Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 6. Juli 2025 um 14:33:36 Uhr:
Da der fossile Treibstoff seinen Wert nicht verliert bloß weil er mal etwas kürzer oder länger rumliegt, kann es ja nur die Logistik und deren Nachfrageschwankungen die Preißschwankungen auslösen.
Ähm, nein. Klar, jeder Liter der verkauft wird, muss von jemandem nachgekauft werden. Nur hat ein Sattelzug als Sprit-LKW etwas über 25.000 Liter an Bord. Das geht nicht halbstündlich alle.
Mein Verdacht: Wenn du in den umsatzstärksten den Preis nach oben ziehst, machst du maximalen Gewinn. Weil dann der zeitlich gemittelte Spritpreis eben nicht mit dem volumengewichteten übereinstimmt. Du kannst immer behaupten, dass im Tagesmittel nur X.YZ Euro verlangt worden sind. Volumengewichtet mit typisch 8 Cent je Liter in der vermutlich umsatzstärksten Zeit (siehe ADAC Untersuchungen) stimmt das aber nicht.
Dazu kommt, dass du dem Kunden das Preisbewusstsein nimmst. Jeder weiss in etwa, was ein Liter seiner Milch im Supermarkt bzw. die Flasche Bier kostet. Wechselt das halbstündlich oder öfter - kaufst du trotzdem und zahlst oder gehst du zur Konkurrenz, die genau dieselbe Lotterie veranstaltet?
Ich sehe bei der Methode nur einen Gewinner und das ist der Mineralölanbieter.