Hoher Ölverbrauch 1.4 TSI

VW Golf 7 (AU/5G)

Hi,

es handelt sich um einen Golf VII mit 1.4 TSI Motor (122PS). Der Wagen hat 80.000km gelaufen.
Leider ging in letzter Zeit häufiger die Öllampe an. Ölverbrauch liegt bei etwa 1l/1000km Tendenz steigend. Extern ist kein Ölverlust feststellbar, Motor trocken, kein Öl auf Stellplatz etc. Wir waren beim Händler, VW weiß nicht was es ist, will einen Austauschmotor verbauen - komplett zu unseren Kosten. Das kommt alleine finanziell zur Zeit nicht in Frage.

Jemand einen Tip was man machen kann.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Allevergeben1 schrieb am 4. Januar 2020 um 05:12:15 Uhr:


Keine Sorge: das ist Stand der Serie bei dem Motor.

VW kann leider keine dauerhaltbaren Motoren bauen, warum auch immer.

@Allevergeben1

Dann belege das mal glaubhaft, dass das so ist.

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Also das 10w40 Öl hat mit dem Schaden nichts zu tun und du kannst es weiter fahren es ist vielleicht noch besser weil es dicker ist . Durch so viel Ölverbrauch ist da war schief gegangen vielleicht die Zündkerze hat nicht richtig funktioniert oder Einspritzdüse war verkokt und konnte nicht richtig arbeiten es gibt viele Möglichkeiten,Fakt ist die Lauffläche ist beschäftigt und das ist Tod für deinen Motor ,es kann noch 50 000 km funktioniert muss aber nicht weil der Schaden wird jetzt immer schneller und größer und der Ölverbrauch wird steigen . Mit Weiterfahren wirst du noch mehr kaputt machen Düsen,Zündkerzen,Kat usw .
Wenn Auto sonst gut da steht ich würde es reparieren für 1.4 kleine Maschine sollte es nicht so teuer sein oder Verkaufen aber korrekt und menschlich ist das nicht weil der Käufer zahlt vollen Preis bekommt aber Schrott du würdest auch nicht so ein Auto kaufen wollen ….
Ab 1l Öl auf 1000 km kannst dir schon Angebot holen von Werkstatt…

Ist eine Frage in welchem Zustand der Wagen noch ist und was wirtschaftlich Sinn macht.

Ich hatte das Gleiche und mich für eine Beseitigung der Ursache entschieden (Tausch der Kolbenringe). Jetzt läuft er wieder wie neu, keinerlei Ölverbrauch mehr.

Defekt mit Motorschaden verkaufen hätte ich nicht mehr viel bekommen.

Hatte mich auch lang damit beschäftigt (gibt hier auch viele Beiträge von mir samt Historie des Problems). Hier mal eine Zusammenfassung meines gefährlichen Halbwissens das ich über die Zeit aus unterschiedlichen Quellen gehört und gelesen habe. Die Experten hier mögen mich bitte korrigieren:

Das ist eine bekannte Fehlkonstruktion der VW TSI Motoren dieser Baujahre. Das wurde mir auch von einem VW Mitarbeiter hinter vorgehaltener Hand bestätigt.

Ausgangssituation: Stetig steigender Ölverbrauch ohne externen Ölverlust (Motor ist äußerlich trocken und sauber). Auch das Kühlwasser ist nicht ölig/schleimig sondern hat die normale Färbung des Frostschutzmittels (i.d.R. rötlich). Zündkerzen und Zündspulen geprüft und in Ordnung.

Problem sind zu kleine Bohrungen an den Ölabstreifringen der Kolben, die sich mit der Zeit durch Ölkohle zusetzen ("verkoken"😉.

Funktion: Die Kolben laufen im Zylinder (Hub-/Senkbewegung). Unter dem Kolbenkopf sind 3 Kolbenringe (Ölabstreifringe). Die Ringe sollen dafür sorgen, dass das Motoröl an der Zylinderinnenwand abgestreift wird, so dass es nicht nach oben in den Brennraum (zur Zündkerze) gelangt und somit nicht mitverbrannt wird. Dafür besitzen die Ringe kleine Löcher die das Öl nach unten zurückfließen lassen.

Wenn der Motor seine normale Betriebstemperatur (von mehr als 90 Grad Öltemperatur - nicht Kühlwassertemperatur!) erreicht, werden geringe Mengen an Öl sauber mitverbrannt ohne dass nennenswert Ölkohle entsteht. Wird die Öltemperatur nicht erreicht (z.B. bei Kurzstrecken), entsteht Ölkohle (Rußpartikel) die nicht mitverbrannt wird. Das Motoröl kann eine gewisse Menge dieser Rußpartikel aufnehmen (vgl. frisches Öl beim Einfüllen ist hell/honigfarben und klar, nach einigen hundert KM ist es schwarz. Das kommt durch Rußpartikel).

Kann das Öl und der Filter keine weiteren Partikel mehr aufnehmen (ist gesättigt), dann lagert sich der Dreck im Motor ab. Und bei den TSI Motoren speziell verstopfen die zu kleinen Bohrungen der Ölabstreifringe.

Wenn die Abstreifringe verstopfen verlieren sie ihre Funktion und führen das Öl nicht ab, sondern pressen es nach oben in den Brennraum. Das Öl wird mitverbrannt.. es entsteht mehr Ölkohle, die Löcher setzen sich weiter zu und der Ölverrauch wird damit über die Zeit immer schlimmer.

Fazit: Viel Kurzstrecken begünstigen das Problem. Häufiges Ölwechseln (1x jährlich anstelle der 24 Monate long-life Intervalle) kann der Entstehung des Problems vorbeugen (wenn der Dreck mit dem Öl raus kommt bevor es gesättig ist und die Partikel sich ablagern).

Lösung:

A) Gebrauchter Austauschmotor aus einem Heckschaden (Auffahrunfall in den Kofferraum bei dem der Motor nichts abbekommen hat): Nicht zu empfehlen: Man kennt das Fahrprofil des Vorbesitzers nicht (Kurz oder Langstrecke?), genauso sind nur die wenigsten Teileverwerter ehrlich was die bisherige KM Laufleistung angeht (aus tatsächlichen 200tkm werden schnell neuwertige 40tkm versprochen, überprüfen kann man das nicht). Und: Der Austauschmotor besitzt die gleiche Fehlkonstruktion der Kolbenringe! Man baut sich das gleiche Problem wieder ein.

B) Neuer Motor aus aktueller Produktion mit verbesserten Ringen. Hier liegt man schnell bei 8000 bis 9000 Euro.

C) Vertauenswürdiger Motoreninstandsetzer. War meine Wahl. Dieser kann die Kolben ausbauen ohne dass der ganze Motor raus muss. Unten Ölwanne weg... oben der Zylinderkopf runter... Kolben raus... neue verbesserte Kolbenringe aufziehen mit größeren Ölabstreifbohrungen... Zylinder innen honen (glatt polieren) alles sauber gemacht, Dichtungen und Ventile erneueren und man hat ein fast neuwertigen Motor mit besseren Ölabstreifringen die nicht mehr verstopfen (sollen) für ca. 3000 Euro.

Hier gibts die Historie dazu: https://www.motor-talk.de/.../motorschaden-1-4-tsi-t7411118.html?...

Zitat:

@AlmedinKudic schrieb am 21. Juni 2023 um 00:09:16 Uhr:


Also das 10w40 Öl hat mit dem Schaden nichts zu tun und du kannst es weiter fahren es ist vielleicht noch besser weil es dicker ist . Durch so viel Ölverbrauch ist da war schief gegangen vielleicht die Zündkerze hat nicht richtig funktioniert oder Einspritzdüse war verkokt und konnte nicht richtig arbeiten es gibt viele Möglichkeiten,Fakt ist die Lauffläche ist beschäftigt und das ist Tod für deinen Motor ,es kann noch 50 000 km funktioniert muss aber nicht weil der Schaden wird jetzt immer schneller und größer und der Ölverbrauch wird steigen . Mit Weiterfahren wirst du noch mehr kaputt machen Düsen,Zündkerzen,Kat usw .
Wenn Auto sonst gut da steht ich würde es reparieren für 1.4 kleine Maschine sollte es nicht so teuer sein oder Verkaufen aber korrekt und menschlich ist das nicht weil der Käufer zahlt vollen Preis bekommt aber Schrott du würdest auch nicht so ein Auto kaufen wollen ….
Ab 1l Öl auf 1000 km kannst dir schon Angebot holen von Werkstatt…

Danke für deine Antwort.
Zur Vorgeschichte. Im Januar habe ich eine Kompressionsprüfung machen lassen und Endoskopie.
Der Meister meinte die Zylinderflächen sehen aus wie bei einem Neuwagen. Bis auf Ölablagerungen am Kolben. Dann bei einer anderen Werkstatt, im Mai den Service und Ölwechsel gemacht mit 10W40. Die Werkstatt meinte man kann es damit versuchen.
Jetzt zwei Monate später das Debakel.
Die Zündkerzen hielten 14.000 km, seit dem letzten Wechsel.
Aber ja, es kann auch sein das dass Öl damit nichts zu tun hat, er war davon allerdings überzeugt.

Die eine Werkstatt wollte ihn für 7000€ in Export geben. Vermutlich muss ich mit dem neuen Schaden mit 1000€ zufrieden sein :-( oder was könnte ich noch verlangen? Eigentlich ist das Auto noch Top. Hat jetzt 144.000 km runter.

Was noch dazu kommt ich meine neben dem linken Vorderrad einen Ölfleck auf dem Boden zu sehen.
Hoffe da ist nicht noch mehr kaputt. Von der Konsistenz ist der Fleck etwas sulzig und es riecht nicht so richtig nach Öl. Im Anhang ein Bild. Von der Klima kommt es glaub nicht.
Was könnte das sein?

20230621
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Zitat:

@RostW2003 schrieb am 21. Juni 2023 um 00:23:08 Uhr:


Ist eine Frage in welchem Zustand der Wagen noch ist und was wirtschaftlich Sinn macht.

Ich hatte das Gleiche und mich für eine Beseitigung der Ursache entschieden (Tausch der Kolbenringe). Jetzt läuft er wieder wie neu, keinerlei Ölverbrauch mehr.

Defekt mit Motorschaden verkaufen hätte ich nicht mehr viel bekommen.

Hatte mich auch lang damit beschäftigt (gibt hier auch viele Beiträge von mir samt Historie des Problems). Hier mal eine Zusammenfassung meines gefährlichen Halbwissens das ich über die Zeit aus unterschiedlichen Quellen gehört und gelesen habe. Die Experten hier mögen mich bitte korrigieren:

Das ist eine bekannte Fehlkonstruktion der VW TSI Motoren dieser Baujahre. Das wurde mir auch von einem VW Mitarbeiter hinter vorgehaltener Hand bestätigt.

Ausgangssituation: Stetig steigender Ölverbrauch ohne externen Ölverlust (Motor ist äußerlich trocken und sauber). Auch das Kühlwasser ist nicht ölig/schleimig sondern hat die normale Färbung des Frostschutzmittels (i.d.R. rötlich). Zündkerzen und Zündspulen geprüft und in Ordnung.

Problem sind zu kleine Bohrungen an den Ölabstreifringen der Kolben, die sich mit der Zeit durch Ölkohle zusetzen ("verkoken"😉.

Funktion: Die Kolben laufen im Zylinder (Hub-/Senkbewegung). Unter dem Kolbenkopf sind 3 Kolbenringe (Ölabstreifringe). Die Ringe sollen dafür sorgen, dass das Motoröl an der Zylinderinnenwand abgestreift wird, so dass es nicht nach oben in den Brennraum (zur Zündkerze) gelangt und somit nicht mitverbrannt wird. Dafür besitzen die Ringe kleine Löcher die das Öl nach unten zurückfließen lassen.

Wenn der Motor seine normale Betriebstemperatur (von mehr als 90 Grad Öltemperatur - nicht Kühlwassertemperatur!) erreicht, werden geringe Mengen an Öl sauber mitverbrannt ohne dass nennenswert Ölkohle entsteht. Wird die Öltemperatur nicht erreicht (z.B. bei Kurzstrecken), entsteht Ölkohle (Rußpartikel) die nicht mitverbrannt wird. Das Motoröl kann eine gewisse Menge dieser Rußpartikel aufnehmen (vgl. frisches Öl beim Einfüllen ist hell/honigfarben und klar, nach einigen hundert KM ist es schwarz. Das kommt durch Rußpartikel).

Kann das Öl und der Filter keine weiteren Partikel mehr aufnehmen (ist gesättigt), dann lagert sich der Dreck im Motor ab. Und bei den TSI Motoren speziell verstopfen die zu kleinen Bohrungen der Ölabstreifringe.

Wenn die Abstreifringe verstopfen verlieren sie ihre Funktion und führen das Öl nicht ab, sondern pressen es nach oben in den Brennraum. Das Öl wird mitverbrannt.. es entsteht mehr Ölkohle, die Löcher setzen sich weiter zu und der Ölverrauch wird damit über die Zeit immer schlimmer.

Fazit: Viel Kurzstrecken begünstigen das Problem. Häufiges Ölwechseln (1x jährlich anstelle der 24 Monate long-life Intervalle) kann der Entstehung des Problems vorbeugen (wenn der Dreck mit dem Öl raus kommt bevor es gesättig ist und die Partikel sich ablagern).

Lösung:

A) Gebrauchter Austauschmotor aus einem Heckschaden (Auffahrunfall in den Kofferraum bei dem der Motor nichts abbekommen hat): Nicht zu empfehlen: Man kennt das Fahrprofil des Vorbesitzers nicht (Kurz oder Langstrecke?), genauso sind nur die wenigsten Teileverwerter ehrlich was die bisherige KM Laufleistung angeht (aus tatsächlichen 200tkm werden schnell neuwertige 40tkm versprochen, überprüfen kann man das nicht). Und: Der Austauschmotor besitzt die gleiche Fehlkonstruktion der Kolbenringe! Man baut sich das gleiche Problem wieder ein.

B) Neuer Motor aus aktueller Produktion mit verbesserten Ringen. Hier liegt man schnell bei 8000 bis 9000 Euro.

C) Vertauenswürdiger Motoreninstandsetzer. War meine Wahl. Dieser kann die Kolben ausbauen ohne dass der ganze Motor raus muss. Unten Ölwanne weg... oben der Zylinderkopf runter... Kolben raus... neue verbesserte Kolbenringe aufziehen mit größeren Ölabstreifbohrungen... Zylinder innen honen (glatt polieren) alles sauber gemacht, Dichtungen und Ventile erneueren und man hat ein fast neuwertigen Motor mit besseren Ölabstreifringen die nicht mehr verstopfen (sollen) für ca. 3000 Euro.

Danke für die Ausgiebige Erklärungen und Erfahrungsberichte.

Also ich hatte bei einer Werkstatt das Angebot 7500 € mit hohem Ölverbrauch, das war aber vor dem letzten Schaden.
Dann hatte ich ein Angebot mit ca. 9000€. Der Angebotsersteller wusste aber noch nichts von dem Ölverbrauch. Ich weiß ja nicht was die nachher mit der Karre machen, eventuell nicht nur Export.

Ich denke so mit dem Schaden am Zylinder bekomme ich wohl so gut wie nichts mehr.

Ich frage jetzt mal bei einem Motorinstandsetzer nach.
3 Werkstätten meinten zu mir das kommt locker auf 5-6000€.
Eine hat sogar abgelehnt es zu machen.

Wenn ich wüsste das ich noch 5000-6000€ bekommen würde für das Auto dann würde ich ihn verkaufen.

Danke

Die Problembeschreibung von @RostW2003 ist völlig zutreffend.

Normalerweise ist dieses Problem ja eher vom EA888 bekannt. Allerdings tritt es auch bei den EA111 TSI und EA211 auf, wenngleich deutlich seltener. Bei einer Durchsicht hier im Forum findet man einige Beiträge zu den Motoren, die dieses Problem beschreiben, sowohl hier als auch in anderen VAG-Foren (Seat Audi Skoda). Auch auf Youtube findet man Videos dazu.
Teilweise passt bei den Motoren sogar noch die Kompression, und "lediglich" hoher Druckverlust ins Kurbelgehäuse auf einem Zylinder ist dann festzustellen, obwohl der Ölverbrauch bereits bei den typischen 1l/1000 km liegt. Weiteres Indiz sind dann meistens sehr verkokte Zündkerzen.

Folgeproblem ist, dass auch der Turbolader und andere Bauteile des Motors, sowie ganz massiv der KAT auf Dauer bei einem so hohen Ölverbrauch leiden. Dadurch dass die Maschine dauerhaft zu fett läuft, kokt auch der Turbo mit der Zeit zu und wird durch höhere Temperaturen belastet.

Meiner Meinung nach kann sich eine Instandsetzung schon lohnen, aber ich denke, >5000€ sind zu teuer. Um die 3000€ hielte ich für eher angemessen, aber es kommt auch auf die Region an, in München ist das sicherlich teurer als irgendwo in einer freien Werkstatt im ländlichen Ostdeutschland. Hier machen die Arbeitskosten halt den Kohl fett.

Was kannst du nun tun?
a) Angebote für die Instandsetzung einholen
b) Angebote für das Fahrzeug mit dem Schaden einholen -> Fehlerbeschreibung hoher Ölverbrauch und MKL an (die dürfte an sein, schätze ich?) sollte ausreichen, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, schließlich ist damit klar, dass etwas massiv im Argen ist bei dem Motor, und fast alle Ankäufer und Werkstätten wissen bei der Kombi Ölverbrauch+TSI sowieso, was Sache ist.

Für 5000-6000€ würde ich die Kiste auch abgeben, sofern man das Budget dann noch ordentlich aufstocken kann, um etwas Brauchbares als Nachfolger zu finden. So 10000€ sollte man da leider angesichts der Marktlage aktuell schon einplanen.

Meine Rechnung war wie folgt:

    Gleiche gebrauchte (gleicher Motor, insgesamt guter Zustand, ähnliches Alter und Laufleistung) wurden online für 12k bis 14k angeboten. Sehr teuer wie ich finde, aber angesichts noch immer langer Wartezeiten auf Neuwagen scheinen die Gebrauchtpreise noch sehr hoch im Moment. So die Annahme: Wäre meiner ohne Motorschaden und Mängel (Ölverbrauch), könnte ich auch noch 12k erzielen.

    Bei 4 Händlern hatte ich meinen Wagen defekt mit Motorschaden angeboten. Bekam Angebote von 500 Euro bis 4500 Euro.

    Für die Reparatur bekam ich beim Motoreninstandsetzer, der sich damit auskennt, 2 Jahre Garantie auf seine Arbeit gibt und Motoren mit diesem Problem jeden Monat macht, ein sehr genauen Kostenvoranschlag über ca. 3000 Euro - und wurde auch eingehalten.

Somit war die Annahme, aktueller Wert defekt ca. 4500 Euro. Wenn ich ihn für 3000 Euro reparieren lasse, könnte ich 12k bis 14k erzielen. Das hatte Sinn ergeben.

Tatsächlich läuft er jetzt aber wieder wie neu. Auch die neue Garantie über 2 Jahre auf den Motor lässt mich hoffen, dass er jetzt noch lange durchhält und ich fahre ihn erstmal weiter. Mögliche Alternativen (ein neuer Gebrauchtwagen mit ungewisser Vorgeschichte) hätten viel mehr Geld kaputt gemacht.

Zitat:

Ich frage jetzt mal bei einem Motorinstandsetzer nach.
3 Werkstätten meinten zu mir das kommt locker auf 5-6000€.
Eine hat sogar abgelehnt es zu machen.

Wenn ich wüsste das ich noch 5000-6000€ bekommen würde für das Auto dann würde ich ihn verkaufen.

Ich hab dir eine Direktnachricht geschickt.

5-6000 sind deutlich zu viel. Es gibt Instandsetzer die können Kolben(ringe) tauschen und Zylinder honen ohne dass der ganze Motorblock ausgebaut wird. Die sind auf diese Probleme spezialisiert und machen das nicht zum ersten mal.

Hier lohnt es sich auch mal weiter entfernt nach einem guten Motoreninstandsetzer zu schauen und den Auftrag nicht an die nächstgelegene Werkstatt zu geben, die ihr Geld hauptsächlich mit Bremsen und Ölwechsel verdient.

Die ersten EA888 und die EA111 sind bekannt für die beschriebenen Probleme, die EA211 eigentlich nicht…

Also vom CXSA mit 122PS bis BJ2014 liest man das gar nicht mal so selten.

Wenn Lauffläche wirklich beschädigt ist hilft nur Übermaß und das macht dir kein Instandsetzer im eingebauten Zustand und auch nicht für 3000€.

Wer das Problem so lange ignoriert bekommt am Ende eben das komplette Programm für 5000€ :/

Ich habe das Problem bisher persönlich bei einem 1.2 TSI CJZA, BJ 2013 und einem 1.4 TSI CMBA, BJ 2012 gesehen. Waren beides Seat Leon 5F im Bekannten- und Freundeskreis.

Wie gesagt, im Netz kann man einiges dazu beim EA 211 finden, besonders BJ 2012-2014.

Zitat:

@n.star schrieb am 22. Juni 2023 um 01:14:56 Uhr:


Die Problembeschreibung von @RostW2003 ist völlig zutreffend.

Normalerweise ist dieses Problem ja eher vom EA888 bekannt. Allerdings tritt es auch bei den EA111 TSI und EA211 auf, wenngleich deutlich seltener. Bei einer Durchsicht hier im Forum findet man einige Beiträge zu den Motoren, die dieses Problem beschreiben, sowohl hier als auch in anderen VAG-Foren (Seat Audi Skoda). Auch auf Youtube findet man Videos dazu.
Teilweise passt bei den Motoren sogar noch die Kompression, und "lediglich" hoher Druckverlust ins Kurbelgehäuse auf einem Zylinder ist dann festzustellen, obwohl der Ölverbrauch bereits bei den typischen 1l/1000 km liegt. Weiteres Indiz sind dann meistens sehr verkokte Zündkerzen.

Folgeproblem ist, dass auch der Turbolader und andere Bauteile des Motors, sowie ganz massiv der KAT auf Dauer bei einem so hohen Ölverbrauch leiden. Dadurch dass die Maschine dauerhaft zu fett läuft, kokt auch der Turbo mit der Zeit zu und wird durch höhere Temperaturen belastet.

Meiner Meinung nach kann sich eine Instandsetzung schon lohnen, aber ich denke, >5000€ sind zu teuer. Um die 3000€ hielte ich für eher angemessen, aber es kommt auch auf die Region an, in München ist das sicherlich teurer als irgendwo in einer freien Werkstatt im ländlichen Ostdeutschland. Hier machen die Arbeitskosten halt den Kohl fett.

Was kannst du nun tun?
a) Angebote für die Instandsetzung einholen
b) Angebote für das Fahrzeug mit dem Schaden einholen -> Fehlerbeschreibung hoher Ölverbrauch und MKL an (die dürfte an sein, schätze ich?) sollte ausreichen, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, schließlich ist damit klar, dass etwas massiv im Argen ist bei dem Motor, und fast alle Ankäufer und Werkstätten wissen bei der Kombi Ölverbrauch+TSI sowieso, was Sache ist.

Für 5000-6000€ würde ich die Kiste auch abgeben, sofern man das Budget dann noch ordentlich aufstocken kann, um etwas Brauchbares als Nachfolger zu finden. So 10000€ sollte man da leider angesichts der Marktlage aktuell schon einplanen.

Danke, ja schätze es wird "b" werden. Ne MLK war nur an. Nach dem Zündkerzenwechsel läuft er wieder normal.

Für mich ist einfach noch wichtig zu wissen ob das neue Öl wirklich nichts mit den riefen an den Kolbenflächen 4 zu tun hat? Im Januar sagte der Selbe Meister noch das die Flächen wie neu ausschauen im Mai war dann der Ölwechsel.

Also für 3000 würde ich ihn richten lassen. Aber wer weiß ob der Turbo usw. nicht auch schon durch ist.

Bezüglich Riefen an der Zylinderinnenfläche: Der Meister meines Vertrauen bei dem ich zuerst war, sagte bei der Fehlerdiagnose auch, dass ein Zylinder nicht mehr gut aussehen würde (Einblick per Endoskop). Der Meister gehört jedoch mehr in die Kategorie Inspektion, Bremsen- und Ölwechsel und ist kein Fachmann für das Innere des Motors.

Der Motoreninstandsetzer meinte nur, das sei nichts ungewöhnliches, nach dem Honen sieht er wieder aus wie neu.

Würde mich da noch nicht abschrecken lassen.

Zitat:

@RostW2003 schrieb am 23. Juni 2023 um 10:26:20 Uhr:


Bezüglich Riefen an der Zylinderinnenfläche: Der Meister meines Vertrauen bei dem ich zuerst war, sagte bei der Fehlerdiagnose auch, dass ein Zylinder nicht mehr gut aussehen würde (Einblick per Endoskop). Der Meister gehört jedoch mehr in die Kategorie Inspektion, Bremsen- und Ölwechsel und ist kein Fachmann für das Innere des Motors.

Der Motoreninstandsetzer meinte nur, das sei nichts ungewöhnliches, nach dem Honen sieht er wieder aus wie neu.

Würde mich da noch nicht abschrecken lassen.

Danke.

Ich habe jetzt mich informieren lassen und alle Raten mir die de Motor zu tauschen oder die Karre (Ehrlich) zu verkaufen.
Hab ein Angebot hier angefragt:
https://fair-motors.de/

Die Frage ist halt, woher weiß ich das der Motor den ich bestelle nicht noch mehr oder den gleichen Fehler hat.

Kostenmäßig kommt es so auf 2500€ inkl. Einbau. Hab mit einem Mechaniker gesprochen.
Danach kann ich ihn
guten Gewissens verkaufen.

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