Mythos - elektronisches Gaspedal!

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo!

Ich will demnächst von meinem 1.9 tdi zum gt tsi wechseln.
Nun habe ich einen Kandidaten gefunden, EZ 09/2006 mit 46 tkm auf der Uhr. So weit so gut, äußerlich ein sehr gepflegtes Fahrzeug ABER der Motor!😕
Bei der Probefahrt konnte ich über Landstraßen und Autobahn fahren, aber der Eindruck vom Motor war enttäuschend. Von den angegebenen 170 PS, waren vllt. 140 PS am Bord!
Er lag schlecht am Gas und drehte unwillig hoch, auch war die Beschleunigung nicht gerade berauschend für ein 170 PS Auto. Irgendwie ob der Motor zugeschnürrt wäre...😰
Hab es natürlich gleich dem Verkaufsberater gesagt, der hatte die passende Antwort schon parat.
Er meinte die Vorbesitzerin sei nur ausschließlich in der Stadt unterwegs gewesen und wäre immer untertourig gefahren, wegen dem Verbrauch! Nur selten sei sie auf die Autobahn gefahren und hätte auch nie Vollgas gegeben.
Er meinte, der tsi bräuchte einige hundert Kilometer um wieder in Schwung zu kommen.... der Grund hierfür wäre das elektronische Gaspedal... es würde die Fahrtzykluse speichern und sich an die Fahrweise gewöhnen.
Wer also langsam immer fährt, dann wird auch der Motor träger.

Wie sieht es nun mit diesem Mythos aus? Teilweise wahr oder völliger Quatsch? Man hört ja meistens solche Geschichten von Rentnerfahrzeugen...

Beste Antwort im Thema

Also, dazu möchte ich mal 2 Sachen loswerden. Zunächst einmal frage ich mich, wie sich jemand noch freiwillig einen TSI kauft bzw. vom TDI auf diesen wechselt. Hast du schon mal hier im Forum gelesen, was dieser Motor für Probleme bereitet????? Kauf dir lieber entweder einen FSI oder einen TFSI aber um Himmelswillen keinen TSI.
Die andere Sache mit dem Gaspedal... Das hat nichts mit dem Gaspedal zu tun sondern mit lernenden Steuergeräten. Das ist in der Tat so. Wird ein Auto über hunderte km nur im Schonmodus bewegt wird das Steuergerät entsprechend angelernt und ein sportlicher Fahrer wird zunächst widerum einige 100km brauchen, um das Steuergerät anders anzulernen.

90 weitere Antworten
90 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Amen



Zitat:

Original geschrieben von Touran TSI United


@smarty79

Wenn du es ganu wissen willst:
160km/h --> 4500U/min --> 200Nm
P= Mt *2*pi*n
P = 200Nm * 2 * 3,14* 4500U/min
P = 94kW

Entspricht 90% der Maximalleistung! 

Damit gehst Du davon aus, dass das maximale Drehmoment bei der Drehzahl gefordert wird. Wird aber nicht, dein Touran läuft 160km/h ohne Vollgas.

Der 103kW schafft 202 km/h. Damit folgt nach der 3. Potenz-Regel, dass 52 kW benötigt werden. Also 55% der bei dieser Drehzahl maximal möglichen Leistung von 94 kW.

Im übrigen der Bereich, in dem der Motor noch nahe dem besten Wirkungsgrad (250 g/kwh) läuft, also relativ "sparsam" (etwa 11l/100km) .

Amen

Ich hab die benötigte Motorleistung bei 160km/h mal nachgerechent:

Fz. Touran:

cw: 0,35, m: 1600kg, Astirn 2m^2, Fr 0,01, Rr 0,4m

Luftwiderstandskraft: Fl 830N

Rollwidersatnd: Fr 160N

Gesamtwiderstand rund 1000N bei 160km/h

Benötigtes Radmoment: 400Nm

Gesamtübersetzungsverhältnis: iges: 3,2 (6 Gang + Dif)

Benötigtes Motormoment: 150Nm (hier sind die Verluste von Getriebe und Dif mit drin)

Daraus ergibt sich eine benötige Motorleistung von 73kW

Entspricht 70% der Maximalleistung

Somit treffen wir uns ca. in der Mitte von meinen berechnet maxinal möglichen 90% und deinen geschätzten 55%

So nun  is gut:
Aber ich versteh trotzdem nicht warum man seinen Motor immer am maximum bewegen muss um eine Aussage über die Haltberkeit eines Aggregats zu bekommen.
Der TSI für kontruktiv für 250000km ausgelegt. Aber den Volllastanteil schätz ich mal auf max. 10%, der Rest ist Teilleast.
Die anderen Faktoren wie viele Kaltstarts, Kurzszrecke, oft heißabstellen, usw. sind ja bekanntlich der Haltbarkeit von Turbomotoren eher abträglich.

Zitat:

Original geschrieben von fehlzündung


@ Touran TSI United:

Also dafür, dass Du Ingenieur bist, ist Deine Rechtschreibung aber auch nicht gerade der Hit. "Eisdiehle"...Mannomann

Super.....

Jetzt kann ich wieder ruhig schlafen!

So mal was zum Thema. Ich bin letzten Winter 4 Wochen mit meinem GT nur Kurzstecke in der Stadt gefahren. Als ich dann wieder auf die AB bin, dachte ich etwas ist kaputt, aber nach 5 Minuten bei 7000/min im 5. Gang freibrennen (was eh dem max. der Winterreifen entspricht) ging der Wagen wieder wie gewohnt.

Hallo

dreht Dein Golf wirklich bis 7000 U/Min, ab wann greift denn der Begrenzer?

CKONE006

Ähnliche Themen

Es hat schon ne sadistische Komponente, den TSI geschlagene fünf Minuten Nähe Drehzahlbegrenzer (7.000 U./min.?) zu traktieren.

Finde ich nicht, der Drehzahlbegrenzer ist ja quasi wie Watte auf der Peitsche!

Zitat:

Original geschrieben von Rigero


Es hat schon ne sadistische Komponente, den TSI geschlagene fünf Minuten Nähe Drehzahlbegrenzer (7.000 U./min.?) zu traktieren.

Warum nicht, der regelt erst bei 7400 ab. Und dafür wurde der Motor schließlich gebaut und das muss der aushalten. Und wenn man vmax fährt dreht der auch im 6.Gang um die 6500. Und Ing. haben es so an sich immer mit guten Reserven zu kalkulieren, da geht bestimmt noch mehr.

Definitiv falsch, Ingenieure vor 20 Jahren taten das noch, aber die von heute eben nicht 😉 deswegen geht ja alles so schnell kaputt.

Zitat:

Original geschrieben von gti-bolide


Definitiv falsch, Ingenieure vor 20 Jahren taten das noch, aber die von heute eben nicht 😉 deswegen geht ja alles so schnell kaputt.

Wenn wir immer noch nach den Methoden wie vor 20 Jahren Motoren auslegen würden, dann hätte dein TSI Motor 50kg mehr an Masse und wär dann so drehfreudig wie ein Einzylinder 5l Lanz Bulldog und hätte auch dessen Spritverbauch.

Hallo

so wie ich das sehe ist die mittlere Kolbengeschwindkeit auch bei 7000 oder gar 7400 U/Min als unkritisch anzusehen, so dass nichts gegen einen Dauerbetrieb bei 7000 U/min spricht.

Der Ventitrieb verpackt das auch ohne weiteres, also muß ein Motor das abkönnen, da gebe ich meinem Vorredner recht.

CKONE006

Zitat:

Original geschrieben von gti-bolide


Definitiv falsch, Ingenieure vor 20 Jahren taten das noch, aber die von heute eben nicht 😉 deswegen geht ja alles so schnell kaputt.

Komisch, ich zähle mich dazu und ich mache das immer so. Lieber zuviel Reserve als keine. Aber dann kommen die Bwl'er und machen mit dem ewigen wie müssen sparen, sparen und nochmals sparen alles wieder zunichte (Kann man das nicht dünner machen, tuts da nicht auch die einfachere Legierung...🙁). Und dann wundern sich die Leute das Autoteile so geringe Lebensdauern aufweisen.

Zitat:

Original geschrieben von qwertzuiopasdfg


Aber dann kommen die Bwl'er und machen mit dem ewigen wie müssen sparen, sparen und nochmals sparen alles wieder zunichte...

Diese Leute haben heute in den Betrieben leider schon viel zu viel Macht....

Zitat:

Original geschrieben von qwertzuiopasdfg



Komisch, ich zähle mich dazu und ich mache das immer so. Lieber zuviel Reserve als keine. Aber dann kommen die Bwl'er und machen mit dem ewigen wie müssen sparen, sparen und nochmals sparen alles wieder zunichte (Kann man das nicht dünner machen, tuts da nicht auch die einfachere Legierung...🙁). Und dann wundern sich die Leute das Autoteile so geringe Lebensdauern aufweisen.

wahre worte!

das problem ist, dass diese leute entschiedungen über andere köpfe hinweg treffen dürfen, ohne von den technischen hintergründen auch nur den hauch einer ahnung zu haben! 😠

ich hoffe nur, die sparmaßnahmen gehen nicht irgendwann mal nach hinten los (kein vollverzinkung, nicht sichtbare teile werden nicht mehr lackiert etc...)

Zitat:

Original geschrieben von Fox906bg



Zitat:

Original geschrieben von qwertzuiopasdfg



Komisch, ich zähle mich dazu und ich mache das immer so. Lieber zuviel Reserve als keine. Aber dann kommen die Bwl'er und machen mit dem ewigen wie müssen sparen, sparen und nochmals sparen alles wieder zunichte (Kann man das nicht dünner machen, tuts da nicht auch die einfachere Legierung...🙁). Und dann wundern sich die Leute das Autoteile so geringe Lebensdauern aufweisen.
wahre worte!
das problem ist, dass diese leute entschiedungen über andere köpfe hinweg treffen dürfen, ohne von den technischen hintergründen auch nur den hauch einer ahnung zu haben! 😠

ich hoffe nur, die sparmaßnahmen gehen nicht irgendwann mal nach hinten los (kein vollverzinkung, nicht sichtbare teile werden nicht mehr lackiert etc...)

Hallo meine Leidensgenossen. 😉

Eigentlich sollte VW aus dem Lopez-Effekt gelernt haben.

Allerdings:
„Die Geschichte lehrt, dass der Mensch aus der Geschichte nichts lernt!“

Deine Antwort
Ähnliche Themen