Leistungstuning 330D
Guten Tag/Abend
Ich wollte mal nachfragen was man alles Leistungstechnisch bei einem 330D mit 204ps machen kann. Am besten ist es wenn es bei allen Modellen also Touring Coupe etc funktioniert. Mir ist auch klar das bei erheblicher Leistungssteigerung auch Antriebsteile gewechselt werden müssen. Welche das sind wüsste ich dann auch gern. Dazu würde mich natürlich auch der Preis von alledem interessieren und wie lang man an diesem Projekt arbeiten müsste.
Was ich ungern sehen würde sind Kommentare wie "Kauf doch gleich ein größeren Motor" oder "lass es bleiben dadurch hält der Motor nicht lange". Ich will einfach nur wissen was alles möglich ist und vorallem wie.
Danke schonmal 😁
Mit freundlichen Grüßen
Beste Antwort im Thema
Hast du ein Automatikgetriebe? Wenn ja, dann lass es lieber. Die Dinger halten nichtmal mit der normalen Motorleistung. 😁
89 Antworten
Das wird meist aus Marketing technischen Gründen so gemacht, oder wegen versicherungs Einstufungen und und und.
Gutes Beispiel ist der 125i und 130i, 218ps und 265 ps.
Das sind beides dieselben Motoren, das hatten wir grad in meinem thread von der Leistungsmessung.
Da gab es auch nen Artikel in der Auto Bild von digi tec, die durch ne kennfeldoptimierung den 30i sogar noch getoppt haben.
Es wird eher gemacht um auf der sicheren Seite zu sein. Man rechnet beim Konstruieren eigentlich immer einen sog. Sicherheitsbeiwert mit rein.
Soll heißen, dass man die Bauteile nicht so dimensioniert, dass sie gerade so die max. auftretende Belastung überstehen sondern eben mehr. Je nach dem wie und wo es eingesetzt wird kann dieser Sicherheitsbeiwert recht klein sein (es hieß mal bei Flugzeugen 1,1) oder eben recht groß (bei Brücken anscheinend bis zu 10).
Wenn man also davon ausgeht, dass ein Motor einen Sicherheitsbeiwert von bspw. 1,5 hat, dann verkraften die Teile ohne Probleme 15% mehr Leistung 😉
Aber ich habe erst mein Maschinenbau-Studium begonnen und bin daher noch nicht so fit darin, denke mir aber dass BMW_Verrückter das gemeint hat.
Das ist natürlich auch korrekt, man kann das ja auch nicht auf alle Motoren beziehen.
Wie erklärst du dir aber dann das Beispiel vom 25i und 30i?
Zitat:
Original geschrieben von tom3012
Das ist natürlich auch korrekt, man kann das ja auch nicht auf alle Motoren beziehen.
Wie erklärst du dir aber dann das Beispiel vom 25i und 30i?
Da wird es wohl Marketing und Minimierung der Kosten sein, da man ja nur einen Grundmotor hat.
Ich ging auch von dem Beispiel hier von BMW_Verrückter aus mit der Leistungssteigerung beim 330d E46.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Habuda
Es wird eher gemacht um auf der sicheren Seite zu sein. Man rechnet beim Konstruieren eigentlich immer einen sog. Sicherheitsbeiwert mit rein.
Soll heißen, dass man die Bauteile nicht so dimensioniert, dass sie gerade so die max. auftretende Belastung überstehen sondern eben mehr. Je nach dem wie und wo es eingesetzt wird kann dieser Sicherheitsbeiwert recht klein sein (es hieß mal bei Flugzeugen 1,1) oder eben recht groß (bei Brücken anscheinend bis zu 10).Wenn man also davon ausgeht, dass ein Motor einen Sicherheitsbeiwert von bspw. 1,5 hat, dann verkraften die Teile ohne Probleme 15% mehr Leistung 😉
Aber ich habe erst mein Maschinenbau-Studium begonnen und bin daher noch nicht so fit darin, denke mir aber dass BMW_Verrückter das gemeint hat.
Für welche "Variante" würdest Du Dich entscheiden...????
Flugzeuge mit (1,1), sei mir bitte nicht böse, aber wo kommt denn diese Information her...., das ist eine sehr erstgemeinte Frage an Dich...🙄
Zitat:
Original geschrieben von Bruder_Tuck
Für welche "Variante" würdest Du Dich entscheiden...????Zitat:
Original geschrieben von Habuda
Es wird eher gemacht um auf der sicheren Seite zu sein. Man rechnet beim Konstruieren eigentlich immer einen sog. Sicherheitsbeiwert mit rein.
Soll heißen, dass man die Bauteile nicht so dimensioniert, dass sie gerade so die max. auftretende Belastung überstehen sondern eben mehr. Je nach dem wie und wo es eingesetzt wird kann dieser Sicherheitsbeiwert recht klein sein (es hieß mal bei Flugzeugen 1,1) oder eben recht groß (bei Brücken anscheinend bis zu 10).Wenn man also davon ausgeht, dass ein Motor einen Sicherheitsbeiwert von bspw. 1,5 hat, dann verkraften die Teile ohne Probleme 15% mehr Leistung 😉
Aber ich habe erst mein Maschinenbau-Studium begonnen und bin daher noch nicht so fit darin, denke mir aber dass BMW_Verrückter das gemeint hat.
Flugzeuge mit (1,1), sei mir bitte nicht böse, aber wo kommt denn diese Information her...., das ist eine sehr erstgemeinte Frage an Dich...🙄
Von unserem Dozenten.
Und wie ist die Frage gemeint für welche "Variante" ich mich entscheide? Stelle diese bitte eindeutig.
Zitat:
Original geschrieben von Habuda
Es wird eher gemacht um auf der sicheren Seite zu sein. Man rechnet beim Konstruieren eigentlich immer einen sog. Sicherheitsbeiwert mit rein.
Soll heißen, dass man die Bauteile nicht so dimensioniert, dass sie gerade so die max. auftretende Belastung überstehen sondern eben mehr. Je nach dem wie und wo es eingesetzt wird kann dieser Sicherheitsbeiwert recht klein sein (es hieß mal bei Flugzeugen 1,1) oder eben recht groß (bei Brücken anscheinend bis zu 10).Wenn man also davon ausgeht, dass ein Motor einen Sicherheitsbeiwert von bspw. 1,5 hat, dann verkraften die Teile ohne Probleme 15% mehr Leistung 😉
Aber ich habe erst mein Maschinenbau-Studium begonnen und bin daher noch nicht so fit darin, denke mir aber dass BMW_Verrückter das gemeint hat.
Bei LFZ kommt es auch immer auf die Baugruppe an, es ist nicht ganz richtig es so zu pauschalieren.
Hydraulische, pneumatische und elektronische Systeme wrden in der LFZ-Technik sogar mehrfach verbaut. Tragende Teile die Ständig unter ihrem Eigengewicht stehen können sogar einen Faktor 10 haben.
Ich kann da leider bei einem PKW-Motor nichts Fundiertes sagen, aber auch hier kann ich mir gut vorstellen, dass es da unterschiedliche Faktoren gibt...
Hab mal HubMech gelehrnt und in einer BO105 unterscheidet man die Faktoren in
Dynamische, hydraulische, elektrische, Instrumente und Avionik
Alle haben einen anderen Faktor.
Aber es geht ja um ein BMW-Triebwerk 😁😁😁
Tschö
Edit
Was hat den der aus dem Wald schon wieder? Die Ingnorierliste muss irgendwie verbessert werden 🙄
Ich kann ja nur das wiedergeben was mir gesagt wurde 😉 Und das war eben, dass der Sicherheitsbeiwert/Sicherheitsfaktor dort nur 1,1 betrage aus Gewichtsgründen.
Kann natürlich auch sein, dass diese Angabe nicht korrekt ist.
Aber es geht hier ja ums BMW-Triebwerk und dessen Leistungsoptimierung. Ich würde sagen wir warten einfach BMW_Verrückter.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Habuda
Von unserem Dozenten.Zitat:
Original geschrieben von Bruder_Tuck
Für welche "Variante" würdest Du Dich entscheiden...????
Flugzeuge mit (1,1), sei mir bitte nicht böse, aber wo kommt denn diese Information her...., das ist eine sehr erstgemeinte Frage an Dich...🙄
Und wie ist die Frage gemeint für welche "Variante" ich mich entscheide? Stelle diese bitte eindeutig.
Ich versuche jetzt,
eigentlich wie fast immer, sehr sachlich zu bleiben.
Der Sicherheitsbeiwert bei Flugzeugen ( z.b. Airbus 380/ Boeing777), auch schon bei Modellen zuvor, liegt mittlerweile bei über 1,6!!.
Die Info Deines Dozenten stimmt insofern, wenn man die Erfahrungen der Jahre bis etwa 1990 zu Grunde legt, also insofern auch überhaupt nicht falsch!!
Die 2. Frage zu beantworten ist im Gegensatz dazu sehr einfach, Dein Zitat:
Zitat:
Man rechnet beim Konstruieren eigentlich immer einen sog. Sicherheitsbeiwert mit rein.
Soll heißen, dass man die Bauteile nicht so dimensioniert, dass sie gerade so die max. auftretende Belastung überstehen sondern eben mehr
Entscheide Dich doch ganz einfach:
Geh ich an die Grenze dessen, was z.B. Material in Kombination mit anderen Faktoren (Dir bekannt),
möglich machen könnte (benutze bewußt den Konkunktiv!!!), oder bleibe ich (meiner Meinung nach die vernünftigere Variante) bei den mir vom Hersteller empfohlenen Möglichkeiten.
Mach mal ein FLUGZEUG nur um 10% schneller (mit all den Konsequenzen).......ich hab`s versucht, die ganze Sache mal zu Ende zu denken..😉
Und ganz vergessen zu sagen, ich habe Dir sehr gerne geantwortet, weil die technisch anspruchsvollen Themen mir unheimlich Spaß machen (liegt vielleicht am Alter/55 Jahre)!!!!
Noch einen, hoffentlich "vorlesungsfreien" Tag...
Ich habe Tage wie diese damals sehr genossen....😁😁
Da ich ja nicht weiß wie der Hersteller die Bauteile dimensioniert hat kann ich auch nicht sagen ob ich selbst mit einer Leistungssteigerung um bspw. 15% noch deutlich unter der max. Belastung bin oder nicht 😉
Wie soll ich dir dann die Frage beantworten können?
Klar wird der Hersteller auf Nummer sicher gehen und daher ist dessen Einstellung sicher gut, aber dieser muss ja auch die unterschiedlichsten Faktoren mit einrechnen die ich in unseren Breitengraden und mit unserem Sprit nicht brauche.
Danke für die Zahlen von 1,6 bei aktuellen Flugzeugen, wusste ich bisher nicht. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Habuda
Da ich ja nicht weiß wie der Hersteller die Bauteile dimensioniert hat kann ich auch nicht sagen ob ich selbst mit einer Leistungssteigerung um bspw. 15% noch deutlich unter der max. Belastung bin oder nicht 😉Wie soll ich dir dann die Frage beantworten können?
Klar wird der Hersteller auf Nummer sicher gehen und daher ist dessen Einstellung sicher gut, aber dieser muss ja auch die unterschiedlichsten Faktoren mit einrechnen die ich in unseren Breitengraden und mit unserem Sprit nicht brauche.
Danke für die Zahlen von 1,6 bei aktuellen Flugzeugen, wusste ich bisher nicht. 😉
War das jetzt ein Frage an mich????
Zitat:
Original geschrieben von Bruder_Tuck
War das jetzt ein Frage an mich????Zitat:
Original geschrieben von Habuda
Da ich ja nicht weiß wie der Hersteller die Bauteile dimensioniert hat kann ich auch nicht sagen ob ich selbst mit einer Leistungssteigerung um bspw. 15% noch deutlich unter der max. Belastung bin oder nicht 😉Wie soll ich dir dann die Frage beantworten können?
Klar wird der Hersteller auf Nummer sicher gehen und daher ist dessen Einstellung sicher gut, aber dieser muss ja auch die unterschiedlichsten Faktoren mit einrechnen die ich in unseren Breitengraden und mit unserem Sprit nicht brauche.
Danke für die Zahlen von 1,6 bei aktuellen Flugzeugen, wusste ich bisher nicht. 😉
Nein 😉
Es ist nur eine für mich plausible Erklärung dafür, dass der Hersteller wohl nicht das Potential seiner Motoren vollkommen ausnützt und daher eine Leistungssteigerung in gewissem Maße ohne Probleme machbar ist.
Aber wie gesagt müsste man dafür mehr Infos über den Motor und die Bauteile haben 😉
Btw: Bist du selbst Ingenieur oder einfach nur technisch interessiert?
Zitat:
Original geschrieben von Bruder_Tuck
Mach mal ein FLUGZEUG nur um 10% schneller (mit all den Konsequenzen).......ich hab`s versucht, die ganze Sache mal zu Ende zu denken..😉
Da hat dann aber das LBA auch ein Wort mit zu reden! 10% aus einem Triebwerk (Verdichter) raus holen ist ein bisschen einfacher, als aus einem Sauger, oder?
Hallo!
Habuda hat hier vollkommen recht. Es gibt Teilsicherheitsbeiwerte. Egal ob Maschinenbau oder Bauwesen. Ich habe Bauwesen studiert und habe auch tagtäglich damit zu tun. Nämlich statische Berechnungen zu überprüfen.
In der Bautechnik ist es nicht anders - man bemißt z.b. einen Träger aus Brettschichtholz. Hier gibt es verschiedenste Varianten und Druck- und Zugfestigkeiten. Je höher/stärker und breiter der Träger, desto höher die Festigkeiten - ist wohl klar.
Beim Berechnen allerdings hat man beim Einwirken der Kräfte (z.b. eine Gleichlast angenommen als Dachaufbau) immer Teilsicherheitsbeiwerte. Man belastet den Träger also nicht mit der tatsächlichen Kraft (g = 2,x kN/m z.b.), sondern nimmt das ganze bei veränderlichen Lasten (ein anderes Kapitel 😉) mit 1,5. Also hat man nicht mehr 2,0 kN/m, sondern 3,0 kN/m. Und wenn sich dann die am Ende resultierende IST-Spannung mit der SOLL-Spannung ausgeht - hat man den richtigen Träger - aber mit Berücksichtigung der Teilsicherheitsbeiwerte.
Früher lagen die Werte bei 1,3 oder man hat sie komplett weggelassen - und einige Gebäude aus 19xx stehen noch immer 😉
So ist es auch in der Fahrzeugtechnik/Maschinenbau - wir hatten teilweise gleiche Vorlesungen beim MB und Bauwesen.
Grüße,
BMW_Verrückter
Zitat:
Original geschrieben von Bmw_verrückter
Hallo!Habuda hat hier vollkommen recht. Es gibt Teilsicherheitsbeiwerte. Egal ob Maschinenbau oder Bauwesen. Ich habe Bauwesen studiert und habe auch tagtäglich damit zu tun. Nämlich statische Berechnungen zu überprüfen.
In der Bautechnik ist es nicht anders - man bemißt z.b. einen Träger aus Brettschichtholz. Hier gibt es verschiedenste Varianten und Druck- und Zugfestigkeiten. Je höher/stärker und breiter der Träger, desto höher die Festigkeiten - ist wohl klar.
Beim Berechnen allerdings hat man beim Einwirken der Kräfte (z.b. eine Gleichlast angenommen als Dachaufbau) immer Teilsicherheitsbeiwerte. Man belastet den Träger also nicht mit der tatsächlichen Kraft (g = 2,x kN/m z.b.), sondern nimmt das ganze bei veränderlichen Lasten (ein anderes Kapitel 😉) mit 1,5. Also hat man nicht mehr 2,0 kN/m, sondern 3,0 kN/m. Und wenn sich dann die am Ende resultierende IST-Spannung mit der SOLL-Spannung ausgeht - hat man den richtigen Träger - aber mit Berücksichtigung der Teilsicherheitsbeiwerte.
Früher lagen die Werte bei 1,3 oder man hat sie komplett weggelassen - und einige Gebäude aus 19xx stehen noch immer 😉
So ist es auch in der Fahrzeugtechnik/Maschinenbau - wir hatten teilweise gleiche Vorlesungen beim MB und Bauwesen.
Grüße,
BMW_Verrückter
Lieber Emco,
Wir sind hier im E46 Forum, und Berechnungen über einen Träger aus Brettschichtholz ist ja völlig korrekt, aber über was reden wir hier:
Sicherheitsbeiwerte, und Du kannst doch nicht alles Ernstes behaupten, Dein Studium war Bauingenieurwesen, Themen in diesem Zusammenhang mit Maschinenbau in Einklang zu bringen, ich war wohl doch an der falschen UNI, bzw. habe viele Vorlesungen nicht so ganz kapiert...😰
Irgendwann hört`s auf, Studium hin oder her.
Jeder Dekan, unabhängig seiner Fakultät, hätte jetzt wohl so seine Zweifel (zurecht angemeldet...!!)