Höchstgeschwindigkeit 170PS TDI

VW Passat B6/3C

Vorab: Es geht mir nicht um Geschwindigkeitsrekorde

Letzte Woche hatte ich mal wieder Gelegenheit, mein Auto auszufahren. Bei Tachoanzeige 235 war Schluss. Ansich kein schlechter Wert, hätte mein Navi nicht 216 angezeigt.

Nun geht es mir nicht darum, möglichst schnell zu fahren - die Gelegenheit hat man selten genug. Für mich merkwürdig war der Unterschied zu den Sommerreifen.

Mit den 17 Zoll 235igern lief der Wagen auch 235 km laut Tacho, was laut Navi ca 220 entsprach. Mit den kleineren Winterreifen (16 Zoll, 205er) ist die Tachoabweichung größer (10%). Das ist klar. Warum aber liegt dann die Höchstgeschwindigkeit laut Tacho nicht höher? 242 km oder so? Wind, Gefälle usw. können nicht verantwortlich sein, da auch auf der "Gegengeraden" nicht mehr drinn war.

Hier wurde ja schon mal vermutet, dass die Höchstdrehzahl im sechsten Gang auf 4200 U/min begrenzt ist. Das würde ja dafür sprechen. In den unteren Gängen dreht der Wagen locker über 4500.

Mein voriges Auto lief mit Winterreifen laut Tacho immer schneller als mit Sommerreifen

Gibt es dafür Erklärungen oder ähnliche Beobachtungen

Viele Grüße

Dandy

48 Antworten

hier mal etwas autentisches im Bezug auf Vmax:

bei www.meintomtom.de/forum/ ist unter TT910 eine Geschwindigkeitsmessung (was ist genauer, TT oder Tacho beim VW Passat ) nachzulesen.

Im Klartext: Wenn mein Tacho 237 Km/h anzeigt, sind es auf der Messtrecke (Lichtschranke) echte 219,8 Km/h (TT zeigt 220 Km/h) an und keinen Fatz mehr.

Auf dem Rollenprüfstand bin ich auch schon 248 Km/h gefahren (also kurz vorm abriegeln), aber war bitterlich enttäuscht, dass es "nur" gemessene 221 Km/h waren.
Das ist durchaus eine akzeptable Geschwindigkeit, wenn man bedenkt, dass ein Airbus A318 etwa bei 187 Km/h beginnt abzuheben... 🙂

Hallo

@mark: Der geringere Verbrauch mit den kleineren Winterreifen kann daran liegen, dass die laut Tacho gefahrenen 1000 Km in Wirklichkeit aufgrund des kleineren Radumfangs nur 960 km sind. Der Tacho zählt ja die Radumdrehungen, die bei kleineren Reifen eben eine kürzere Strecke bewirken.

@passerati-rick: Kleiner Reifen führen auch zu einer im Tacho höher angezeigten Geschwindigkeit die effektiv aber gleich seien müsste

@ Zebo Vielleicht hat das DSG eine andere Übersetzung. Bei mir ist im 6. auf der Ebene bei 4200 Schluss.

@singlemalt: Abweichungen im Tacho steigen i.d.R nicht Lineal sondern progressiv. Bei mir entsprechen 55 km mit 205er Winterreifen 50 km laut Navi. = 10 % Abweichung. Bei 110 km Tacho sind es 100 im Navi und bei 220 sind es 200 laut Navi. Bei 235 laut Tacho ist dann Schluss, was effektiv 216 km bedeuten. Dein Tacho scheint dann sehr genau zu gehen. Die Abweichungen hat aber auch Rudineu.

Mit 235er Sommerreifen zeigt der Tacho auch max 235 an. Dann ist die Abweichung aber geringer, so dass ich effektiv über 220 km schnell bin.

Die Drehzahl ist in beiden Varianten 4200.

@ Rudineu: Mit welchen Reifen warst du auf dem Rollenprüfstand?

Gruß Dandy

Zitat:

Original geschrieben von Dandy46


@singlemalt: Abweichungen im Tacho steigen i.d.R nicht Lineal sondern progressiv. Bei mir entsprechen 55 km mit 205er Winterreifen 50 km laut Navi. = 10 % Abweichung. Bei 110 km Tacho sind es 100 im Navi und bei 220 sind es 200 laut Navi.

Progressiv ist aber was anderes. Was Du beschreibst ist in der Tat linear (die Steigung der Abweichung ist linear; Du meintest daher wahrscheinlich: "Abweichungen im Tacho steigen i.d.R nicht

konstant

sondern

linear

."😉

Progressiv wäre z.B.:
50km/h real -> 55km/h Tacho
100km/h real -> 120km/h Tacho
200km/h real -> 260km/h Tacho

Passattester hat Recht

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jupp...hat er.

aber die endgeschwindikeit wird bei den verschiedenen reifenvarianten sicher nicht gleich sein.spiel mal hier: http://www.e30gronau.de/faq/reifenumfang/reifenumfang.htm
du wirst sehen dass sich eine prozentuale abweichung der reifendurchmesser und somit auch des abrollumfangs ergibt. ergo bist du mit kleineren reifen nicht so schnell...überleg dir einfach mal: kleinerer abrollumfang--->weniger weg bei gleicher umdrehung!!!!

Zitat:

Original geschrieben von Dandy46


Hallo
@mark: Der geringere Verbrauch mit den kleineren Winterreifen kann daran liegen, dass die laut Tacho gefahrenen 1000 Km in Wirklichkeit aufgrund des kleineren Radumfangs nur 960 km sind. Der Tacho zählt ja die Radumdrehungen, die bei kleineren Reifen eben eine kürzere Strecke bewirken.
Gruß Dandy

Hallo Dandy,

da hast du aber einen kleinen Denkfehler drin. Der Verbrauch ist mit Winterreifen deutlich geringer:

Weder Tacho noch BC, verfügen über GPS Daten - weiß also nicht, wann der Wagen genau 100Km bzw. 1000 Km zurück gelegt hat.. Der BC rechnet wie du schon sagst mit Radumdrehungen. Zeigt der BC einen geringeren Verbrauch an, so wurde auch wirklich weniger Sprit verbraucht - bei der gleichen angenommen Anzahl an Radumdrehungen je 100KM.

So, jetzt mal von den relativen Verbrauchswerten zu der real zurück gelegten Strecke:

Sommer: 235/40 R18 = Abrollumfang 202,7cm

Winter: 205/50 R17 = Abrollumfang 200,1cm

Somit lege ich mit Winterreifen pro Radumdrehung eine um 1,3% geringere Strecke als mit Sommerreifen zurück. Also muss ich den errechneten Spritverbrauch des BC im Winter um 1,3 % erhöhen, um nicht nur relativ sondern Streckenbereinigt vergleichen zu können. Jetzt kommt der Knackpunkt:

Im Sommer verbrauche ich ca. 6,9, im Winter 6,5 Liter auf 100 Km. Das ist eine Abweichung von ca. 5,8%.

Fazit: Ich verbrauche im Winter 5,8% weniger Sprit, lege dabei jedoch nur 1,3% weniger Strecke zurück. Also verbrauche ich im Winter effektiv weniger Sprit als im Sommer ...

Was die Endgeschwindigkeit angeht:
Arbeit ist Kraft mal Weg. Bei Sommerreifen 18 Zoll im Vergleich zu Winterreifen 17 Zoll ist die Masse deutlich höher, hinzu kommt der höhere Abrollwiderstand und die mit Winterreifen geringere Strecke je Radumdrehung. Der Wagen muß trotz geringerer Strecke pro Radumdrehung deutlich weniger Arbeit (siehe Spritverbrauch) verrichten und sollte somit schneller als im Sommer laufen.

Gruß,
Mark

macht summa summarum effektive 4.638% 😁😁😁

Zitat:

Original geschrieben von passerati_rick


macht summa summarum effektive 4.638% 😁😁😁

hehe, danke *lach*

Gruß,
Mark

P.S. wo sind die Bilder deiner aktuellen Winterkollektion ? *g*

@Mark

Das nenne ich eine Analyse!

Hallo Mark,

wieso habe ich einen Denkfehler gemacht. Ich habe ja geschrieben, dass der Spritverbrauch im Winter geringer ist als im Sommer. Normalerweise errechne ich den Spritverbrauch nach dem Tanken und nicht anhand des Bordcomputers. Dieser weicht nämlich mal nach oben und mal nach unten vom tatsächlichen Verbrauch ab. Ein Teil des geringeren Verbrauchs lässt sich durch die real weniger gefahrenen Km erklären, der andere Teil kann diverse Ursachen haben. Ob Winterreifen immer eine geringere Masse haben als Sommerreifen, glaub ich nicht. Viele fahren im Winter Stahlfelgen, die ein höheres Gewicht als die Sommer-Alus haben. Auch die weichere Wintergummi-Mischung kann schwerer sein. Hinzu kommen auch noch Faktoren wie höherer Rollwiderstand der Winterreifen durch die weichere Mischung. Gravierender kann u. U. sein, dass der Motor im Winter aufgrund der niedrigeren Temperaturen mehr Sauerstoff zur Verfügung hat und deshalb den Sprit besser verwertet. Ohne Messungen lässt sich da keine Aussage machen.

Aber zurück zum Ausgangsproblem: Mein Wagen läuft mit Winterreifen eben nicht deutlich schneller. Tachoanzeige und Umdrehungen sind 235 km/4200 Umdrehungen. Mit Winter- und Sommerreifen. Daher die Frage, ob eine Abregelung bei 4200 im sechsten Gang mögich ist.

Gruß Dandy

PS:

Bei mir ist die Differenz im Radumfang zwischen Sommer und Winterreifen 1,8%. Das entspricht auch nicht dem Unterschied in der Tachoabweichung zwischen Sommer- und Winterreifen.

Gruß Dandy

@Rudineu
Erstens fahren wir , zum Glück, keinen Airbus, und außerdem hebt ein Airbus nicht bei 187kmh!!!! ab sondern (ca.) bei 187 Meilen pro Stunde.
In der Luftfahrt handelt es sich hier um LANDMEILEN (und nicht um SEEMEILEN) , bedeutet wir müssen die ca. 180 mit (ca.) 1,6 multiplizieren.... und siehe da es kommen (ca.) 280 kmh raus!!!
Die 180 kmh trifft in etwa(etwas zu hoch) für eine Cessna zu.

@Dandy
Mit Denkfehler meinte ich deine Aussage, dass es sich eben nicht auf den "realen" Verbrauch auswirkt - aber okay, du hast "könnte" geschrieben, von daher nehme ich den Denkfehler gerne zurück.
Die 6,9 bzw. 6,4 ergeben sich aus meinem täglichen Arbeitsweg. Man kann die Werte sehr gut vergleichen, weil es die gleiche Strecke ist, die gleichen Geschwindigkeiten etc.
Ich habe jeden Tag den BC auf Verbrauch stehen, daher kann ich auch Rückschlüsse auf den Verbrauch ziehen. Eine Abhängigkeit zwischen Verbrauch und Außentemperatur, konnte ich bisher noch nicht feststellen. (eventuell vorhanden, jedoch nicht so deutlich, dass man daraus Rückschlüsse ziehen könnte)
Was das Gewicht (Masse) betrifft: Ich spreche nicht nur vom Reifen sondern vom Komplettrad. Ein 18Zoll Komplettrad (Chicago) ist deutlich schwerer als ein 17er im Winter. Außerdem ist bei den Sommerreifen der Durchmesser größer (bei dir sogar 4,9%) und bei einem größeren Durchmesser, nimmt auch die benötigte Kraft zu (andere "Übersetzung" auf die Straße).
Also wie gesagt, bei mir wirkt es sich sehr deutlich auf den Verbrauch aus, daher habe ich es hier im Forum erwähnt.
Meine Berechnungen beziehen sich auf meine Konstellation, bei dir kann das aufgrund anderer Reifengrößen (breiten) schon wieder ganz anders aussehen.

Gruß,
Mark

Zum untermauern meiner Behauptung ein link über die Daten der A320-Familie (dazu zählt der A318)
Startgeschwindigkeit ist hier angegeben mit 272kmh beim A320 wahrscheinlich unmerklich niedriger beim A318
Daten zur A320-Familie

@toby

soll das jetzt heißen, dass ich mit dem Passat nie fliegen kann ? ... das sagst du jetzt, wo ich mir Tragflächen bei Ebay bestellt habe ... *lol*

Gruß,
Mark

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