i4, Driving Assistant Professional (DAP); Pro und Contra
Ich sehe die ganzen Fahrhilfen als nette Tech-Demo. Keine Ahnung, wie man sowas toll finden kann. Die ganzen Lenkeingriffe nerven.
Fahren wie betrunken trifft es ganz gut. Nicht immer, aber schon immer wieder mal. Zu starkes Gegenlenken hatte ich bei einer Verkehrsinsel. Keine Ahnung ob er wirklich links innen auf den Randstein gefahren wäre, gefühlt ja, hab zumindest Reflexartig gegen gelenkt.
Linke Abbiegespuren mag er auch gerne, obwohl kein Blinker gesetzt, das Navi sagt, gerade weiter.
Über die Klimaautomatik wird die Sitzheizung aktiviert. Es gibt keine fixen Temperaturen, sondern nur obs stärker oder schwächer regeln soll. Ich habs eine Stufe höher gestellt, passt mir ganz gut.
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Zitat:
@Sonntagnachtsfahrer schrieb am 25. Nov 2023 um 12:38:50 Uhr:
Und das, obwohl es alles auf Freier Software in (nach Mannstunden) Milliardenwert basiert. Projekte, die genau sowas verhindern sollten.
Wenn diese Open Source Projekte das verhindern wollten, dann hätten sie eine Lizenz gewählt, die genau das verbietet. Haben sie aber nicht. Open Source Polizei much?
Irgendwie ist diese Diskussion doch sinnlos und wird langsam langweilig. Entweder man mag den DAP oder nicht. Eigentlich ziemlich einfach und überhaupt keiner Rede wert. Themawechsel?
Nach über 700km in 3 Tagen kann ich mich @i4tester nur anschließen. Ich würd ihn nicht hergeben und die 700km wären ohne ihn deutlich anstrengender geworden.
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Ich hatte gestern und heute knapp 400 km langweilige BAB. Dunkelheit und Nässe und dazu leichte bis mäßige Böen. Der DAP hat perfekt funktioniert, von dem anfänglich festgestellten Schlangenlinien habe ich heute nix mitbekommen.
Ob's am Update auf 07/2023.67 lag? Keine Ahnung. Auf jeden Fall bin ich froh, heute mit ihm geflogen zu sein 😁
Zitat:
@phchecker17 schrieb am 25. November 2023 um 19:50:35 Uhr:
Nach über 700km in 3 Tagen kann ich mich @i4tester nur anschließen. Ich würd ihn nicht hergeben und die 700km wären ohne ihn deutlich anstrengender geworden.
DAP war für mich ein Grund _für_ den i4 nachdem die Assistenzen beim EV6 so schlecht waren im Test. Wenn ich keine Assistenzen will fahre ich ein Sportauto. Aber bei langen Fahrten von A nach B genieße ich den DAP.
Zitat:
@Senfgeber schrieb am 25. November 2023 um 15:25:45 Uhr:
Danke für die Aufklärung.
Kein Problem. Es ist aber schon so, dass die meisten Norddeutschen, die mit Böen beim Radeln aufgewachsen sind, das sofort auskorrigieren. So wie die Norweger zügig über Eis latschen und darauf auch Rad fahren können, ohne Spikes oder Stollen. Ich war dagegen froh, mir am Rand von Oslo als Fußgänger nicht die Knochen gebrochen zu haben.
Zitat:
Wenn diese Open Source Projekte das verhindern wollten, dann hätten sie eine Lizenz gewählt, die genau das verbietet. Haben sie aber nicht.
Stimmt, da hat man damals nicht weit genug gedacht. Es fehlt ein Passus, dass das Kompilat des geänderten Codes auch auf dem Gerät eingesetzt werden können muss.
BMW hat sich zur Lizenz einige Gedanken gemacht, hier etwas von einem ehemaligen Mitarbeiter:
https://neverpanic.de/blog/2023/03/13/open-source-in-a-headunit/
Blauäugig wie andere Hersteller, die einfach den Code "klauen" und keinen Verpflichtungen nachkommen, ist BMW also nicht. Leider machen sie auch keine Anstalten, den Kunden irgendwie an die HU heranzulassen. Für eine Entwicklerversion des i4 würde ich jedenfalls mehr Aufpreis bezahlen als die Tesla-Kunden für ihren nicht funktionierenden Autopiloten.
Zitat:
@Bratzke schrieb am 24. November 2023 um 02:02:49 Uhr:
Die "Schlangenlinien" habe ich zuweilen auch bemerkt. Wenn diese auftraten, habe ich es einfach ein paar Minuten ausgemacht. Andere Male ist er wieder schnurstracks gerade in der Spur gefahren. Habe noch kp, woran das liegt. In den nächsten Tagen habe ich wieder mal 400 km BAB vor mir.
Das DAP orientiert sich auch an der Fahrweise des Vorausfahrenden. Als ich das Auto neu hatte, war meine Einschätzung, dass er fährt wie ein betrunkener Schimpanse, ich wollte das Auto schon Cheetah nennen. Bis mir aufgefallen ist, dass das Auto vor mir die ganze Fahrspur braucht und der i4 dieses Gegurke teilweise kopiert hat.
Insgesamt kenne ich kein Auto, das besser funktioniert, die Mercedes-Systeme sind auf Augenhöhe, alles andere auf dem Markt kommt da nicht ran. Wo ich es deutlich gemerkt habe, als ein Kollege mein Auto auf Strecke gefahren ist, ich nur daneben saß. Weder beim Halten des Abstand, noch in der art zu Beschleunigen oder in der Spurführung konnte ich erkennen wer gerade fährt, das Auto oder er. Das war nahezu perfekt.
@-jj- bitte erlaube mir die Frage, wie du von einem betrunkenen Schimpansen auf Cheetah, also Gepard, kommst?
Zitat:
@Sonntagnachtsfahrer schrieb am 26. Nov 2023 um 17:26:18 Uhr:
https://neverpanic.de/blog/2023/03/13/open-source-in-a-headunit/Blauäugig wie andere Hersteller, die einfach den Code "klauen" und keinen Verpflichtungen nachkommen, ist BMW also nicht. Leider machen sie auch keine Anstalten, den Kunden irgendwie an die HU heranzulassen.
Erstmal, interessanter Link. Danke.
Als Contributor von Open Source Softwareprojekten, weiss ich, dass recht unrestriktive Lizenzen wie Apache 2.0 für manche Projekte bewusst gewählt werden, um einen Einsatz in einem proprietären Umfeld zuzulassen und Contributions von großen Firmen zu ermutigen.
Mit "an die HU heranlassen" meinst Du eigene Software aufspielen? Das kannst Du aus rechtlichen Gründen in mindestens Deutschland, wenn nicht sogar in ganz Europa, getrost vergessen, selbst wenn der Autohersteller das wollte. Auf der Headunit passieren ja Sachen, die für das Fahren relevant sind. Wahrscheinlich verliert das Auto in so einem Fall sogar die Betriebserlaubnis.
Zitat:
@i4Alex schrieb am 26. November 2023 um 20:48:13 Uhr:
@-jj- bitte erlaube mir die Frage, wie du von einem betrunkenen Schimpansen auf Cheetah, also Gepard, kommst?
... das ist wohl ein Generationenproblem. Cheetah war der Schimpanse in den Tarzan-Filmen mit Johnny Weissmüller
Zitat:
Als Contributor von Open Source Softwareprojekten, weiss ich, dass recht unrestriktive Lizenzen wie Apache 2.0 für manche Projekte bewusst gewählt werden, um einen Einsatz in einem proprietären Umfeld zuzulassen und Contributions von großen Firmen zu ermutigen.
Mit "an die HU heranlassen" meinst Du eigene Software aufspielen? Das kannst Du aus rechtlichen Gründen in mindestens Deutschland, wenn nicht sogar in ganz Europa, getrost vergessen, selbst wenn der Autohersteller das wollte. Auf der Headunit passieren ja Sachen, die für das Fahren relevant sind. Wahrscheinlich verliert das Auto in so einem Fall sogar die Betriebserlaubnis.
Allein der Gedanke bei einem Auto zulassen zu wollen dass jeder mit Wissen oder Halbwissen an der Software rumbastelt. Geht nicht. Man stelle sich vor der Pilot steigt in's Flugzeug und spielt erstmal seine Software auf weil die ihm besser gefällt. Es gibt Bereiche wo solche Schachen tabu sind - und alles wo Leben davon abhängt gehört dazu. Geht gar nicht. Und jedem verantwortungsvollen Menschen sollte das klar sein.
Zitat:
@Sonntagnachtsfahrer schrieb am 26. November 2023 um 17:26:18 Uhr:
...Tesla-Kunden für ihren nicht funktionierenden Autopiloten.
Tatsächlich würde ich sagen, dass der "Autopilot" im Tesla seine Arbeit gut macht aber eben auch nicht besser als Assisted Driving von BWM. Das Problem ist die Erwartungshaltung. In Gesprächen habe ich immer das Gefühl, dass man das Wort "Autopilot" mit autonomen Fahren gleichsetzt und man das irgendwie auf die Luftfahrt bezieht. Dabei können BWM DAP und Tesla Autopilot bereits jetzt viel mehr, als ein Großteil der Autopiloten in der zivilen Luftfahrt.