Lohnt sich ein Smart?
Guten Morgen allerseits,
Nachdem mein GTI den Geist aufgegeben hat, bin ich auf der Suche nach etwas kleinem für die nächsten Jahre (4-6 Jahre). Bisher ist der Smart mein Favorit, allerdings habe ich seit gestern meine Bedenken, ob dieser auch wirklich der richtige für mich ist, wegen der Laufleistung auf längere Zeit und diversen Problemen die man halt so im Internet liest.
Mein Fahrprofil ist wie folgt:
- Fahrleistung Durchschnittlich im Jahr 20.000-22.000 Km
- Stadt/Land/Autobahn und auch mal längere Strecken sind alles dabei.
Jetzt bin ich gestern darauf aufmerksam gemacht worden, dass der Motor eine nicht so hohe Laufleistung hat, ich lese von 136.000km bis hin zu 175.000km und dann ist Schluss. Kommt das in etwa hin?
Wie sind da eure Langzeiterfahrung? Kann man jemanden so ein Auto empfehlen bei durchschnittlichen 20.000 Kilometer Fahrleistung pro Jahr?
Ich freue mich auf euer Feedback
Beste Grüße
77 Antworten
Zitat:
@Silentioso schrieb am 2. Dezember 2021 um 16:34:55 Uhr:
Dass ihr alle so unelektrich seid ...
Hallo SMART-Gemeinde; nach 450,451,453 Verbrenner und n u n seit diesem Jahr Elektrisch. Somit als Resumee zur bisherigen Bandbreite der SMARTIS kann ich nur sagen:
Ideales Stadtauto und Kurzstrecke jedoch für Langstrecken nicht sinnvoll.
Stecker rein und im Schnitt für 14 kwh " getankt " - bei 29Cent/kWh = rund € 3 Euro/120 km.
Allerdings liegt das Manko bei der KM-Leistung - somit Stadtauto.
Vorrangig ist jedoch der Fahrspaß und Null C02.
Alles hat seine 2 Seiten !
Ich fahre ja auch schon seit gut 20 Jahren Smart, und das als einzigstes Fahrzeug, fahre aber meistens alleine, manchmal auch zu zweit, meine Strecken liegen aber eher selten über 50Km, auch wenn ich schon Mal relativ entspannt 800Km am Stück gefahren bin, letzte Woche waren es dann auch Mal eben 250Km, gibt es für regelmäßig längere Strecken sicherlich bequemere Fahrzeuge.
Bei mir ist Smart aber auch ein Stück Hobby und da sieht man das dann auch etwas anders.
Bei Dauertempo 145 auf der Bahn nimmt mein 451er dann aber auch knapp 10 Liter, hat halt einen Windwiederstand wie ein Schuhkarton. Da ist so manch größerer Wagen sparsamer.
Und für 15 Scheine bekommt man halt auch nen Golf oder auch ne A-Klasse.
Zitat:
@Smartderdritte schrieb am 3. Dezember 2021 um 12:55:07 Uhr:
Vorrangig ist jedoch der Fahrspaß und Null C02.
Alles hat seine 2 Seiten !
Ja der E-Smart fährt sich recht angenehm, leise mit super Beschleunigung und ohne Schaltruckeln, es ist aber ein Kurzstreckenfahrzeug für Leute mit eigener Steckdose am Haus.
Wenn man nur das eine Auto hat und dann Mal eben 200 oder mehr Kilometer zu nem engen Termin muss, von da aus ggf. noch zum Nächsten, hat man die Pappnase auf.
Und die Null CO2 sind ja auch etwas Augenwischerei, der Strom wird halt wo anders erzeugt, und selbst wenn man den rausrechnet, erzeugt die Produktion eines E-Fahrzeugs bzw. des Akkus deutlich mehr CO2 als die eines Benziners, einen wirklichen Vorteil im Bezug auf den gesamten CO2 wird da kaum ein E-Smart schaffen.
Definitiv ist der eSmart ein Zweitwagen. Da aber reale km/Tag im Schnitt um die 38 km liegen, schafft der eSmart 80% der Fahrten abzudecken. Im Winter schafft er nur 80 km mit Heizung/Klima.
Zukünftig fahre ich den eSmart von April bis Oktober
und
einen Suzuki IGNIS von November bis März und bei wenigen Langfahrten innerjährig.
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Guten Abend,
Nach reichlicher Überlegung habe ich beschlossen mir doch keinen Smart zu kaufen, ich hole mir was günstiges und das muss erstmal reichen.
Zitat:
@Ingo.M schrieb am 3. Dezember 2021 um 13:15:50 Uhr:
Zitat:
@Smartderdritte schrieb am 3. Dezember 2021 um 12:55:07 Uhr:
Vorrangig ist jedoch der Fahrspaß und Null C02.
Alles hat seine 2 Seiten !
Und die Null CO2 sind ja auch etwas Augenwischerei, der Strom wird halt wo anders erzeugt, und selbst wenn man den rausrechnet, erzeugt die Produktion eines E-Fahrzeugs bzw. des Akkus deutlich mehr CO2 als die eines Benziners, einen wirklichen Vorteil im Bezug auf den gesamten CO2 wird da kaum ein E-Smart schaffen.
Das stimmt so nicht mehr ...
1.
Bei fast jedem Stromanbieter sind auch Öko-Stromtarife wählbar. Allerdings natürlich etwas teurer. Aber es geht und sollte auch gewählt werden.
Mein eSmart fährt mit Medl Grünstrom:
https://www.medl.de/gruenstrom/strom-tarife/
---lokaler Stromanbieter---
2.
Hersteller bauen Ihre Fabriken zunehmend CO2-neutral. Das dauert noch ein wenig, aber es läuft.
Man kann sich sicherlich alles schön rechnen, auch Ökostrom ist wenn man's im Gesamten sieht nicht CO2 neutral.
Auch Fabriken werden wenn man alles mit einberechnet nie CO2 neutral werden.
Das Problem ist dass immer nur das direkte Endprodukt gesehen wird, die gesamte Prozesskette gerne verschwiegen/ausgeblendet wird.
Aber im Prinzip ist es ja schon Mal gut wenn man die Umweltbelastung möglichst klein hält, der Gedanke ist demnach schon Mal Ehrenhaft.
Trotzdem bleibt beim Elektroauto das Problem Akku, und so lange Akkus nicht aus Wüstensand, Salzwasser und Sonnenlicht, einfach und kostengünstig hergestellt werden können oder es eine umweltfreundliche Alternative gibt, halte ich diesen staatlich befohlenen Elektro Hype für nicht durchdacht und auch nicht für Zielführend.
Selbst bei dem relativ kleinen Smart Akku, müsste man mit einem E-Smart rund 100.000Km fahren um das in der Produktion mehr entstandene CO2, im Vergleich zu einem Verbrenner auszugleichen.
Erst dann überholt der E-Smart den Verbrenner.
Und da ist die Entsorgung/Recycling des Akkus noch nicht einmal mit drin.
Hallo miteinander,
ich habe mir auf die Finger gebissen, weil ich hier keine Grundsatzdiskussion(en) lostreten wollte, aber jetzt muss ich doch 🙄:
Lest mal das:
https://www.dgs.de/.../
Mehr will und kann ich dazu nicht beitragen 😁
Alles schön und gut, aber wie viele E-Smarts werden 250.000 bzw. 400.000 Km in ihrem Dasein erreichen? Der Smart ist nun Mal kein Langstreckenfahrzeug.
Und hält ein kleiner Smart Akku genauso lange wie ein großer Tesla Akku? Wobei ich da auch durchaus von 10 Jahren ausgehe. Die Zeit wird es zeigen.
Wie schon geschrieben, man kann sich alles schön rechnen.
Zu dem Thema gibt es div. Studien die zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, eben je nach Berechnung.
Die CO2 Bilanz wird sich durch die allgemeine Weiterentwicklung sicherlich verbessern, E-Antriebe werden sicherlich in manchen Bereichen sinnvoll sein.
Vielleicht gibt es ja auch irgendwann die Solarzelle mit 99%Wirkungsgrad und den günstigen, umweltfreundlichen Akku, nur das ist noch Zukunftsmusik die unsere jetzige Generation wahrscheinlich nicht mehr erleben wird.
Es wird früher oder später sowieso auf Wasserstoff hinaus laufen.
Diese Akku Wirtschaft ist nicht die Zukunft. Ein sorgenfreies Fahren auf langer Strecke wird auch in der Zukunft nicht möglich sein. Hat auch der japanische Boss von Toyota so gesagt.
gruß Don
Das wäre nur mit weltweit genormten Tauschakkus im Pfandsystem möglich, und das bekommt die Menschheit nicht hin, man kann sich heute ja noch nichteinmal auf einen einzigen Ladestecker einigen.
Zitat:
Das wäre nur mit weltweit genormten Tauschakkus im Pfandsystem möglich ...
Zumal man wohl auch dazu übergeht, die Form des Akkupacks der Geometrie der Karosserie anzupassen. Vielleicht gibts das irgendwann bei einer Marke, die sowas wie ein Monopol hat aber das sehe ich aktuell überhaupt nicht.
Hallo
Und wenn der Akku als tragendes Bauteil in die Karosserie eingerechnet wird, hat sich so ein Wechselakku sowieso erledigt. Was auch sinnvoll ist, um Gewicht zu sparen. Ich glaube, bei Jaguar gibt es sowas schon.
Sag ich ja, genormte Wechselakkus wird es leider nicht geben, auch wenn es aktuell die beste Lösung wäre, kleines Fahrzeug 1 Akku, größere Fahrzeuge halt 2 oder mehr Akkus.
Das Ganze über eine automatische Wechselstation über den Fahrzeugboden an der Tanke.
Da würde das Wechseln nicht länger als ein normaler Tankvorgang dauern und die Infrastruktur wäre da.
Wird es aber nicht geben, dafür ist die Menschheit zu stur.
Zitat:
@supereinstein schrieb am 9. Dezember 2021 um 02:05:53 Uhr:
Hallo
Und wenn der Akku als tragendes Bauteil in die Karosserie eingerechnet wird, hat sich so ein Wechselakku sowieso erledigt. Was auch sinnvoll ist, um Gewicht zu sparen. Ich glaube, bei Jaguar gibt es sowas schon.
Zumindest erhöht es die Steifigkeit des Fahrzeuges, da es auch vor Unfallfolgen geschützt werden muss.
Bei BMW ist es bei den eMotorrollern der Fall, dass der Batteriekasten immer tragendes Bauteil ist. Hier wurde sich auch gegen das Herausnehmen der Batterie entschieden.
Vielleicht käme bei herausnehmbaren Batterien auch eine Diebstahlwelle, die momentan auch bereits Katalysatoren bei älteren Fahrzeugen umfasst. Diebstähle sind dreist:
https://www.waz.de/.../...in-duisburg-ausgeschlachtet-id234035089.html
Viele eAutos stehen nachts herum und können geladen werden. Das wird in der Regel auch praktiziert, da mehr Garagenbesitzer eAutos kaufen. Ein öffentliches Nachtladesystem scheint sich in Deutschland, anders als in Norwegen, dagegen weniger durchzusetzen. Die Autoindustrie reagiert eher mit Schnellladesäulen. Das schraubt aber die Ladestationskosten nach oben und erhöht die Kosten der Ladetechnik im Auto. Garagenbesitzer können nachts zudem Langsamladen, was die Batterie weniger stresst.
Ein elektrischer Smart ist relativ schnell wieder Aufgeladen, da die Batterie überschaubar groß ist.
Schade ist nur, dass er keine Frontscheibenheizung hat. Wird Klima/Heizung eingeschaltet, um die Frontscheiben beschlagfrei zu halten, geht es erheblich zu Lasten der Reichweite in den Wintermonaten.
Mit Frontscheibenheizung könnte viel entspannter gefahren werden, da er auch Sitzheizung und Lenkradheizung hat.