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Erfahrungsbericht eines Umsteigers (von 1er 224 PS auf Polo 115 PS)

VW Polo 6 (AW)
Themenstarteram 9. Juni 2019 um 11:42

So Freunde, bin seit einer Woche Polo Fahrer und es gibt viel (positives) zu berichten.

Ich hatte letztes Jahr bereits einen Thread zu dem Thema eröffnet (siehe hier) und bin mittlerweile umgestiegen.

Ich habe mit dem BMW 125D (224 PS / 450nm) vor einem Monat noch mal eine Urlaubsfahrt zum Gardsee gemacht (gesamt runde 2000 KM runtergespult) und schon auf dem Hinweg bin ich mit der "Renn"maschine kaum vorangekommen (fast nie schneller als 120 KM/h).

Da wurde mir noch mal klar, wie wenig ich von der Motorleistung auch auf langen Strecken abrufe.

Also kommt es für mich hauptsächlich auf Komfort an.

Zum neuen Polo:

Ich habe letztes Jahr sehr viel Zeit im Konfigurator zugebracht und mich final dazu entschieden, komplett auf Optik-Upgrades zu verzichten.

Es wurde also ein sehr gut ausgestatteter Polo Comfortline mit 115 PS - DSG, Schiebedach, Navi, Radio Composite, ACC, Sitzheizung und MultiFunk-Lenkrad, der jedoch auf 15 Zoll Stahlfelgen, UniSchwarz und Halogenlampen daherkommt und ehern wie die Basis für 14T€ aussieht und demnach optisch auch nicht den LP von 25T€ wiederspiegelt.

Hintergrund dieser Entscheidung: es ist nur ein Polo und VW verlangt für die Optik-Extras einfach zu viel Geld. Wären mit Alus, R-Line, LED, usw. über 4000€ Mehrkosten geworden. Deshalb fahre ich den Polo auch völlig "inkognito", aber mit bestmöglichem Komfort :-) .

Die 15 Zoll Stahlfelgen bieten zudem einen sehr guten Federkomfort und sollte ich tatsächlich mal nen Platten haben, oder nen Bordstein mitnehmen, wird es bei weitem nicht so teuer, wie bei Alus ;-) (auch DAS ist Luxus, wenn man sich um sowas keine Gedanken machen muss ;-) ).

Problematisch dürfte der Polo ehern für VW werden, denn wie will man einen optisch so spartanisch ausgestatteten Polo nach Leasing-Ende weiterverwerten? Listenpreis hoch & Optik "beschissen" dürfte nicht gerade förderlich für den Wiederverkauf sein ;-) .

(aber durch VW auch selbst verursacht, denn wieso stattet man den Polo optisch nicht ab Werk deutlich wertiger aus, sondern lässt sich das durch den Käufer erst teuer bezahlen.... ohne mich!)

Zum Polo vs. BMW 125D:

Ich vermisse nichts und bin mit der Entscheidung absolut zufrieden!!!

Ich finde den Polo geil und würde aktuell nicht mehr zurück auf den doppelt so teuren BMW 125D wechseln wollen.

Der Polo ist sehr komfortabel, hat eine sagenhafte Laufruhe (vs. 1er 125D) und ist sehr komfortabel (gute Federung, gute Sitze, geringes Geräuschniveau auch bei 160 KM/h).

Der ACC funktioniert wie erwartet gut.

Die Navi finde ich nach kurzer Umgewöhung auch gut.

Die Soundboxen des RadioComposite sind erstaunlich ausreichend (ich hatte vorher HarmanKardon im BMW).

Motorleistung fürs mitsegeln perfekt (mehr braucht kein Mensch).

Habe den Motor bisher sehr sparsam gefahren und komme nach knapp 600 KM auf einen Durchschnittsverbrauch von rund 5,5 Litern...trotz Einfahrphase!

Mir macht es regelrecht Spass, neue Verbrauchsrekorde aufzustellen, passiv und sparsam zu fahren. Das ist sehr entspannend und kein Vergleich zu der Hektik, die ich oft mit dem 125D verspürt habe, weil die Autobahn schon wieder dicht ist und ich die Motorleistung wieder ungenutzt blieb.

Leistung:

115 PS (200NM) Benziner 1.0 TSI (9,5 Sek. auf 100)

vs.

224 PS (450NM) 2.0 BiTurbo Diesel im 1er BMW (6,3 Sek. auf 100)

Habe bisher nach rund 600 KM die rund doppelte Leistung des BMWs nicht vermisst, und die Laufruhe des kleinen Benziners im Polo sehr zu schätzen gelernt.

Was mir auffällt: wenn man normal beschleunigt, reicht die Motorleistung aus und auch 160 KM/h sind sehr entspannt zu fahren.

Latscht man jedoch mal richtig drauf (wofür es im Alltag keinen Grund gibt), wird der Polo 1.0 TSI 115 PS zwar schnell laut, aber man fühlt keine großen Beschleunigungszuwächse. Das war im 125D ne ganz andere Hausnummer: reinlatschen endete immer in vergleichsweise brachialem Beschleunigungsgefühl (klar.... 450NM und Heckantrieb).

Um das aber wieder zu relativieren: in den 3 Jahren 125D habe ich so gut wie nie davon Gebrauch machen können, denn wenn man schnell beschleunigt, ist das Endergebnis ja, dass man am Ende der Beschleunigung eine hohe Geschwindigkeit hat und da unsere Straßen überfüllt sind, macht es keinen Sinn, stark zu beschleunigen. Der 125D erreichte auch jederzeit abrufbare 250 Sachen Endgeschwindigkeit, die ich jedoch auch nur extrem selten abgerufen habe und das Gefühl mit 250 Sachen zu fahren brauche ich nicht wirklich (fühlte sich im 1er vergleichsweise gefährlich/unsicher an).

Motor/Getriebe:

Als ich die Drehmomentkurve des 1.0 TSI 115 PS / 200NM sah, war ich erst etwas enttäuscht (weil das hohe Drehmoment erst bei knapp unter 2000 U/Min. anliegt).

Das ist in der Praxis jedoch kein Problem, den dass DSG hält den Motor bei normaler Fahrweise immer im niedrigen Bereich von um 1500 U/min. (anscheinend liegt bei 1500 Touren bereits ausreichend Drehmoment an).

Bei 100 KM/h liegen runde 2100 U/min. an. Dementsprechend beideten 150 KM/h noch sehr gut vertretbare 3150 U/min.

Dadurch bleibt der Motor akkustisch immer im kaum wahrnehmbaren Bereich. Ich würde die Kombination aus 115 PS 1.0 TSI und DSG-Automatik durchaus als harmonisch vergleichen. Mein 8-Stufen Wandler im 125D hat das kaum besser gemacht.

 

Zu den Punkten die nicht negativ, jedoch minimal verbesserungsfähig sind:

Das Schiebedach ist etwas größer, als im BMW, jedoch im geöffneten Zustand auch etwas lauter. Trotzdem gut benutzbar...im BMW war´s halt etwas besser. Würde das Schiebedach im Polo auch wieder hinzubestellen.

Gurthalterung/Fahrersitz: das Gurtschluss ist unbeweglich und da mein Sitz relativ weit hinten ist, ist der Gurt "abgeknickt"... das ist kein Problem, sondern nur eine Feststellung.

Die Schlüsselposition am Lenkrad ist etwas zu niedrig. Macht beim fahren keine Problem, jedoch hat man das Gefühl, jederzeit mit dem Knie gegen den Schlüssel zu kommen (ist aber nicht der Fall). Ich würde daher jedem empfehlen, Keyless-Go mitzubestellen (350€ sind es wert).

Fazit:

Der Polo ist ein wirklich tolles und erwachsenes Auto geworden. Als Downgrader bin ich mit der Entscheidung zufrieden und vermisse nichts (auch keine Motorleistung). Würde die Entscheidung jederzeit wieder so treffen und auch die Ausstattung genauso wählen (bzw. noch KeylessGo dazunehmen).

Den Polo was die Optik angeht, "blanko" zu bestellen (trotz der vielen Extras) war auch die richtige Entscheidung. Ich finde es zudem auch geil, komplett auf Prestige zu verzichten und anderen, die darauf beim Auto wert legen, damit indirekt zu zeigen, wie scheißegal es mir ist. Mir ist zudem beim abholen in der Autostadt auch aufgefallen, dass mein PKW der einzige ohne Alus war ;-) .

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 9. Juni 2019 um 11:42

So Freunde, bin seit einer Woche Polo Fahrer und es gibt viel (positives) zu berichten.

Ich hatte letztes Jahr bereits einen Thread zu dem Thema eröffnet (siehe hier) und bin mittlerweile umgestiegen.

Ich habe mit dem BMW 125D (224 PS / 450nm) vor einem Monat noch mal eine Urlaubsfahrt zum Gardsee gemacht (gesamt runde 2000 KM runtergespult) und schon auf dem Hinweg bin ich mit der "Renn"maschine kaum vorangekommen (fast nie schneller als 120 KM/h).

Da wurde mir noch mal klar, wie wenig ich von der Motorleistung auch auf langen Strecken abrufe.

Also kommt es für mich hauptsächlich auf Komfort an.

Zum neuen Polo:

Ich habe letztes Jahr sehr viel Zeit im Konfigurator zugebracht und mich final dazu entschieden, komplett auf Optik-Upgrades zu verzichten.

Es wurde also ein sehr gut ausgestatteter Polo Comfortline mit 115 PS - DSG, Schiebedach, Navi, Radio Composite, ACC, Sitzheizung und MultiFunk-Lenkrad, der jedoch auf 15 Zoll Stahlfelgen, UniSchwarz und Halogenlampen daherkommt und ehern wie die Basis für 14T€ aussieht und demnach optisch auch nicht den LP von 25T€ wiederspiegelt.

Hintergrund dieser Entscheidung: es ist nur ein Polo und VW verlangt für die Optik-Extras einfach zu viel Geld. Wären mit Alus, R-Line, LED, usw. über 4000€ Mehrkosten geworden. Deshalb fahre ich den Polo auch völlig "inkognito", aber mit bestmöglichem Komfort :-) .

Die 15 Zoll Stahlfelgen bieten zudem einen sehr guten Federkomfort und sollte ich tatsächlich mal nen Platten haben, oder nen Bordstein mitnehmen, wird es bei weitem nicht so teuer, wie bei Alus ;-) (auch DAS ist Luxus, wenn man sich um sowas keine Gedanken machen muss ;-) ).

Problematisch dürfte der Polo ehern für VW werden, denn wie will man einen optisch so spartanisch ausgestatteten Polo nach Leasing-Ende weiterverwerten? Listenpreis hoch & Optik "beschissen" dürfte nicht gerade förderlich für den Wiederverkauf sein ;-) .

(aber durch VW auch selbst verursacht, denn wieso stattet man den Polo optisch nicht ab Werk deutlich wertiger aus, sondern lässt sich das durch den Käufer erst teuer bezahlen.... ohne mich!)

Zum Polo vs. BMW 125D:

Ich vermisse nichts und bin mit der Entscheidung absolut zufrieden!!!

Ich finde den Polo geil und würde aktuell nicht mehr zurück auf den doppelt so teuren BMW 125D wechseln wollen.

Der Polo ist sehr komfortabel, hat eine sagenhafte Laufruhe (vs. 1er 125D) und ist sehr komfortabel (gute Federung, gute Sitze, geringes Geräuschniveau auch bei 160 KM/h).

Der ACC funktioniert wie erwartet gut.

Die Navi finde ich nach kurzer Umgewöhung auch gut.

Die Soundboxen des RadioComposite sind erstaunlich ausreichend (ich hatte vorher HarmanKardon im BMW).

Motorleistung fürs mitsegeln perfekt (mehr braucht kein Mensch).

Habe den Motor bisher sehr sparsam gefahren und komme nach knapp 600 KM auf einen Durchschnittsverbrauch von rund 5,5 Litern...trotz Einfahrphase!

Mir macht es regelrecht Spass, neue Verbrauchsrekorde aufzustellen, passiv und sparsam zu fahren. Das ist sehr entspannend und kein Vergleich zu der Hektik, die ich oft mit dem 125D verspürt habe, weil die Autobahn schon wieder dicht ist und ich die Motorleistung wieder ungenutzt blieb.

Leistung:

115 PS (200NM) Benziner 1.0 TSI (9,5 Sek. auf 100)

vs.

224 PS (450NM) 2.0 BiTurbo Diesel im 1er BMW (6,3 Sek. auf 100)

Habe bisher nach rund 600 KM die rund doppelte Leistung des BMWs nicht vermisst, und die Laufruhe des kleinen Benziners im Polo sehr zu schätzen gelernt.

Was mir auffällt: wenn man normal beschleunigt, reicht die Motorleistung aus und auch 160 KM/h sind sehr entspannt zu fahren.

Latscht man jedoch mal richtig drauf (wofür es im Alltag keinen Grund gibt), wird der Polo 1.0 TSI 115 PS zwar schnell laut, aber man fühlt keine großen Beschleunigungszuwächse. Das war im 125D ne ganz andere Hausnummer: reinlatschen endete immer in vergleichsweise brachialem Beschleunigungsgefühl (klar.... 450NM und Heckantrieb).

Um das aber wieder zu relativieren: in den 3 Jahren 125D habe ich so gut wie nie davon Gebrauch machen können, denn wenn man schnell beschleunigt, ist das Endergebnis ja, dass man am Ende der Beschleunigung eine hohe Geschwindigkeit hat und da unsere Straßen überfüllt sind, macht es keinen Sinn, stark zu beschleunigen. Der 125D erreichte auch jederzeit abrufbare 250 Sachen Endgeschwindigkeit, die ich jedoch auch nur extrem selten abgerufen habe und das Gefühl mit 250 Sachen zu fahren brauche ich nicht wirklich (fühlte sich im 1er vergleichsweise gefährlich/unsicher an).

Motor/Getriebe:

Als ich die Drehmomentkurve des 1.0 TSI 115 PS / 200NM sah, war ich erst etwas enttäuscht (weil das hohe Drehmoment erst bei knapp unter 2000 U/Min. anliegt).

Das ist in der Praxis jedoch kein Problem, den dass DSG hält den Motor bei normaler Fahrweise immer im niedrigen Bereich von um 1500 U/min. (anscheinend liegt bei 1500 Touren bereits ausreichend Drehmoment an).

Bei 100 KM/h liegen runde 2100 U/min. an. Dementsprechend beideten 150 KM/h noch sehr gut vertretbare 3150 U/min.

Dadurch bleibt der Motor akkustisch immer im kaum wahrnehmbaren Bereich. Ich würde die Kombination aus 115 PS 1.0 TSI und DSG-Automatik durchaus als harmonisch vergleichen. Mein 8-Stufen Wandler im 125D hat das kaum besser gemacht.

 

Zu den Punkten die nicht negativ, jedoch minimal verbesserungsfähig sind:

Das Schiebedach ist etwas größer, als im BMW, jedoch im geöffneten Zustand auch etwas lauter. Trotzdem gut benutzbar...im BMW war´s halt etwas besser. Würde das Schiebedach im Polo auch wieder hinzubestellen.

Gurthalterung/Fahrersitz: das Gurtschluss ist unbeweglich und da mein Sitz relativ weit hinten ist, ist der Gurt "abgeknickt"... das ist kein Problem, sondern nur eine Feststellung.

Die Schlüsselposition am Lenkrad ist etwas zu niedrig. Macht beim fahren keine Problem, jedoch hat man das Gefühl, jederzeit mit dem Knie gegen den Schlüssel zu kommen (ist aber nicht der Fall). Ich würde daher jedem empfehlen, Keyless-Go mitzubestellen (350€ sind es wert).

Fazit:

Der Polo ist ein wirklich tolles und erwachsenes Auto geworden. Als Downgrader bin ich mit der Entscheidung zufrieden und vermisse nichts (auch keine Motorleistung). Würde die Entscheidung jederzeit wieder so treffen und auch die Ausstattung genauso wählen (bzw. noch KeylessGo dazunehmen).

Den Polo was die Optik angeht, "blanko" zu bestellen (trotz der vielen Extras) war auch die richtige Entscheidung. Ich finde es zudem auch geil, komplett auf Prestige zu verzichten und anderen, die darauf beim Auto wert legen, damit indirekt zu zeigen, wie scheißegal es mir ist. Mir ist zudem beim abholen in der Autostadt auch aufgefallen, dass mein PKW der einzige ohne Alus war ;-) .

76 weitere Antworten
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76 Antworten

Danke, mal ein etwas anderer aber trotzdem interessanter Beitrag :):p

Ich hätte allerdings wenn man viel unterwegs ist, und das nicht nur tagsüber, auch die LED Scheinwerfer gewählt. Nicht nur wegen der Optik (die dir ja egal ist), sondern allein wegen des besseren Lichts. Aber trotzdem interessant.

Mfg

ein Auto komponiert ganz nach meinem Geschmack - evtl. noch Navi raus und Alcantara rein ;-)

So oder so ähnlich war bei mir die Highline Schwelle ruckzuck durchbrochen und Comfortline wäre (unverhältnismäßig) teurer geworden...

Auf den Bildern erkenne ich für mich, dass auch ein optisch serienmäßiger Polo durchaus ein attraktives Auto ist.

Eine Sache muss ich aber loswerden...:

Man liest häufig, dass jemand auf Motorleistung bewusst verzichtet, da die Straßen heutzutage so überfüllt sind.

Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass man immer Vollgas bis zur Endgeschwindigkeit gäbe, sobald die Straßen frei wären.

Dabei bedeutet Leistung doch nicht automatisch Endgeschwindigkeit... Viel wichtiger ist doch, dass dann ein Motor vorhanden ist, der mit dem Fahrzeuggewicht keine Mühen hat und somit verschleißfreier fährt, der bei Überholmanövern noch Luft nach oben hat, der sich schön im unteren Drehzahlbereich cruisen lässt und dabei trotzdem souverän beschleunigen kann und der mit seiner Elastizität vom Übergang Stadt auf Land richtig Spaß macht.

Ich kann dir in allen Belangen nur recht geben.

Danke für den Erfahrungsbericht. Jeder hat halt andere spezifische Wünsche, aber es zeigt ganz gut, dass ein vermeintliches "Downgrading" der Fahrzeugklasse nicht immer mit einem Riesenverzicht zusammehängen muss. Gerade der 1.0 Liter mit 115 PS passt sehr gut zum Polo finde ich.

Themenstarteram 10. Juni 2019 um 10:18

Zitat:

@Rennfisch schrieb am 9. Juni 2019 um 14:36:23 Uhr:

Ich hätte allerdings wenn man viel unterwegs ist, und das nicht nur tagsüber, auch die LED Scheinwerfer gewählt. Nicht nur wegen der Optik (die dir ja egal ist), sondern allein wegen des besseren Lichts. Aber trotzdem interessant.

Mfg

Bei uns in Mittelhessen ist die Verkehrsdichte so hoch, dass man quasi nie allein unterwegs ist (zudem habe ich in meinem Fahrprofil kaum Fahrten in der Dunkelheit, die außerhalb der Stadt liegen).

Feststellbar war das mit der automatisch Abblendfunktion im BMW (im Prinzip wurde nie aufgeblendet, weil immer jemand vor mir fuhr, oder mir entgegenkam).

Dementsprechend fahren genug andere Autofahrer rum, die genug Licht "spenden".

Mir ging´s vor allem auch um jeden Euro gesparten Listenpreis, weil ich ggf. 1% Versteuerung machen werde.

Das bedeutet in der Praxis, dass jede 1000€ mehr Listepreis runde 4-5€ zusätzl. monatliche Kosten (vom meinem versteuerten Nettoeinkommen) abgezogen werden. VW verkauft im Polo gerade solche Dinge wie LED und Optik für vergleichsweise teures Geld. Beispielsweise sind LED Scheinwerfer im BMW deutlich günstiger, also im Polo!

 

Themenstarteram 10. Juni 2019 um 10:24

Zitat:

@oChrizz77o schrieb am 9. Juni 2019 um 20:13:16 Uhr:

Auf den Bildern erkenne ich für mich, dass auch ein optisch serienmäßiger Polo durchaus ein attraktives Auto ist.

Eine Sache muss ich aber loswerden...:

Man liest häufig, dass jemand auf Motorleistung bewusst verzichtet, da die Straßen heutzutage so überfüllt sind.

Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass man immer Vollgas bis zur Endgeschwindigkeit gäbe, sobald die Straßen frei wären.

Dabei bedeutet Leistung doch nicht automatisch Endgeschwindigkeit... Viel wichtiger ist doch, dass dann ein Motor vorhanden ist, der mit dem Fahrzeuggewicht keine Mühen hat und somit verschleißfreier fährt, der bei Überholmanövern noch Luft nach oben hat, der sich schön im unteren Drehzahlbereich cruisen lässt und dabei trotzdem souverän beschleunigen kann und der mit seiner Elastizität vom Übergang Stadt auf Land richtig Spaß macht.

Und genau hier ist der Polo 115 PS mit seinen 200NM das perfekte Auto, wie ich finde (zusammen mit der 7-Stufen DSG).

Ich habe wie schon geschrieben bisher keine Mehrleistung vermisst.

@MGeee:

Mein Kommentar sollte auch nicht die Leistung deines Polo schlecht machen. Mit 115PS ist der Polo wahrscheinlich schon recht flott unterwegs...

Ich wollte nur ganz allgemein deutlich machen, das ein starker Motor noch andere Vorteile hat als nur Geschwindigkeit.

am 10. Juni 2019 um 11:47

@MGeee

Auch von mir ein herzliches Dankeschön dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Entscheidungen in einem eigenen Thema zu resümieren. Wer die verschiedenen Themen liest, wird da ja im Verlauf aufgeregte Diskussionen und Grundsatzdebatten zu Ihren Präferenzen und Ideen finden ;)

Auf jeden Fall ist Ihre Argumentation schlüssig und durchaus nachzuvollziehen. Das ist praktiziertes Understatement.

Themenstarteram 10. Juni 2019 um 13:09

Zitat:

@oChrizz77o schrieb am 10. Juni 2019 um 13:22:56 Uhr:

@MGeee:

Mein Kommentar sollte auch nicht die Leistung deines Polo schlecht machen. Mit 115PS ist der Polo wahrscheinlich schon recht flott unterwegs...

Ich wollte nur ganz allgemein deutlich machen, das ein starker Motor noch andere Vorteile hat als nur Geschwindigkeit.

Das ist auf jeden Fall richtig. Mit dem 125D musste ich bei kurzfristigen Überholvorgängen nicht lange überlegen, weil Leistung in jeder Lebenslage vorhanden ist.

Auch könnte es sein, dass dem 115 PS Polo ggf. bei voller Beladung (4 Personen und Gepäck) etwas die Puste ausgeht (werde das in rund 1,5 Monaten testen können).

der 115 PS Motor lässt sich halt anders also kleine Saugbenziner vergleichsweise komfortabel fahren, so dass ich bisher keine Leistung vermisst habe.

Themenstarteram 10. Juni 2019 um 13:15

Zitat:

@Master of Desaster schrieb am 10. Juni 2019 um 13:47:14 Uhr:

@MGeee

Auch von mir ein herzliches Dankeschön dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Entscheidungen in einem eigenen Thema zu resümieren. Wer die verschiedenen Themen liest, wird da ja im Verlauf aufgeregte Diskussionen und Grundsatzdebatten zu Ihren Präferenzen und Ideen finden ;)

Auf jeden Fall ist Ihre Argumentation schlüssig und durchaus nachzuvollziehen. Das ist praktiziertes Understatement.

Vielen Dank!

Ich gehe als Städter sogar soweit zu behaupten, dass der Polo evtl. das letzte eigene Fahrzeug werden könnte (4 Jahre Leasing), wenn bei uns in der Stadt ggf. das Car2Go-Sharing weiter ausgebaut wird (man sich also jederzeit um die Ecke ein Auto für ein paar Stunden gegen ein gewisses Endgeld mieten kann).

Rund 20 Fussminuten entfernt gibt es zudem eine Avis-Station, wo man sich PKWs auch mal für ein paar Urlaubstage leihen kann.

Klingt jetzt so, als ob das teuer wird, aber bei mir wäre es sogar günstiger, da ich beruflich als IT´ler kaum noch fahren muss (alles per Fernwartung vomn HomeOffice aus). Wenn ich im Jahr 1000-2000€ fürs CarSharing zahlen würde, wäre dass immer noch günstiger, als ein eigenes Auto.

Das ist letzten Endes auch der Wandel der Zeit. Die Konzepte bei Sixt, oder auch z.B. Volvo (Kurzzeitmiete), oder autonomes Fahrne (Tesla) lassen ja schon erahnen, wo die Reise hingeht (oder hingehen könnte).

Kleine Anmerkung noch... Kessy kann nur in Verbindung mit der Diebstahlwarnanlage konfiguriert werden. Das wären dann nochmal 300 Euro extra.

@MGeee Bei uns war es das Gegenteil: wir leben aktuell von Mietwagen (~1x/Monat für zwei Tage) und ab und an Carsharing.

Uns wurde das einfach zu nervig, jedesmal Auto zurückgeben und mit ÖPNV nach Hause fahren zu müssen, auch spät abends. Wenn auf der Rückfahrt Stau ist und man hetzen muss. Nach einer Reise noch unbedingt volltanken und Autos immer neu zu be- und entladen. Und Carsharing ist bei uns im Wohngebiet nicht, da müssen wir auch immer erst S-Bahn fahren.

Da ist ein eigenes Auto zwar teurer, dafür spart man sich diesen ganzen Ärger und hat es dann rund um die Uhr. Nach 23:59 Uhr zurückkommen? Kein Problem. Sachen im Auto liegen lassen und erstmal schlafen? Geht klar. :)

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