Golf V GTI; behalten oder lieber wechseln?
Hallo!
Meine Frau und ich haben Nachwuchs bekommen. Leider zu einer Zeit, in der es finanziell nicht so sonderlich gut aussieht. Wir brauchen also ein Auto, dass die nächsten 3-4 Jahre relativ problemlos läuft. Klar, Verschleißteile, TÜV und kleinere Reparaturen gehören immer dazu.
Vom Unterhalt her ist der GTI für uns keine Last. Wir fahren nur ca. 8.000 Km im Jahr. Also Sprit, Steuern und Versicherung haben natürlich Luft nach unten - doch ist dies nicht der Grund wieso ich darüber nachdenke, ein anderes Auto zu suchen. Es geht mehr darum, dass aller Warscheinlichkeit nach die nächsten Jahre keine größeren Mittel für ausartende Raparaturen vorhanden sein werden.
Nun ist mein GTI größtenteils durchrepariert und in einem guten Zustand. Er hat jetzt erst 80.000Km gelaufen (von 2008) und hat eine neue Kupplung und ZMS samt Ausrücklager, neuen Zahnriemen UND Steuerkette, eine neue Ventildeckeldichtung, neues SUV, neue Zündkerzen, neue Bremsen komplett vorne und hinten, eine Hohlraumkonservierung erhalten und ist (bis auf eine kleine, bearbeitete Stelle am Kotflügel) ohne Rost.
Ich habe schon mit einigen Händlern vor Ort gesprochen. Sollte ich den GTI verkaufen, könnte ich entweder wesentlich neuere Autos, wenn auch natürlich mit weniger Leistung und Austattung (z.B. Golf VII 80PS) bekommen oder aber auch ältere, die insgesamt aber robuster sind (Golf IV 1.6 SR).
Was würdet ihr machen? Ihn so, wie er jetzt ist behalten oder (solange es noch geht) austauschen? Natürlich steckt man in keinem Auto drin. Es geht hier also eher um Warscheinlichkeiten.
76 Antworten
Na wattn Glück, dass der TDI schon weg war. Da hat das Schicksal dich ziemlich sicher vor einer Fehlentscheidung bewahrt.
Zitat:
@cki77 schrieb am 1. Oktober 2022 um 18:50:11 Uhr:
Also ich kenn das, Kind und wenig Geld. Ich wünschte, wir hätten vor 20 Jahren einen Golf gehabt. Haben dann den Golf3 meiner Eltern geliehen um zur See zu fahren. Will damit sagen, ein Golf geht mit einem Kind funktioniert. Den GTI würde ich behalten, da ja alles gemacht und als GTI sicher mal ein Klassiker, die neueren Autos sind nicht alle besser geworden….
Es ging auch ein Käfer mit dem ich aufgewachsen bin, was habe ich schöne Erinnerungen an das laute Motortackern, den leichten Benzingeruch im Auto und erst das große Kotzen auf der Fahrt nach Italien wenn man im Auto nicht einmal einen Hund einsteigen lassen würde aber Vati trotzdem Kilometer schaffen wollte. 🙂
So lieb Kinder sind, sie nerven auch und das kann man zumindest bei Haus und Auto durch Komfort ausgleichen damit man nicht früher oder später zum Berserker mutiert.
Auf einer Fahrt nach Wien hat meine Tochter mir einmal so in den Fahrersitz getreten das ich dachte mir boxt jemand in die Nieren, den Schokoriegel den sie zusammen mit Saft über die Rückbank verteilte habe ich nicht einmal mit dem Dampfreiniger ganz rausbekommen. Aber was solls, Klima an und lächeln. 🙂
Technik ist dazu da um sich das Leben zu erleichtern und ab einem gewissen Punkt im Leben sollte man das auch zulassen und optimal nutzen, sich nicht mit altem Schrott belasten und das beste was leistbar ist für sich in Anspruch nehmen.
Zitat:
@GoLf 3 Bastler schrieb am 20. September 2022 um 12:37:49 Uhr:
Wenn es ein 5 Türer ist behalte ihn ... Bloss GTI von 2008 mit 80tkm und gut durchrepariert... Du wirst dich Ärgern wenn du dir so ne 80 PS Gehilfe kaufst... Golf 4 kannste vergessen. Alle alt und haben meist Rost Probleme... Auch mit einem Kind ist ein Golf immer noch gross genug... Heute steht ja Sofort gefühlt ein T5 aufn Hof beim zweiten Kind...
Dem stimme ich voll zu. Vor allem bei wenig/kein Rost......
Wie verhält sich der 1.6 16V als Handschalter mit 105PS im Vergleich zum 1.6er SR mit Automatik?
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Die kleinen Benziner aus der Zeit haben alle nur ein 5-Gang-Getriebe.
Zumindest beim Golf 5 mit 1.6er ist das Getriebe sehr kurz übersetzt und dadurch und den fehlenden 6. Gang ist man auf Langstrecke recht hochtourig unterwegs. Das erhöht Verbrauch und Lautstärke.
Wenn du also längere Strecken fährst, solltest da vorher gucken, wie das konkrete Modell übersetzt ist. Sonst ärgerst du dich später, wenn du mit Richtgeschwindigkeit und 4000 Umdrehungen Kilometer abreissen mußt.
Ginge jetzt um einen 2001er Bora Variant mit dem 1.6 16V und Fünfgang-Getriebe (Handschaltung).
Der dürfte doch auch weniger Verbrauchen als der 1.6 SR mit 4-Stufen-Automatik oder?
Ja, davon ist auszugehen. Aber wirklich sparsam ist der auch nicht.
Mensch, du willst dir doch da keine über 20 Jahre alte Karre ans Bein binden. Das führt doch zu nix bei deienr Fahrleistung.
Falls es Jemanden interessiert, ich habe den GTI verkauft und gegen 2 Autos getauscht. Einen großen, für den Alltag, wo es egal ist, wenn Junior auch mal Dreck macht (ein Golf 4 Variant mit neuem TÜV) und einer Wertanlage für Junior. Einer Art Scheunenfund mit H-Kennzeichen und lückenloser Historie (Golf 3 mit nur 8500Km).
Dazu noch einen Roller für die kleineren Erledigungen (Geschenk vom Schwager).
Ich konnte mit meinem neuen Arbeitgeber vereinbaren, zu 50% im Home-Office zu arbeiten und daher ist auch das Thema Diesel (und hohe jährliche Laufleistung) vom Tisch.
Zitat:
@DocStrangelive schrieb am 2. Oktober 2022 um 18:30:22 Uhr:
1. Es ging auch ein Käfer mit dem ich aufgewachsen bin, was habe ich schöne Erinnerungen …
2. So lieb Kinder sind, sie nerven auch und das kann man zumindest bei Haus und Auto durch Komfort ausgleichen damit man nicht früher oder später zum Berserker mutiert.
3. Auf einer Fahrt nach Wien hat meine Tochter mir einmal so in den Fahrersitz getreten das ich dachte mir boxt jemand in die Nieren
4. den Schokoriegel den sie zusammen mit Saft über die Rückbank verteilte habe ich nicht einmal mit dem Dampfreiniger ganz rausbekommen.
5. Technik ist dazu da um sich das Leben zu erleichtern und ab einem gewissen Punkt im Leben sollte man das auch zulassen und optimal nutzen, sich nicht mit altem Schrott belasten und das beste was leistbar ist für sich in Anspruch nehmen.
1. das toppe ich. Wenn der Commodore nicht aus der Garage durfte weil er geschont wurde, sind wir für kurze Ausflüge mit dem 2. Auto gefahren (ja, wir waren damals schon in der bequemen Lage): 4 Erwachsene. 1 Kind, 1 Cocker im Fiat 500, später im Autobianchi. Und auch habe daran schöne Erinnerungen.
2. das muss man sich eben auch leisten können …
3. das Problem wird aber nicht entschärft dadurch, dass der Golf ein Kombiheck hat. Auf dem Rücksitz ist genauso viel/wenig Platz
4. dieses „Problem“ werde ich nie verstehen. Auf dem Sofa zu Hause wird so eine Schweinerei ja auch nicht toleriert - im Auto ist’s egal? Und uU obendrein gefährlich. Im Auto gilt solange es sich bewegt: kein Essen, kein Trinken, schon gar kein Saft
5. siehe 2. - wenn halt nur altes leistbar ist …
Einen Golf III als Wertanlage?
Dass der im Wert steigt, glaube ich nicht. Jedenfalls nicht, wenn es ein 08/15-Modell ist. Ein begehrtes Sondermodell oder ein GTI hingegen schon.
Naja, ich denke es kann ein klassiker werden, vorraussetzung er bleibt unverbastelt und in gutem Zustand. Gerade in der plastikbomber emobility 50k+ und doch nicht nachhaltig Zeit sehnen sich die Leute…..schon ein Golf2 Sondermodell ist heute sehr gefragt.
Grundsätzlich kann auch ein Golf III ein Klassiker mit Wertsteigerung werden. Aber das sehe ich eher für die raren Sondermodelle, GTD, GTI, VR6.
Ist ja beim Golf I genauso. Für gute GTI werden hohe Preise gezahlt. Ein Kassenmodell, unverbastelt, ohne Rost, wenig Kilometer bringt auch Geld. Aber man muß fairerweise gegenrechnen, was es kostet, das Auto über die Jahre in Besitz zu haben.
Und wenn dieser Golf III schon ein H-Kennzeichen hat, muß es ein ganz frühes Modell sein. Die waren qualitativ nicht so auf der Höhe, meine ich.
Bei einem Golf 3 hätte ich nicht einmal mehr am GTI Interesse. Einfach lahm und langweilig. Beim Golf I und II ist eben der Kult ausschlaggebend, das Auto war ein Stück Jugend und mit wenig Wissen und Geld konnte man vieles selber machen und verbessern. Im Originalzustand war bei den meisten immer gleich die Idee da dies und das zu verändern, das war nicht nur ein Auto, sondern ein Hobby.
Man konnte etwas daran lernen, die Zuverlässigkeit war überragend und man hatte ein so gutes Gefühl dabei was einen im Alter oft auch dazu bringt sich wieder einen zu suchen um den Spass noch einmal zu erleben. Ein Golf II, ein C64 und dazu eine Märklin-Eisenbahn und man hat als Mann normal ein Grinsen bis über die Ohren.
Der Golf 3 hat diesen Kult unterbrochen weil er einfach langweilig war und es gleichzeitig unzählige andere Autos gab die besser waren. Wer würde in 15 Jahren noch sagen er möchte einen Golf 3 oder 4? Sicher mag es ein paar geben, aber die wenigen werden da keinen hohen Preis antreiben. Käfer, Golf 1, 2 und Konsorten sind Legenden die schon zu "Lebzeiten" Geschichte schrieben, alles danach war nur mehr ein passives Mithalten mit anderen Marken.
Ich glaube, dass das relativ ist. Wie alt bist du? Ich kann mit Käfer und Golf I nichts anfangen. Golf II und III waren meine Kindheit. Außerdem hat der 3er einen riesen Sprung beim Thema Sicherheit gemacht. Und da sie alle wegrosten sind sie glaube ich verhältnismäßig selten.
Richtig "modern" wurde es erst ab Golf IV, der 3er hat schon noch einen ganz anderen Charme und fühlt sich stark nach 80er/90er-Jahre an.