Kette beim TSI-Motor
Bekannte klagen über lange Lieferzeiten beim Golf 7-TSI-Motor (>4 Monate). Der Grund ist die Entscheidung von VW, statt der Motorausstattung mit Kette - wie beim Golf 6 usw. - wieder auf die Zahnriemenvariante zurückzugehen.
Bereits produzierte TSS-Motoren müssen jetzt alle auf Zahnriemen umgerüstet werden - und das dauert.
Die Lieferzeiten bei Dieselmotoren dagegen dauern ca. 6 Wochen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Ben1972
Alle Motoren Im Golf 7 haben definitiv einen Zahnriemen, auch der 1,2er.Dass bereits produzierte TSI-Motoren von Kette auf Zahnriemen ungerüstet werden, ist schlich und einfach Blödsinn. Das geht technisch nicht!
Nee, nee, die bauen alle alten TSI-Motoren um!
- Ferrari hat schon angefragt: die benötigen den Motor für die F1-Saison 2014 -aber mit Zahnriemen.
- dann hat die NASA angefragt...für die Landung aufm Mars -die benötigen aber auch einen Zahnriemen...der soll dann auf dem Mond gewechselt werden
- achja, Siemens möchte den alten TSI noch in der neuen Staubsaugergeneration verbauen -natürlich auch mit Zahnriemen...da haben sich schon einige bei Amazon beschwert wg der langen Lieferzeiten
- hab ich was vergessen? Ja, die Energiewende in Deutschland kommt wg der TSI-Motoren auch ins Stocken. Als Ersatz für die Atomkraftwerke waren die alten TSI-Motoren eingeplant -die Bunderregierung möchte sie jedoch mit Zahnriemen betreiben
Nochmals Danke für diesen Thread. Jetzt konnten wir endlich mal alles bzgl. des alten TSI-Motors klären.
65 Antworten
Kalter Kaffe :
http://www.google.com/.../EP1464795A2?...
Ist aber wohl einfach zu teuer 😁
Gruß Castro
Zitat:
Original geschrieben von navec
Alle neuen Motoren sollen angeblich Zahnriemen und 4 Ventile haben.(Beides ist für mich beim 1,2TSI noch nicht 100%-ig klar.)
Laut den technischen Daten soll die schwächere 1.2 TSI - Version ein 16V sein, die stärkere nicht. Das verstehe, wer will, ich tue es nicht.
Zu der Sache mit den Zahnriemen und Steuerketten: Ganz klar ist die Steuerkette besser, wartungsärmer, temperaturunempfindlicher, solider. Das kann ich aus jahrelanger Werkstattarbeit voll bestätigen.
Die Sache ist nur die: Die Steuerketten wurden von VW dermaßen kaputtgespart (keine Simplexkette, schlechte Spanner, mangelhafte Kettenglieder aufgrund offenbar zu selten gewarteter Stanzmaschinen), dass jetzt der Zahnriemen als das Nonplusultra angepriesen wird. Eine gute (!) Steuerkette ist ein Teil für die Ewigkeit, mit einem Zahnriemen steht man in einem Autoleben bestimmt ein paar Mal in der Werkstatt.
Ich kann auch nicht glauben das der kleinere TSI als 4 Ventiler bei 85 PS b.z.w. 160 NM stehen blieb !
Der muß ja dann schon gedrosselt sein !
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Die Sache ist nur die: Die Steuerketten wurden von VW dermaßen kaputtgespart (keine Simplexkette, schlechte Spanner, mangelhafte Kettenglieder aufgrund offenbar zu selten gewarteter Stanzmaschinen), dass jetzt der Zahnriemen als das Nonplusultra angepriesen wird. Eine gute (!) Steuerkette ist ein Teil für die Ewigkeit, mit einem Zahnriemen steht man in einem Autoleben bestimmt ein paar Mal in der Werkstatt.
naja. bei mittlerweile 150-180tsd km wechselintervall bedeutet das in der regel höchsten 1x im autoleben. das ist wohl vernachlässigbar😉
wie viele fahrzeuge (in prozent) von der gesamten produktion eines modells werden wohl in ihrem leben 400/500tsd km und mehr fahren?
zahnriemen ist billiger, laufruhiger, wartungsarm und weniger aufwändig in der technischen umsetzung.
jedenfalls kann ich mich seit dem Golf V über keine gehäufte anzahl von zahnriemenproblemen erinnern, wie sie noch zu seligen zeiten des 1,9TDI aus den 90´er jahren bekannt war. anders bei der steuerkette ... das dilemma beim Golf VI ist noch nicht vergessen😉 (und es betrifft bekanntlich auch andere hersteller z.B. BMW und PSA)
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Das Problem der heutigen Steuerketten gegenüber früher ist, das sie immer filigraner, leichter etc. wurden, um die Reibung des Motors immer weiter zu verringern, ergo Sprit und CO2 zu sparen.
Diese Kriterien erfüllt der Zahnriemen von je her und somit logisch das viele Hersteller VW,Ford etc. wieder zurückkehren.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Und E-Antriebe haben gewöhnlich auch keine Kurbelwelle, die ich indirekt ja noch unterstellt hatte...
Doch, nur daß man die dort Anker- oder Rotorwelle nennt.
Beim Polo mit den "alten" 1,2l Motoren sind beide Versionen mit 2 Ventilen.
Bei der neuen Motorengeneration wird das auch so sein. Kann sich nur um einen Fehler handeln wenn der "kleine" mit 4 Ventilen im Konfigurator steht.
Steuerketten kann man für die Ewigkeit bauen, dafür gibt es genügend Beispiele. Dass in jüngerer Zeit einige Hersteller miese Ketten eingebaut haben, kann man nicht wirklich als Argument pro Zahnriemen werten. Letzterer besteht zu großen Teilen aus organischem Material, ist also Alterungsprozessen unterworfen, was letztendlich dazu führt, dass er bei jedem Auto im Laufe des Lebens einmal gewechselt wird, auch wenn die Laufleistung nicht erreicht ist.
Zitat:
Original geschrieben von gttom
im Golf V TDI mit PD erstmals eingesetzt 😉 (die meldung stammt aus 2005)
http://www.atzonline.de/.../Ein-Zahnriemen-fuer-300-000-Kilometer.htmlVW hat allerdings die wechselintervalle auf deutlich weniger festgesetzt. die händler/werkstätten sollen ja auch noch geld verdienen😉
Ich vermute eher, daß der Hersteller kalte Füße bekommen hat, weil er einsah, daß er da zu viel versprochen hatte.
Zitat:
Original geschrieben von kleinermars
Steuerketten kann man für die Ewigkeit bauen, dafür gibt es genügend Beispiele. Dass in jüngerer Zeit einige Hersteller miese Ketten eingebaut haben, kann man nicht wirklich als Argument pro Zahnriemen werten. Letzterer besteht zu großen Teilen aus organischem Material, ist also Alterungsprozessen unterworfen, was letztendlich dazu führt, dass er bei jedem Auto im Laufe des Lebens einmal gewechselt wird, auch wenn die Laufleistung nicht erreicht ist.
Volle Zustimmung! Steuerketten können für die Fahrzeuglebensdauer gemacht sein, Zahnriemen können eben nicht (Gummialterung). Das ist das, was zählt. Kaputt sparen kann man jedes Konzept.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ich vermute eher, daß der Hersteller kalte Füße bekommen hat, weil er einsah, daß er da zu viel versprochen hatte.Zitat:
Original geschrieben von gttom
im Golf V TDI mit PD erstmals eingesetzt 😉 (die meldung stammt aus 2005)
http://www.atzonline.de/.../Ein-Zahnriemen-fuer-300-000-Kilometer.htmlVW hat allerdings die wechselintervalle auf deutlich weniger festgesetzt. die händler/werkstätten sollen ja auch noch geld verdienen😉
kann sein ... jedoch ist mir auf die schnelle kein thread im Golf V/VI forum bekannt, bei dem ähnlich viel über gerissene zahnriemen debattiert wird, wie es um die steuerkettenprobleme bei den TSI motoren der fall ist.
das spricht aus meiner sicht deutlich pro zahnriemen😉
und ob es nun 150 oder 300tsd km wechselintervall sind, spielt doch nur für taxifahrer und dritt/viert/fünftkäufer eine rolle. über 4 neue stoßdämpfer aller 80-150tsd km, neue bremsen aller 30-120tsd km oder sonstiger verschleißteile diskutiert doch auch niemand. prinzipiell könnten die hersteller vieles dauerhaltbarer produzieren ... nur würde das keiner über den fahrzeugpreis akzeptieren😉 dabei geht es teilweise oft nur um 10cent-beträge.
Ungünstig ist auch die Verbindung von Zahnriemen und Wasserpumpe bei vielen Autos. Beim Wechsel des Riemens macht man die Pumpe vorsichtshalber mit, was die ohnehin nicht billige Sache noch einen Hunderter teurer macht. Macht man es nicht und/oder verreckt die Pumpe bei noch nicht erreichter Fälligkeit des Riemens, muss er trotzdem getauscht werden, weil er nicht wieder eingebaut werden darf.
Die Alternative zum Motor mit Steuerkette ist für mich nur der Motor mit untenliegender Nockenwelle und Stößelstangen.
Zitat:
Original geschrieben von gttom
das spricht aus meiner sicht deutlich pro zahnriemen😉
Das spricht aus meiner Sicht eher dafür, dass die VW - Steuerkettenmotoren dermaßen schlecht waren, dass selbst ein Zahnriemenmotor besser ist. 😉