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Nach Reparatur zieht die Lenkung nicht mehr in Mittelstellug
Hallo ihr Lieben,
habe gestern Abend nach Feierabend meinen F aus der Werkstatt geholt.
Habe gerade eine riesige Summe in den Wagen gesteckt und unter anderem das Fahrwerk komplett tauschen lassen:
Querlenker
Spurstangen
Federn & Stoßdämpfer
Achsvermessung
Nun ist es so, das der Wagen zwar wieder richtig gut Fahrt und geradeaus fährt, aber das Lenkrad, speziell nach Rechtskurven, nicht mehr in die Mittellage zieht. Es bleibt bei 13/14 Uhr hängen.
Aus Linkskurven ist es nicht ganz so schlimm.
Das fühlt sich absolut nicht gut an.
Werde Montag zwar nochmal in der Werkstatt anrufen, bin aber die nächsten Wochen auf Fortbildung und kann nicht persönlich mit der Werkstatt reden und wüsste gerne, woran das nun liegen kann.
Vor der Reparatur war der Wagen zwar schwammig wie sonstwas, aber die Lenkung zog schön zurück.
Reifen sind auch neu, daran kann es nicht liegen.
Gruß
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73 Antworten
Das Spiel in den Hülsen ist standard. Febi Querlenker sind aber glückssache...
Zitat:
@mozartschwarz schrieb am 17. Dezember 2019 um 13:00:59 Uhr:
Das Spiel in den Hülsen ist standard. Febi Querlenker sind aber glückssache...
Bei zuviel Spiel geht der Nachlauf fliegen........
Hab trotzdem noch nie andere als die dürren Blechdinger gesehen. Die haben einige mm Luft zur Schraube. Probleme hatte ich damit noch nie.
Ich geh eher von falsch verbauten Domlagern aus..
Zitat:
@mozartschwarz schrieb am 17. Dezember 2019 um 13:09:57 Uhr:
Hab trotzdem noch nie andere als die dürren Blechdinger gesehen. Die haben einige mm Luft zur Schraube. Probleme hatte ich damit noch nie.
Ich geh eher von falsch verbauten Domlagern aus..
Vordere Querlenkerschraube beigedreht, die hintere mit der Hülse handwarm,
und dann mal am Tragegelenk den Querlenker innerhalb des Hülsenspiels nach vorne und
nach hinten drücken(In Fahrtrichtung).
Das sind schon Grad und keine Minuten mehr im Nachlauf.
Unterschiedlich montiert ist die Achsgeometrie dann fürn Popo.....
Ist für den TE aber nicht die Wurzel des Übels.
Ich sage auch, es sind die Domlager, zumal vorher alles "normal" war.
Schönen guten Abend,
spontan würd ich sagen, Federbeine raus, zerlegen, gewissenhaft montieren, Spur einstellen und gut ist.
2014 hab ich mal am Astra F Caravan neue Dämpferpatronen und Domlager gemacht und aus Trotteligkeit links die Kolbenstange vom Dämpfer oben im Domlager nicht richtig sitzen gehabt.
Lenkrad hing auf halb 8, und ich hab auf Teufel komm raus mit Alulatte und Trakrite Platte an der Spur gestellt, bis es irgendwann halbwegs stimmte.
Par Wochen später fiel mir auf, daß das Gummi oben im Domlager rissig war und das alles sehr komisch aussah.
Beim Zerlegen hab ich meinen Fehler gesehen, alles mit einem neuen Domlager korrekt montiert und auch ordentlich eingestellt. Ne knappe Woche später bin ich dann mit dem rechten Vorderrad in einer Baustelle gegen einen ca. 10cm hochstehenden Gullideckel geknallt. Shit happens.
Aber jetzt mal ehrlich... da sind jetzt für etliche Euros Neuteile verbaut worden. Die beschriebenen Probleme könnten doch durchaus von einem fehlerhaft montierten Federbein verursacht werden. Mahlendes Geräusch am Lager, Nachlauf stimmt nicht...
Ist ja vorher nicht gewesen.
M.f.G.: Burkhard C
Nachtrag: Die dünnen Blechdinger bei den Querlenkern haben mich auch verunsichert. Als Dreher von Beruf hab ich mir natürlich auch Büchsen mit weit weniger Spiel gemacht.
In der beschriebenen Problematik des Themenstarters fällt mir noch ein, daß die Querlenker erst richtig angezogen werden sollen, wenn das Fahrzeug richtig auf seinen Rädern steht.
Und jetzt sag mir keiner "Meisterbetrieb"... Hab vor 2 1/2 Jahren einen 71 PS Astra Caravan mit wenig Laufleistung günstig im Hochsauerland erstanden, nur im Meisterbetrieb betreut worden.
Knacken im Fahrwerk, Querlenker vorne rechts nicht richtig angezogen. Poltern im Fahrwerk, Domlager rechts nicht richtig angezogen. Blubbern im Kühlsystem, Zylinderkopfschrauben stufenweise mit 70, 80 und 90 Nm nachgezogen, Blubbern weg. Und da war bei mehreren Schrauben ne knappe ganze Umdrehung drin. Alles Arbeiten, über die der Vorbesitzer Rechnungen des Meisterbetriebs hatte.
Also, ein blindes Huhn trinkt auch mal n Korn.
M.f.G.: Burkhard C
Blindes Huhn trifft.
Dehnschrauben am Zylinderkopf werden nicht nachgezogen!
Kann man in jeder Lektüre nachlesen!
Och Papst... Wenns hilft..
Zitat:
@Burkhard C schrieb am 19. Dezember 2019 um 00:34:56 Uhr:
Schönen guten Abend,
spontan würd ich sagen, Federbeine raus, zerlegen, gewissenhaft montieren, Spur einstellen und gut ist.
2014 hab ich mal am Astra F Caravan neue Dämpferpatronen und Domlager gemacht und aus Trotteligkeit links die Kolbenstange vom Dämpfer oben im Domlager nicht richtig sitzen gehabt.
M.f.G.: Burkhard C
Genau das........
Ich habs wenigstens noch vor dem Einbau bemerkt
Gruß Andreas
Zitat:
@mozartschwarz schrieb am 19. Dezember 2019 um 09:29:58 Uhr:
Och Papst... Wenns hilft..
Dann bleibt zu hoffen, dass er da nicht mehr dran muss. Abgerissene Schrauben können eckelig sein, wenn man es selbst machen muss.
@Papstpower, Deine Aussage ist zunächst 100% richtig. Aber da ich kein richtiger Mechaniker bin, Kfz Lehre 1985 im 3. Lehrjahr beim Opel geschmissen, erlaube ich mir ab einem gewissen Punkt, einfach mal was zu probieren. So´n bißchen wie die Jungs in Sibirien, Südosteuropa, Afrika etc. Und die vollbringen vielfach im Hinblick auf ihre Gegebenheiten vor Ort täglich kleine Wunder, hab ich selber staunend erlebt.
Die Zylinderkopfschraubenthematik und das Blubbern im Kühlsystem können wir besser in einen gesonderten Thread packen, ist vielleicht ganz interessant.
Um nochmal auf die Fahrwerksprobleme unseres Themenstarters einzugehen: Die Kolbenstangen der Dämpfer sollen laut Anleitung mit neuer, selbstsichernder Mutter mit 50Nm angezogen werden. Wenn der Monteur nun keine geeigneten Werkzeuge zum zielsicheren Gegenhalten und Anziehen hat, greift er zum Druckluftschrauber. Das hat mir ein von 1983 bis 2009 gedienter Opelmechaniker gesagt.
Je nachdem, mit wie viel oder wenig Gefühl die Muttern jetzt angeballert werden, zieh ich ja auch meine Domlager an.
Eine Seite mehr, die andere weniger aber beide viel zu fest, und der Grund für die mahlenden Geräusche und Geradeaustellungsprobleme ist gefunden.
Wie bereits erwähnt, bin ich sicher kein richtiger Mechaniker. Aber in 36 Jahren mehr oder minder regelmäßiger Schrauberei hab ich natürlich auch manches schlicht und ergreifend verkackt, was auch Erfahrungswerte sind, wenn auch manchmal teuer.
Und hier sprechen alle meine Erfahrungswerte für ein Fehler in der Montage der Domlager bzw. Federbeine.
Interessant ist natürlich die Arschfrage. Hat der ausführende Monteur den Arsch in der Hose, einen Fehler zuzugeben?
M.f.G.: Burkhard C