Erfahrungsbericht eines Umsteigers (von 1er 224 PS auf Polo 115 PS)
So Freunde, bin seit einer Woche Polo Fahrer und es gibt viel (positives) zu berichten.
Ich hatte letztes Jahr bereits einen Thread zu dem Thema eröffnet (siehe hier) und bin mittlerweile umgestiegen.
Ich habe mit dem BMW 125D (224 PS / 450nm) vor einem Monat noch mal eine Urlaubsfahrt zum Gardsee gemacht (gesamt runde 2000 KM runtergespult) und schon auf dem Hinweg bin ich mit der "Renn"maschine kaum vorangekommen (fast nie schneller als 120 KM/h).
Da wurde mir noch mal klar, wie wenig ich von der Motorleistung auch auf langen Strecken abrufe.
Also kommt es für mich hauptsächlich auf Komfort an.
Zum neuen Polo:
Ich habe letztes Jahr sehr viel Zeit im Konfigurator zugebracht und mich final dazu entschieden, komplett auf Optik-Upgrades zu verzichten.
Es wurde also ein sehr gut ausgestatteter Polo Comfortline mit 115 PS - DSG, Schiebedach, Navi, Radio Composite, ACC, Sitzheizung und MultiFunk-Lenkrad, der jedoch auf 15 Zoll Stahlfelgen, UniSchwarz und Halogenlampen daherkommt und ehern wie die Basis für 14T€ aussieht und demnach optisch auch nicht den LP von 25T€ wiederspiegelt.
Hintergrund dieser Entscheidung: es ist nur ein Polo und VW verlangt für die Optik-Extras einfach zu viel Geld. Wären mit Alus, R-Line, LED, usw. über 4000€ Mehrkosten geworden. Deshalb fahre ich den Polo auch völlig "inkognito", aber mit bestmöglichem Komfort :-) .
Die 15 Zoll Stahlfelgen bieten zudem einen sehr guten Federkomfort und sollte ich tatsächlich mal nen Platten haben, oder nen Bordstein mitnehmen, wird es bei weitem nicht so teuer, wie bei Alus ;-) (auch DAS ist Luxus, wenn man sich um sowas keine Gedanken machen muss ;-) ).
Problematisch dürfte der Polo ehern für VW werden, denn wie will man einen optisch so spartanisch ausgestatteten Polo nach Leasing-Ende weiterverwerten? Listenpreis hoch & Optik "beschissen" dürfte nicht gerade förderlich für den Wiederverkauf sein ;-) .
(aber durch VW auch selbst verursacht, denn wieso stattet man den Polo optisch nicht ab Werk deutlich wertiger aus, sondern lässt sich das durch den Käufer erst teuer bezahlen.... ohne mich!)
Zum Polo vs. BMW 125D:
Ich vermisse nichts und bin mit der Entscheidung absolut zufrieden!!!
Ich finde den Polo geil und würde aktuell nicht mehr zurück auf den doppelt so teuren BMW 125D wechseln wollen.
Der Polo ist sehr komfortabel, hat eine sagenhafte Laufruhe (vs. 1er 125D) und ist sehr komfortabel (gute Federung, gute Sitze, geringes Geräuschniveau auch bei 160 KM/h).
Der ACC funktioniert wie erwartet gut.
Die Navi finde ich nach kurzer Umgewöhung auch gut.
Die Soundboxen des RadioComposite sind erstaunlich ausreichend (ich hatte vorher HarmanKardon im BMW).
Motorleistung fürs mitsegeln perfekt (mehr braucht kein Mensch).
Habe den Motor bisher sehr sparsam gefahren und komme nach knapp 600 KM auf einen Durchschnittsverbrauch von rund 5,5 Litern...trotz Einfahrphase!
Mir macht es regelrecht Spass, neue Verbrauchsrekorde aufzustellen, passiv und sparsam zu fahren. Das ist sehr entspannend und kein Vergleich zu der Hektik, die ich oft mit dem 125D verspürt habe, weil die Autobahn schon wieder dicht ist und ich die Motorleistung wieder ungenutzt blieb.
Leistung:
115 PS (200NM) Benziner 1.0 TSI (9,5 Sek. auf 100)
vs.
224 PS (450NM) 2.0 BiTurbo Diesel im 1er BMW (6,3 Sek. auf 100)
Habe bisher nach rund 600 KM die rund doppelte Leistung des BMWs nicht vermisst, und die Laufruhe des kleinen Benziners im Polo sehr zu schätzen gelernt.
Was mir auffällt: wenn man normal beschleunigt, reicht die Motorleistung aus und auch 160 KM/h sind sehr entspannt zu fahren.
Latscht man jedoch mal richtig drauf (wofür es im Alltag keinen Grund gibt), wird der Polo 1.0 TSI 115 PS zwar schnell laut, aber man fühlt keine großen Beschleunigungszuwächse. Das war im 125D ne ganz andere Hausnummer: reinlatschen endete immer in vergleichsweise brachialem Beschleunigungsgefühl (klar.... 450NM und Heckantrieb).
Um das aber wieder zu relativieren: in den 3 Jahren 125D habe ich so gut wie nie davon Gebrauch machen können, denn wenn man schnell beschleunigt, ist das Endergebnis ja, dass man am Ende der Beschleunigung eine hohe Geschwindigkeit hat und da unsere Straßen überfüllt sind, macht es keinen Sinn, stark zu beschleunigen. Der 125D erreichte auch jederzeit abrufbare 250 Sachen Endgeschwindigkeit, die ich jedoch auch nur extrem selten abgerufen habe und das Gefühl mit 250 Sachen zu fahren brauche ich nicht wirklich (fühlte sich im 1er vergleichsweise gefährlich/unsicher an).
Motor/Getriebe:
Als ich die Drehmomentkurve des 1.0 TSI 115 PS / 200NM sah, war ich erst etwas enttäuscht (weil das hohe Drehmoment erst bei knapp unter 2000 U/Min. anliegt).
Das ist in der Praxis jedoch kein Problem, den dass DSG hält den Motor bei normaler Fahrweise immer im niedrigen Bereich von um 1500 U/min. (anscheinend liegt bei 1500 Touren bereits ausreichend Drehmoment an).
Bei 100 KM/h liegen runde 2100 U/min. an. Dementsprechend beideten 150 KM/h noch sehr gut vertretbare 3150 U/min.
Dadurch bleibt der Motor akkustisch immer im kaum wahrnehmbaren Bereich. Ich würde die Kombination aus 115 PS 1.0 TSI und DSG-Automatik durchaus als harmonisch vergleichen. Mein 8-Stufen Wandler im 125D hat das kaum besser gemacht.
Zu den Punkten die nicht negativ, jedoch minimal verbesserungsfähig sind:
Das Schiebedach ist etwas größer, als im BMW, jedoch im geöffneten Zustand auch etwas lauter. Trotzdem gut benutzbar...im BMW war´s halt etwas besser. Würde das Schiebedach im Polo auch wieder hinzubestellen.
Gurthalterung/Fahrersitz: das Gurtschluss ist unbeweglich und da mein Sitz relativ weit hinten ist, ist der Gurt "abgeknickt"... das ist kein Problem, sondern nur eine Feststellung.
Die Schlüsselposition am Lenkrad ist etwas zu niedrig. Macht beim fahren keine Problem, jedoch hat man das Gefühl, jederzeit mit dem Knie gegen den Schlüssel zu kommen (ist aber nicht der Fall). Ich würde daher jedem empfehlen, Keyless-Go mitzubestellen (350€ sind es wert).
Fazit:
Der Polo ist ein wirklich tolles und erwachsenes Auto geworden. Als Downgrader bin ich mit der Entscheidung zufrieden und vermisse nichts (auch keine Motorleistung). Würde die Entscheidung jederzeit wieder so treffen und auch die Ausstattung genauso wählen (bzw. noch KeylessGo dazunehmen).
Den Polo was die Optik angeht, "blanko" zu bestellen (trotz der vielen Extras) war auch die richtige Entscheidung. Ich finde es zudem auch geil, komplett auf Prestige zu verzichten und anderen, die darauf beim Auto wert legen, damit indirekt zu zeigen, wie scheißegal es mir ist. Mir ist zudem beim abholen in der Autostadt auch aufgefallen, dass mein PKW der einzige ohne Alus war ;-) .
Beste Antwort im Thema
So Freunde, bin seit einer Woche Polo Fahrer und es gibt viel (positives) zu berichten.
Ich hatte letztes Jahr bereits einen Thread zu dem Thema eröffnet (siehe hier) und bin mittlerweile umgestiegen.
Ich habe mit dem BMW 125D (224 PS / 450nm) vor einem Monat noch mal eine Urlaubsfahrt zum Gardsee gemacht (gesamt runde 2000 KM runtergespult) und schon auf dem Hinweg bin ich mit der "Renn"maschine kaum vorangekommen (fast nie schneller als 120 KM/h).
Da wurde mir noch mal klar, wie wenig ich von der Motorleistung auch auf langen Strecken abrufe.
Also kommt es für mich hauptsächlich auf Komfort an.
Zum neuen Polo:
Ich habe letztes Jahr sehr viel Zeit im Konfigurator zugebracht und mich final dazu entschieden, komplett auf Optik-Upgrades zu verzichten.
Es wurde also ein sehr gut ausgestatteter Polo Comfortline mit 115 PS - DSG, Schiebedach, Navi, Radio Composite, ACC, Sitzheizung und MultiFunk-Lenkrad, der jedoch auf 15 Zoll Stahlfelgen, UniSchwarz und Halogenlampen daherkommt und ehern wie die Basis für 14T€ aussieht und demnach optisch auch nicht den LP von 25T€ wiederspiegelt.
Hintergrund dieser Entscheidung: es ist nur ein Polo und VW verlangt für die Optik-Extras einfach zu viel Geld. Wären mit Alus, R-Line, LED, usw. über 4000€ Mehrkosten geworden. Deshalb fahre ich den Polo auch völlig "inkognito", aber mit bestmöglichem Komfort :-) .
Die 15 Zoll Stahlfelgen bieten zudem einen sehr guten Federkomfort und sollte ich tatsächlich mal nen Platten haben, oder nen Bordstein mitnehmen, wird es bei weitem nicht so teuer, wie bei Alus ;-) (auch DAS ist Luxus, wenn man sich um sowas keine Gedanken machen muss ;-) ).
Problematisch dürfte der Polo ehern für VW werden, denn wie will man einen optisch so spartanisch ausgestatteten Polo nach Leasing-Ende weiterverwerten? Listenpreis hoch & Optik "beschissen" dürfte nicht gerade förderlich für den Wiederverkauf sein ;-) .
(aber durch VW auch selbst verursacht, denn wieso stattet man den Polo optisch nicht ab Werk deutlich wertiger aus, sondern lässt sich das durch den Käufer erst teuer bezahlen.... ohne mich!)
Zum Polo vs. BMW 125D:
Ich vermisse nichts und bin mit der Entscheidung absolut zufrieden!!!
Ich finde den Polo geil und würde aktuell nicht mehr zurück auf den doppelt so teuren BMW 125D wechseln wollen.
Der Polo ist sehr komfortabel, hat eine sagenhafte Laufruhe (vs. 1er 125D) und ist sehr komfortabel (gute Federung, gute Sitze, geringes Geräuschniveau auch bei 160 KM/h).
Der ACC funktioniert wie erwartet gut.
Die Navi finde ich nach kurzer Umgewöhung auch gut.
Die Soundboxen des RadioComposite sind erstaunlich ausreichend (ich hatte vorher HarmanKardon im BMW).
Motorleistung fürs mitsegeln perfekt (mehr braucht kein Mensch).
Habe den Motor bisher sehr sparsam gefahren und komme nach knapp 600 KM auf einen Durchschnittsverbrauch von rund 5,5 Litern...trotz Einfahrphase!
Mir macht es regelrecht Spass, neue Verbrauchsrekorde aufzustellen, passiv und sparsam zu fahren. Das ist sehr entspannend und kein Vergleich zu der Hektik, die ich oft mit dem 125D verspürt habe, weil die Autobahn schon wieder dicht ist und ich die Motorleistung wieder ungenutzt blieb.
Leistung:
115 PS (200NM) Benziner 1.0 TSI (9,5 Sek. auf 100)
vs.
224 PS (450NM) 2.0 BiTurbo Diesel im 1er BMW (6,3 Sek. auf 100)
Habe bisher nach rund 600 KM die rund doppelte Leistung des BMWs nicht vermisst, und die Laufruhe des kleinen Benziners im Polo sehr zu schätzen gelernt.
Was mir auffällt: wenn man normal beschleunigt, reicht die Motorleistung aus und auch 160 KM/h sind sehr entspannt zu fahren.
Latscht man jedoch mal richtig drauf (wofür es im Alltag keinen Grund gibt), wird der Polo 1.0 TSI 115 PS zwar schnell laut, aber man fühlt keine großen Beschleunigungszuwächse. Das war im 125D ne ganz andere Hausnummer: reinlatschen endete immer in vergleichsweise brachialem Beschleunigungsgefühl (klar.... 450NM und Heckantrieb).
Um das aber wieder zu relativieren: in den 3 Jahren 125D habe ich so gut wie nie davon Gebrauch machen können, denn wenn man schnell beschleunigt, ist das Endergebnis ja, dass man am Ende der Beschleunigung eine hohe Geschwindigkeit hat und da unsere Straßen überfüllt sind, macht es keinen Sinn, stark zu beschleunigen. Der 125D erreichte auch jederzeit abrufbare 250 Sachen Endgeschwindigkeit, die ich jedoch auch nur extrem selten abgerufen habe und das Gefühl mit 250 Sachen zu fahren brauche ich nicht wirklich (fühlte sich im 1er vergleichsweise gefährlich/unsicher an).
Motor/Getriebe:
Als ich die Drehmomentkurve des 1.0 TSI 115 PS / 200NM sah, war ich erst etwas enttäuscht (weil das hohe Drehmoment erst bei knapp unter 2000 U/Min. anliegt).
Das ist in der Praxis jedoch kein Problem, den dass DSG hält den Motor bei normaler Fahrweise immer im niedrigen Bereich von um 1500 U/min. (anscheinend liegt bei 1500 Touren bereits ausreichend Drehmoment an).
Bei 100 KM/h liegen runde 2100 U/min. an. Dementsprechend beideten 150 KM/h noch sehr gut vertretbare 3150 U/min.
Dadurch bleibt der Motor akkustisch immer im kaum wahrnehmbaren Bereich. Ich würde die Kombination aus 115 PS 1.0 TSI und DSG-Automatik durchaus als harmonisch vergleichen. Mein 8-Stufen Wandler im 125D hat das kaum besser gemacht.
Zu den Punkten die nicht negativ, jedoch minimal verbesserungsfähig sind:
Das Schiebedach ist etwas größer, als im BMW, jedoch im geöffneten Zustand auch etwas lauter. Trotzdem gut benutzbar...im BMW war´s halt etwas besser. Würde das Schiebedach im Polo auch wieder hinzubestellen.
Gurthalterung/Fahrersitz: das Gurtschluss ist unbeweglich und da mein Sitz relativ weit hinten ist, ist der Gurt "abgeknickt"... das ist kein Problem, sondern nur eine Feststellung.
Die Schlüsselposition am Lenkrad ist etwas zu niedrig. Macht beim fahren keine Problem, jedoch hat man das Gefühl, jederzeit mit dem Knie gegen den Schlüssel zu kommen (ist aber nicht der Fall). Ich würde daher jedem empfehlen, Keyless-Go mitzubestellen (350€ sind es wert).
Fazit:
Der Polo ist ein wirklich tolles und erwachsenes Auto geworden. Als Downgrader bin ich mit der Entscheidung zufrieden und vermisse nichts (auch keine Motorleistung). Würde die Entscheidung jederzeit wieder so treffen und auch die Ausstattung genauso wählen (bzw. noch KeylessGo dazunehmen).
Den Polo was die Optik angeht, "blanko" zu bestellen (trotz der vielen Extras) war auch die richtige Entscheidung. Ich finde es zudem auch geil, komplett auf Prestige zu verzichten und anderen, die darauf beim Auto wert legen, damit indirekt zu zeigen, wie scheißegal es mir ist. Mir ist zudem beim abholen in der Autostadt auch aufgefallen, dass mein PKW der einzige ohne Alus war ;-) .
76 Antworten
@Marolix - Es gibt beim Polo das automatische An-/Abschalten des Fernlicht. Das nennt man LA (LichtAsistent) es gibt nur keinen DLA (Dynamischer LichtAsistent).
Zitat:
@chevie schrieb am 16. Juli 2019 um 06:26:10 Uhr:
@Marolix - Es gibt beim Polo das automatische An-/Abschalten des Fernlicht.
Das glaub ich aber nicht...
Das Fernlicht wird durch einmaliges Betätigen des linken Lenkstockhebels eingeschaltet und durch erneutes Betätigen ausgeschaltet.
Was es jedoch gibt, ist der automatische Fahrlichtassistent, wobei Fahrlicht für Abblendlicht steht. Dies wird unter Auswertung der vom Lichtsensor ermittelten automatisch ein- und ausgeschaltet.
Zitat:
@chevie schrieb am 14. Juli 2019 um 17:39:33 Uhr:
Auch in der Stadt sind die trüben und gelben Halogenfunzeln eine Zumutung wenn man mal ein Auto mit LED Scheinwerfern gefahren hat
(Achtung Ironie)
Na klar, deswegen dürfen LED-Scheinwerfer ja bereits per deutschem Gesetz deutlich heller und weiter leuchten, als Halogen-Scheinwerfer.
Das hat das Verkehrsministerium so entschieden, damit die Autohersteller den willigen Kunden die "Premium"-Dinger für teuer Geld verkaufen kann.
Selbiges gilt für Alus, je mehr Zoll desto besser... ist doch eigentlich logisch, oder?!
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Ich glaube manche hier kennen tatsächlich ihr Auto nicht bzw hoffe ich sie fahren keinen Polo. Das wäre sonst fahrlässig. Es gibt keinen Fernlichtassistenten.
Zitat:
@10emmi68 schrieb am 14. Juli 2019 um 17:34:49 Uhr:
Zitat:
@Airblader schrieb am 14. Juli 2019 um 13:23:33 Uhr:
Stimmt, irgendwie muss man sich selbst die 900€ ja rechtfertigen. 😁Sorry, aber wenn jemand behauptet, dass Halogenscheinwerfer mit Serienleuchtmitteln das gleiche Ergebnis liefern wie LED Scheinwerfer bei BMW, dann gibt es nur drei mögliche Erklärungen:
1.) beim BMW war etwas kaputt 😰
2.) er fährt nur in der Stadt - da wird man den Unterschied auf Grund der Straßenbeleuchtung wohl wirklich nicht als so gravierend erkennen
3.) „Sebstbetrug“ 😉Ich meine mich aber zu erinnern, dass der TE ja auf den Polo gewechselt hat, da er fast ausschließlich Kurzstrecken in der Stadt fährt. Da hätte ich mir wahrscheinlich auch kein LED bestellt.
zu 1.:
Meine Xenon/LED Historie bei BMW (E87 mit Xenon, F20 mit LED und F20preFL mit LED) müsste eigentl. ausreichen, um kaputte von funktionalen Scheinwerfern zu unterscheiden (bis ca. 2016 für ich auch jährlich mind. 30TKM).
zu 2.: War auf fast leerer Autobahn unterwegs (rund 30 KM)
zu 3.: Selbstbetrug.... so würde es sich für mich aktzell anfühlen, wenn ich VW die 900€ für die LED-Scheinwerfer hinterhergeschmissen hätte ;-) .
Für die Kohle stocke ich mir lieber mein Aktiendepot um ein paar Promille auf und profitiere in Form von Dividendeneinnahmen davon, dass andere die 900€ ausgeben.
Gut möglich jedoch, dass ich im direkten Vergleich bei LED einen Unterschied wahrgenommen hätte (ich glaube jedoch ehern nicht, noch nicht mal, dass LED wg. höherem Blauanteil mehr Melatonin erzeugen und dadurch wacher halten, wobei man im müden Zustand sowieso nicht fahren sollte).
Wissen kann ich jedoch, dass mir Halogen ausreicht und dem Gesetzgeber wohl auch, denn sonst würde der wg. der Verkehrssicherheit ja LED verpflichtend machen.
Bei autom. Kurvenlicht (hatte ich im BMW) und autom. Leuchtweitenregelung (also nicht autom. Abblendassistentm den ich im BMW hatte und der unbrauchbar ist) hätten LEDs einen Mehrwert und auch eine Dasseinsberechtigung.
Im Polo gibt es beides nicht und demnach kann man die normalen aufpreispflichtigen LED (also ohne weitere Regeltechnik) wohl getrost als Marketing abtun.
Was dem Gesetzgeber reicht ist nun wirklich kein Maßstab. Die Halogen vom Polo sind wirklich okay, aber ich hatte auch schon Autos bei denen die Halogen echt grenzwertig waren.
Die LEDs sind allerdings für den gebotenen Mehrwert viel zu teuer.
Zitat:
@seahawk schrieb am 16. Juli 2019 um 09:35:55 Uhr:
Was dem Gesetzgeber reicht ist nun wirklich kein Maßstab. Die Halogen vom Polo sind wirklich okay, aber ich hatte auch schon Autos bei denen die Halogen echt grenzwertig waren.Die LEDs sind allerdings für den gebotenen Mehrwert viel zu teuer.
Genau das ist der Punkt, der Mehrwert ist (wenn überhaupt vorhanden) viel zu gering.
Zitat:
@MGeee schrieb am 16. Juli 2019 um 09:16:23 Uhr:
Zitat:
@10emmi68 schrieb am 14. Juli 2019 um 17:34:49 Uhr:
Sorry, aber wenn jemand behauptet, dass Halogenscheinwerfer mit Serienleuchtmitteln das gleiche Ergebnis liefern wie LED Scheinwerfer bei BMW, dann gibt es nur drei mögliche Erklärungen:
1.) beim BMW war etwas kaputt 😰
2.) er fährt nur in der Stadt - da wird man den Unterschied auf Grund der Straßenbeleuchtung wohl wirklich nicht als so gravierend erkennen
3.) „Sebstbetrug“ 😉Ich meine mich aber zu erinnern, dass der TE ja auf den Polo gewechselt hat, da er fast ausschließlich Kurzstrecken in der Stadt fährt. Da hätte ich mir wahrscheinlich auch kein LED bestellt.
zu 1.:
Meine Xenon/LED Historie bei BMW (E87 mit Xenon, F20 mit LED und F20preFL mit LED) müsste eigentl. ausreichen, um kaputte von funktionalen Scheinwerfern zu unterscheiden (bis ca. 2016 für ich auch jährlich mind. 30TKM).zu 2.: War auf fast leerer Autobahn unterwegs (rund 30 KM)
zu 3.: Selbstbetrug.... so würde es sich für mich aktzell anfühlen, wenn ich VW die 900€ für die LED-Scheinwerfer hinterhergeschmissen hätte ;-) .
Für die Kohle stocke ich mir lieber mein Aktiendepot um ein paar Promille auf und profitiere in Form von Dividendeneinnahmen davon, dass andere die 900€ ausgeben.Gut möglich jedoch, dass ich im direkten Vergleich bei LED einen Unterschied wahrgenommen hätte (ich glaube jedoch ehern nicht, noch nicht mal, dass LED wg. höherem Blauanteil mehr Melatonin erzeugen und dadurch wacher halten, wobei man im müden Zustand sowieso nicht fahren sollte).
Wissen kann ich jedoch, dass mir Halogen ausreicht und dem Gesetzgeber wohl auch, denn sonst würde der wg. der Verkehrssicherheit ja LED verpflichtend machen.Bei autom. Kurvenlicht (hatte ich im BMW) und autom. Leuchtweitenregelung (also nicht autom. Abblendassistentm den ich im BMW hatte und der unbrauchbar ist) hätten LEDs einen Mehrwert und auch eine Dasseinsberechtigung.
Im Polo gibt es beides nicht und demnach kann man die normalen aufpreispflichtigen LED (also ohne weitere Regeltechnik) wohl getrost als Marketing abtun.
Bisher fand ich Deine Beiträge eigentlich immer sachlich und fundiert, aber anscheinend hast Du Dich ja jetzt auch von der hier vorherrschenden "Uli Stein Pinguin Manier" anstecken lassen - erst mal "DAGEGEN" 😉
Übrigens könntest Du Dir Deine Großkotz-Attitüde hinsichtlich Aktienpaketen und sonstigem hier eher schenken. Meine Lebenserfahrung zeigt, dass bei Menschen, die so etwas meinen in der Öffentlichkeit betonen zu müssen, meist recht wenig dahinter steckt.
Also automatische Leuchtweitenregulierung ist für Fahrzeuge mit LED und Xenon zwingend vorgeschrieben und sicher auch "brauchbar", da sicherheitsrelevant. Somit auch im Polo mit LED verbaut.
Ich habe den direkten Vergleich zwischen Polo5 mit "gepimpten" Halogen (Osram White Vision) und den jetzigen Polo6 LEDs. Das sind einfach Welten, wenn die LEDs richtig eingestellt sind.
Übrigens scheint VW dann doch einiges besser zu machen als BMW - bei VW funktioniert der Abblendassistent sowohl bei Xenon als auch bei LED einwandfrei, ist jedoch wie Du richtig bemerkt hast in der Kleinwagenklasse nicht verfügbar.
Zitat:
@MGeee schrieb am 16. Juli 2019 um 09:38:54 Uhr:
Zitat:
@seahawk schrieb am 16. Juli 2019 um 09:35:55 Uhr:
Was dem Gesetzgeber reicht ist nun wirklich kein Maßstab. Die Halogen vom Polo sind wirklich okay, aber ich hatte auch schon Autos bei denen die Halogen echt grenzwertig waren.Die LEDs sind allerdings für den gebotenen Mehrwert viel zu teuer.
Genau das ist der Punkt, der Mehrwert ist (wenn überhaupt vorhanden) viel zu gering.
Die Auto Motor Sport hatte das LED Licht ja getestet und es schneidet für ein einfaches LED Licht gut ab und auch insgesamt ist es gut.
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Gegenüber guten Halogens ist der Schritt halt beschränkt. Wobei ich bei meinem Polo V den Unterschied zwischen den Xenons und den Halogens schon erheblich fand. Allerdings ist der erste Eindruck, dass die LED nicht so weit leuchten wie die Xenon aus dem 6C.
Ich finde man kann es kaufen (für mich ist besseres Licht ein Sicherheitsfeature das immer Sinn macht), muss es aber imho nicht, da das Halogen auch gut ist.
Zitat:
@seahawk schrieb am 16. Juli 2019 um 10:01:37 Uhr:
Zitat:
@MGeee schrieb am 16. Juli 2019 um 09:38:54 Uhr:
Genau das ist der Punkt, der Mehrwert ist (wenn überhaupt vorhanden) viel zu gering.
Die Auto Motor Sport hatte das LED Licht ja getestet und es schneidet für ein einfaches LED Licht gut ab und auch insgesamt ist es gut.
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Gegenüber guten Halogens ist der Schritt halt beschränkt. Wobei ich bei meinem Polo V den Unterschied zwischen den Xenons und den Halogens schon erheblich fand. Allerdings ist der erste Eindruck, dass die LED nicht so weit leuchten wie die Xenon aus dem 6C.
Ich finde man kann es kaufen (für mich ist besseres Licht ein Sicherheitsfeature das immer Sinn macht), muss es aber imho nicht, da das Halogen auch gut ist.
Ist die AMS wirklich unparteiisch?
Von wem bekommt die AMS ihre Testfahrzeuge und Infos?
Wer schaltet bei der AMS die Werbung?
"Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing"
...und dementsprechend wirst Du auch kaum etwas schlechtes zu Umsatzbringern wie LED bei einer AMS lesen.
Das ist genau der Punkt. Die meisten reden hier die LED Scheinwerfer schlecht haben aber, wie mir scheint, noch kein Auto mit richtig eingestellten LED Scheinwerfern gefahren. Es ist bekannt dass VW die Scheinwerfer ab Werk gern etwas zu tief einstellt. Wenn die Scheinwerfer richtig eingestellt sind ist die Leuchtweite mindestens so weit wie bei der Halogenvariante aber an den (bewusst scharf abgegrenzten) Rändern deutlich besser. Außerdem macht LED ein weißes Licht wogegen die Standardfunzeln immer gelblich erscheinen. Klar kann man andere Leuchtmittel (bis hin zum verbotenen) einsetzen, aber warum muss ich das tun wenn ich mir gleich bessere Scheinwerfer kaufen kann?
Nein, ich will niemanden zu LEDs überreden, es soll jeder machen wie er will aber ich wundere mich immer wieder wieviel Geld die Leute in BlingBling wie Alufelgen, Spoiler oder sonst was stecken aber beim Aufpreis für Dinge die der eigenen Sicherheit dienen das Jammern anfangen. Und immer daran denken, dass Bessere ist des Guten bzw Ausreichenden Feind.
Zitat:
@MGeee schrieb am 16. Juli 2019 um 10:10:00 Uhr:
Zitat:
@seahawk schrieb am 16. Juli 2019 um 10:01:37 Uhr:
Die Auto Motor Sport hatte das LED Licht ja getestet und es schneidet für ein einfaches LED Licht gut ab und auch insgesamt ist es gut.
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Gegenüber guten Halogens ist der Schritt halt beschränkt. Wobei ich bei meinem Polo V den Unterschied zwischen den Xenons und den Halogens schon erheblich fand. Allerdings ist der erste Eindruck, dass die LED nicht so weit leuchten wie die Xenon aus dem 6C.
Ich finde man kann es kaufen (für mich ist besseres Licht ein Sicherheitsfeature das immer Sinn macht), muss es aber imho nicht, da das Halogen auch gut ist.
Ist die AMS wirklich unparteiisch?
Von wem bekommt die AMS ihre Testfahrzeuge und Infos?
Wer schaltet bei der AMS die Werbung?"Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing"
...und dementsprechend wirst Du auch kaum etwas schlechtes zu Umsatzbringern wie LED bei einer AMS lesen.
Der Test passt zu meinen Erfahrungen, gutes Halogen ist befriedigend, preiswertes LED/Xenon dann leicht besser und teure Lichtsysteme dann noch einmal besser. Wobei 900 Euro Aufpreis bei einem Kleinwagen eben nicht verhältnismäßig sind. Die meisten Kunden werden so schlau sein und das Geld VW nicht in den Rachen werfen.
Zitat:
@10emmi68 schrieb am 16. Juli 2019 um 09:49:18 Uhr:
Bisher fand ich Deine Beiträge eigentlich immer sachlich und fundiert, aber anscheinend hast Du Dich ja jetzt auch von der hier vorherrschenden "Uli Stein Pinguin Manier" anstecken lassen - erst mal "DAGEGEN" 😉
Übrigens könntest Du Dir Deine Großkotz-Attitüde hinsichtlich Aktienpaketen und sonstigem hier eher schenken. Meine Lebenserfahrung zeigt, dass bei Menschen, die so etwas meinen in der Öffentlichkeit betonen zu müssen, meist recht wenig dahinter steckt.
Sorry, hast mich erwischt. Ich hab´s leider nötig zu prahlen (deswegen ja auch die ultrafetten 15 Zoll Stahlfelgen und die Edeloptik meines Polos) und auch bei meinem Aktiendepot steckt nix dahinter (logisch, deswegen muss ich mich ja hier anonym im Internet damit brüsten).
Danke, dass Du mir das auf anmaßender und persöhnlicher Ebene klar gemacht hast.
Zitat:
@10emmi68 schrieb am 16. Juli 2019 um 09:49:18 Uhr:
Übrigens scheint VW dann doch einiges besser zu machen als BMW - bei VW funktioniert der Abblendassistent sowohl bei Xenon als auch bei LED einwandfrei, ist jedoch wie Du richtig bemerkt hast in der Kleinwagenklasse nicht verfügbar.
Abblendautomatik finde ich generell heutzutage kaum brauchbar (wg. hoher Verkehrsdichte), Leuchtweitenregulierung mit Kurvenlicht (ich schrieb es ja bereits) wären mir da viel wichtiger, WENN diese beiden Optionen für dem Nutzen equivalente Kosten verfügbar wären.
Zitat:
@seahawk schrieb am 16. Juli 2019 um 10:18:57 Uhr:
Der Test passt zu meinen Erfahrungen, gutes Halogen ist befriedigend, preiswertes LED/Xenon dann leicht besser und teure Lichtsysteme dann noch einmal besser. Wobei 900 Euro Aufpreis bei einem Kleinwagen eben nicht verhältnismäßig sind. Die meisten Kunden werden so schlau sein und das Geld VW nicht in den Rachen werfen.
Kann nur sagen, dass ich mit den Halos des Polo (im Neuwagenzustand) soweit zufrieden bin.
Ob LED für Polo oder Passat, die Herstellungskosten dürften identisch sein. Vermutlich sind die Mehrkosten bei der Herstellung sogar komplett vernachlässigbar und solange es genügend Käufer gibt, die dafür auch noch Geld bezahlen, solange werden LEDs aufpreispflichtig sein.
Wenn niemand mehr LED bestellen würde, wären sie bereits serienmäßig inklusive (denn das wäre allemal günstiger, also Halos und LED gleichzeitig anzubieten, was die Komplexität bei Lagerhaltung und Fertigung verringert).