Sammelthread: Rund um den VW Abgasskandal

VW Golf 6 (1KA/B/C)

VW Skandal - woran erkenne ich - ob mein Wagen betroffen ist? Sollte man etwas unternehmen?

Beste Antwort im Thema

Leute macht euch doch nicht so verrückt und andere gleich mit!
Meinst du bei anderen Marken wird nicht irgendwas verändert ( manipuliert) um auf gute Werte zukommen?

Was willst du unternehmen? Auto verkaufen? VW verklagen?
Fährt dein Auto seit dem du die Nachricht bekommen hast schlechter als sonst?
Ist dein VW aus den USA, oder weißt du ganz sicher das deins auch betroffen ist?

Das einzige was man tun kann, ist erstmal in ruhe abzuwarten und zusehen was noch passiert.
In der Zwischenzeit fährt dein Golf wie all die Jahre, dich auch noch überall hin 🙂

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Klimaprämie...! Ohne Worte...
VauWeh betrügt, macht schon wieder Milliarden Gewinne und diese werden durch die "Kaufanreize" noch höher ausfallen! Kein Wunder dass Müller, Wiko und Konsorten glauben, sie können über Wasser laufen...

Die Umweltministerin Hendricks macht genau das Richtige:
Softwareupdate im ersten Schritt
Hardware (SCR Kat) Nachrüstung im zweiten Schritt fordern
Jedem halbwegs normalem Verstand der sich mit der Materie befasst ist klar daß ein Softwareupdate das nicht leisten kann wofür ein SCR Kat nötig ist.
Die Hendricks hat das kapiert
Ich orakle jetzt einfach daß beim Dieselgipfel demnächst von der Herstellern die Hardware Nachrüstung abgelehnt wird weil die Fahrzeuge zu alt seien und es ja sooo viel kostet
Und was haben die den Ami´s gezahlt ?
Muss das jetzt bei uns wieder hereingespart werden ?
Bin auch betroffen, habe einen Superb 2.0TDI und die Woche im Autohaus nach einem Angebot für einen Golf Neuwagen mit "Dieselproblematik-Rabatt" für mich angefragt.
Gestern Abend Angebot bekommen mit schlappen 11% Rabatt.
Eine erste Recherche im Internet hat schon 16% Rabatt von deutschen Händlern (keine Reimporte) gebracht.
Ich fühl mich jetzt schon zum zweiten Mal veräppelt.
In zwei Wochen wird der Superb bei Inspektion bewertet... wahrscheinlich folgt dort dann die Lachnummer 3

Volkswagen und Co.: Unternehmenskultur stinkt mehr als der Diesel

"In der Automobilindustrie habe sich offenkundig eine Parallelwelt etabliert, kommentiert Burkhard Ewert von der "Neuen Osnabrücker Zeitung" im Dlf. Stolz sei in Arroganz umgeschlagen und statt echter Innovation hätten Korrumpierung und Kartell-Allüren um sich griffen.

Die Unternehmenskultur bei VW stinkt fraglos mehr als der so kritisierte Diesel als Antriebstechnologie. Beispiele? Gab es bereits lange vor der aktuellen Selbstanzeige wegen angeblich belangloser Absprachen, die dem Aufsichtsrat scheinbar trotzdem vorenthalten wurden. Vorher bereits lebten Arbeitnehmervertreter in Wolfsburg wie Fürsten oder wechselten Vorstände ohne Karenzzeit in den Aufsichtsrat. An VW-Kurzzeit-Beschäftigte flossen zweistellige Millionenabfindungen, und nicht zuletzt waren die Ingenieure stolz darauf, mit Abgasmanipulationen ihre Motoren zu retten. "Too big to fail" – mit dieser Gewissheit im Rücken nahm man es im Rausch des Erfolgs an gleich mehreren Stellen nicht so genau.

Andere Hersteller waren nicht viel besser. Die technische und kommerzielle Bilanz der deutschen Automobilindustrie erscheint inzwischen in einem gänzlich anderen Licht. Offenkundig hat sich eine Parallelwelt etabliert, in der Stolz in Arroganz umschlug, und in der statt echter Innovation Korrumpierung und Kartell-Allüren um sich griffen. Das Ziel: Die Position im Markt zu sichern.

Automobiljournalisten messen Schadstoffausstoß wenig Bedeutung bei

Auch Automobiljournalisten, das muss gesagt werden, bewegten sich häufig in einer ungesunden Nähe zu den Konzernen. Deren neueste Modelle testeten sie vielfach nicht im Allgäu oder Ammerland, sondern in Südafrika oder wenigstens auf Sizilien. Mitunter bekamen sie die Autos gleich für Wochen und Monate zur Verfügung gestellt. Der Frage des Schadstoffausstoßes maßen sie wenig Bedeutung bei, sofern es nicht um eine Ermäßigung der Steuer oder den potenziellen Wiederverkaufswert ging. Wichtiger waren die Leistung und, bitteschön, eine brettharte Federung, die die deutschen Kunden angeblich wollten - überwiegend eine weitere Fehleinschätzung, wie man inzwischen weiß.

Geradezu alle also, die mit Autos zu tun haben, haben nicht so genau hingesehen. Über Jahre ging das so, über Jahrzehnte. Das Kraftfahrtbundesamt und vier Fünftel der deutschen Politik zogen mit, weil es doch um die nationale Vorzeigebranche ging. Dabei waren die Klimawarner mit ihren ständigen Drama-Szenarien auch nicht seriöser als die Automobil-Lobby, kann doch der motorisierte Individualverkehr zur Rettung der Welt realistisch nur recht begrenzt beitragen.

Diesel ist nicht so schlecht, wie er gemacht wird

Aber wie das in solchen Fällen so ist: Irgendwann schwingt das Pendel zurück. Es hält dann nicht inne, wenn es nach unten zeigt, sondern zischt über den Nullpunkt hinaus und zertrümmert, was im Weg steht. Natürlich ist die Häme, die breite Kritik an der Industrie überzogen – aber eben nicht unverdient. Natürlich ist der Diesel nicht wirklich so schlecht, wie er gemacht wird – aber das interessiert eben nicht mehr, sobald ein bestimmter Punkt überschritten ist. Und natürlich haben die deutschen Hersteller durchaus brauchbare Elektro-Strategien in den Schubladen – aber eben bisher auch nur dort.

Warnzeichen gab es derweil genug: Die unternehmensinternen Unregelmäßigkeiten wie bei VW, die branchenspezifischen Entwicklungen wie der rasante Aufstieg des hippen Herstellers Tesla aus den USA. Das Unternehmen hat ein weiteres Mal belegt, wie schwer es Platzhirschen fällt, echte Innovation zu bringen – zumal dann, wenn sie sich absprechen und auf diese Weise den Bestand zementieren wollen.

Autobauer noch rechtzeitig unter Druck geraten, um sich zu erneuern?

Wenn die deutschen Hersteller Glück haben, geraten sie derzeit gerade noch rechtzeitig unter Druck, um sich kulturell zu erneuern und die Produktpalette schneller als geplant umzustellen. Sonst könnte es ihnen ergehen wie 2008 der Finanzbranche oder den deutschen Betreibern von Kernkraftwerken nach Fukushima: Sie müssten konsolidieren in einem sich beträchtlich wandelnden Markt.

Und das unter enger gesetzlicher Gängelung bei drastisch schrumpfenden Gewinnen, vegan-aktionistischer Gesellschaftsdynamik und Argus-Blick aus Brüssel, wo die deutsche Exportstärke grundsätzlich ungern gesehen ist. Und wenn die Amerikaner die Gelegenheit erhalten, politischen Druck auf eine tragende Säule der europäischen Industrie auszuüben, werden sie sie zu nutzen wissen. Der eine, weil er glaubt, die Menschheit vor mörderischen Motoren zu behüten. Der andere, weil er jeden schlechten Tag für Europa als einen guten für die USA empfindet.

Schon deshalb sollte in Deutschland die Einsicht wachsen, dass eine florierende Autoindustrie tatsächlich im nationalen Interesse ist. Aber genau deswegen muss sie sich verändern. Endlich. Glaubhaft. Schnell. Und gründlich.

Zitat:

Die Messeinrichtungen in Stuttgart werden ne Weile abgeschaltet, dann ist das Problem bei der Wurzel gepackt.

Nix da....die werden softwareoptimiert 😉

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ARD-Brennpunkt zur Dieselthematik von gestern

Aus der ARD-Mediathek: "Diesel am Ende?"

Min. 4:35 - Wissmann redet Wischiwaschi
Min. 5:08 - Jürgen Resch von der DUH redet Klartext mit Plädoyer für twintec
Min. 9:30 - Ministerin Hendricks will SCR-Umrüstungen "als zweiten Schritt"
Min. 12.10 - Details zu den frühen Warnungen bei Audi in 2013

Dobby hat gekniffen, ist irgend jemand überrascht? 😠

Dieser Mensch wird nicht von unseren Steuergeldern bezahlt, damit er die Sessel vollfu**t. Wie kann es angehen, dass er kneift?

Hochinteressant, lohnt sich anzuschauen.

Hätte mich aber sicher nur wieder geärgert , wenn der sein Gewäsch losgelassen hätte. Ich kann den nämlich langsam nicht mehr ertragen! Sein Mautbaby ist das nächste Ei, was der uns ins Nest legt. Der Mann hat seine Gartenbutze gelöscht, während hinter ihm das Haus abbrennt.

Die Passage ab 14:10 ist interessant:

Können Sie immer noch behaupten, das politisch verantwortliche und das KBA davon nichts wussten?

"Ich bin nicht ganz sicher, ob man das weiter wird sagen können. Ich vertraue aber darauf, dass das KBA eine anständige Arbeit gemacht hat."

Zitat:

@heizoelblitz schrieb am 29. Juli 2017 um 15:16:57 Uhr:


Hätte mich aber sicher nur wieder geärgert , wenn der sein Gewäsch losgelassen hätte. Ich kann den nämlich langsam nicht mehr ertragen! Sein Mautbaby ist das nächste Ei, was der uns ins Nest legt. Der Mann hat seine Gartenbutze gelöscht, während hinter ihm das Haus abbrennt.

Du meinst sicher die Gartenbutze abgefackelt, während ...

Zitat:

@Teckler schrieb am 29. Juli 2017 um 10:21:26 Uhr:


Die Umweltministerin Hendricks macht genau das Richtige:
Softwareupdate im ersten Schritt
Hardware (SCR Kat) Nachrüstung im zweiten Schritt fordern

Ich hoffe das ist ironisch gemeint!
Es ist genau das Falsche.
Das Richtige ist: Bewohner und Pendler der von Fahrverboten betroffenen Großstädten bekommen als erstes die BNOX o.ä. -Nachrüstung mit 5-Jahresgarantie auf Herstellerkosten.
Die sinnlosen und für die Motoren schädlichen Updates werden eingestellt.
Nach- und nach werden alle Schummeldiesel mit Harnstofftechnik incl. großer Tanks in der Reserveradmulde nachgerüstet.
Nur so ist der Diesel mit der daran hängenden Beschäftigung zu retten.

Ich habe von Insidern detaillierte Informationen über die Gipfelregie und deshalb leider keine guten Hoffnungen für den Gipfel am 2.8..
Es soll eine Mischstrategie beschlossen werden, die den betrügerischen Autobauern nicht nur wenig kostet, sondern sogar ihr Geschäft ankurbelt, als da wäre:
-umfassende verpflichtende Softwareupdates
-eine Art Diesel-Abwrackprämie
-BNOX oder reiner E-Antrieb forciert nur bei öffentlichen Fahrzeugen und Taxen
-sauberere Schiffsmotoren (sic!)
-incl. gratis das Geschwafel, dass das alles alternativlos ist.

Wissmann ist die letzten Wochen überall herumgerannt und hat erzählt, BNOX u.ä. wäre noch nicht ausgereift und in hoher Stückzahl nicht schnell genug lieferbar. Das man die Schummeldiesel auf dem Land erst mal gar nicht nachrüsten muss, läßt man i.d.Z. unter den Tisch fallen.

So, dass ist die von den 3 Vorsitzenden festgezurrte Ausgangslage für kommenden Mittwoch. Es ist zum Kotzen. Kretschmann wird wohl in das gleiche Horn blasen.

Wir sind eine von der Autoindustrie gekaufte Republik.

Superplan. Ich bin jetzt schon auf die Abschlussworte zu diesem Gipfel gespannt. Ich hoffe die Kostüme werden der Sachlage gerecht.

Kostueme-autogipfel-2017

Die Hoffnung stirbt zuletzt. 😉

Und im Endeffekt müssen die Herrschaften sehen, wie sie die NOx-Werte in den Städten runterkriegen. Das wird mit bloßen Placeboupdates nicht gehen. Hoffentlich sind bei dem Gipfel ein paar Realisten, die auf die Fakten verweisen, auch auf die technische Unsicherheit bloßer Updates, die bei den Kunden noch für viel Ärger sorgen und den Ruf deutscher Automobile in der ganzen Welt beschädigen würden.

Das Gelaber von Wissi ist furchtbar. 🙄

Ein wenig Hoffnung habe ich dahingehend, dass Kretschmann vielleicht doch Eier hat. Oder die Ministerin Hendricks.

Manchmal setzt sich ja doch die Wahrheit durch; auf Dauer sowieso. Die Frage ist nur wann und ob die von unseren Geldern finanzierten Herrschaften einander reinen Wein einschenken. Man würde der deutschen Autoindustrie einen Bärendienst erweisen, wenn man über Placebomaßnahmen nicht hinauskäme.

Spannend wirds auf jeden Fall. 😉

Zitat:

@Steam24 schrieb am 29. Juli 2017 um 08:16:49 Uhr:



Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil brachte eine Klimaprämie beim Kauf emissionsärmerer Autos ins Gespräch. Es müssten Anreize für den Umstieg von alten Dieselmotoren auf die Euro-6-Norm oder Elektroautos geschaffen werden, sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland laut Vorabmeldung vom Freitag. Denkbar seien „steuerliche Anreize oder eine Art Klimaprämie, die von Industrie und Staat angeboten wird“.

Vor allem der Volkswagen-Konzern, an dem Niedersachen beteiligt ist, steckt wegen des Abgasskandals in einer Krise. Unter Druck gerät die gesamte Branche auch durch die Justiz: Das Verwaltungsgericht Stuttgart entschied am Freitag, nur ein ganzjähriges umfassendes Fahrverbot für ältere Diesel und auch Benziner könne die Luftverschmutzung in der Landeshauptstadt schnell genug eindämmen."

Ja ist denn schon wieder erster April? 😕 Ach nee, Wahlkampf. Ich vergaß. 😛

Am besten wärs, wenn jeder ein Euro6-Auto aus dem Konzern kaufen würde. Dem Wahl würde es gefallen.

Zitat:

@Teckler schrieb am 29. Juli 2017 um 10:21:26 Uhr:


Ich orakle jetzt einfach daß beim Dieselgipfel demnächst von der Herstellern die Hardware Nachrüstung abgelehnt wird weil die Fahrzeuge zu alt seien und es ja sooo viel kostet
Und was haben die den Ami´s gezahlt ?

Ich glaub, Deine Glaskugel stammt vom gleichen Hersteller wie meine.

Den Amis haben sie noch viel zu wenig bezahlt. Sonst gäbs nicht schon wieder ne neue Betrugssoftware.

Merke: Es muss richtig wehtun wenn VW was dabei lernen soll. Das was bisher geschah war eindeutig nicht dazu geeignet, einen Lerneffekt zu erreichen.

Man will sich jetzt erst mal über den 24.9. retten und gleichzeitig den Autobauern es so billig wie möglich machen. Ach ja, Wissi erzählt noch rum, dass sonst die Aktienkurse seiner Schützlinge zu sehr fallen könnten und dann die Chinesen sich Deutschlands Schlüsselindustrie einverleiben würden. Der Mann ist gut bezahlt, von der Alternativlosen (auch genannt: Raute des Grauens) seinerzeit beim VDA inthronisiert und macht einfach seinen Job ;-)

Zitat:

@dreivwbesitzer schrieb am 29. Juli 2017 um 16:23:04 Uhr:


-sauberere Schiffsmotoren (sic!)

Kannst du diesen Punkt mal näher erläutern - insbesondere im Zusammenhang mit diesem Gipfeltreffen?

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