Getriebeölkühler/Wärmetauscher
Guten Tag,
vielleicht weiss einer eine Antwort auf meine Frage: Mein Fahrzeug BMW E60 Bj. 2009, 3000 ccm, 197 PS, Diesel Automatik.
Es geht um den Ölkühler der nur von unten sichtbar ist, und der einerseits mit dem Wasserkühler per Schlauch verbunden ist von dem andererseits Schläuche bzw. Leitungen zum Getriebe gehen. Lt. Freundlichem ist die Originalersatzteilenummer 17217803830. Den Ölkühler gibt es nun mit und ohne Thermostat. Weiss jemand ob mein Fahrzeug in diesem Ölkühler einen Thermostaten verbaut hat. Danke für Antwort. Gruss
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Binse10000 schrieb am 18. Februar 2017 um 10:57:21 Uhr:
Guten Tag,
vielleicht weiss einer eine Antwort auf meine Frage: Mein Fahrzeug BMW E60 Bj. 2009, 3000 ccm, 197 PS, Diesel Automatik.
Es geht um den Ölkühler der nur von unten sichtbar ist, und der einerseits mit dem Wasserkühler per Schlauch verbunden ist von dem andererseits Schläuche bzw. Leitungen zum Getriebe gehen. Lt. Freundlichem ist die Originalersatzteilenummer 17217803830. Den Ölkühler gibt es nun mit und ohne Thermostat. Weiss jemand ob mein Fahrzeug in diesem Ölkühler einen Thermostaten verbaut hat. Danke für Antwort. Gruss
Ja. Die Thermostate sind wichtig für Motor und Getriebe.
Das ist der GWT, der Getriebeöl-Motorkühlwasser-Wärmetauscher. Wird als Kühler zum Getriebeöl-Herunterkühlen benutzt.
Der hat einen Zulauf aus dem Hauptkühler, dessen Wasser durch das heisse Öl angewärmt wird und dann zu Motor hin abfließt.
Das wird genutzt, um den Motor schneller auf Temperatur zu bringen, wenn alles kalt ist.
Der Schlupf, den Du kalt im Automatik-Getriebe bemerkst, erzeugt sehr viel Hitze im Wandler und damit im Getriebeöl, um erstens das Getriebe schnell warm zu kriegen und zweitens den Motor gleich mit noch schneller auf Temperatur zu bringen.
Der GWT hat ZWEI kleine parallele Thermostate, der Thermostatblock (wo die drinnen sitzen) ist offenbar inzwischen ein eigenes Ersatzteil.
Und zwar handelt es sich um Wachselement-Thermostate, die durch die Öltemperatur (90°C) gesteuert sind und den Kühlwasser-Durchfluss regeln, also quasi ölgesteuerte Wasserthermostate.
Die sind wichtig für die einwandfreie thermische Regelung des Motors, denn wenn diese kleinen Thermostate defekt sind (offen), dann fließt im Winter eiskaltes Wasser permanent da durch, kühlt den Motor runter und das Getriebeöl.
Effekte sind ständig Schlupf im Getriebe, weil das die ganze Zeit versucht, warm zu werden. Das macht einen wahnsinnig und zum Verkehrshindernis.
Und die Motortemperatur schwankt stark. Wenn da noch die typischen leicht defekten AGR- oder Haupt-Thermostat-Fehler dazu kommen, dann bleibt der Motor ständig zu kalt und der DPF regeneriert nicht mehr. Mit allen beschissenen Folgen.
Im Sommer bemerkt man das nicht, weil alles wärmer ist.
Ein Hinweis auf defekte Thermostate im GWT ist oberhalb von ca. 43 km/h immer wieder auftretender Schlupf, obwohl das Getriebe warm sein sollte.
Wenn man dann mit einer Schlauchklemme mal kurz einen der Wasserabläufe des GWT zuklemmt und das Getriebe sich dann viel besser verhält, hat man den Schuldigen gefunden.
Gruß
k-hm
156 Antworten
Sollte ich meinen zwecks neuer Federn nochmal öffnen, werde ich Fotos machen und ein paar Daten posten.
Hier ein Bild aus genau diesem Thread ein paar Seiten zuvor. Ich hoffe der Urheber hat nichts gegen einen erneuten Post seines Fotos:
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Ich baue jetzt einen neuen Getriebeölkühler ein.
https://www.ebay.de/.../173758256288?...
Muss das Getriebe danach entlüftet werden oder ist es selbstentlüftend?
Gruß
Genau, da bei Wechsel des GWT ein wenig Getriebeöl verloren geht muss das wieder angepasst werden.
Da ich das aber noch nie gemacht habe weiß ich nicht wie viel da überhaupt verloren geht. Vielleicht läuft ja auch alles in die Getriebewanne zurück wenn der Motor steht.
Wirst du aber sehen in dem du den GWT auf den Kopp stellst und leer laufen lässt.
Wasserseite muss dann nur entlüftet und auch korrigiert werden.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 25. Februar 2019 um 13:35:36 Uhr:
Genau, da bei Wechsel des GWT ein wenig Getriebeöl verloren geht muss das wieder angepasst werden.Da ich das aber noch nie gemacht habe weiß ich nicht wie viel da überhaupt verloren geht. Vielleicht läuft ja auch alles in die Getriebewanne zurück wenn der Motor steht.
Wirst du aber sehen in dem du den GWT auf den Kopp stellst und leer laufen lässt.
Wasserseite muss dann nur entlüftet und auch korrigiert werden.
Ok, danke!
Moin,
da es hier schon um den Wärmetauscher vom Getriebe geht, frage ich gleich hier:
Ich habe einen 535d LCI, den Wärmetauscher schon gewechselt. Aber nicht wegen Problemen der Thermostate sondern wegen Verlust von Getriebeöl.
Es sah so aus, als würde das Öl irgendwo zwischen Kühlkörper und Kunststoffteil raus drücken.
Da es hier keine Dichtsätze gibt, habe ich einen neuen Wärmetauscher eingebaut.
Dieser sifft nun etwas weniger als der alte an der selben Stelle. Inzwischen habe ich beide O-Ringe erneuert, o.E., die beiden Leitungen stehen als nächstes in Kürze an.
Gewechselt habe ich den Wärmetauscher nach unten, mit DD und AL ist es eine Katastrophe.
Nachdem ich das Ölfiltergehäuse ebenfalls abgedichtet habe und hierzu über dem WT alles raus musste habe ich die O-Ringe von oben gewechselt. Auf jeden Fall die bessere Alternative.
Meine Frage nun, hatte das Problem auch schonmal jemand hier und kann sagen, was dort so Probleme mit der Dichtigkeit verursacht?
Danke,
mfG
Zitat:
@k-hm schrieb am 10. November 2017 um 21:09:38 Uhr:
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 10. November 2017 um 10:46:23 Uhr:
aber der Motor wird doch warm und somit auch das zirkulierende Wasser und wenn die Öffnungstemp. vom Wasser erreicht wird, wird entweder das Getriebe runter gekühlt oder sogar aufgewärmt.Nein, das ist physikalisch unmöglich.
Der Grund ist einfach:
Der GWT hängt nur mit der Ausgangsseite am Motor-Kühlkreislauf.
Die Eingangsseite hängt am Hauptkühler. Da kommt nur eiskaltes Wasser. Unabhängig von der Motortemperatur.
Egal, wie heiss der Motor ist, der GWT kriegt immer kaltes Wasser.Der GWT kann den Motor heizen, aber umgekehrt ist das nicht möglich.
Das ist so beabsichtigt, denn das ist Getriebe schneller warm als der Motor. Im Wandler werden -zig kW in Wärme umgesetzt, das geht schnell.
Der Schlupf im Getriebe dient dazu, das Getriebeöl und damit das Getriebe aufzuwärmen. Sobald der GWT-Thermostat dann öffnet, wärmt das Getriebeöl den Motor zusätzlich, so dass der schneller warm wird.Darum rödelt das Getriebe auch soviel, wenn der Motor kalt ist, auch wenn das Getriebe schon lange warm ist.
Gruß
k-hm
Das dürfte so nicht richtig sein was du schreibst.
Es heisst schon mal Wärmetauscher und nicht Kühler was heisst, dass Öl kann angewärmt werden.
Mal zur Beobachtung: bei abgeklemmten schlauch ist mein Getriebeöl einiges kühler als mit normalen Schlauch.
Als ich den Kreislauf einmal mit Baumarktklemmen abgedrückt habe, 90Grad Kühlertemp so war das Getriebe bei nur etwas über 40 Grad. Dann ging währen der Fahrt die Klemmung ab wodurch die Wassertemp auf 82 Grad gefallen war, jedoch die Geteiebetemperatur sehr zügig auf über 60 Grad anstieg. Es ist doch ein Trugschluss zu sagen, aus dem HWK kommt eiskaltey wasser. Falsch, es kommt abgekühltes wasser mit sicher immer noch 40...50 Grad an! Dazu ist der Abzweig nicht unten am Kühler sondern Mittig wodurch das Wasser weniger abgekühlt wurde als wie wenn es durch den gesamten Kühler muss. Es wird für dessen Position Gründe haben.
Definitiv wird das Kühlerwasser für das anwärmen des Getriebeöls verwendet. Macht auch Sinn da das HKW weit schneller warm wird.
Ich sehe immer beide Temps und konnte die oben genannten Beobachrungen machen.
Aktuell ist der Schlauch abgeklemmt und das getriebe kommt nicht mehr über 45 Grad. Mit intakten Schlauch, wenn das Auto mal Temp hat liegen am Getriebe über 60 Grad an.
Ich tausche den Kühler und werde den Vergleich geben...
Wichrig ist nicht nur die Wassertemp sondern ebenfalls die Öltemp im Getriebe
Ein recht guter Beitrag von k-HM, den ich mit mal abgespeichert habe, als mein GWT kaputt war.
Kopiert:
Die Thermostate sind wichtig für Motor und Getriebe.
Das ist der GWT, der Getriebeöl-Motorkühlwasser-Wärmetauscher. Wird als Kühler zum Getriebeöl-Herunterkühlen benutzt.
Der hat einen Zulauf aus dem Hauptkühler, dessen Wasser durch das heisse Öl angewärmt wird und dann zu Motor hin abfließt.
Das wird genutzt, um den Motor schneller auf Temperatur zu bringen, wenn alles kalt ist.
Der Schlupf, den Du kalt im Automatik-Getriebe bemerkst, erzeugt sehr viel Hitze im Wandler und damit im Getriebeöl, um erstens das Getriebe schnell warm zu kriegen und zweitens den Motor gleich mit noch schneller auf Temperatur zu bringen.
Der GWT hat ZWEI kleine parallele Thermostate, der Thermostatblock (wo die drinnen sitzen) ist offenbar inzwischen ein eigenes Ersatzteil.
Und zwar handelt es sich um Wachselement-Thermostate, die durch die Öltemperatur (90°C) gesteuert sind und den Kühlwasser-Durchfluss regeln, also quasi ölgesteuerte Wasserthermostate.
Die sind wichtig für die einwandfreie thermische Regelung des Motors, denn wenn diese kleinen Thermostate defekt sind (offen), dann fließt im Winter eiskaltes Wasser permanent da durch, kühlt den Motor runter und das Getriebeöl.
Effekte sind ständig Schlupf im Getriebe, weil das die ganze Zeit versucht, warm zu werden. Das macht einen wahnsinnig und zum Verkehrshindernis.
Und die Motortemperatur schwankt stark. Wenn da noch die typischen leicht defekten AGR- oder Haupt-Thermostat-Fehler dazu kommen, dann bleibt der Motor ständig zu kalt und der DPF regeneriert nicht mehr. Mit allen beschissenen Folgen.
Im Sommer bemerkt man das nicht, weil alles wärmer ist.
Ein Hinweis auf defekte Thermostate im GWT ist oberhalb von ca. 43 km/h immer wieder auftretender Schlupf, obwohl das Getriebe warm sein sollte.
Wenn man dann mit einer Schlauchklemme mal kurz einen der Wasserabläufe des GWT zuklemmt und das Getriebe sich dann viel besser verhält, hat man den Schuldigen gefunden.
Gruß
k-hm
Habe ich gestern erst wieder gemacht weil der gwt wieder mal hing.
Der abgehende links und oder der Zugang rechts.
Findest es übrigens leichter raus ob der gwt defekt ist indem du schaust ob der Schlauch auf dem linken Bild schon bei niedrigen Temperaturen warm ist. Der muss nämlich kalt bleiben. Der Schlauch geht dann unter dem e-Lüfter entlang und kommt auf der linken Seite wenn du vor dem Wagen stehst nach oben. Fühl einfach mal. Ist er warm wenn der Wagen 60 grad kmt hat hängt das sch. Ding. Dann ziehst du den Splint am gwt Ausgang, setzt die Bolzen wieder korrekt ein (die verkanten gern mal) Federn wieder drauf, Splint wieder rein und entlüften. Danach wird der Wagen wieder auf Temperatur kommen. Wie gesagt, gestern erst wieder gemacht und läuft.