Ladeleistung ID.4

VW ID.4 ID.4 (E2)

Moin,
ich habe jetzt mehrfach festgestellt, dass mein ID.4 an Schnellladern nur mit rund 65 kW lädt, obwohl die Ladesäule 300kW kann. Vorgestern wieder an einer ARAL-Säule, die 300 kW leisten sollte. Mein SOC war bei 25% und die Ladeleistung ging nicht höher als ~65kW. An der Nachbarsäule ( nicht die gleiche Säule) hat ein ID.3 mit >100 kW geladen.
Gibt es einen Grund für die beschränkte Ladeleistung? Vor 2-3 Monaten habe ich 125 kW Ladeleistung gesehen.

693 Antworten

Zitat:

@E2906 schrieb am 24. Februar 2022 um 12:02:53 Uhr:


Ich hoffe das diese Option Plug and Charge deaktivieren kann dann als Option im Menü. Denn ich möchte selber an der Säule entscheiden über welchen Anbieter/ Partner ich laden/ abrechnen möchte.

Das sind eben die Unklarheiten, die ich auch habe, man hat keine Transparenz und Klarheit, was kostet es denn jetzt.

Das man es im Menü deaktivieren kann, konnte ich bisher nicht erkennen, ich vermute, das lediglich im Vorfeld ein auswählen per App oder Ladekarte ein willkürliches auswählen eines Tarifes unterbinden wird.
Aber auch da kann ich nur auf Basis der 2.3er Software berichten, ob mit der 3.0er Software weitere Menüpunkte einher kommen, kann ich allerdings nicht beurteilen.

Ich möchte nun doch eine Frage zur Ladeleistung ID.4 stellen und man verzeihe mir bitte, wenn ich eine bereits geschriebene Antwort in den vergangenen 20 Seiten überlesen habe.

Hier meine laienhaften Ausführungen:
Ich entnehme der ganzen Thematik, dass eine Batterie, welche zu heiß oder zu kalt ist, nicht die höchste Ladeleistung fordert. Ist sie zu heiß, wird sie gekühlt, ist sie zu kalt, wird sie beheizt.
Bei den aktuellen Außentemperaturen (-xy°C bis +10°C) und einer wohl idealen Batterietemperatur zum perfekten Laden von irgendwas um die 25°C gehen die Werte ja deutlich auseinander, die Batterie ist also zu kalt, um mit 125kW geladen zu werden.
Eine zusätzliche Beheizung tritt wohl erst ab 6°C oder weniger ein, keine Ahnung wielange und bis auf wieviel Grad diese dann aktiv ist.
Neben einer externen Wäremzufuhr kann man ja die Batterie aber auch durch Zuführung (Rekuperation), bzw. Abfordern von Leistung (z. B. "Voll"Gas geben) aufgrund der inneren Wärmeentwicklung aufheizen.
Um die Temperatur mittels innerer Wärmeentwicklung so anzukurbeln sehe ich nicht als effizient an, zumal ich mich dann bei solch einem Fahrverhalten durchaus einer möglichen Alkoholkontrolle unterziehen müsste.

Meine Idee:
Idealerweise sollte dem Fahrzeug die Anfahrt einer Ladestation mittels Routenplanung mitgeteilt werden und entsprechend rechtzeitig einige Zeit vorher automatisch das Batterietemperaturmanagement anwerfen und die Batterie in den idealen Temperaturbereich versetzen.
Da das jedoch aktuell nicht der Fall ist (keine Ahnung, ob bzw. in welchem SW-Stand sowas kommen wird), frage ich mich, ob ich nicht irgendwie in der Lage bin, die Batterieheizung manuell anzustoßen und selbst auf die gewünschte Temperatur zu bringen.
Ist sowas beispielsweise, z. B. mit VCDS, möglich?
Oder gibt es vielleicht die Möglichkeit, der FZ-Elektronik eine falsche Temperatur vorzugaukeln, damit die Heizung ihren gewünschten Dienst verrichtet?
Das Abfragen der Temperaturen lässt sich ja mit OBD2-Dongle und entsprechender App einfach und kostengünstig erledigen.

Ich sag's ungern, aber die Idee hatte Elon auch schon und in seine Autos einprogrammiert 🙂

Soweit mir bekannt, wird der Akku nicht gezielt zum Laden konditioniert in der MEB Plattform. Kühlen wäre vielleicht wirtschaftlich noch sinnvoll, aber vor Beginn des Laden nicht notwendig, da erst während des Laden die Temperatur entsprechend ansteigt.
Ein heizen ist tatsächlich per Rekuperation oder beschleunigen sinnvoller, als nur ohne nutzen eine Heizung anzuwenden, was letztlich Energie Verbrauch bedeutet. Rekuperation wärmt den Akku und liefert Energie zurück, beschleunigen bedeutet, man fährt die letzten paar km vor der gezielten Abfahrt schneller, was zumindest einen leichten zeitlichen Vorteil bedeutet.
Nach einer langen Autobahn fahrt von über 200km sollte idr. der Akku aber generell warm genug sein.

Die Konditionierung hat Audi beim Etron seit längerer Zeit, der Wagen ist vom Verbrauch allerdings auch höher, wo man vielleicht mal gucken müsste, wieviel Energie kann man auf die Konditionierung zurückführen.

Natürlich kann man die Temperatur abgreifen und vielleicht auch ein Offset machen, nur hätte das kein Einfluss auf den inneren Widerstand der Zellen, da der von der Tatsächlichen Temperatur abhängig ist.

Es soll zumindest eine überarbeitete ladeplanung/Strategie geben, siehe Foto.
Das ist aus meiner Sicht zur aktuellen Situation mehr wert, als nur schnell laden zu können. Da einfach je nach Route die Infrastruktur unterschiedliche Möglichkeiten bietet, können sich mal kurze Stopps von wenigen Minuten zum Ziel führen.

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Ob das andere Hersteller als Idee haben/hatten und auch schon bereits umgesetzt, ist zwar löblich, bringt mich aber mit meinem ID.4 nicht weiter.
Ich selbst konnte auf der A5 ein rund 20km langes Vollgas vor der Ladestation durchführen und anschließend mit >120kW laden.
Auf meiner Hausstrecke A61 mit meinem Lieblings-Rastplatz Brohltal ist das aber aufgrund 130km/h Geschwindigkeitsbegrenzung nicht möglich, hier erziele ich "nur" Werte um 85kW.

Der Vollständigkeit halber.
Ich mache dann Pause, wenn ich es aufgrund meines körperlichen Zustandes als erforderlich erachte, und nicht wenn mein Akku das wünscht.
Die mache ich mit meinem Stromer vorzugsweise dann auch an einer Schnellladesäule.
Ich komme auch mit 85kW Ladeleistung zurecht, die 10 Minuten länger stehen bringen mich jetzt nicht um.
Aber wenn es möglich gewesen wäre, mit wenigen Handgriffen die Ladeleistung um bis zu 50% zu erhöhen, wäre ich daran schon interessiert gewesen.
Nun denn. Es ist, wie es ist. Meine Frage war ein Versuch wert.
Dann warte ich auf weitere SW-Updates und lasse mich überraschen, was die Zukunft diesbezüglich noch bringt.
Und da ich mein Baby erst seit Oktober habe, fehlen mir noch Ladeerfahrungen aus dem Sommer.
Vielleicht wird's dann ja mit Reichweite und Ladeleistung so gut, dass mich das dann nicht mehr beschäftigt.

Wie hoch ist dein SoC wenn du an der A61 nur die 85kw erreicht hast? Welcher Säulen Hersteller und wie viel km bist du bis dahin gefahren? Hast du dann tatsächlich Unterschiede in der Zeit festgestellt? Weil soweit jetzt zumindest eine mögliche technische Theorie, durch den geringeren Peak erwärmt sich der Akku nicht so schnell/stark, weshalb die Kurve nach hinten raus eventuell nicht so weit abfällt. Das wiederum würde eine etwa gleiche durchschnittliche Ladeleistung entsprechen und somit effektiv zeitlich nicht viel unterschied ausmachen.

Hajoh, jetzt muss ich mal wieder die grauen Gehirnzellen aktivieren. 🙄

Mal sehen, ob ich das noch irgendwie zusammenbringe.
Gestartet wird mit 100%, nachdem die Klimatisierung ca. 20 Minuten lief (Außentemperaturen irgendwo um die +5°C).
Nach ca. 2km bin ich auf der Autobahn, wo mit dem üblichen Baustellenwahnsinn und normaler Verkehrsdichte mein ACC auf 135km/h eingestellt wird.
Nach insgesamt 165km Wegstrecke erreiche ich dann eine der 6 IONITY High Power Charger (350kW).
Mit einem Verbrauch von bis dahin rund 28kW/100km sind dann etwa 47kW aus dem Akku raus, was eine Restkapazität von ungefähr 25% macht.
In 38 Minuten fließen dann rund 38kW wieder in die Batterie, welche mit rund 85kW beginnt, das Ende habe ich leider nicht mehr auf dem Schirm. Ich lade solange, bis mir ca. 200km Reichweite bis zu meinem nächsten angepeilten Ladestopp anzeigt werden.
Bis zum nächsten Ladestopp spule ich dann jeweils 50km Hin- und 50km Rückfahrt auf gemischtem Terrain ab (AB, Landstraße, Ortschaften).
Keine Ahnung, was dann mein Akkustand anzeigt, ich ziehe 33kW in 33 Minuten aus der IONITY-Säule und schaffe es, mit rund 10% Restladung (+/-5%) nach 165km wieder zuhause anzukommen.

Ich nutze während dieser Fahrt so ziemlich alles, was man dafür braucht und zur Verfügung hat:
- Heizung auf 22.5°C eingestellt
- zum Teil Sitzheizung für meinen angetrauten Tempomat
- Musik zur Unterhaltung
- USB für mein Android
- Je nach Witterung teilweise mit Fahrlicht
- Fahrmodus: Comfort (mit aktivem Eco-Assistent)
- Winterschlappen auf 19" Alu
- Scheibenwischwasser halb voll und mein Body-Index ist über dem Durchschnitt 😁

Das Ganze ist keine einmalige Angelegenheit gewesen, sowas habe ich seit Oktober mittlerweile zum vierten mal mit geringen Abweichungen hinter mir.

So Sherlock Holmes, Sie sind am Zug. 😛

Hmm, also Heizung usw. Sollten keine Nachteile sein. Deine Strecke und der Verbrauch sollten eigentlich den Akku warm genug halten nach meinen empfinden, ich hatte zumindest bei uns festgestellt, das man teilweise mit etwa 70-80% des leistungsbalken startet und nach etwa 20km Autobahn der Banken dann bei ruhiger Fahrweise auf 100km angestiegen ist.

Deine Werte entsprechen ja quasi nur 60kwh/h im Durchschnitt.
Das wäre sogar weniger als meine erste ladung bei Aral, wo es 26-27kwh in 24,xx min waren, welche ich schon als nicht wirklich gut fand.

Eigentlich sollte der 77kwh Akku da bessere Werte haben, als unser 58kwh Akku.

Kannst du probeweise mal testen, ob durch entsprechende Fahrweise und Akku Konditionierung der Wert noch gesteigert werden kann?
Wobei der Wert mir durch andere Tests die ich gesehen hab, bekannt vor kommt.

Ich hatte bereits geschrieben, dass ich bei einer Rückreise von Basel auf der A5 (ohne Geschwindigkeitsbeschränkung) die letzten 20km vor der Ladesäule Vollgas fahren konnte und auch machte.
Ebenfalls mit Restladung von >20% bei ähnlichen Außentemperaturen begann dort die Ladung dann mit 121kW.

Zumindest einmal kann ich die Erfahrung teilen, dass mit zunehmender Geschwindigkeit anschließend eine deutlich höhere Ladeleistung zu erzielen ist.

Man kann jetzt aber auch noch das Haar in der Suppe suchen.
So weisen beispielsweise die letzten 5 Kilometer auf der A61 vor der Ladesäule einen Höhenunterschied von -110m auf.
Was ja dazu führt, dass der Verbrauch deutlich heruntergeht -> Die Akkutemperatur aufgrund innerer Wärmeentwicklung somit abfällt, etc.

Wie gesagt, 38 Minuten an einem Rastplatz lassen mich jetzt nicht in Tränen ausbrechen.
Aber wenn es die Verkehrssituation zulässt, gebe ich gerne mal auf den letzten Kilometern Vollgas, das kostet mich nur eine Muskelanspannung im rechten Fuß.
Unabhängig der Diskussion, ob man die kürzere Standzeit mit einem Mehrverbrauch bezahlt, der Fahrzeugverschleiß höher ist, die Nerven angespannter sind, und wieder etc.

Ja das mit der A5 hattest du geschrieben, mir ging es eher um herauszufinden, ob die Säulen an dem Rastplatz überhaupt die maximale Leistung liefern können, mit der sie ausgewiesen sind.
Es kann ja eine 350kw Säule sein, wenn aktuell die netzabdeckung diese aber noch nicht bereit stellt.
Natürlich nur mutmaßen.

Ah, so hast Du das gemeint.
Nun denn. Bei der nächsten Tour versuche ich mal auf den letzten 20 Kilometer zwischen zwei LKW's im Modus "B" mit Vollgas und maximaler Rekuperation zu pendeln.
Natürlich nur dann, wenn keine Herren vom größten Trachtenverein Deutschlands in der Nähe sind.
Vielleicht erziele ich dann ja andere Ladewerte.
An der Belegung kann es nicht liegen, von 6 Säulen bisweilen maximal 2 belegt (mit mir).

Mittlerweile habe ich mir ein OBD2-Dongelchen und die passende App dazu zugelegt.
Dann kann ich mal die Batterietemperatur im Auge behalten.

Der der Dongel auch codieren kann, könntest du deine Codierung prüfen und ggfs. Anpassen.
Bei mir waren 50kw ladeleistung und 48kwh Akku hinterlegt, was beides natürlich nicht gepasst hat.

An der Anzahl der Fahrzeuge, gute frage, also als ich bei ionity war, kam ja irgendwann ein Taycan, da war ich allerdings schon im Bereich ~80kw fallend, nebenan ein Etron, der Taycan hat dennoch mit ~270kw geladen, also 3 von 4 Säulen belegt.
Also wenn vermutlich eine allgemeine drossel auf allen Säulen, ggfs. Uhrzeit abhängig.
Hast du denn noch die Ladespannung in errinerung?

Zitat:

@pfaelzerwildsau schrieb am 24. Februar 2022 um 06:25:33 Uhr:



Zitat:

@Melmo33 schrieb am 24. Feb. 2022 um 05:52:06 Uhr:


Jedes Fahrzeug hat Vor- und Nachteile gegenüber den anderen und jeder versucht seine Entscheidung sich „schön“ zu reden.

Das "Schönreden" hat aber auch oftmals was mit dem eigenen Fahrprofil und den persönlichen Vorgaben/Vorlieben zu tun und muss jemand anderem auch nicht immer einleuchten.
Ich kann zum Beispiel einem Cabrio überhaupt nichts abgewinnen.
Was glaubt ihr, wie die "Gespräche" mit einem Freund der offenen Fahrtwindkultur dazu verlaufen.

Es ist immer noch eine Gabe, anderslautende Meinungen zu akzeptieren und zu respektieren und diesen Respekt sogar offen kund zu tun.
Diese Eigenschaft verkrüppelt leider immer mehr, zumindest im Internet.

🙂 genau so, und schon haben sich alle lieb 😛

Wenn alle das gleiche gut finden ist es auch langweilig, aber der Ton ist wichtig, genau wie du sagst.

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 24. Feb. 2022 um 21:47:50 Uhr:


Hast du denn noch die Ladespannung in errinerung?

Leider nicht mehr.

Beim nächsten Mal achte ich auf solche Dinge.

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