Kaufberatung Audi A4 oder 3er BMW
Hallo zusammen,
ich brauche mal eure Meinung zu meinem nächsten Autokauf.
Fahre aktuell einen Audi A3 35TDI S-tronic aus 2019. Leider geht mir die Anfahrschwäche, sowie ein allgemeines ständig nervöses/träges rauf und runterschalten dermaßen auf den Sa*k, das ich das Fahrzeug jetzt abgeben werde.
Das neue Kfz soll nun ein Audi A4 40TDI oder ein BMW 320d werden (EZ ab 2020).
Der Audi gefällt mir optisch ein eigentlich besser. Die Anfahrschwäche etc. wird ja auch bei den A4 Diesel Modellen immer wieder bemängelt, gibt es hier mittlerweile ein Update für das aktuelle Modell oder fahren die sich auch so beschi**en?
Konnte leider noch keinen Probefahren da beim örtlichen Händler "Probefahrttouristen nicht erwünscht".
BMW bin ich schon den alten F31 von einem Kumpel probegefahren und muss sagen, das ZF Getriebe schaltet einfach perfekt. Mehr kann man dazu nicht sagen.
Hab auch schon überlegt auf beim Audi auf den 40TFSI umzusteigen, was bei meinen aktuellen Fahrprofil auch nicht das Problem wäre (1200km im Jahr), bin aber ein kleiner Diesel Fan und hab auch festgestellt dass die Auswahl an Fahrzeugen und die Austattung hier besser ist.
Was ist eure Meinung/Erfahrung zu den beiden Fahrzeugen?
Freu mich auf euere Antworten!
34 Antworten
Zitat:
@DeLaDope schrieb am 24. April 2023 um 10:44:33 Uhr:
...hier wird vielfach die massive Anfahrschwäche der Audi/VW Dieselmotoren (Abgasskandal, Motoren wurden bei niedriger Drehzahl und hoher Leistungsanforderung per Software nachträglich stark "gedrosselt", nur so wurden die Abgaswerte eingehalten) mit einer mangelnden Getriebeabstimmung verwechselt. Wenn die Motoren beim Anfahren, plötzlichen Beschleunigen im Kreisverkehr, etc. einfach keine Drehmoment aufbauen, kann auch das Getriebe nichts machen. Motoren müssen erst hochdrehen, dann wird mehr Moment zugelassen, da dann ausreichend Ladedruck, Frischluft und somit bessere Abgaswerte möglich sind. Es sind da ja tlw. die identischen Getriebe zw. Audi und BMW verbaut. Z.B. 8HP. Die 4 Zylinder sind hier etwas besser als die 6 Zylinder. VW/Audi hat es einfach verkackt....VG
Es kommt auf das Baujahr und den Motor an. Bei den 3.0 TDI V6 mit ZF-Wandler ist aber tatsächlich beides vermurkst, also Anfahrschwäche durch Softwareupdate + zusätzlich schlecht abgestimmte ZF-Automatik.
Gehe davon aus, dass in neueren Audis - und v.a. bei den Modellen mit S-Tronic/DSG wie dem 40 TDI - „nur“ noch das Thema der Anfahrschwäche besteht. Allgemein wurde m.W. die S-Tronic nie in dem Maße versaut wie das ZF Getriebe.
Ich würde - unabhängig davon was in einem Forum steht - aber nie ein Auto ohne Probefahrt kaufen. Daher meine Meinung zur ursprünglich Frage des Threaderstellers: anderen Audi Partner finden zur Probefahrt oder BMW kaufen wenn seitens Audi kein Interesse an einem Verkauf besteht. Da wäre ich konsequent.
Ich hatte ebenfalls beide am Schirm, den A4 B9 hatte ich vorher schon mal.
Meine persönliche Meinung, beides sind tolle Fahrzeuge.
Zum 3er:
Für den 3er sprechen u.A. Design, Infotainment, Motor/Getriebe.
Warum es der 3er nicht geworden ist:
Ich bin 5 ausgiebig zur Probe gefahren, keiner lief ordentlich geradeaus, mit der M-Sportlenkung wars etwas besser. Um die Mittellage (ca. 10° li/re) hat die Lenkung so gut wie keine Rückstellkräfte und man muss die Lenkung immer bewusst mittig halten sonst läuft die Karre irgendwo hin.
Spätestens nach 30 Minuten hat jeder Sitz irgendwo gedrückt, damit kann und will ich mich nicht anfreunden (Ich 178cm 80kg).
Die Klima ist eher eine Halbautomatik, das können andere viel besser (meine Tochter fährt einen F40 da ist das genau gleich).
Zum A4 B9:
Der A4 ist es auch nicht geworden, da hab ich auch einige getestet.
Das neue IT ist langsam, der Bildschirm viel zu weit weg, das Ausschlusskriterium war da aber dann die Innenraumfrequenz (bin da sehr empfindlich) weil das DSG den 40 TDI extrem untertourig laufen lässt. Zudem macht der A4 für mich unangenehme Frequenzen beim überfahren von Querfugen.
Für jemanden der vorher lange Zeit Audi gefahren ist, sollte meiner Meinung nach bei der Probefahrt mit dem 3er das größte Augenmerk auf die Lenkung und die Sitze gelegt werden.
Wie schon geschrieben, das ist rein mein persönlicher Eindruck.
Ja das mit der Nervosität auf der AB habe ich kürzlich bei der ersten längeren Ausfahrt mit meinem G21 auch festgestellt. Da wäre durchaus Luft nach oben.
In anderen Threads wird häufig von falschen Fahrwerkseinstellungen ab Werk gesprochen. Aber zur Vermessung auf eigene Kosten fahre ich jetzt erstmal nicht.
Zitat:
@DriverF48 schrieb am 24. April 2023 um 13:58:31 Uhr:
Ja das mit der Nervosität auf der AB habe ich kürzlich bei der ersten längeren Ausfahrt mit meinem G21 auch festgestellt. Da wäre durchaus Luft nach oben.
In anderen Threads wird häufig von falschen Fahrwerkseinstellungen ab Werk gesprochen. Aber zur Vermessung auf eigene Kosten fahre ich jetzt erstmal nicht.
Wenn Du die Problematik unter 2000 km monierst, zahlt dies BMW auf GW. Würde natürlich fragen, ob es immer noch so ist.
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Schau Dir doch mal einige Testberichte an, hier ist einer zu dem Audi 40 TDI Avant:
https://utboerg.com/test-audi-a4-avant-40-tdi-advanced-2023/
Der BMW ist sicher auch ein gutes Auto. Wenn man ein Auto wirklich kennenlernen will, sollte man es sich übers Wochenende mieten und dann mal mindestens 300 KM fahren, dann weiß man mehr. Insbesondere über die Bedienung, die Sitzen und den Lärmkomfort. Dann dasselbe mit dem anderen Wagen und sehen, was man vermisst. Wenn das aufgrund der Mietkosten nicht in Frage kommt, würde ich sehen, wo ich mehr für mein Geld bekomme, insbesondere im Hinblick auf die Garantie und Zuverlässigkeit.
Auf der anderen Seite bei knapp 1200 KM pro Jahr, wäre ja vielleicht auch ein Oldtimer oder ein zukünftiger Oldtimer eine Idee. Beim richtigen Modell wird der dann ja eher mehr Wert als weniger.