Ladeleistung ID.4
Moin,
ich habe jetzt mehrfach festgestellt, dass mein ID.4 an Schnellladern nur mit rund 65 kW lädt, obwohl die Ladesäule 300kW kann. Vorgestern wieder an einer ARAL-Säule, die 300 kW leisten sollte. Mein SOC war bei 25% und die Ladeleistung ging nicht höher als ~65kW. An der Nachbarsäule ( nicht die gleiche Säule) hat ein ID.3 mit >100 kW geladen.
Gibt es einen Grund für die beschränkte Ladeleistung? Vor 2-3 Monaten habe ich 125 kW Ladeleistung gesehen.
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na ich persönlich brauche DC-Laden jeden Tag. Und ich glaube jetzt auch eher nicht, dass Volkswagen den ID4 nur für‘s Einkaufen beim Aldi konzipiert hat und selber ne andere Anspruchshaltung hat. Und wenn die Ladeschwäche der IDs so offensichtlich ist dass man sie hier gar nicht mehr ansprechen darf, dann soll‘s halt so sein. Am Ende entscheiden die Kunden an der Ladentheke.
Du fährst also täglich mehr als 300-350km Autobahn das du gezwungen bist DC nachzuladen?
Red doch nicht um den heißen brei rum, belege es doch bitte mit Fakten, damit andere deine Aussage auch nachvollziehen können.
Welche Ladeschwäche, zeige die Schwäche auf und Belege durch eine Vielzahl anderer Fahrzeuge, das sie es deutlich besser machen.
Also ich schaffe das die Woche auch regelmäßig. Allerdings ist es nicht wirklich nötig, wenn man zuhause lädt. Ein Tesla hat zwar nominell höhere Werte, aber viel schneller ist er am Ende auch nicht. Und wegen 5min sich ins Hemd machen.. naja. Zugegeben, auf 3 Jahre Leasing läppern sich die 5min schon. Müsste man glatt mal ausrechnen.
Ungeachtet dessen bin ich aktuell dennoch der Meinung, dass bei einer wirklich hohen Fahrleistung ein E- Auto zur Zeit absolut ungeeignet ist.
https://youtu.be/TmHeKQRYqsU
Mustang Mach E 10-80% mit neuer Ladekurve 43min....
https://youtu.be/s8C0uFTp3C0
POLSTAR2 10-80% 40min da nach 4min ladezeit erst 10% vorhanden waren, muss man die 4min von den 44min abziehen.
https://youtu.be/NJluZ3L9u7c
Hyundai Kona 49min für 10-80% beim 6x Akku, unser 60er enyaq macht das rund 15 min schneller....
https://youtu.be/iBYjrBh57DU
Kia e niro mit 49-50 min mit dem Hyundai vergleichbar, was bei identischer Technik aber auch zu erwarten war.
https://youtu.be/KEViCPPOPI0
Tesla M3 aktuelle Version mit neuester V3 Säule, 10-80% 29min, also zeitgleich mit der 3.0er Software. Obwohl der Tesla als Peak 250kw drückt, somit kann die Kurve beim MEB und gleicher Zeit gar nicht so schlecht sein.
Also wenn man mal quer durch die Elektro Auto Welt guckt, wo ist da die Ladeschwäche der MEB Plattform eindeutig zu erkennen, oder wo sind die Wunder Lader.
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Zitat:
@Thomsusl1 schrieb am 20. Februar 2022 um 19:08:14 Uhr:
na ich persönlich brauche DC-Laden jeden Tag. Und ich glaube jetzt auch eher nicht, dass Volkswagen den ID4 nur für‘s Einkaufen beim Aldi konzipiert hat und selber ne andere Anspruchshaltung hat. Und wenn die Ladeschwäche der IDs so offensichtlich ist dass man sie hier gar nicht mehr ansprechen darf, dann soll‘s halt so sein. Am Ende entscheiden die Kunden an der Ladentheke.
Die ID sind eben für die Masse da, wenn du sagst du musst jeden Tag DC Laden dann gehörst du eben nicht zu Masse.
Die Masse lädt an der Wallbox zuhause, so kalkulieren die Hersteller.
PS: was meinst wohl was mit den Akku passiert wenn man Täglich den BEV am Hypercharging dran hast?
Die Reichweite schmilzt und da hilft auch keine Super Hyper schnelles laden dann mehr.
Ein Akku braucht eine gewisse Pflege.
Was für DC Ladesäulen würdest du denn anfahren? Wenn du keine Wallbox/ Lademöglichkeit zuhause hast und öffentlich DC laden willst, dann hast meist auch nur max 50KW zu Verfügung und da spielt die Ladekurve keine Rolle.
Ansonsten spielt das ganze nur eine Rolle bei Autobahnen Langstrecken über 300 km.
Ich lade meinen GTX ja aktuell ausschließlich an der normalen Steckdose (Wallbox kommt im Juli) und lebe noch. Und das ganz gut. Kann jeden Tag knappe 200km nachtanken. Da ich deutlich weniger fahre, alles kein Problem.
Wer sich aktuell für echte Langstrecken oder als Vielfahrer ein eAuto kauft und/oder auf Ladesäulen angewiesen ist, ist für mich eher ein Fan der sich an neuer Technik erfreut. Völlig alltagstauglich für jeden sind eAutos einfach noch nicht.
Also wenn ich in Urlaub fahre setz ich mich lieber in unseren 5er touring.
Wenn man mit der Ladeleistung nicht zufrieden ist sollte man sich vielleicht, eventuell, möglicherweise ein passenderes Modell zulegen. Alles andere ist irgendwie nicht so schlau.
Naja. Ich würde mich auch eher zu denen zählen die es „aktiv“ wollen, ein E Auto zu fahren.
Habe jedoch auch schon in diesem Thread dargestellt das die Ladekurve gar nicht so schlecht ist.
Und nochmal draufgehauen: vielleicht sollten alle, die hier Hyundai so loben den ioniq 5 auch mal fahren.
a) sehr hoher Verbrauch und schlechte Ladeplanung, da nutzt auch die Ladekurve ( aktuell nur im Sommer) nichts.
b) miserables Fahrverhalten, sehr wankweich
c) eine andere Preisklasse, bei komischen Sitzgefühl.
Leider kann ich den Kia noch nicht bewerten, wäre der EV6 früher gekommen wäre das sicherlich eine ernste Alternative gewesen.
Kurzum: wie schon gesagt, die MEB Familie mag nicht perfekt sein. Ich bin jedoch davon überzeugt das es aktuell einer der besten Allrounder für die Familie ist, wenn man Langstrecken Dienstwagen mit Elektromobilität verbinden möchte.
Zitat:
@ny00070 schrieb am 20. Februar 2022 um 21:05:29 Uhr:
Also wenn ich in Urlaub fahre setz ich mich lieber in unseren 5er touring.
Echt? Wo ist das Problem im Urlaub ne halbe Stunde mehr einzuplanen? Wer beruflich jeden Tag mehr als 700km fährt hat da wohl noch Herausforderungen, ansonsten ist die eMobilität m.E. alltags- und urlaubstauglich.
Weil es ja je nach Urlaubsfahrt auch schnell mal 2,3,4 oder mehr Stopps sind. Und das summiert sich.
Prinzipiell bin ich auch jemand der sagt, das Laden müsste deutlich schneller werden.
Aber solange man das nicht regelmäßig macht, was für den größten Teil der Kfz Nutzer zutrifft, kann man das ggfs. Gut planen.
Dennoch ist die Fahrt mit einen Diesel sicher komfortabeler, beim Bev Tempo sind da 1000-1100km Reichweite eigentlich kein Problem.
Man kann also wenn es nötig ist, auch gut Distanz ohne lange Stopps machen. Was viele eben noch so gewohnt sind und auch für die Reisedauer planen.
ok, dann ist Deine Motivation BEV zu fahren eine andere als meine
nochmal zurück zum Anfang der Diskussion: Audi hat das Schnelladen mit dem e-tron seit 2019 „im Griff“, d.h. 150kw von 0-80% SOC. Habe noch nicht verstanden warum die Technik 3 Jahre später noch nicht bei den IDs zum Einsatz kommt. Kennt jemand die Gründe?
Die Frage wurde eigentlich schon beantwortet von Etronista.
Du musst dich auch mal mit der Zellenchemie / Akku beschäftigen dann verstehst das etwas besser deine Frage. Der Akku wird ein viel größeren Kobalt Anteil haben, gegenüber heutige Akkus.
Auf die 800V Technik wird VW noch um zwischen.
Diese Spitzenleistung von über 300KW am Anfang laden bringt in der Realität kaum was. Sofern du an ein 350KW Hypercharger stehst und lädst und ein anderer steht daneben und lädt auch dann stehen diese Spitzenleistungen nicht mehr zu Verfügung.
Man muss also immer ein Hypercharger finden wo man ganz alleine laden kann um diese Spitzenleistung nutzen zu können.
Mal abgesehen davon gibt es die 350KW Charger nicht wie Sand am Meer.
Zitat:
@E2906 schrieb am 21. Feb. 2022 um 00:36:59 Uhr:
Diese Spitzenleistung von über 300KW am Anfang laden bringt in der Realität kaum was. Sofern du an ein 350KW Hypercharger stehst und lädst und ein anderer steht daneben und lädt auch dann stehen diese Spitzenleistungen nicht mehr zu Verfügung
Kommt eventuell auf den Anbieter oder deren Säulen Lieferanten an.
Ich habe mit einen Etron parallel geladen und ein Taycan hat sich hinzu gestellt, dennoch hat der mit 270kw laden können und wir hatten auch keine Reduzierung.
Zitat:
@meckiQ5 schrieb am 20. Februar 2022 um 23:49:59 Uhr:
ok, dann ist Deine Motivation BEV zu fahren eine andere als meine
Ich weiß nicht, ob das auf mich bezogen ist.
Aber ich habe in erster Linie den Wechsel gemacht um die Alltäglichen Fahrten meiner Frau so kostengünstig wie möglich zu machen.
Dann weil dazu eben auch Kurzstrecke zum einkaufen oder mittlerweile zur Arbeit dazu gehören und ich es aus technischer Sicht nicht sinnvoll halte, für die Distanz ein Verbrenner zu betreiben der nichtmals das Öl auf Temperatur bekommt, oder selbst bei den längeren Fahrten nicht so günstig betrieben werden kann, wie das Laden des Bev zuhause an der WB.
Müsste ich im Winter Langstrecke Autobahn fahren und hätte nicht den aktuell noch günstigen Powerpass von Skoda, sondern müsste zu ganz anderen Preisen laden als ich es aktuell könnte, wäre wohlmöglich der Diesel auch günstiger, als mit dem bev am DC Charger zu laden.
Mehr Gründe als die Betriebskosten gibt es für mich nicht, eine Kurzstrecken Nutzung mit einen Verbrenner hat dort eben auch einen Einfluss drauf.
Zitat:
@Thomsusl1 schrieb am 20. Februar 2022 um 23:55:20 Uhr:
nochmal zurück zum Anfang der Diskussion: Audi hat das Schnelladen mit dem e-tron seit 2019 „im Griff“, d.h. 150kw von 0-80% SOC. Habe noch nicht verstanden warum die Technik 3 Jahre später noch nicht bei den IDs zum Einsatz kommt. Kennt jemand die Gründe?
Der E-tron sofern du den gleichen meinst, den ich darunter deute, hat einen 95kwh Akku, je größer der Akku, umso höher fällt idr. Der Peak Wert aus und gleichzeitig kann die Leistung länger gehalten werden, weil eben auf mehrere Zellen verteilt.
Mal ganz simpel erklärt, ein Wasserhahn liefert 10l/min.
Dieser ist identisch ob im Etron mit 95kwh, MEB mit 77kwh oder 58kwh Akku.
1kwh entspricht 1 Wasserhahn, somit kann der Etron 950l/min liefern, die MEB Plattform 770l und 580l die Minute.