung nur auf dem Prüfstand geprüft wird? Richtig, nichts...

Das es sich hier ebenfalls um einen Betrug handelt nämlich das wissentliche Verlassen eines Grenzwertes außerhalb des Zyklus.

Dafür gibt es genausowenig eine Legitimation.

Die Amerikaner weisen eine Betrugssoftware nach und du erklärst Abweichungen anderer seien rein technischer und fahrerischer Natur.

Jetzt nochmal meine obengestellte Frage.
Wie kommt es, das VW mit reduzierter Abgasnachbehandlung die Grenzwerte genauso im realen überschreitet, wie andere Hersteller mit vollaktivierter.

Sie wäre ja funktionslos.

Zitat:

@foggie schrieb am 8. Dezember 2015 um 19:46:54 Uhr:


Golf und der Audi die sind doch schon überführt.😁

Der Golf ist ein EA288 der laut VW sauber d.h nicht manipuliert sein soll.

Zitat:

Das es sich hier ebenfalls um einen Betrug handelt nämlich das wissentliche Verlassen eines Grenzwertes außerhalb des Zyklus.

Nein, das ist kein Betrug sondern schlicht die legitime Ausnutzung einer Regelungslücke. Es gibt nunmal (Stand heute) keine Ermittlung offizielle Prüfung der Emissionen im Fahrbetrieb, deshalb ist die Überschreitung im Fahrbetrieb erst einmal völlig legal.

Zitat:

Die Amerikaner weisen eine Betrugssoftware nach und du erklärst Abweichungen anderer seien rein technischer und fahrerischer Natur.

Die Sachlage ist bei den Amerikanern eine ganz andere, weil die mit dem EPA einen viel realitätsnäheren Zyklus haben als wir mit dem NEFZ. D.h. eine hohe Abweichung, wie man sie beim Jetta gesehen hat, ist dort schwerer zu verargumentieren als hier.

Zitat:

Wie kommt es, das VW mit reduzierter Abgasnachbehandlung die Grenzwerte genauso im realen überschreitet, wie andere Hersteller mit vollaktivierter.

Du hast anscheinend einen anderen Test gelesen als ich. Der VW mit "reduzierter Abgasnachbehandlung" in diesem Test ist der Audi Q3, und der hat den

höchsten NOx-Wert überhaupt

.

Der Golf arbeitet ja (angeblich) mit "vollaktiver Abgasnachbehandlung", reißt den Grenzwert aber trotzdem. Deshalb verstehe ich immer noch nicht worauf Du mit deiner Frage eigentlich hinauswillst. Denn der AMS-Test (so denn ordnungsgemäß durchgeführt) zeigt einfach nur das, was zu erwarten war: Aufgrund der Praxisferne des NEFZ überschreiten ALLE TESTFAHRZEUGE die 80mg/km (bzw. 180mg/km) im Realbetrieb DEUTLICH.

so richtig weiß ich mit dir auch nicht mehr weiter, deshalb lass ich es jetzt einfach.

Zitat:

Der Golf arbeitet ja (angeblich) mit "vollaktiver Abgasnachbehandlung", reißt den Grenzwert aber trotzdem. Deshalb verstehe ich immer noch nicht worauf Du mit deiner Frage eigentlich hinauswillst.

Dann braucht er ja auch keine Betrugssoftware.😕

Und um darum geht es doch hier die ganze Zeit.

Und das andere auch irgendwie tricksen, was du ja mit allen Mitteln relativieren willst.

edit:

Zitat:

keine Ermittlung offizielle Prüfung der Emissionen im Fahrbetrieb, deshalb ist die Überschreitung im Fahrbetrieb erst einmal völlig legal.

Dann frag ich mich wieso VW mit ihren Rückrufaktionen alles daran setzten muss diese im realen einzuhalten.

IAuf dem Prüfstand beherrschen sie es ja schon.😁

“Irgendwie tricksen“ sie alle, da stimme ich zu.

Aber eben in einem legalen Rahmen, was eben zu differenzieren ist vom Verlassen des legalen Rahmens durch illegale Manipulation. Ist das denn so schwer zu verstehen?

Ebenso unverständlich ist mir das ewige Herumreiten auf dem AMS-Test, denn welche Erkenntnisse bringt der Test denn, mal ganz nüchtern betrachtet?

a) Der NOx-Ausstoß ist in der Praxis höher als auf dem Prüfstand

*Gähn* was für ne Neuigkeit, erstens hat das der ADAC ebenfalls schon gemessen, zweitens ist es aufgrund der Realitätsferne des NEFZ genau so logisch wie die Tatsache dass man den NEFZ-Verbrauch in der Praxis nicht bzw. nur schwer erreicht.

b) Der NOx-Ausstoß ist vom Fahrstil abhängig

Eigentlich so logisch dass man es nicht erklären braucht, oder? Geb ich mehr Gas, wird mehr Kraftstoff verbrannt, also auch mehr Schadstoffe.

c) Der NOx-Ausstoß unterscheidet sich von Fahrzeug zu Fahrzeug

Tja, was soll man dazu noch sagen... unterschiedliche Motoren, Gewichte, Getriebeabstimmungen, Schaltpunkte, Einspritzprogramme, und dazu noch (ungewollte, aber unvermeidbare) Abweichungen in der Fahrweise... das ist genau so überraschend wie die Tatsache, dass die Testfahrzeuge unterschiedliche Verbräuche aufweisen. Nämlich gar nicht.

D.h. ich bin nach diesem Test genau so schlau wie vorher. Keine einzige Erkenntnis ist neu, keine einzige Erkenntnis ist überraschend, keine einzige Erkenntnis ist unerwartet, und es wurde kein unerklärbares Phänomen aufgezeigt. Was hat der Test also am Ende gebracht? 😕

"Volkswagens CO2-Manipulationen lösen sich in Luft auf"

"Die von Volkswagen entdeckten Falschangaben von CO2-Werten werden aller Voraussicht nach keine Auswirkungen auf die Kunden haben. Es wird auch nicht zu Nachzahlungen von Kraftfahrzeugsteuern kommen. Das ist nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung das Ergebnis der gemeinsamen Überprüfungen von Kraftfahrtbundesamt, Bundesverkehrsministerium und Volkswagen.

Der Konzern hatte selbst am 3. November mitgeteilt, bei Tests sei aufgefallen, dass in der Zulassung von Autos des Konzerns falsche, also zu niedrige CO2-Angaben gemacht worden seien. Im Verdacht standen rund 800.000 Fahrzeuge. Tatsächlich sind nach abermaliger Prüfung weniger als 40.000 Autos betroffen. Zudem müssen nur wenige und ab jetzt produzierte Neuwagen mit neuen Werten freigegeben werden.

Rückwirkend wird sich offenbar nichts ändern, die Kunden müssen keine Änderung der Fahrzeugpapiere hinnehmen, die Fahrzeuge können ganz normal weiterfahren. Hintergrund ist dem Vernehmen nach, dass die Abweichungen minimal sind, bei manchen Fahrzeugen nur 0,1 Gramm, in schlechteren Fällen bis zu 4 Gramm CO2 je Kilometer. Diese Werte liegen innerhalb von zulässigen Toleranzen.

An der Börse stieg der Volkswagen-Aktienkurs (Vorzüge) um rund 4 Prozent infolge der Nachricht, nachdem er zuvor im Minus gelegen hatte. Der deutsche Standardwerteindex Dax insgesamt tendierte etwas schwächer als am Vortag."

Edit: Dazu gibt es auch einen Thread auf MT.

Mal ganz ehrlich. War das nicht irgendwie abzusehen dass VW da "rausgehauen" wird, zumindest hier in Europa. Mir persönlich ist es egal aber es ist schon interessant zu sehen wie auf einmal manche Erkenntnisse zu Tage kommen, von denen gestern noch keiner wusste ........ Reinstes Kasperletheater ..........

Solange es für diese Meldung keine Bestätigung vom KBA gibt, ist das für mich nicht mehr als eine weitere Nebelkerze des Herstellers.

Schon ..... Aber es riecht auch ziemlich nach "Absprachen" zwecks "Schadensminderung".

Sprich es heißt das wir Golf VI fahrer nicht mehr zur Nachkontrolle müssen.
Irgendwie komisch die ganze sache.

Das eine (CO2) hat leider nichts mit dem anderen (NOx) zu tun.

Ja aber ist doch endlich mal was positives zu berichten

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