i4 vs. Tesla M3

BMW i4 I04

Wie angekündigt ein neuer Thread für das Thema, damit im anderen OT geschrieben werden kann.

Tipp: man kann in anderen Threads auf „Zitieren“ klicken und dann alles kopieren und hier als Antwort einfügen. So kann man Diskussionen dann hierher bringen 🙂

274 Antworten

Ich habe mir bisher viele Videos von Tesla angeschaut, weil ich herausfinden wollte, was die Software im Tesla so besonders macht. An Videos mangelt es wahrlich nicht, aber die Erleuchtung ist bisher ausgeblieben.
Sicher, Tesla hat viele nette Spielereien. Türen öffnen via App ist sicher cool, aber sind wir uns ehrlich, wie oft macht man das? Ich habe den Komfortzugang. Hand an den Griff und die Tür ist auf, kurz mit dem Finger berühren, Auto ist verschlossen, auf Wunsch reicht auch Annäherung und Entfernen vom Fahrzeug um die Türen öffnen/schließen.

Die App nutze ich nur für Standklimatisierung, Akkustand kontrollieren und Zeiten und Verbräuche letzte Fahren anschauen. Ja, ich habe das Auto auch schon mal hupen lassen, einmal. Vielleicht wird diese Funktion irgendwann einmal nützlich sein, bisher allerdings nicht, nur Spielerei.

Ansonsten finde ich schade, dass Tesla die Größe des Bildschirms so wenig nutzt. Beim BMW ist halt alles da, wo man es haben will (außer Klima und Sitzheizung). Ich verbringe keine Zeit im Auto, wenn ich nicht fahre, d.h. für mich ist wichtig, was das Auto macht/zeigt während ich fahre, wie es während der Fahrt zu bedienen ist, usw.

Schaut euch die Bilder an, riesen Bildschirm, kaum Informationen.

Zitat:

@Senfgeber schrieb am 10. März 2023 um 17:48:13 Uhr:


Ich habe mir bisher viele Videos von Tesla angeschaut, weil ich herausfinden wollte, was die Software im Tesla so besonders macht. An Videos mangelt es wahrlich nicht, aber die Erleuchtung ist bisher ausgeblieben.
Sicher, Tesla hat viele nette Spielereien. Türen öffnen via App ist sicher cool, aber sind wir uns ehrlich, wie oft macht man das? Ich habe den Komfortzugang. Hand an den Griff und die Tür ist auf, kurz mit dem Finger berühren, Auto ist verschlossen, auf Wunsch reicht auch Annäherung und Entfernen vom Fahrzeug um die Türen öffnen/schließen.

Auch ich kenne mich mit Tesla einigermaßen gut aus. Soso, sie können per App die Tür öffnen und schließen. Da schaue ich mal auf die App vom Porsche: Kann er auch. Da schaue ich mal auf die App vom BMW: Kann er auch. Brauche ich aber nie.

Was benutze ich an Software? In erster Linie CarPlay. Da sind die Termine von Outlook mit Adresse drin und die Telefonnummern und die Konferenzen per Teams. Zudem WhatsApp, womit die wesentliche Nahfeldkommunikation läuft. Hat Tesla nicht. Eine Katastrophe. Dann nutze ich die Fahrassistenz. Mit drei verschiedenen Tempoaufschlägen. Hat Tesla nicht und funktioniert auch rudimentär bei Tesla nicht. Dann nutze ich indessen öfter das automatische einparken, funktioniert bei Tesla nicht. Bei BMW ist es so schnell, dass es durchaus mit geübten Einparkern konkurrieren kann. Parke ich selber ein, ist das Birdview sehr hilfreich, das sogar die Türöffnungswinkel anzeigt. Hat Tesla nicht.

Ich denke was Tesla bei der Software besser macht sind definitiv die Updates. Mir ist zumindest nicht bekannt, daß bei Tesla Fahrzeuge aufgrund ihres Produktionsdatums von Updates / Features ausgeschlossen werden. Bei BMW leider schon, siehe OS 8.5 / OS 9 Thematik, die Sache mit der Vorkonditionierungskachel und wer weiß, was da sonst noch alles kommt. Beim i4 betrifft das Fahrzeuge, die erst ein paar Monate alt sind, das Model 3 gibt es seit Jahren und die bekommen immer noch alle Updates.

Ich mag meinen i4 wirklich und würde ihn auch nicht gegen ein anderes Fahrzeug tauschen, aber in dem Punkt hat BMW einiges an Nachholbedarf.

@Senfgeber
Das Türen per App öffnen ist sicher nützlich wenn dein Wagen draußen steht und die Türgriffe vereist sind, aber sonst nutzt man das eher nicht. Da kann man dann in der App auf einen Knopf drücken und schwupps - geht die Tür auf ohne am Hebel zu ziehen, die Griffe sind aber eher eine Fehlkonstruktion, aber in Kalifornien scheint es selten zu frieren und Aerodynamik war ganz wichtig...
Dein Smartphone ist halt der Schlüssel und du musst gar nichts drücken (wie Komfortzugang bei Bmw durch Fahrzeugschlüssel). Näherst du dich schließt er auf - gehst du schließt er ab.
Die App habe ich in erster Linie nur für Standklima/Sitzheizung/Lenkradheizung, Live View für den Wächter und Frunk öffnen genutzt, ab und an auch mal um die Fenster an heißen Tagen einen Spalt zu öffnen bzw. dass es einfach mal durchlüftet ohne gleich die Klima zu nutzen.
Ansonsten noch um Navi-Ziele ans Fahrzeug zu senden, wobei das ja auch mit dem i4 funktioniert (hoffe ich?, hab ich nie probiert).

Das Argument mit dem riesen Bildschirm und kaum Informationen kann ich nicht ganz nachvollziehen, was fehlt dir denn beim Tesla?
Das Foto von dir zeigt noch eine alte Software, da war das noch nicht alles möglich, stimmt und vor allem viele wichtige Punkte in unsinnigen Untermenüs versteckt, wie Bsp.-weise der Scheibenwischer, damals wie heute schon ein absolutes No-Go!

Du hast mittlerweile Verbrauch ab Start, ab Laden, Trip A, Trip B (beide konfigurierbar), Entertainment Steuerung (Spotify, Radio, USB etc.), Km/h, das visualisierte Auto beim einparken, die Kameras beim abbiegen und Rückwärtsfahren, die Navi-Karte oder Routenführung, Akkustand % oder Km, Klimabedienung, Shortcuts (glaube mittlerweile kannst du 6 oder 8 Stück in die Leiste ziehen) z.B. Sitzheizung, Scheibenwischer, Lenkradheizung, Pers. Quelle Musik usw.
Ein Klick auf das Auto unten links und es geht das große Menü auf, was alle Infos enthält, m.M nach aber nicht während der Fahrt bedient werden sollte. Es lenkt viel zu viel ab, als würdest du im iDrive etwas bestimmtes suchen, man ist einfach in dem Moment zu sehr aufs Menü und zu wenig auf die Straße fixiert.
Apple CarPlay und Android Auto fehlen halt nach wie vor und das ist extrem scheiße. Vielleicht kommt es noch irgendwann, aber das ist ein absoluter Minuspunkt, gerade für Leute die sich/ihr Business damit organisieren.

Drehen wir den Spieß mal um, mich hat beim fahren mit dem i4 aber nichts gefehlt, was ich unbedingt haben muss. Der Wagen hat ein super gutes und vor allem durchdachtes Konzept, lediglich die Ansteuerung App-Auto mit den paar Gedenksekunden Wartezeit finde ich schade, aber mein Gott, jammern auf hohem Niveau ;-)
Ich freue mich schon total, wenn der Wagen (hoffentlich planmäßig im Juni) dauerhaft bei uns einzieht! :-)

Zitat:

@Senfgeber schrieb am 10. März 2023 um 17:48:13 Uhr:


Ich habe mir bisher viele Videos von Tesla angeschaut, weil ich herausfinden wollte, was die Software im Tesla so besonders macht. An Videos mangelt es wahrlich nicht, aber die Erleuchtung ist bisher ausgeblieben.
Sicher, Tesla hat viele nette Spielereien. Türen öffnen via App ist sicher cool, aber sind wir uns ehrlich, wie oft macht man das? Ich habe den Komfortzugang. Hand an den Griff und die Tür ist auf, kurz mit dem Finger berühren, Auto ist verschlossen, auf Wunsch reicht auch Annäherung und Entfernen vom Fahrzeug um die Türen öffnen/schließen.

Die App nutze ich nur für Standklimatisierung, Akkustand kontrollieren und Zeiten und Verbräuche letzte Fahren anschauen. Ja, ich habe das Auto auch schon mal hupen lassen, einmal. Vielleicht wird diese Funktion irgendwann einmal nützlich sein, bisher allerdings nicht, nur Spielerei.

Ansonsten finde ich schade, dass Tesla die Größe des Bildschirms so wenig nutzt. Beim BMW ist halt alles da, wo man es haben will (außer Klima und Sitzheizung). Ich verbringe keine Zeit im Auto, wenn ich nicht fahre, d.h. für mich ist wichtig, was das Auto macht/zeigt während ich fahre, wie es während der Fahrt zu bedienen ist, usw.

Schaut euch die Bilder an, riesen Bildschirm, kaum Informationen.

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Das ist ein Irrtum: Alle bisherigen Autos werden bei Tesla von späteren Entwicklungsständen bei der Assistenz abgeschnitten. Denn die neuen Wagen kriegen besser auflösende Cams, das wird nicht mehr nachgerüstet, und demnächst 4D Radar, das wird auch nicht nachgerüstet. Das heißt, alle bisherigen Autos werden niemals die nächsten Schritte zum autonomen Fahren mitmachen.

Aber auch früher sind die Autos nie auf einen Stand gebracht worden: Frühe Autos haben keine Wärmepumpe, keine Doppelverglasung, Lenkrad mit störenden Nähten. Entsprechend haben die älteren Wagen auch keine Optimierung mehr für den Thermokreislauf bekommen. Dafür haben spätere Wagen keine Klappe mehr an der Phonebox, kleineren Frunk ohne Teppich, nur noch halbe Ambientebeleuchtung, keinen Gepäckhaken. Spätere Wagen haben eine isolierte Wärmepumpe, andere Scheinwerfer, elektrischen Heckdeckel.

Ansonsten wurde bei den Updates bei Tesla auch schon sehr gerne etwas beschnitten bzw. abgeschaltet: Akkukapazität, Ladegeschwindigkeit, Radar, Ultraschall, damit Parkfunktionen, Geschwindigkeit mit Assistenz. Auch gibt es Hardware-Downgrades ohne App-Ankündigung, so weiß man nie, welchen Akku man bekommen wird - 77-82 kWh brutto, obwohl die durchaus auch in Bezug auf Nettokapazität und Ladekurven unterschiedlich sind. Homelink war plötzlich ersatzlos entfallen. Die Ladekabel entfielen plötzlich. Letztes Jahr sind sehr viele Autos ohne USB Buchsen ausgeliefert wurden.

@BEV
Und auch das hier unterschreibe ich gerne, eine der (leider) vielen Nachteile dieses Wagens.
Deshalb muss man für sich selbst abwägen, was man braucht und vor allem was es einem Wert ist zu bezahlen.
Der i4 e40 kostet im Vergleich zum M3LR (mit ungefähr gleicher Ausstattung) ca. 73k der Tesla ca. 55k. (inkl. Überführungskosten)
Wenn wir beim i4 einen guten Händler erwischen, gibt der dir ca. 10-15% Rabatt, da liegen wir dann bei ca. 62 - 65k, immer noch 7-10k mehr (BAFA mal nicht mit eingerechnet).

Die waren es mir persönlich definitiv wert mehr auszugeben.
Aber wie gesagt, dass muss jeder selbst für sich entscheiden.

Zitat:

@BEV schrieb am 10. März 2023 um 18:19:41 Uhr:



Zitat:

@Senfgeber schrieb am 10. März 2023 um 17:48:13 Uhr:


Ich habe mir bisher viele Videos von Tesla angeschaut, weil ich herausfinden wollte, was die Software im Tesla so besonders macht. An Videos mangelt es wahrlich nicht, aber die Erleuchtung ist bisher ausgeblieben.
Sicher, Tesla hat viele nette Spielereien. Türen öffnen via App ist sicher cool, aber sind wir uns ehrlich, wie oft macht man das? Ich habe den Komfortzugang. Hand an den Griff und die Tür ist auf, kurz mit dem Finger berühren, Auto ist verschlossen, auf Wunsch reicht auch Annäherung und Entfernen vom Fahrzeug um die Türen öffnen/schließen.
Auch ich kenne mich mit Tesla einigermaßen gut aus. Soso, sie können per App die Tür öffnen und schließen. Da schaue ich mal auf die App vom Porsche: Kann er auch. Da schaue ich mal auf die App vom BMW: Kann er auch. Brauche ich aber nie.

Was benutze ich an Software? In erster Linie CarPlay. Da sind die Termine von Outlook mit Adresse drin und die Telefonnummern und die Konferenzen per Teams. Zudem WhatsApp, womit die wesentliche Nahfeldkommunikation läuft. Hat Tesla nicht. Eine Katastrophe. Dann nutze ich die Fahrassistenz. Mit drei verschiedenen Tempoaufschlägen. Hat Tesla nicht und funktioniert auch rudimentär bei Tesla nicht. Dann nutze ich indessen öfter das automatische einparken, funktioniert bei Tesla nicht. Bei BMW ist es so schnell, dass es durchaus mit geübten Einparkern konkurrieren kann. Parke ich selber ein, ist das Birdview sehr hilfreich, das sogar die Türöffnungswinkel anzeigt. Hat Tesla nicht.

@BEV

So ist es. Leider die traurige Wahrheit. Viele Menschen sollten es so real betrachten wie du und nicht durch die gehypte Rosarote Fanboy Brille ;-)

Zitat:

@BEV schrieb am 10. März 2023 um 19:06:56 Uhr:


Das ist ein Irrtum: Alle bisherigen Autos werden bei Tesla von späteren Entwicklungsständen bei der Assistenz abgeschnitten. Denn die neuen Wagen kriegen besser auflösende Cams, das wird nicht mehr nachgerüstet, und demnächst 4D Radar, das wird auch nicht nachgerüstet. Das heißt, alle bisherigen Autos werden niemals die nächsten Schritte zum autonomen Fahren mitmachen.

Aber auch früher sind die Autos nie auf einen Stand gebracht worden: Frühe Autos haben keine Wärmepumpe, keine Doppelverglasung, Lenkrad mit störenden Nähten. Entsprechend haben die älteren Wagen auch keine Optimierung mehr für den Thermokreislauf bekommen. Dafür haben spätere Wagen keine Klappe mehr an der Phonebox, kleineren Frunk ohne Teppich, nur noch halbe Ambientebeleuchtung, keinen Gepäckhaken. Spätere Wagen haben eine isolierte Wärmepumpe, andere Scheinwerfer, elektrischen Heckdeckel.

Ansonsten wurde bei den Updates bei Tesla auch schon sehr gerne etwas beschnitten bzw. abgeschaltet: Akkukapazität, Ladegeschwindigkeit, Radar, Ultraschall, damit Parkfunktionen, Geschwindigkeit mit Assistenz. Auch gibt es Hardware-Downgrades ohne App-Ankündigung, so weiß man nie, welchen Akku man bekommen wird - 77-82 kWh brutto, obwohl die durchaus auch in Bezug auf Nettokapazität und Ladekurven unterschiedlich sind. Homelink war plötzlich ersatzlos entfallen. Die Ladekabel entfielen plötzlich. Letztes Jahr sind sehr viele Autos ohne USB Buchsen ausgeliefert wurden.

Zitat:

@Mauri2210 schrieb am 10. März 2023 um 19:16:50 Uhr:


@BEV
Und auch das hier unterschreibe ich gerne, eine der (leider) vielen Nachteile dieses Wagens.
Deshalb muss man für sich selbst abwägen, was man braucht und vor allem was es einem Wert ist zu bezahlen.
Der i4 e40 kostet im Vergleich zum M3LR (mit ungefähr gleicher Ausstattung) ca. 73k der Tesla ca. 55k. (inkl. Überführungskosten)
Wenn wir beim i4 einen guten Händler erwischen, gibt der dir ca. 10-15% Rabatt, da liegen wir dann bei ca. 62 - 65k, immer noch 7-10k mehr (BAFA mal nicht mit eingerechnet).

Die waren es mir persönlich definitiv wert mehr auszugeben.
Aber wie gesagt, dass muss jeder selbst für sich entscheiden.

Kann deine Entscheidung nachvollziehen. Ist bei mir genau so gelaufen. Habe mich trotz des deutlichen Aufpreises für das komplettere Auto entschieden. Ob es das bessere ist kann ich nicht sagen, da könnte Tesla sogar vorne liegen, aber für mich passt der i4 m50 momentan perfekt. Preis/Leistung braucht man aber nicht diskutieren, der Punkt geht an Tesla. Aber außer BMW schafft es momentan auch keiner eine Alternative zu Tesla aufzustellen.

Zitat:

@BEV schrieb am 10. März 2023 um 19:06:56 Uhr:


Das ist ein Irrtum: Alle bisherigen Autos werden bei Tesla von späteren Entwicklungsständen bei der Assistenz abgeschnitten. Denn die neuen Wagen kriegen besser auflösende Cams, das wird nicht mehr nachgerüstet, und demnächst 4D Radar, das wird auch nicht nachgerüstet. Das heißt, alle bisherigen Autos werden niemals die nächsten Schritte zum autonomen Fahren mitmachen.

Das stimmt, ist aber meiner Meinung nach, nicht ganz vergleichbar. FSD würde ich aus dem Vergleich rausnehmen, weil das bei Tesla ohnehin eine etwas dubiose Geschichte ist (dafür zahlen und am Sankt-Nimmerleins-Tag geliefert bekommen). FSD hätte ich beim Tesla niemals genommen, aber auch hier muß man sagen, daß das jetzt vermutlich 2023 passiert, die Autos aber seit 2018 auf dem Markt sind.

Wie gesagt, ist das mit dem i4 nicht vergleichbar, weil da reden wir von einem simplen UI Update und einer manuellen Vorkonditionierung, die mein Auto schon nicht mehr bekommt, obwohl es noch nicht mal 1 Jahr alt ist. Daß die Fahrzeuge laufend verbessert werden und es dann vorkommen kann, daß ein Feature irgendwann mal nicht zur Verfügung steht, ist schon OK - aber bitte nicht nach wenigen Monaten und nicht bei so "simplen" Features wie UI Updates. Würde BMW beim i4 beispielsweise irgendwann neue Hardware für Assistenzsysteme verbauen und einen neuen, stark verbesserten DAP ausliefern, dann würde ich hier nicht meckern, weil da sind wir einfach in dem Cutting Edge Bereich, wo eben auch die entsprechende Hardware erst entwickelt werden muß. Aber, wenn die Head Unit nach weniger als einem Jahr bereits zu schwach für ein UI Update ist, dann läuft da definitiv was schief, denn die Hardware mit etwas Spielraum nach oben, hätte es vor einem Jahr auch schon gegeben.

Zitat:

@BEV schrieb am 10. März 2023 um 19:06:56 Uhr:


Aber auch früher sind die Autos nie auf einen Stand gebracht worden: Frühe Autos haben keine Wärmepumpe, keine Doppelverglasung, Lenkrad mit störenden Nähten. Entsprechend haben die älteren Wagen auch keine Optimierung mehr für den Thermokreislauf bekommen. Dafür haben spätere Wagen keine Klappe mehr an der Phonebox, kleineren Frunk ohne Teppich, nur noch halbe Ambientebeleuchtung, keinen Gepäckhaken. Spätere Wagen haben eine isolierte Wärmepumpe, andere Scheinwerfer, elektrischen Heckdeckel.

Das passiert im Rahmen der normalen Modellverbesserung. Ist ja auch bei BMW der Fall und OK. Ich finde beispielsweise die neue Mittelkonsole auch schöner, kritisiere aber nicht, daß BMW hier Verbesserungen implementiert. Das ist für mich nicht vergleichbar mit einer Head Unit, die von der Leistung her offensichtlich so knapp ausgelegt war, daß man wenige Monate nach der Fahrzeugvorstellung bereits nicht mehr in der Lage ist einfache Features nachzuliefern.

Zitat:

@BEV schrieb am 10. März 2023 um 19:06:56 Uhr:


Ansonsten wurde bei den Updates bei Tesla auch schon sehr gerne etwas beschnitten bzw. abgeschaltet: Akkukapazität, Ladegeschwindigkeit, Radar, Ultraschall, damit Parkfunktionen, Geschwindigkeit mit Assistenz. Auch gibt es Hardware-Downgrades ohne App-Ankündigung, so weiß man nie, welchen Akku man bekommen wird - 77-82 kWh brutto, obwohl die durchaus auch in Bezug auf Nettokapazität und Ladekurven unterschiedlich sind. Homelink war plötzlich ersatzlos entfallen. Die Ladekabel entfielen plötzlich. Letztes Jahr sind sehr viele Autos ohne USB Buchsen ausgeliefert wurden.

Da bin ich ganz bei Dir, das finde ich absolut nicht OK. War auch einer der Gründe, warum ich mich gegen Tesla entschieden habe.

Nicht falsch verstehen, ich will hier Tesla nicht verteidigen, aber das mit den Updates ist echt einer der ganz wenigen Punkte, die mich beim i4 stören. Man hätte das, mit ewas mehr Weitblick was die Hardware angeht, auch leicht vermeiden können - und genau das erwarte ich mir von BMW in Zukunft. BMW hat mit dem i4 vieles richtig gemacht, das aber nicht.

Meine 2 Cents zum Softwarethema als BMW- und Model 3 Fahrer:
Funktional sind beide Infotainments recht nah aneinander, beide recht stabil, aber nicht fehlerlos. Teslas UI eher nüchtern und funktional, BMW ein bisschen mehr auf Sexyness, Tesla mit ein paar innovativen Funktionen, dafür aber auch mit ein einigen Lücken (Carplay? Routenplanung mit Fremdladesäulen?). Was man da bevorzugt, hat meiner Meinung nach eher etwas mit Geschmack zu tun. Für mich hat sich der cleane Teslalook ein wenig abgenutzt.

Jenseits dessen sehe ich das Tesla Infotainment bei zwei Themen klar vorn, aus denen man eine Überlegenheit im Bereich Software durchaus ableiten kann.

Das ist zum Einen die Interaktions- und Darstellungsgeschwindigkeit, bei BMW dauert jede Aktion gefühlt fünfmal so lange, Karte ruckelt, Voicecommands dauern mehrere Sekunden, Route berechnen dauert.

Zum Zweiten schätze ich anhand der Art und Anzahl der Updates, dass Tesla agiler Software entwickelt, die Software ist wahrscheinlich um Größenordnungen simpler und schlanker, kleineres Dev Team, es existieren kurze Entwicklungs/Testzyklen, damit man schnell und oft iterieren kann, Fixes und Features können schneller integriert und kontinuierlich ausgeliefert werden. Die haben keine Angst, was kaputt zu machen, weil sie jederzeit einen Fix ausrollen können. Bei BMW scheint man dagegen, obwohl man OTA ausliefern kann, nur in festen, zeitlich klar definierten Versionen releasen zu können, das Ganze ist gefühlt deutlich statischer und schwerfälliger. Zudem gibt es gefühlt zuviele Abhängigkeiten zu Hardware und Autotyp, bei Tesla kriegen alle Model 3 quasi dieselbe Software, egal ob 5 Jahre alt oder brandneu. Versuch das mal mit einem 3er.

Meiner Meinung nach braucht Tesla einen klareren Bedienkonzept-Fahrplan, gefühlt tritt man da mit permanenten Verschlimmbesserungen auf der Stelle, so ist z.B. die Youtube App vor kurzem richtig schlecht geworden. BMW braucht einen agileren Softwareentwicklungs- und Integrationsprozess sowie einen langfristigen Plan, wie man ältere Hardware länger kompatibel zu neuer Software hält.

Zitat:

@BEV schrieb am 10. März 2023 um 19:06:56 Uhr:


Die Ladekabel entfielen plötzlich. Letztes Jahr sind sehr viele Autos ohne USB Buchsen ausgeliefert wurden.

Es gab Lieferschwierigkeiten, wie auch bei der AHK und beides wurde vom Ranger vor Ort behoben. Wird beim i4 eher nicht passieren. Schade eigentlich.
Und ansonsten: Trunk und Frunk sind beim M3 auch per App zu öffnen, nicht aber die Türen.

Zitat:

@lyas schrieb am 10. März 2023 um 22:22:09 Uhr:



Zudem gibt es gefühlt zuviele Abhängigkeiten zu Hardware und Autotyp, bei Tesla kriegen alle Model 3 quasi dieselbe Software, egal ob 5 Jahre alt oder brandneu. Versuch das mal mit einem 3er.

Volle Zustimmung, genau das ist meine Kritik beim i4.

Zitat:

@lyas schrieb am 10. März 2023 um 22:22:09 Uhr:


BMW braucht einen agileren Softwareentwicklungs- und Integrationsprozess sowie einen langfristigen Plan, wie man ältere Hardware länger kompatibel zu neuer Software hält.

Wenn BMW das hinbekommen würde, wäre es perfekt.

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 10. März 2023 um 22:26:53 Uhr:


[ Trunk und Frunk sind beim M3 auch per App zu öffnen, nicht aber die Türen.

Ich habe Videos von vereisten Model 3 Türgriffen gesehen. Es kam dann ein Update und man konnte die Tür via App öffnen. Die Tür sprang quasi aus dem Schloss.

Meine Updates sind aktuell und zu jedem Update gibt es eine Liste mit den erfolgten Änderungen. Diesbezüglich habe ich nichts gesehen und kann über die App die Türen sicher nicht öffnen, nur ver/entriegeln. Frunk kann man entriegeln, Trunk öffnen und schließen. Ergibt sich auch so über die Darstellung in der App.

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@Zimpalazumpala

Schau mal hier:
https://youtu.be/Yjz5HRshuHg

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