Ethanol im E30?
Hi leute, fährt jemand von Euch den E30 mit Ethanol?
Würde gerne etwas billiger tanken(wie alle hier wahrscheinlich), und bin da auf E50/E85 gekommen.
Also wer schon Erfahrungen damit hat möge sie bitte hier posten!
Grüßle
Jürgen
55 Antworten
Hallo zusammen,
habe heute auch mal E85 für 99 Cent in meinen Bmw getankt(318is). Als ich von der Tanke fuhr, ruckelte er und ging mir bei der ersten Kreuzung aus. Nach 5-6 Km lief er wieder normal.
Er stand jetzt auch ein paar Stunden in der Kälte und sprang Problemlos an. Mischungsverhältnis 50-50.
Gruss Gonso
Zitat:
Original geschrieben von gonso81
Hallo zusammen,
habe heute auch mal E85 für 99 Cent in meinen Bmw getankt(318is). Als ich von der Tanke fuhr, ruckelte er und ging mir bei der ersten Kreuzung aus. Nach 5-6 Km lief er wieder normal.
Er stand jetzt auch ein paar Stunden in der Kälte und sprang Problemlos an. Mischungsverhältnis 50-50.
Gruss Gonso
Du hast nur für 99 Cent getankt und er ruckelte und ging an der ersten Kreuzung aus?😕
Dann stimmt aber an deinem Auto was nicht, denn bei 99 Cent hast du grad mal 1 Liter und 1 Tropfen bekommen...😉
Hallo,
habe mich falsch ausgedrückt.
Meinte eigentlich den Liter für 99 Cent, habe für 25 Euronen getankt!
Gruss Gonso
Habs mir gedacht 😁
Das er bei der Kreuzung ausgegangen ist kann daran liegen daß sich dein BMW noch nicht dran gewöhnt hat...
Außerdem ist nicht jedes Fahrzeug gleich, und ich mache ja nur an meinem eigenen den Test...
Der aber jetzt verkauft wird, da er für mich + Familie mittlerweile zu klein geworden ist...
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unter "alternative Kraftstoffe" gibt´s hier im Forum übrigens viele Beiträge; hauptsächlich von und mit den Daten aus den Ländern, wo das bevorzug getankt wird. Also Brasilien und Schweden. Und mit allen Berechnungen zu Heizwert/Brennwert/Abgastemperatur/Kühlvermögen/Klopffestigkeit etc.
Hab mich mal etwas durchgelesen:
2 Schwachpunkte hat das Ethanol für einen "normalen" Motor:
Kaltstart
Vollast
Bis E25 sollte aber jeder E30 gut mit zurecht kommen; Langzeitwerte gibt´s aber auch da noch keine. Obwohl schon welche an die 30" km mit E85 pur abgespult haben.
Ich denke, ich werde mit 1/3 E85 demnächst mal einsteigen.
Gruß Jochen
Hallo Forumsgemeinde...
Heute wieder Nürnberg-Schweinfurt, Schweinfurt-Nürnberg abgespult auf Vollgas...
Bin soeben zurück gekommen...
Nachwievor nur positiv mein Test!
Auch wie von dir (Jochen) beschrieben unter Vollast Probleme kann ich nicht bestätigen!
Wir waren 4 Personen und Kofferraum gefüllt bis Oberkante und die Hure lief anstandslos ohne Vorkommnisse!
Aber bitte dran denken-der Test und die Ergebnisse gelten nur für mein Fahrzeug!
ich hatte ca 2-3 Monate nun e85 pur in meinem 318er gekippt - ging sehr gut bis auf bei kalten temps kaltstart aber mit Gasgeben isses immer gelaufen (habe elektronik mit vorgestellter Zündung drin) ,
allerdings habe ich jetzt entweder wieder das "leidige berühmte e30 M40 Ruckeln" (LMM oder dergleichen) oder es ist Wasser im e85 ..Probs fingen ca 3-4 km direkt nach tanken an am Berg rauffahren..nun muß ich Benzin tanken um dies als Ursache auszuschliessen
Hallo Jürgen,
die Probleme "Vollast" wird man im Betrieb nicht merken. Erst wenn es zum Motorschaden wegen Überhitzung kommt.
Der Motor läuft dann zu mager und wird in Einzelteilen extrem heiß. Das kann zu Schäden führen, wo unterschiedliche Materialien in einem Teil verbaut sind.
Das liegt alles daran, dass Ethanol zum optimalen Verbrennen 1/3 weniger Luft benötigt als Benzin. Das STG ist aber auf Benzin eingestellt. Am Seilzug geben wir ja nicht Gas, sondern Luft!
LMM, Drosselklappe und Lambda im Abgas geben Werte an das STG und das berechnet daraus, was an Benzin eingespritzt werden muss. Und für das gemessene Luftvolumen ist das zu wenig an Ethanol.
Dazu kommt noch, dass im STG ein Kennfeld für Vollast gespreichert ist; dabei wird die Lambda nicht mehr berücksichtigt, sondern eine vorgegebene Menge an Benzin eingespritzt, um die Brennräume nicht zu überhitzen.
Für Ethanol ist das aber viel zu wenig; Hitztod kann vorkommen.
Zum Kaltstart (Zündzeitpunkt von Ethanol ist höher) wird in Brasilien ein Additiv mit beigemischt; das reicht bei den dortigen Temperaturen völlig aus.
In Schweden wird über einen kleinen Benzintank gestartet und sobald 30 Grad im Motor erreicht sind, schaltet das automatisch auf Ethanol um.
Im Prinzip so ähnlich wie bei LPG.
Wasser im Ethanol sollte normal keine Probleme bereiten; es kühlt eher etwas ab. Bei vorgestellter Zündung bin ich mir aber nicht sicher.
Die Aussagen aller Probanden zusammengefasst, muss es nicht sein, mit alternativen Kraftstoffen den Motor zu schrotten. Wenn man sich halt durch die hohe Oktanzahl nicht zum Heizen verführen lässt, weil gefühlsmäßig mehr Leistung zur Verfügung steht.
Gruß Jochen
Also ich habe den ultimativen Test nun mal aufgegriffen mein M40 fährt mit puren E85 nicht anständig äußert sich dadurch das er im leerlauf nicht ruhig läuft bzw. beim 1.und 2.Gang ein Beschleunigungsloch hat-für den Stadtverkehr echt störend.
Bei Autobahnfahrt merkt man keinen Unterschied also da scheint es keine Probleme zu geben.
Ich werde den Test weiterführen mit 40Liter E85 und 10 Liter Bleifrei (ca E70) da habe ich jetzt gemerkt das er keine Probleme mehr im Leerlauf macht.
Zitat:
Original geschrieben von Jochen.e30
Hallo Jürgen,
die Probleme "Vollast" wird man im Betrieb nicht merken. Erst wenn es zum Motorschaden wegen Überhitzung kommt.
Der Motor läuft dann zu mager und wird in Einzelteilen extrem heiß. Das kann zu Schäden führen, wo unterschiedliche Materialien in einem Teil verbaut sind.
Das liegt alles daran, dass Ethanol zum optimalen Verbrennen 1/3 weniger Luft benötigt als Benzin. Das STG ist aber auf Benzin eingestellt. Am Seilzug geben wir ja nicht Gas, sondern Luft!
LMM, Drosselklappe und Lambda im Abgas geben Werte an das STG und das berechnet daraus, was an Benzin eingespritzt werden muss. Und für das gemessene Luftvolumen ist das zu wenig an Ethanol.
Dazu kommt noch, dass im STG ein Kennfeld für Vollast gespreichert ist; dabei wird die Lambda nicht mehr berücksichtigt, sondern eine vorgegebene Menge an Benzin eingespritzt, um die Brennräume nicht zu überhitzen.
Für Ethanol ist das aber viel zu wenig; Hitztod kann vorkommen.Gruß Jochen
Diesbezüglich habe ich mir meine Gedanken gemacht ich fahre ja den M40 mit 1,6 Liter was währe also wenn ich mir ein Steuergerät organisiere von einem M40 1,8liter,da der Unterschied der beiden Motoren nur an der Kurbelwelle liegt .
Demzufolge müßte man mehr in den 1,6 liter M40 Motor einspritzen um ein fettes Gemisch zu erzielen also das Steuergerät aus den 1,8 liter M40 Motor verbauen.
Oder liege ich mit meinem Gedankenweg falsch???
Interessanter Gedanke 😛
kann mir aber nicht gleich vorstellen, dass durch das STG vom 1,8L viel mehr eingespritzt wird.
Obwohl es schon Sinn macht, sich damit zu beschäftigen.
Allerdings kenne ich diese Berechnung nicht, die aus Luft, Benzin und Hubraum(!) die spezielle Einspritzung erkennt.
Von der Logik her, sollte es jedoch so sein. Zwingend wäre dann aber auch der LMM vom 1,8!
Aus den Beiträgen sind natürlich spezielle STG für E85 genannt; die basieren aber auf dem früheren Zündzeitpunkt, höherer Einspitzung und größeren ESVen.
Mit den Mitteln (STG/LMM) vom 318i kann man bestimmt was verbessern; hinsichtlich der Magerkost im Vollastbetrieb. Aber den Zündzeitpunkt für E85 bekommt man damit auch nicht in den Griff.
Schlechtes Anspringen beim Kälte und bescheidener LL sind da die Ergebnisse.
Bin momentan mit einem Gemisch von E30 unterwegs; alles wie gehabt, auch wenn ich das Gefühl habe, er verbraucht 0,5-1 Liter mehr.
Gruß Jochen
Ich bewundere euren Mut! Im aktuellen ADAC Heft gibt es auf Seite 40/41 einen Artikel dazu ("Zwangsweise Super Plus"😉.
Es geht dort unter anderem darum, dass der Alkohol verschiedene Baugruppen angreifen kann, insbesondere auch Aluminiumteile in Motoren.
Interessant ist auch das hier:
http://de.wikipedia.org/.../Bio-Ethanol?...
Viel Theorie, besonders interessant finde ich die Passage "Modifikation der Verbrennungsmotoren".
Hinzu kommt, dass anscheinend die "Bio" - Rechnung nicht so wirklich aufgeht. Man möchte
ja Klimakiller reduzieren. Bei dem Anbau wird anscheinend mit Stickstoff gedüngt und
das dabei entstehende Lachgas ist wohl viel schlimmer als CO2. Nachzulesen hier:
http://www.welt.de/.../..._schaedlicher_als_herkoemmliches_Benzin.html
Also ich werde max. E10, also 10% Bioethanolanteil tanken.
Grüsse,
Thomas
ich glaube kaum, dass hier irgend jemand das tankt, nur um die Umwelt zu schonen.
Da will ich mal ganz ehrlich sein; in erster Linie geht´s um den Preis für den Sprit.
VW macht da so schön Werbung: "Aus Stroh wird Kraftstoff"!
Verheimlicht aber, dass es nicht Stroh, sondern Gerste, Mais, Zuckerrüben und Weizen ist, aus welchen durch die Vergährung Alkohol wird.
Grundnahrungsmittel werden in Treibstoff umgewandelt; Brot, Zucker, Bier(!) wird teurer, nur weil es nicht mehr genügend für die Nahrungskette zur Verfügung steht.
In Brasilien, dem größten Ethanolverbraucher, wird weiter der Regenwald abgeholzt, um Flächen für den Zuckerrohranbau frei zu machen.
Was ist daran denn ökologisch?
Bin kein Wissenschaftler und will auch keine Diskussion vom Zaun brechen; aber die Sonnenenergie ließe sich sehr leicht
in Strom umwandeln und auch über weite Strecken transportieren.
Nur scheinen die OPEC-Staaten und die Mineralöl-Konzerne da keine Lust zu haben und unsere Regierungen müssen wohl mitspielen.
Über die Umweltkonferenzen kann ich da nur still und leise Lächeln; das ganze ist für mich ein Witz!
Es geht doch nur um den Profit der Global Players.
Leider haben die Wüstenstaaten nicht das Kapital, Sonnenkraftwerke zu bauen und Strom zu exportieren.
Und Kreditgeberländer nebenan, werden sich hüten, sich mit ihrem Geld das Wasser abgraben zu lassen.
Es wird nicht investiert, auch weil z.T. die politische Lage alles andere als stabil ist. Da muss man nicht nur in Dritte Länder schauen; Rußland bzw. Sibirien ist auch ein schönes Beispiel. Es gibt dort noch riesige Vorräte an Erdgas!
Nur die Förderung ist teuer; es muss investiert werden, ohne zu wissen, was in diesem Land morgen sein wird.
Die Beteiligung der EON-Ruhrgas an Gazprom mit nur mageren 10% drückt diesen Risikofaktor sehr aus.
Da nützt uns auch ein Ex-Bundeskanzler nicht viel weiter.
So, hatte jetzt nicht viel (oder doch?) mit den E30 Motoren bezüglich E85 zu tun; aber als OT-Anteil geb ich mal so meinen persönlichen Senf mit bei. Die Bratwürste kann ich nicht auch noch liefern 😛
Gruß Jochen