Motorschaden (Zahnriemen im Öl) beim 1.0 EcoBoost - was nun?
Ecoboost 1.0l (Benziner, Automatik, 125PS) von 11/2019 (MJ2018)
Keine 70.000km runter. Letzte Wartung Ende 2023.
Am Wochenende klackern/rasseln im Motorraum. Am Montag die (bisherige) Stammwerkstatt angerufen, könnte in zwei Wochen vorbeikommen. 🫡
Am Mittag kam die Fehlermeldung: Öldruck zu niedrig. 🫣
Per Ford Assistance zu einem anderen Ford Händler schleppen lassen.
Diagnose: Zahnriemen im Öl hat sich aufgelöst, Ölpumpe muss gewechselt werden, Ölwanne auch, ca 4000€ würde es kosten. 😳
Da die Kiste erweiterte Garantie hat und die Bilder vernichtend sind, strebt die Werkstatt einen Motortausch an.
Aber was dann? 🤔
Zum einen dauert es jetzt mehrere Wochen bis der Wagen repariert ist und der Sommerurlaub steht nächsten Monat an. Das könnte schon knapp werden. 😕
Mietauto ist fast raus, weil ist teuer und am Ende Lotterie was man bekommt.
Carsharing hat einen Ford Focus. Da passt dann auch alles rein
Oder gleich einen Neukauf? Aber was kriegt man für einen vergleichbaren Neuwagen als Kombi? Bei Mobile.de springen einem lauter Hyundais entgegen.
Oder ein junger Gebrauchter? Irgendwas mit Hybrid oder Elektro sollte der nächste eigentlich werden, aber noch nicht dieses Jahr. 🙈
Und wenn die Kiste repariert ist? Mit „neuem“ Motor abstoßen? Drückt der Motortausch den Preis? 👀
Oder Reparatur abwarten, weiterfahren und beten?
60 Antworten
Zitat:@prince_ schrieb am 7. Juni 2025 um 23:51:08 Uhr:
Zitat:@augenauf schrieb am 7. Juni 2025 um 15:22:57 (im Gegensatz zum hier erwähnten 1.5L 4-Zyl. Aus dem MK3, da hat der Zahnriemen die Nockenwellen angetrieben und daher war wesentlich empfindlicher auf ölqualität und stärker belastet) :D
Der 1,5er R4 hat nen klassischen ZR u.Zahn/Stirnrad für die Ölpumpe,das betraf nur den 1,0 damals.
Klar ist ein Riemen im Öl nicht die perfekte Lösung.
Aber wie viele Millionen Fahrzeuge div. Hersteller laufen damit weltweit?
Da sind doch die Defekte im Promillebereich.
Zitat:@mabeck100 schrieb am 8. Juni 2025 um 09:44:40 Uhr:
Zitat:@Kater Mo schrieb am 8. Juni 2025 um 09:39:09 Uhr:Ok, das war dann noch der alte 4 Zylinder oder schon der mit 3?
Nein das war / ist schon der 3 Zylinder. Wurde aber schnell geändert, da es angeblich für aufgeschäumtes Öl gesorgt hat.
Korrekt. Stirndeckel ausbauen, Kette ausbauen und dann erst irgendwann kommt man an den Ölpumpenzahnriemen ran.
Die Frage ist aber auch da es ja wohl zu einer Mangelschmierung kam, wie sieht es mit der Vakuumpumpe, Turbolader, Nockenwellen, Stössel der Kraftstoffhochdruckpumpe aus? Oft sind die sofort schon direkt defekt, verschlissen oder Folgeschäden kommen in der nächsten Zeit nach Reparatur am Motor,wenn Altteile wiederverwendet werden.
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Zitat:@mabeck100 schrieb am 7. Juni 2025 um 14:49:56 Uhr:
Persönlich bin ich auch kein Freund von Intervallen von 30K Km. Meine Fahrzeuge bekommen eher einen Ölwechsel.Aber z.B. zigtausend Firmen-Flottenfahrzeuge werden nach Intervallanzeige gewartet und erfahren keine Ölwechsel zwischen den Intervallen.Die machen keine Probleme egal ob Postzustellfahrzeug im absoluten Kurzstreckenverkehr oder andere als Autobahn-Dauerläufer.
Die wenigsten Flottenfahrzeuge laufen bis zum Ende ihrer Lebenszeit. Meist werden die Fahrzeuge bereits nach 3 Jahren ausgetauscht. Wenn man dann noch die Wartung regelmäßig macht und das vorgeschriebene Öl verwendet, sollte da nicht viel passieren.
Zitat:@augenauf schrieb am 8. Juni 2025 um 10:41:43 Uhr:
Glaub, was du glauben willst, aber Riemen im Öl (ob Zahnriemen oder der Riemen für die Ölpumpe, spielt keine Rolle) ist IMMER eine schlechte Idee, egal bei welchem Hersteller.Ford ist ja nicht der einzige Hersteller mit dieser glorreichen Idee gewesen. Alle Hersteller, die den Riemen im Öl laufen lassen haben damit Probleme.Und nur weil du es in deiner Blase nicht mitbekommen hast, bedeutet es nicht, dass das nur Einzelfälle sind.Und dass die Hersteller wieder davon abgehen (Riemen in Öl), ist ein eindeutiges Zeichen, dass diese Idee großer Mist war und es eben nicht nur Einzelfälle sind.https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/problem-motoren-mit-zahnriemen-im-motoroel/
Nichts für ungut, aber ich habe bis Corona in der Motorenentwicklung gearbeitet (und habe vorher Maschinenbau mit Fokus auf Motorentechnik studiert). Insofern hat es nichts mit meiner Blase/meinem Glauben zu tun, ich kann mir vielmehr aufgrund fachlicher Expertise ein etwas ausgewogeneres Bild machen und solche „Artikel“, wie Du sie von AMS verlinkt hast, etwas besser einordnen und beurteilen:
an für sich ist der Artikel umfangreich, hat jedoch in Summe ein paar Ungereimtheiten bzw. Widersprüche in sich, was grundsätzlich kein Problem darstellt. Das größte Manko ist jedoch, dass der Artikel nicht weiter differenzierend darauf eingeht, ob und wo wirklich eine große Gefahr eines kapitalen Motorschadens besteht. Der Artikel beginnt richtig zwischen NW und Öl-Pumpen Antrieb zu differenzieren, geht später jedoch nicht weiter darauf ein und vermischt dann einzelne Aggregate bzw. erwähnt nicht weiter, welche Modelle/Aggregate im Detail in der Vergangenheit auffällig waren. Genau deswegen (Verwechslungen/Leichtfertig unvollständige Auflistung der Motoren ohne Angabe bzgl. Gehäufter Schäden) würde ich den „Artikel“ als Panikmacherei einstufen, da sich dir scheinbar wieder nur oberflächlich beschäftigt wurde.
Jetzt darf man meine Einschätzung nicht falsch verstehen: ein „nasser“ bzw. im Ölbad laufender Zahnriemen ist und bleibt nicht die eleganteste Lösung, keine Frage. Die nassen Zahnriemen können aufquellen, sich auflösen und eine Ölmangelschmierung auslösen (oder durch „Zahnausfall“ bei NW-Antrieb) und auch zu kapitalen Motorschäden führen. ABER: maßgeblich hierbei ist das Zusammenspiel aus Betriebsverhalten (Kurzstrecke/Vollgas etc.) und Belastungsart (mechanische und chemische Belastung, also Aufbau/Größe/Breite/Materialzusammensetzung des Riemens und zu übertragende Kräfte im Riemen und Freigebene Öl-Spezifikationen/Wechselintervalle).
Wenn der Riemen bzw. das Wechselspiel des Gesamt-Motors richtig dimensioniert und erprobt wurden, dann stellt das kein nennenswertes Problem dar, dass ein nasser Riemen verwendet wurde. Der ist nunmal ein Verschleißteil und muss nach einer gewissen Laufzeit bzw. erwarteten Lebensdauer gewechselt werden. So lange es da nicht wie beim Vorgänger 4-Zyl 1.5L EcoBoost/1.2 PureTech PSA Motor frührzeitig zu vermehrten Ausfällen oder sogar Rückrufen kommt, sehe ich erstmal kein Problem. Und das sehe ich hier bisher beim MK4 noch nicht in dem Umfang wie es bei den beiden zuvor genannten Aggregaten der Fall ist, normalerweise kommen die Leute eher nur bei Problemen zu MT oder ähnlichen Foren (vgl. BMS-Probleme des MK4), bzw. berichten irgendwelche Leute auf YouTube über das Phänomen. Zumal es dann immer wieder fraglich ist, da die meisten Leute hier auf MT nicht ausführlich über die Fahrzeug Historie berichten, sondern einer wahllos eine Angabe über die Laufleistung machen (da wird dann nicht darüber berichtet, „welche Hand“, „wo gewartet“, „Wechselintervall eingehalten“, „Ölspezifikation eingehalten“ usw). Insofern muss man das meiner Meinung nach noch als Einzelfälle abtun, das kann sich aber aufgrund des kurzen Produktionszeitraums jedoch natürlich noch wandeln.
Insofern: einfach weiter beobachten und abwarten, die Belastung durch die Ölpumpe ist nicht so groß wie im Falle eines NW-Antriebs, sodass ein Zahnausfall unwahrscheinlich wird. Und bei Öl-Warnmeldung nicht weiterfahren, um fundamentale Schäden zu vermeiden, falls das Sieb verstopft sein sollte (ein mangelnder Öldruck sollte durch die Motorsteuerung rechtzeitig als Fehler erkannt werden).
Naja, das Problem ist nicht, dass die Zähne sich auflösen, sondern wie du es geschrieben hast, der Ölsieb verstopft wird. Wenn Zähne sich auflösen, dann ist vorher schon der Sieb zu.
Außerdem besteht das Problem darin, dass man aus Benutzersicht das gar nicht beobachten kann. Es kommt schleichend, bis der BC sich meldet. Das kann unter Umständen zu spät sein. So wie beim TE. Im ersten Beitrag steht nicht, dass er eine Meldung hatte bzw. die kam zu spät.
Und das schon bei 70000km. War es das falsche Öl? Zu wenig Ölwechsel? Wir wissen es nicht.
Es ist richtig, dass scheinbar der Riemen für die Ölpumpe nicht so viele Probleme bereitet, aber aus Besitzersicht ist es sinnvoll und richtig, häufiger einen Ölwechsel zu machen und den Riemen früher als später zu wechseln.
Was ist es denn für ein Zustand das ich für 25 oder 30000 € ein KFZ kaufe welches einen Ölbadriemen hat und ich extremst aufpassen muss das ich keinerlei Fehler mache der dessen Zustand frühzeitig verschlechtert.
Da denke ich an Benzinsorte,Fahrstreckenprofile ,Ölwechsel wo ich evtl.noch die Werke auf die tickende Zeitbombe im Motor hinweisen muss,Zeitliche Vorplanung für Ölwechsel usw.
Man sieht ja das es nicht funzt und selbst wenn 20% der Motoren ausfallen ist das ein Konstruktionsmangel.
@prince_
Was hat der 1,5er R4 hier damit zu tun?
Und warum hat Ford keine Kette für die Ölpumpe eingebaut?
Solltest du evtl.beantworten können wenn ähnliches studiert hast.
Zitat:
@augenauf schrieb am 9. Juni 2025 um 10:32:39 Uhr:
Naja, das Problem ist nicht, dass die Zähne sich auflösen, sondern wie du es geschrieben hast, der Ölsieb verstopft wird. Wenn Zähne sich auflösen, dann ist vorher schon der Sieb zu.
Außerdem besteht das Problem darin, dass man aus Benutzersicht das gar nicht beobachten kann. Es kommt schleichend, bis der BC sich meldet. Das kann unter Umständen zu spät sein. So wie beim TE. Im ersten Beitrag steht nicht, dass er eine Meldung hatte.
Und das schon bei 70000km. War es das falsche Öl? Zu wenig Ölwechsel? Wir wissen es nicht.
Es ist richtig, dass scheinbar der Riemen für die Ölpumpe nicht so viele Probleme bereitet, aber aus Besitzersicht ist es sinnvoll und richtig, häufiger einen Ölwechsel zu machen und den Riemen früher als später zu wechseln.
Also Meldung, dass der Öldruck zu niedrig war, kam.
Das Rasseln bei laufendem Motor im Leerlauf setzte halt zwei Tage vorher ein (oder da ist uns erstmalig aufgefallen, man muss dafür ja draußen stehen). Damit könnte die Werkstatt aber auch nichts anfangen.
Ölwechsel wurden im Rahmen des fälligen Services bei Ford gemacht. Da sollte ja hoffentlich das richtige Öl verwendet worden sein 🤷🏻♂️
Und Price.. hat es immer noch nicht begriffen. Der 1,5L Ecoboost 4-Zyl im MK3 hat nie einen Zahnriemen im Öl gehabt. Meiner geht nach 10 Jahren und 94000 km jetzt zum Wechsel. Die Werkstatt tauscht die Wapu gleich mit. Lt. Werkstatt wird diese wie bei den Benziner vorher auch über den Zahnriemen angetrieben. Wenn also erstmal alles los ist, dann lass ich es natürlich mitmachen.
Gruß Agassizi
Zitat:@agassizi schrieb am 9. Juni 2025 um 13:17:51 Uhr:
Und Price.. hat es immer noch nicht begriffen. Der 1,5L Ecoboost 4-Zyl im MK3 hat nie einen Zahnriemen im Öl gehabt. Meiner geht nach 10 Jahren und 94000 km jetzt zum Wechsel. Die Werkstatt tauscht die Wapu gleich mit. Lt. Werkstatt wird diese wie bei den Benziner vorher auch über den Zahnriemen angetrieben. Wenn also erstmal alles los ist, dann lass ich es natürlich mitmachen.Gruß Agassizi
Beim Ford 1.5 l Ecoboost 4 Zylinder, wie auch dem fast identischen 1.6 l Ecoboost 4 Zylinder und auch dem 1 l Ecoboost erste Generation und 1 l Ecoboost zweite Generation nicht MHEV wird die Wasserpumpe selbstverständlich nicht vom Zahnriemen angetrieben. Sie wird von Multi-V-Keilriemen angetrieben.
Oder von was für einem Motor sprichst du?
Die Besonderheit ist nur folgende: Beim 1.5/1.6 l Ecoboost 4 Zylinder sitzt die Spannrolle des Zahnriemen auf dem Gehäuse der Wasserpumpe. Also ein bisschen was hat der Zahnriemen damit zu tun. Er treibt die Wasserpumpe aber nicht an.
Das macht nur der Zahnriemen der 1.5l und 1.6 l TDCI zum Beispiel.
Zitat:@agassizi schrieb am 9. Juni 2025 um 13:17:51 Uhr:
Und Price.. hat es immer noch nicht begriffen. Der 1,5L Ecoboost 4-Zyl im MK3 hat nie einen Zahnriemen im Öl gehabt. Meiner geht nach 10 Jahren und 94000 km jetzt zum Wechsel. Die Werkstatt tauscht die Wapu gleich mit. Lt. Werkstatt wird diese wie bei den Benziner vorher auch über den Zahnriemen angetrieben. Wenn also erstmal alles los ist, dann lass ich es natürlich mitmachen.Gruß Agassizi
Tatsächlich muss ich sagen, dass ich es durcheinander gebracht habe und dachte, dass der 1.5 EcoBoost mit 4 Zylindern auch einen nassen ZR hat. Das war falsch, sorry, vermutlich habe ich die LSPI des 4-Zyl mit der Öl-ZRiemen des 1.0 3-Zyl. Aus dem MK3 usw vermischt. Was ich damit sagen will: ich dachte, dass sowohl 1.0 als auch 1.5 EcoBoost im MK3 (und anderen Ford Modellen aus diesem Zeitraum) aus dem gleichen Grund tickende Zeitbomben wären. Sorry nochmals für die Verwechslung.
Nichtsdestotrotz bin ich wegen des nassen Riemens für die Ölpumpe entspannt, da sich bisher kaum Leute mit Problemen melden. Das kann sich natürlich noch ändern, aber ich verfalle jetzt nicht direkt in Panik, obwohl ich einen ggf. Betroffenen Motor habe…