Golf 6 1,6 TDI Software-Update (Abgasskandal)
Hallo Leidenskollegen,
Bitte hier nur Erfahrungen/ Aussagen zum 1,6er TDI bezüglich des Abgas-Updates!
Beste Antwort im Thema
Ironie an:
Hey, bin schon 5 km seit dem Update gefahren. Injektoren halten noch, AGR ist nicht verrußt, DPF ist auch noch nicht voll. Von daher alles cool.
Auto hat gefühlt mehr PS. Danke VW. Weiter so!
Ironie aus.
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Zitat:
@Tannegruen schrieb am 17. Januar 2017 um 16:58:38 Uhr:
Mal zu meiner Geschichte, Ende offen:Habe einen 1.6 TDI Golf, BJ 10/2009. Repariert wurde [...]
Vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken die Werkstatt zu wechseln, es gibt durchaus auch Fachwerkstätten mit Elektronikkompetenz die noch wissen was sie tun und nicht nur das machen was das Diagnosesystem vorschlägt. Wenn eine Werkstatt als erstes (!) anfängt das Motorsteuergerät auszutauschen ist das oft ein Indiz für - wir finden nix und wissen nicht mehr weiter. Zwar ist es für den Laien eh oft nicht möglich eine Begründung dafür zu verstehen - mal nach der Begründung warum es daran liegen soll zu fragen, kann aber dennoch nicht schaden. Wenn da statt einer fachlichen Begründung nur ein warmer Luftstrom (=nix) kommt dann sollte man mal ernsthaft über einen Werkstattwechsel nachdenken.
Ich wünsche dir dennoch viel Erfolg in der Sache.
Zitat:
@frank_21 schrieb am 17. Januar 2017 um 12:29:37 Uhr:
Aber stellt euch doch mal ehrlich die Frage, wieso man bei diesem Update jetzt so eine Angst hat. Gerade beim 1.6 gab es haufenweise Softwareupdates für das Motorsteuergerät. Ich glaube keiner hatte da irgendwie Bedenken, dass die dem Motor schaden könnten. [...] Jetzt nach Bekanntwerden des Skandals, macht sich jeder Sorgen. Ich sage, jeder der bei seinem 1.6 in den letzten Jahren eine neue Software bekommen hat, hätte sich eigentlich da schon die Frage stellen müssen, ob die für den Motor gut ist.
Also Frank, ich finde das kann man überhaupt nicht vergleichen. Es ist schon ein erheblicher Unterschied, ob ein Autohersteller Softwareupdates freiwillig entwickelt, oder ob er dazu gezwungen wird, weil man seinem Betrug auf die schliche gekommen ist. Da stehen nämlich ganz andere Ziele im Vordergrund.
Wenn ein Hersteller Updates einige Jahre nach der Markteinführung eines Produktes freiwillig entwickelt, dann tut er das höchstwahrscheinlich um die Zuverlässigkeit seines Produktes zu verbessern, Fehler auszumerzen, letztendlich um Kosten bei Garantie- und Gewährleistungsfällen zu vermeiden. Ein gutes Beispiel wären die AGR-Probleme beim 1.6 TDI. Das war nicht nur ein Hardwarefehler, dazu gab es immer auch ein Softwareupdate.
Beim "Abgasskandalupdate" werden Motor und Abgasnachbehandlungssystem in einer Art und weise gesteuert, wie es die Motorenentwickler niemals beabsichtigt haben. Da sie diesen Weg gewählt haben, hatten sie sicher gute Gründe. Dass nun ein Gitter beim 1.6 TDI den großen Unterschied machen soll, das ist schon alleine deshalb kaum vorstellbar, weil der 2.0 TDI das Gitter von Anfang an serienmäßig hatte. Hätte das Gitter auch nur im Entferntesten ausgereicht um den Motor gesetzeskonform zu machen, hätte man es ja auch beim 1.6 TDI von Beginn an verbauen können.
Ob und wann es zu Problemen durch das Update kommen wird, und ob die dann überhaupt mit dem Update in Zusammenhang gebracht werden können, darüber möchte ich mich an dieser Stelle gar nicht auslassen. Mir ging es nur um den Denkfehler, den ich persönlich in deinem Beitrag gesehen habe. Und freilich ist das alles hoch spekulativ. Aber die Besorgnis vieler Betroffener ist schon logisch begründbar.
Es gibt immer unterschiedliche Sichtweise. Ich sehe es anders und halte es nicht für einen Denkfehler. Ich könnte genauso gut behaupten, dass du einen Denkfehler hast, aber das möchte ich nicht. Wie gesagt, jeder hat eine Meinung, dass wir da nicht konform sind, heißt nicht, dass das eine falsch und das andere richtig ist. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.
Freiwillig sind solche Updates sicherlich nicht. Denn Updates können nur kaschieren aber Defekte nicht beheben. Sind es Programierungsfehler sieht das anders aus, aber beim 1.6 wurde mit Softwareupdates versucht fehlerhafte Piezoinjektoren künstlich am Leben zu halten.
Warum nicht? Wenn ich einen Denkfehler gemacht haben sollte, dann kannst du mich gerne darauf hinweisen. Ich fühle mich dadurch nicht beleidigt. Denkfehler machen Menschen ständig. Deshalb habe ich ja auch nicht in absolutistischer Art und Weise gesagt du hättest einen gemacht, sondern ich persönlich habe einen gesehen.
Ich finde die gegenwärtige Situation aber nach wie vor nicht vergleichbar mit Softwareupdates, die eigentlich jeder Autohersteller im Laufe eines Produktlebenszyklus entwickelt. Üblicherweise werden Autos und Motoren im Laufe eines Produktlebenszyklus immer zuverlässiger und ausgereifter, nicht fehleranfälliger. Wie ich bereits erwähnt habe arbeiten die Ingenieure da mit ganz anderen Vorgaben als im Fall "Abgasskandal". Deshalb ist es natürlich trotzdem nicht ausgeschlossen, dass auch mal Updates mit dem Ziel entwickelt werden einen Hardwarefehler über den Garantiezeitraum softwaremäßig so weit kaschieren, dass ihn der Käufer erst zu spät bemerkt. Deshalb halte ich die Vorbehalte gegenüber dem Abgasupdate aber trotzdem für deutlich nachvollzieh- und begründbarer als dies bei "regulären" Updates der Fall wäre.
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Dennoch ist der Grundgedanke nicht falsch. Denn jedes Update kann zu Problemen führen. Gibt es ja auch genügend Beispiele. Nur haben die freiwilligen Updates den Vorteil, dass diese nicht unter Zeitdruck fertiggestellt werden und so einer besseren Kontrolle unterlaufen.
Das ist ja bei diesem Update hier ja nicht ganz der Fall gewesen. Deshalb sind vermutlich auch am Anfang die vielen Meldungen aufgetaucht. Aber mittlerweile ist ja noch ne neuere Software des Skandals draußen, welche nicht mehr solche großen Probleme bereitet. Zumindest wenn man den Erfahrungsberichten glauben schenken darf.
Auch ich möchte mal meinen Senf dazugeben. Ich bin auch schon stolzer besitzer eines Software-Update´s 😉. Der Motor läuft soweit gut kein Stottern, Nageln oder Ruckeln. Es schreiben einige das der Motor schön ruhig und leise im Leerlauf läuft. Dieses kann ich leider nur teilweise bestätigen. Denn was mir aufgefallen ist, das die Motordrehzahl im Temperaturbereich zwischen 30 Grad und 55 Grad ( gemessen mit einem Tester ) leichte aber wahrnehmbar Drehzahlschwankungen aufweist dieses aber nur bei einer Drehzahl um 780 Umdrehungen. Da aber bei diesen Temperaturen die Drehzahl angehoben wird ( duch Heizung ) auf ca. 1000 Undrehung denke ich, das das so noch keinem bewußt aufgefallen sein könnte. Dieses Symptom ist mir auch schon bei mehreren Fahrzeugen Passat, Golf, Beetle aufgefallen. Ich habe die SW Version 9978. Gut testen könnt ihr das wem es intressiert wenn ihr alles ausschaltet ( wichtig ist, climatronic auf OFF damit die elektrische Heizung nicht eingeschaltet wird sonst steigt die Drehzahl auf 1000 Umdrehung an) macht das Ablendlicht und die Heckscheibenheizung an und beobachtet mal was er dann macht. Bei mir macht er das NUR in diesem Temperaturbereich zwischen 30 Grad und 55 Grad VOR 30 Grad und NACH 55 Grad läuft alles normal. Es gibt verschiedene SW-Versionen diese sind nicht alle gleich ! Scheinbar sind aber nicht alle Versionen betroffen. Achso die Drehzahlschwankungen belaufen sich so dann bei ca. 765 - 839 Umdrehungen als wenn das Steuergerät nicht weiß wie geregelt werden soll ( Lastmanagment). Es handelt sich um ein 1,6TDI CAYC 2014 30000Tkm gelaufen. Meine Werkstatt muß ich wirklich sagen gibt sich die größte Mühe aber leider hakts´s bei VW. Schade 🙁 Habt ihr das auch??
Zitat:
@frank_21 schrieb am 17. Januar 2017 um 11:47:05 Uhr:
Anbei die Bescheinigung über die "Feldaktion" 23R7.
Vielen Dank, Frank.
Also ehrlich, diese Erklärung ist ein Witz! Solange VW nicht garantiert, dass die Technik des Autos vom Update nicht negativ betroffen ist, lasse ich ganz sicher nix machen...
(Darüber könnten sich dann Gutachter den Kopf zerbrechen).
Aber so wie's jetzt ist, ist ja absolut der Kunde der Dumme!
Das Problem ist ja, VW wusste ja das man die euro Norm mit einem lang durchhaltenden Motor nicht schaffen wird.
Warum sonst sollte die schummel Software installiert sein, man wusste vorher sicherlich schon wie man aus dem Motor ein Euro 5 Motor macht, nur gab es da sicher gehäuft Probleme(Agr, Dpf, etc).
Nach 50tkm wissen wir mehr....
Zitat:
@heizoelblitz
Die wurden aber für eine bessere Funktion aufgespielt...
Und die bessere Funktion hat sonst natürlich keine Nebenwirkungen ?
Das jetzige Update ist ja auch nur für eine bessere Funktion, damit die Abgasswerte eingehalten werden. 😁
Zitat:
@heizoelblitz
...und nicht weil VW mit dem Arsch an der Wand steht!
Dann hätte es bis jetzt nicht zig Updates für den Motor gegeben.
Zitat:
@Tannegruen
...Repariert wurde zuerst Motorsteuergerät, dann wurde knapp 2 Jahre der Fehler Luftmassenmesser "unplausibles Signal" versucht zu beheben bis dann im Dezember 2015 bei km 119.000 das AGR-Ventil...getauscht...Maßnahme 23R7...NACH Einbau des Gleichrichters, des Software-Updates und der Dämpfer, Meldung: LMM unplausibles Signal! Nun wurde nach hartem Kampf gestern das "neue" AGR-Ventil getauscht (nach gefahrenen 17.000 km), Kosten sind von VW komplett übernommen worden. Wie lang hat es gehalten? 8km, nun steht der Wagen wieder in der Werkstatt, gleicher Fehler...
Vor dem Update defektes AGR, jetzt nach dem Update eigentlich der selbe Fehler bzw. Fehlermeldung.
Klar, liegt am Update, oder ?
Zitat:
@Tannegruen
...außerdem wird das Fahrzeug nicht mehr warm, also nicht nur der Innenraum nicht sondern auch das Kühlwasser und das Öl nicht...
Das hat ja garantiert was mit dem Update zu tun, oder vielleicht doch einfach nur mit einem kaputten Thermostat ? Aber auch das ist sicher durch das Update kaputt gegangen.
Defektes ZMS ? Sicher auch durch das Update kaput gegangen...
🙄
Zitat:
@-Trigger- schrieb am 17. Jan. 2017 um 23:2:42 Uhr:
Das Problem ist ja, VW wusste ja das man die euro Norm mit einem lang durchhaltenden Motor nicht schaffen wird.
Ich finde das sind Mutmaßungen oder gibt es dafür "Beweise"?
Das sind schon deutlich mehr als Mutmaßungen. Wenn man sich die in den Medien zitierten Aussagen von VW-Ingenieuren mal ansieht, ein bisschen logisch denkt, und eins und eins zusammenzählt, dann kann man eigentlich zu gar keinem anderen Schluss kommen.
Wie man die NOx-Emissionen ohne zusätzliche teure Hardware senken kann, das wurde ja nun schon oft genug erläutert. Leider geht das nicht ohne gravierende Nachteile.
Über die Wirksamkeit dieses Strömungsgleichrichters kann man weiterhin streiten. Mir konnte aber noch niemand plausibel erklären, warum man das Teil nicht auch von Anfang an beim 1.6 TDI verbaut hat, so wie man es beim 2.0 TDI tat.
Da weder die Politik, noch der Autohersteller ein gesteigertes Aufklärungsinteresse haben, werden wir uns wohl auch langfristig mit Vermutungen begnügen müssen. Daraus kann dann jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.
@kluesic
Natürlich gibt es dafür keine Beweise, das Update /Trichter gibt es ja gerade erst für den 1,6. Aber warum hat man so ein Cent Artikel nicht gleich eingebaut, man wusste ja das man die Abgas Norm nicht schafft. Das muss ja einen Grund haben.
Man entwickelt so eine schummel Software sicher nicht zum Spaß.
Man hätte ja wissen müssen das die ganze Thematik auffliegen kann. Da hätte man das Auto ja gleich richtig ausstatten (update/Trichter) können.
Pfennigartikel sind in Menge auch ein nicht zu vernachlässigbarer Kostenpunkt.
Wenn er also nicht gebraucht wird, warm einbauen. Wenn aber durch verwirbelte Luft nichts wirklich gut gemessen werden kann, was wohl nun für das Update wichtig ist, macht der gleichrichter wieder Sinn...
Dass er Sinn macht will ich gar nicht bestreiten, aber dass allein wegen so einem Kleinteil ein solches Risiko eingegangen wird, das erscheint mir nicht gerade plausibel. Es muss schon deutlich mehr als dieses Gitter notwendig gewesen sein, um die Abgasgrenzwerte ohne Betrug zu schaffen.