Qualität und Zuverlässigkeit des E60/61 im hohen Alter

BMW 5er E60

Servus,
seit über 7 Jahren brenne ich für den E60/61 (Kauf ist in nächster Zeit aber aus finanziellen und zeitlichen Gründen nicht geplant). Ich habe mich -meines Erachtens- insbesondere in Foren wie hier ausgiebig über Stärken und Schwächen dieser Baureihe belesen und Problemthreads durchforstet und bin zu folgendem Schluss gekommen: Die ersten Modelle (Baujahr Juli 2003 bis September 2005) hatten qualitativ anfangs teils echt Macken, die in dieser Fahrzeugklasse einfach tabu sind, andere Modelle aus diesem Bauzeitraum liefen wiederum problemlos. Ab September 2005 (Einführung Startknopf) wurde die Qualität nach meinem Gefühl besser, es wurde bspw. weniger von Elektronikproblemen und Anfahraussetzern (Fahrzeug fährt beim Ampelstart erst nach 1-2 Sekunden an) berichtet. Bei den LCI-Modellen liest man am wenigsten von Qualitätsproblemen.
Mich würden einfach mal Erfahrungen von Usern interessieren, die Ihren E60/61 schon seit Erstzulassung besitzen oder Ihn aus zweiter Hand relativ neu gekauft/damals geleast haben.
Am besten nach folgendem Muster (Beispiel):

Modell: E61 530dA
Erstzulassung: 07/2005
Aktueller Km-Stand: 340000km
Sonderausstattung:
Adaptives Kurvenlicht, Bi-Xenon, Navi Prof., Innenspiegel mit Abblendautomatik, HiFi-System Professional, Klimaautomatik mit erweitertem Umfang, PDC, Getränkehalter, Leder Dakota, Komfortsitze, Aktivlenkung, Dynamic Drive, Panorama-Glasdach, Seitenairbags hinten, Head-Up-Display

Außerplanmäßige Reparaturen:
Turbolader (55000km), Panoramadach (98600km), Stellmotor Xenonlicht (108000km), PDC-Sensor (134000km)

Wäre einfach mal interessant so einen Einblick zu bekommen.

Mit freundlichen Grüßen
Ff99

53 Antworten

So mancher kennt hier ja die Geschichte von meinem 550. Das Auto war eine einzige Katastrophe, Defekte ohne Ende, dabei hatte der beim Kauf erst 91.000km runter und war vier Jahre alt. €17.000 an Reparaturen in weiteren 4 Jahren und 50.000 km.

Nie wieder BMW, auch die Vorgänger (X5 FL, 545) war nicht gerade solide.
Seit 3,5 Jahren fahre ich meine M- Klasse ( Kauf bei 125.000km)ohne nennenswerte Defekte, hat 173.000km drauf, in der Zeit ein Radlager, ein Differenzdrucksensor, ein Abs- Sensor.

Zitat:

@PPPatrick schrieb am 23. Januar 2021 um 12:24:48 Uhr:


Ich weiß nicht wie es bei anderen Herstellern aussieht, aber die E60 Reihe finde ich sehr (Selbst)Schrauberfreundlich weil:

Haufenweise Anleitungen im Netz
Offizielle Reperaturanleitung lt. Herstellervorgaben (tis)
Kinderleichte Ersatzteilsuche und -beschaffung (leebmann 24...)
mit offizeller Auslesesoftware leichte Fehlersuche

Diese Möglichkeiten waren für mich ausschlaggebend, da ich nicht wegen jeder Kleinigkeit in die Werkstatt wollte und gerne selber schraube.

Daher fahre ich aus diesem Grund BMW und weil ich die Marke mag und Autos soweit gut finde. Nicht alles aber das Meiste.

Scotty, du hattest einfach kein Glück, das kann passieren.

Aber nimm meinen Fall, ich hatte 3 und habe im Bestand immer noch 3 BMW´s, also Erfahrung über 6 BMW Fahrzeuge.

Bis auf Kleinigkeiten hatte ich nie Probleme und schon gar nicht son Stress wie du mit deinen.

Nachtrag: Vergiss das mal mit dem TIS, da kommst nur noch mit Zugang rein.
Die den nicht haben ist dieser Weg leider geschlossen worden, BMW mochte das wohl gar nicht das die Anleitungen frei im Netz verfügbar waren.

Aber wer das ISTA+ hat kann sich das TIS da entnehmen. Aber auch dies Programm ist auf legalen Wegen nicht zu bekommen.

Ich hatte insgesamt 20 Jahre BMW, der mit Abstand beste war der e39 540 Touring, der hat mich in gefahrenen 200.000km nur einmal im Stich gelassen. Wasseranschluss der Lima gebrochen. Lies sich provisorisch flicken bis zur Reparatur.
Das Problem beim 550 war erstaunlicherweise weniger die Elektronik, es waren hauptsächlich mechanische Dinge, vor allem am Motor, vor allem Valvetronic. Was für ein Schwachsinn.
Viele Sachen, die hier aufgezählt wurden, sind ja normaler Verschleiß, wie er überall auftritt. Da war mein 5er anspruchslos- wenigstens etwas

@sq-scotty
.... genau wie mein alter E34, der läuft, wenn Mal was ist, sind es die Verschleißteile wie Bremsen und Koppelstangen.
Beim E61 sind es die eingebauten "Verschlimmbesserungen" ...nur ein paar wenige zu nennen...diese Ölfiltergehäuse Dichtung, dieses CCC, wo nach Aussage einer sehr guten Werkstatt nach bestimmten Jahren "gewollt" Elektronikkleinteile ausfallen und bei BMW nur ein Neugerät in Frage kommt...aber sich bestimmte Adressen mit der kostengünstigen Rep eine goldene Nase verdienen.
De Mutti will als nächstes Auto keinen BMW mehr...mal sehen, entschieden ist noch kein Nachfolger.
Eins muss man aber sagen, die ersten Modelle der Baureihe haben ihren Zenit überschrittenund werden nun langsam zum teuren Grab...haste das eine instandgesetzt, kommt ein paar Wochen später das nächste.
Wer sich nicht wirklich selber helfen kann, für den ist so ein Auto teuer...die BMW Werkstatt lässt sich Instandhaltungsmaßnahmen königlich vergolden.

Gruß

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ja richtig aber das gilt doch für jeden deutschen Premiumhersteller.

Vielleicht auch die dicken Japsen, Fransmänner, Amis und sonstige.

Leider bin ich bisher nur Alfa, Opel, Audi, Mercedes, Fiat und eben BMW gefahren und wie ich schon sagte die mit problemlosten Fzge waren eben die BMW´s. Aber außer Alfa hab ich meist kein Auto sehr lange im Besitz gehabt.
Die meisten waren Übergangslösungen.

Shit happens.

@BroMarcel Ja, das mit dem Wildunfall ist natürlich echt total ärgerlich, das kann ich total nachvollziehen. Was ist denn an der Elektronik durch diesen Unfall kaputtgegangen? Ist dieser Unfall der Grund weshalb die Scheinwerfer eingestellt werden müssen, hab ich das korrekt verstanden?
Das ist auf jeden Fall das Wichtigste, dass man zufrieden mit dem Auto ist.

@Fahrzeugfan99 Ja wegen den Unfall musste ich einen scheinwerfer wechseln, hab dann lieber gleich beide gewechselt aber die scheinwerfer leuchten mehr nach links als in die Mitte. Und viele Kabeln zum Beispiel die Kabel der Magnetventile, das Hauptrelais und paar andere sind, weil der Rahmen, wo die scheinwerfer Halterung drauf ist und der Kotflügel haben sich komplett nach innen gebogen und die Kabel eingeschnitten.

@BroMarcel Ja, das muss natürlich eingestellt werden, wenn die Scheinwerfer nicht wirklich in die Mitte leuchten. Und klar, das ist natürlich doof dass der verbogene Rahmen Kabel eingeschnitten hat.

Ja leider

Also mein E61 ist ein Kandidat, der schlechten Sorte.
Schon zu viel dran geschraubt! Ich würde mir keinen E61 mehr holen. Xdrive, Vll. ist ein Hecktriebler da etwas besser!? Es ist zwar optisch ein immer noch sehr schönes Auto, aber das war es auch schon.

Stimmt, x drive würde ich eher drauf verzichten.

Wann brauch man das auch schon als Flachlandindianer?

@Pilotix Ok, mag ja an sich ein „normaler“ E61 sein, aber in meinen Augen ist eben der E60/61 bis heute noch relativ modern, unabhängig vom Baujahr und ganz egal ob bezüglich Design oder Ausstattung. Ein 3er E90 wirkt dagegen heute schon altbacken, genauso wie der E39 vor 10 Jahren schon altbacken gewirkt hat, und das, obwohl die ältesten Modelle hier noch jünger waren als heute die ältesten Modelle des E60. Denn mit Letzterem kamen so verdammt viele und geniale Innovationen (Aktivlenkung, Dynamic Drive und Co.).

Ok, das mit dem Kompressor ist gut zu wissen.

Echt komisch dass BMW da beim Kabelbaum in der Heckklappe so lange so einen Mist verzapft hat.....wahrscheinlich hatte da wie so oft Gewinn deutlich mehr Priorität als anderes.

Ist ja gut, wenn das alles relativ günstig für dich war. Für mich wäre es grauenhaft gewesen das herzurichten, das scheu ich nicht zu sagen.

Bezüglich der Scheinwerfer-Innenverkabelung kann ich das mit dem Gewinn nur nochmal wiederholen.

Ja klar muss der Turbo dann irgendwann getauscht werden, weil er so stark belastet ist.
Und so sehr ich den E60/61 mag, eben diese geldkostenden Fehlerquellen , die auftreten können halten mich unter anderem von dessen Kauf ab. Vielleicht sieht das in ein paar Jahren ja mal anders aus.

Von dem ETK von BMW hab ich auch schon gelesen.

Und der E60/61 scheint echt ziemlich rostresistent zu sein, gerade im Vergleich mit den Mercedes-Modellen aus den 90ern und 2000ern.
Und ich glaube sofort, dass so ein E61 ein super Langstreckenauto ist!

Mit freundlichen Grüßen

Ich werde ab morgen dann je nachdem wie ich Zeit finde auf die anderen Beiträge antworten:-).

Sorry aber jetzt dir die Karre aber schön.

Der e9x sieht doch eins zu eins so aus wie der e6x nur eben kleiner und etwas einfacher von den Materialien innen.

Aber ansonsten ist das eine eins zu eins Kopie aus der Bangle Ära die sich nicht grad mit Ruhm bekleckert hat und schon gar nicht was das Design betraf.

Klar ist das Geschmacksache aber das was die da auf die Straßen gerollt haben war unterirdisch.

Das war auch die Zeit als unter Bangle sich das Designstudio in Kalifornien austoben durften. Auch an Booten und so war dann auch die Bavaria Yacht ala BMW das hässliche Entlein auf den sieben Weltmeeren.

@KapitaenLueck Sorry, dass ich erst jetzt antworte, war in den letzten 2 Tagen eine etwas treulose Tomate zugegebenermaßen.
Naja für mich sieht der E9x einfach nicht so auffällig aus wie der E6x. Allein schon die Falkenaugen-Form der Scheinwerfer vorn, aber auch die Leuchtenform am Heck ist für mich beim E6x deutlich auffälliger und extravaganter als beim E9x. Da sahen sich zum Beispiel E46 VFL und E39 VFL noch eher ähnlich würde ich sagen, zumindest vorn.
Naja jeder sieht das halt anders, mir gefällt das Design der Modelle aus der Bangle-Ära, mal vom 7er E65 abgesehen, recht gut. Und klar gab es während der Zeit gerade beim E6x anfangs auch echt Qualitätsprobleme (vor allem im Bereich Software/Elektronik), jedoch sah es bei Mercedes damals in der Schrempp-Ära keinen Deut besser aus, ganz im Gegenteil. Und wenn du das Design aus der Bangle-Ära unterirdisch findest, ok, ist dann deine Meinung🙂.
Zu den Booten kann ich nichts sagen.

Mit freundlichen Grüßen
Ff99:-)

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