Motoröl Analyse im Labor bei oelcheck.de (Erfahrung / Sinn)?
Mein aktuelles Auto (VW Polo 1.2 TSI 90PS Handschalter) hatte laut Service Heft vor etwa 20 Monaten und 20.000 Km einen Long Life Ölwechselservice. Das wurde beim "großen" 60.000 Service Inspektion/Intervall gemacht.
Laut Anzeige im Tacho ist demnächst der Service Intervall inkl. Ölwechsel nötig. Sowohl Zeitlich als auch von den Kilometern her wäre das natürlich völlig in Ordnung. Da ich aber in nächster Zeit weniger als 10.000 Km pro Jahr fahren werde, bin ich am überlegen auf normales Öl und Festintervall umzustellen. Davor würde mich aber brennend interessieren wie es um das aktuelle Öl steht. Gerade auch weil ich in den kalten Monaten relativ viel Kurzstrecken gefahren bin.
Bei oelcheck.de kostet ein Analyse Set 61,50 Euro. Meint ihr das könnte es es Wert sein oder ist es eher völlig rausgeschmissenes Geld weil das Öl so und so komplett durch ist?
Beste Antwort im Thema
Wenn Du die Moneten hast, gönn' Dir doch den Spaß.
Ich würde lieber mit meiner Frau in unser Lieblingsrestaurant gehen, und ein Rumpsteak essen.
Motoröl wird überbewertet. Druckertinte wäre ein interessanteres Thema.
107 Antworten
Zitat:
@Florian333 schrieb am 4. November 2018 um 16:42:44 Uhr:
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 4. November 2018 um 07:50:34 Uhr:
Welche Fahrzeuge haben denn einen Ölqualitätssensor?Sehr viele. Das Bauteil nennt sich Ölgütesensor und kann einige Parameter wie Leitfähigkeit und Viskosität messen. [.....]
Blödsinn! Welche Fahrzeuge haben denn ein Labor unter der Motorhaube und können Leitfähigkeit und Viskosität des Öls messen? Nenne mir nur ein einziges.
Auch die Aussage von @MUC6666 glaube ich nicht, dass man den Wasseranteil im Öl seines BMW abfragen kann.
Nicht alles, was man nicht weiss, ist "Blödsinn".
Ich helfe Dir, keinem soll Wissen verborgen bleiben, auch Dir nicht :-)
Ob die Viskosität bei meinem Fahrzeug gemessen werden kann, weiss ich nicht.
Aber lese Dir doch mal die Beschreibung von BMW zum Ölzustands-Sensor durch. Ich habe sie für dich beigefügt.
Mit dem Werkstatttester lässt der Sensor, bzw. ob das Öl "verwässert" ist, sich tatsächlich auslesen, ob Du das nun glaubst oder nicht 😉
Zitat:
@Jubi TDI/GTI schrieb am 4. November 2018 um 17:02:50 Uhr:
Blödsinn! Welche Fahrzeuge haben denn ein Labor unter der Motorhaube und können Leitfähigkeit und Viskosität des Öls messen? Nenne mir nur ein einziges.
Gib einfach den Begriff "Ölgütesensor" in Google ein und informiere dich selbst über den "Blödsinn".
Zitat:
@frestyle schrieb am 4. November 2018 um 15:18:00 Uhr:
Muss aber nicht am Öl liegen, sondern an der Messtechnik/auswertung.Aber komisch ist die aussage schon da angeblich LM selber raffiniert und LM kein Global player ist dem mal schnell paar millionen liter fehlen würden
Und ja sogar Brot und Butteraustos können mitlerweile Ölqualitätssensoren haben, kostet ja nichts mehr
Das war vor LM, als er die anderen rausgeschmissen hat hat er LM reingenommen.
Ähnliche Themen
Sorry, das Wort "Blödsinn" nehme ich wieder zurück. Ich dachte das ich im Golf 6 Forum schreibe, wo ich eigentlich ca. 90% meiner Beiträge schreibe und da gibt es solche Ölsensoren wie BMW sie nutzt nicht.
Einen Sensor der die Viskosität misst habe ich dennoch nirgends gefunden.
Nochmal zurück zu meinem Golf oder auch zum Polo des TE, wo definitiv nur der Füllstand und die Temperatur gemessen wird und die Ölquallität nur aus Drehzahlen, Kaltstarts, Lastzustände hochgerechnet wird.
Ich habe vor Jahren mal nach 12 Monaten und ca. 12.000km eine Probe von meinem LL-Öl gezogen und analysieren lassen, das Ergebnis war:
- Eisen war durch Verschleiß oder Korrosion stark angestiegen.
- Der Kraftstoff-Anteil war stark erhöht.
- Die Viskosität war erheblich gesunken und die Schmierfähigkeit des Öles hat sich verringert.
- Es war eine erhöhte Ölalterung vorhanden, die wahrscheinlich auf lange Einsatzzeit und/oder auf erhöhte Betriebstemperaturen zurückzuführen ist. (Fahrzeug wurde fast ausschließlich im Stadtverkehr bewegt, wenn Autobahn dann max. 130-150km/h).
- Der Nitrationswert (NOx) ist deutlich erhöht. Mögliche Ursache: Erhöhter Anteil an Durchblasegasen, meist hervorgerufen durch schlechte Verbrennung, mangelnde Abdichtung zwischen Kolben und Zylinderwandung oder Ventilproblemen.
Die Empfehlung des Analyseinstituts war, das Öl sofort zu wechseln! Laut Emfehlung meiner MFA hingegen, hätte ich mit dieser Plörre aber noch weitere ca. 18.000km/12 Monate fahren können. Soviel zum tollen Longlife-Service von VW.
Eine einmalige Analyse ob der Motor des TE für den LL-Service zu gebrauchen ist, oder der Motor eher wie mein Motor alle 12 Monate oder noch eher einen Ölwechsel benötigt ist sicherlich nicht verkehrt.
Eine ähnliche Erfahrung hatte ich mit einem älteren BMW auch schon. Hier gab es auch ein LL-Öl / Service-Intervall.
Das Labor hatte jedoch folgende Empfehlung:
Eisen ist durch Verschleiß oder Korrosion stark angestiegen. Der Kraftstoff-Anteil ist stark erhöht. Klären Sie die Ursache für den hohen Kraftstoffeintrag und beseitigen Sie den Fehler! Die Basenzahl BN ist gesunken. Ihren Angaben zufolge wurde das Öl bereits gewechselt.
Es handelt sich damals um einen Diesel.
Und hier hätte ich das Öl noch 15.000km weiterfahren können.
Ich habe mich seitdem entschieden das Öl bei meinem neuen Fahrzeug häufiger zu wechseln. Auf den Intervall gebe ich nichts mehr. Sensor hin oder her....
Zitat:
@Jubi TDI/GTI schrieb am 05. Nov. 2018 um 12:5:59 Uhr:
Einen Sensor der die Viskosität misst habe ich dennoch nirgends gefunden.
Hab sogar einen!
MfG
Toller Beitrag.....
Habe bezüglich Öl ne Frage wollte nicht extra ein Thread aufmachen.
Mir ist was bescheuertes passiert 🙁 hab bei ein Wagen im Herbst zugelassen. Vor mir erste Hand und eigentlich nen Stapel Belege dabei. Leider hab ich beim Wechsel vom Öl nicht aufgepasst und heute erschreckend festgestellt das das Zeug 4 Jahre drin ist 🙁( Es waren seitdem erst 15tkm gefahren worden, deshalb rutschte das irgendwie durch. Wohl nicht wegen Kurzstrecke sondern eher wegen nicht gebrauch.
Ich hab's jetzt etwa 1000km gefahren. Zwar nicht bis in den Begrenzer gejagt aber im Mittleren Drehzahlbereich volllast ab und an. Bora V5 196tkm. 5w30 lm ist wohl drin.
Ich versuche asap öl zu wechseln, aber hab schiss dem Motor geschadet zu haben....ärger mich voll. Was denkt ihr, to much für den Motor?🙁
Das kann man schlecht sagen. 15tkm in 4 Jahren ist nicht viel. Ist der Wagen aber nur selten bewegt worden, aber dafür warm gefahren worden, ist das nicht soo schlimm, als wenn die Karre nur Kurzstrecke gefahren worden ist.
Schau dir das Öl mal an. Am Deckel sollte kein brauner Schleim sein. Das Öl sollte nicht pechschwarz sein und möglichst nicht wie Fett eingedickt sein. (Hast du Öl da? 5W30/5W40? Vergleich die Konsistenz!) Oder, mach nen Tropfen auf ne Folie und leg sie auf ein weißes Blatt. Mach ein Foto, stell es ein.
Wenn du zudem asap (so schnell wie möglich) den Ölwechsel machst, solltest du vorerst save sein, wenn du jetzt noch nichts merkst.
MfG
Um Dich zu beruhigen: ich habe Autos, da war das Öl 10 Jahre lang drin. Und die fahren immer noch.
Jo. Und ich hatte ein Auto, das bekam alle 30.000 km bzw. zwei Jahre die Plörre vom Vertragshändler und hatte unter 100.000 km schon Lacke und Ablagerungen aller Art gebildet.
Für das Geld einer Ölanalyse würd ich jederzeit nen Ölwechsel machen um aufs Topic zurückzukommen.
Hi, danke für die etwas beruhigenden Worte. Hatte 5w30 noch da und etwas nachgefüllt um etwas aufzufrischen und schon den Filter besorgt, versuche jetzt asap ne freie Werkstatt zu finden 🙂 fahre halt jetzt sehr vorsichtig.
Zum Glück war keinerlei Siff im Öldeckel, Öl war aber sehr dunkel. Foto müsste ich noch machen
Der Sinn des Threads erschließt sich bei mir auch nicht ganz über 60€ nen Test?'da wechsel ich lieber. 10€/Test wäre was anderes
Doch, das ergibt gewissermaßen schon Sinn um eine Info zum Motorenzustand zu erfahren.
Gerade bei Neuanschaffungen.
Sei es um beruhigt zu schlafen, oder um zu wissen, dass Handlungsbedarf besteht.
Mein Saab läuft aktuell sauber. Hat aber deutlich erhöhten Blei und Kupferabrieb im Öl.
Heißt es führt vermutlich kein Weg drumherum die Lagerschalen erneuern und Kurbelwelle vermessen zu lassen um Folgeschäden zu verhindern. Wüsste ich ohne Analyse nicht. Sondern erst, wenn die Lagerschalen ganz kaputt wären und damit die Kurbelwelle vermutlich unrettbar zerstört. Wenn nicht gar noch schlimmer.
Ansonsten ist das auch ein probates Mittel um einfach ein passendes Ölwechselintervall für sein Fahrzeug zu bestimmen. Man muss das ja nicht bei jedem Ölwechsel machen.
Jemand der selbst nicht das Öl wechseln kann bezahlt für einen Ölwechsel je nach Marke gerne mal um die 100€ und mehr.
Da ist es vielleicht schon eine wertvolle Information die unter Umständen am Ende vielleicht sogar Geld sparen kann.
(wobei die häufigste Erkenntnis vermutlich sein dürfte, dass das Öl insbesondere bei neuen Motoren oft nicht die Herstellerintervalle durchhält sondern vorher tot ist. Hohen Literleistungen/thermischen Ansprüchen und oft geringen Ölvolumen sei Dank...)
Zitat:
@Eddie7777 schrieb am 17. Dezember 2018 um 13:23:54 Uhr:
Der Sinn des Threads erschließt sich bei mir auch nicht ganz über 60€ nen Test?'da wechsel ich lieber. 10€/Test wäre was anderes
Set1 kostet um die 50€ und ist als erster Ansatzpunkt schonmal nicht ganz verkehrt.
Wenn man sich mal die ganze Apparatur die dahinter steckt anschaut ist denke ich mehr als nur klar, dass das für 10€ niemals zu bewerkstelligen ist.
Allein schon wegen der Personalkosten nicht.