i4, Driving Assistant Professional (DAP); Pro und Contra

BMW i4 I04

Ich sehe die ganzen Fahrhilfen als nette Tech-Demo. Keine Ahnung, wie man sowas toll finden kann. Die ganzen Lenkeingriffe nerven.
Fahren wie betrunken trifft es ganz gut. Nicht immer, aber schon immer wieder mal. Zu starkes Gegenlenken hatte ich bei einer Verkehrsinsel. Keine Ahnung ob er wirklich links innen auf den Randstein gefahren wäre, gefühlt ja, hab zumindest Reflexartig gegen gelenkt.
Linke Abbiegespuren mag er auch gerne, obwohl kein Blinker gesetzt, das Navi sagt, gerade weiter.

Über die Klimaautomatik wird die Sitzheizung aktiviert. Es gibt keine fixen Temperaturen, sondern nur obs stärker oder schwächer regeln soll. Ich habs eine Stufe höher gestellt, passt mir ganz gut.

70 Antworten

@i4Alex,

entschuldige, heutzutage wird so viel schwarz oder weiß geschrieben, da habe ich deine Aussage als allgemeingültig gelesen. Auf dich persönlich bezogen ist es nicht zu beanstanden.

@Mankra,

Schwierig ist es nicht aber der DAP entlastet dabei, gerade wenn nur 95% Aufmerksamkeit gegeben sind, weil es ein langer Tag war und das ist es, was ich von einem “Autopiloten” erwarte.

Mit dem Blinken hast du vollkommen Recht.

@Mankra was verstehst du denn unter Tech-Demo? Denn unzuverlässig finde ich den i4 eigentlich eben gerade nicht. Er erkennt zwar häufig die Linien schlecht, aber er kommuniziert immer, wenn er aussteigt. Und „schlimme“ Situationen hatte ich eigentlich noch nicht wirklich, im Gegensatz zu anderen Fahrzeugen.

Tech Demo wäre für mich eher der neueste Shit, der DAP im i4 ist ja doch eher konservativ.

Zitat:

@Senfgeber schrieb am 24. November 2023 um 11:22:56 Uhr:


Bei dem Wind heute konnte ich die Spur auch nicht besser halten als der DAP.

Also ganz ehrlich, wenn man bei Wind im Auto die Spur nicht halten kann, läuft was verkehrt.

Bei starken Böen auf dem vollverkleideten Motorrad muss man ein bisschen aufpassen, aber im Auto, noch dazu einem so schweren Brocken wie dem i4? Der fährt doch quasi eh schon von selbst.

Ich habe den DAP, den ich auch als Technikspielerei bezeichnen würde, nur genommen, weil ich ihn sehr günstig dazukriegen konnte, und weil so vielleicht mehr Hardware verbaut wird, die noch mal für irgendwas nützlich sein kann, falls es noch nachträgliche Erweiterungen gibt.

Was interessant wäre bei den engen Dorfstraßen hier ist ein Assistent, der Kantsteinkontakt verhindert. Zumindest aber sollte man mit den Kameras einen Blick an den Rand bekommen. Nio schaltet die Vogelperspektive automatisch ein, aufgrund der Breite des fetten ET7 auch schon mal an Abbiegespuren von Hauptstraßen. Tesla hat zumindest beim Highland diese Anzeige diverser Perspektiven im Bildschirm während der Fahrt.

Soweit ich weiß geht beim i4 nichts davon. Die einzige knifflige Situation, oben beschrieben, kann die Assistenz also nicht verbessern, und der Rest ist so einfach zu handhaben, dass ich beim besten Willen keinen Nutzen erkennen kann.

Klar, deshalb bläst es auch keine 40 Tonner von der Straße, weil die so schwer sind...

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Das Problem ist einfach, dass jeder das Fahren anders erlebt..Ich persönlich merke auf Strecken über 200Km und länger, dass wenn ich mit dem DAP gefahren bin, dass ich viel entspannter, weniger ermüdet und weniger gestresst aussteige. Habe dabei aber auch die Erfahrung gemacht, dass das System sich offensichtlich einspielen/lernen muss und nach ca. 3 Monaten ist es bei mir schon ein automatisierter Knopfdruck zwecks Aktivierung geworden

Mir gefällt der DAP -im Gegensatz zu dem im Tesla- sehr gut! Im Übrigen auch die gesamte Assistenz!

Klar ist aber auch, dass es sich um einen Assistenten und nicht um autonomes Fahren handelt.

Zitat:

@phchecker17 schrieb am 24. November 2023 um 15:07:01 Uhr:


@Mankra was verstehst du denn unter Tech-Demo?

Eine nette Spielerei, um mal kurz zu zeigen: Schau, das Auto fährt von alleine.

In der Praxis muss man trotzdem dauernd aufpassen. Wegen diesem Threads und weil ich sowieso hinter einer Kolone fest hing, hab ich wieder mal eingeschaltet:

Breite Bundesstraße, saubere Markierungen: Der hinter mir muss sich gedacht haben "Der da vorne hat wohl ordentlich getankt....." Statt ruhig in der Mitte, hab ich die 300-350cm Fahrstreifenbreite schön ausgenutzt, längeren Kurven mehrfache, eckige Korrekturen.

2x hab ich eingegriffen: Rechtskurve ist er links außen an der Sperrlinie geklebt (rechts innen wäre min 1m Frei gewesen). Damit hat der Gegenverkehr nicht gerechnet, war bißerl weiter innen. Gefühlsmässig wäre es mit den Spiegeln knapp geworden.

Vorher schon eine Situation, wo wohl noch jeder Assistent aussteigt: Freie Bundesstraße, Tacho 110 (ist dort eher langsam, früher oder später läuft jemand auf), auf der Gegenseite hat es sich vor einer Ampel etwas weiter zurück gestaut. Auf einmal kommt Einer auf der Gegenseite auf die Idee um zu drehen.....
Zu weit weg, dass das Auto schon reagiert hätte. Schätze ca. 100m. Für das Auto zuviel, aber war dann doch verdammt eng. Inkl. Reaktionszeit + neue Winterreifen => waren keine 10m, wo ich vor seiner Beifahrertür zu stehen kam. D.h. 0,5s später die Vollbremsung hätten um die 5-10m gefehlt!
Sicher eine Ausnahme Situation, so einen Idioten hatte ich auch schon lange nimmer.
Trotzdem, zeigt, dass man sowieso aktiv fahren muss, fürs Handy spielen sind die Systeme noch nicht geeignet.
Die Lenkung geht eh schon so leicht, da sollte das Lenken doch nicht wirklich anstrengend sein.

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 24. November 2023 um 18:58:35 Uhr:


... ich hab bei meinem Skoda und dem Born AR im HUD deaktiviert. Daher werde ich es beim i4 auch nicht vermissen.

Ich hab seit 2006 min. ein Auto mit HUD. War damals etwas Besonderes und bei der Vette schon hilfreich, beim Schaltpunkt finden.

Ansonsten nimm ich es gerne mit, aber Pflichtausstattung ist es normal für mich auch nicht.

Aber:

Das Fahrerdisplay ist hier sehr überfrachtet, viele kleine Zahlen, kaum angegrenzte Flächen, rechts die Balken-Geschwindigkeitanzeige ist recht Kontrastarm zwischen den grauen Hintergrund und von unten kommend die gefahrene Geschwindigkeit.

Deshalb, beim I4, bzw. den aktuellen BMWs ist es dann doch hilfreich.

Zitat:

@Mankra schrieb am 24. November 2023 um 19:46:38 Uhr:


Vorher schon eine Situation, wo wohl noch jeder Assistent aussteigt: Freie Bundesstraße, Tacho 110 (ist dort eher langsam, früher oder später läuft jemand auf), auf der Gegenseite hat es sich vor einer Ampel etwas weiter zurück gestaut. Auf einmal kommt Einer auf der Gegenseite auf die Idee um zu drehen.....
Zu weit weg, dass das Auto schon reagiert hätte. Schätze ca. 100m. Für das Auto zuviel, aber war dann doch verdammt eng. Inkl. Reaktionszeit + neue Winterreifen => waren keine 10m, wo ich vor seiner Beifahrertür zu stehen kam. D.h. 0,5s später die Vollbremsung hätten um die 5-10m gefehlt!
Sicher eine Ausnahme Situation, so einen Idioten hatte ich auch schon lange nimmer.

Was hat das denn bitte mit dem DAP zu tun? Kein aktuell zugelassenes Assistenzsystem ist in der Lage, eine solche Situation zuverlässig zu erkennen, muss auch keines, denn keines ist dafür auch nur ansatzweise spezifiziert. Mir scheint als wäre es einfach nur ein Erwartungsproblem, kann das sein?

Das klingt bei dir so, als ob du von einem Auto erwarten würdest, dass es fliegen kann und dann enttäuschst bist, dass das nicht geht. Der DAP ist ein Assistenzsystem, das in monotonen Fahrsituation dabei helfen soll, den Fahrer zu entlasten. D.h. Korrekte Geschwindigkeit einstellen, Abstand halten, Spur bei „guten“ Straßen halten, oder eben dem Vordermann hinterherfahren. Mehr nicht, d.h. kein Ausweichen bei stehenden Objekten, keine selbstlenkende Fahrt durch Menschenmengen o.Ä.

Ganz einfach:
Ob mit oder ohne DAP, man muss trotzdem 1:1 genauso auf den Verkehr achten/konzentrieren.
Somit ist schon mal keine geistige Entlastung gegeben.

Bleibt also nur, dass die eh schon leichtgängige Lenkung weniger bedient werden muss. Sorry, wer wirklich so schwach ist, dass ihm diese Lenkung ermüdet, sollte mal paar Gewichte stemmen 😉

IMHO ist, wenn überhaupt, die geistige Konzentration auf den Verkehr eine gewisse Belastung, ermüdet, nicht das bißerl Lenken.
Abschalten kann und sollte man beim aktuellen Stand der Technik eh noch nicht.

Fliegen muss die Karre nicht (wobei ne Personen-Drohne sicher reizvoll wäre 😉 , ich bin beim langweiligen AB-Fahren sofort dabei, wenn man wirklich abschalten kann, sprich die Karre autonom bis kurz vor der nächsten Ausfahrt selbst fährt.

Zitat:

@Senfgeber schrieb am 24. November 2023 um 17:19:25 Uhr:


Klar, deshalb bläst es auch keine 40 Tonner von der Straße, weil die so schwer sind...

Sind sie im Verhältnis zur seitlichen Angriffsfläche ja offenbar nicht.

Ich hatte noch nie ein Problem, mit irgendeinem PKW bei Wind die Spur zu halten, auch nicht bei Orkanböen. Du kommst nicht aus dem Norden, oder? 😉

Die Vogelperspektive beim Fahren zu aktivieren, wäre bei Fahrzeugen mit DAP softwaremäßig ein Leichtes.
Diese geschlossenen Softwaresysteme sind schon ein riesiges Ärgernis. Der Hersteller bleibt weit unter den Möglichkeiten der Hardware, selbst kommt man aber nicht ran. Und das, obwohl es alles auf Freier Software in (nach Mannstunden) Milliardenwert basiert. Projekte, die genau sowas verhindern sollten.

Zitat:

@Sonntagnachtsfahrer schrieb am 25. November 2023 um 12:38:50 Uhr:



Ich hatte noch nie ein Problem, mit irgendeinem PKW bei Wind die Spur zu halten, auch nicht bei Orkanböen.

https://...fuehrerschein-bestehen.de/.../...rs-gefaehrdet-2-1-03-022-b

Der DAP soll bei starkem Wind laut BA nicht verwendet werden, insofern versteh ich diese Diskussion nicht.

Es geht nicht darum, dass Lenken anstrengend oder schwer ist, sondern dass es monoton und damit ermüdend ist, dazu gibts es auch Studien. Und eben diese Ermüdung soll der DAP verhindern, ganz einfach. Das hat auch nichts mit Faulheit oder fehlender Aufmerksamkeit zu tun, im Gegenteil bin zumindest ich aufmerksamer, wenn ich mit DAP fahre.

Offensichtlich ist der DAP einfach nichts für dich, ist doch auch ok. Er erfüllt nicht deine Erwartungen, also benutzt du ihn nicht. Trotzdem gehört auch in der Generation des i4 bereits zu den besseren Systemen auf dem Markt, wenn nicht zu den besten, und hat mit einer Tech-Demo nichts an Hut 😉

Der Abstandstempomat hält immer den Sicherheitsabstand ein. Das kann man von vielen Vollpfosten auf der Autobahn leider nicht behaupten.
Ich persönlich finde eine Fahrt mit dem DAP entspannter als ohne. Natürlich nur, wenn die Strecke für den DAP geeignet ist. Enge kurvige Landstraßen würden mich damit eher stressen.

@Senfgeber
Was soll mir das mit dem Link jetzt sagen? Dass Fahranfänger Probleme haben können mit Wind? Hier sind viele Brücken für Wohnwagen und LKW gesperrt bei bestimmten Windverhältnissen, auch die sind kein Problem für PKW. Niemand muss da Schlangenlinien fahren.
Mein Motorrad hab ich 2015 im Orkantief Siegfried abgeholt, überall lagen Mülltonnen und Schilder herum. War anstrengend, aber ging. Im Auto absolut kein Thema, jedenfalls nicht wenn man den Wind hier im Norden gewohnt ist.

Bei extremen Böen müsste eigentlich ESP eingreifen, weil der Lenkwinkel dann nicht mehr zur Fahrtrichtung passt.
Vom DAP würde ich tatsächlich erwarten, dass er sowas ausgleicht. Querbeschleunigung erfasst das Fahrzeug ja.

ja, du hast Recht. Seitenwind führt nur bei Fahranfängern zu Problemen. Erfahrene Autofahrer lenken bereits gegen bevor eine Böe das Fahrzeug zur Seite drückt und halten dadurch die Spur stets perfekt mittig. Danke für die Aufklärung. Diskussion kann hiermit beendet werden.

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