Erfahrungsbericht eines Umsteigers (von 1er 224 PS auf Polo 115 PS)

VW Polo 6 (AW)

So Freunde, bin seit einer Woche Polo Fahrer und es gibt viel (positives) zu berichten.
Ich hatte letztes Jahr bereits einen Thread zu dem Thema eröffnet (siehe hier) und bin mittlerweile umgestiegen.

Ich habe mit dem BMW 125D (224 PS / 450nm) vor einem Monat noch mal eine Urlaubsfahrt zum Gardsee gemacht (gesamt runde 2000 KM runtergespult) und schon auf dem Hinweg bin ich mit der "Renn"maschine kaum vorangekommen (fast nie schneller als 120 KM/h).
Da wurde mir noch mal klar, wie wenig ich von der Motorleistung auch auf langen Strecken abrufe.
Also kommt es für mich hauptsächlich auf Komfort an.

Zum neuen Polo:
Ich habe letztes Jahr sehr viel Zeit im Konfigurator zugebracht und mich final dazu entschieden, komplett auf Optik-Upgrades zu verzichten.
Es wurde also ein sehr gut ausgestatteter Polo Comfortline mit 115 PS - DSG, Schiebedach, Navi, Radio Composite, ACC, Sitzheizung und MultiFunk-Lenkrad, der jedoch auf 15 Zoll Stahlfelgen, UniSchwarz und Halogenlampen daherkommt und ehern wie die Basis für 14T€ aussieht und demnach optisch auch nicht den LP von 25T€ wiederspiegelt.

Hintergrund dieser Entscheidung: es ist nur ein Polo und VW verlangt für die Optik-Extras einfach zu viel Geld. Wären mit Alus, R-Line, LED, usw. über 4000€ Mehrkosten geworden. Deshalb fahre ich den Polo auch völlig "inkognito", aber mit bestmöglichem Komfort :-) .
Die 15 Zoll Stahlfelgen bieten zudem einen sehr guten Federkomfort und sollte ich tatsächlich mal nen Platten haben, oder nen Bordstein mitnehmen, wird es bei weitem nicht so teuer, wie bei Alus ;-) (auch DAS ist Luxus, wenn man sich um sowas keine Gedanken machen muss ;-) ).
Problematisch dürfte der Polo ehern für VW werden, denn wie will man einen optisch so spartanisch ausgestatteten Polo nach Leasing-Ende weiterverwerten? Listenpreis hoch & Optik "beschissen" dürfte nicht gerade förderlich für den Wiederverkauf sein ;-) .
(aber durch VW auch selbst verursacht, denn wieso stattet man den Polo optisch nicht ab Werk deutlich wertiger aus, sondern lässt sich das durch den Käufer erst teuer bezahlen.... ohne mich!)

Zum Polo vs. BMW 125D:
Ich vermisse nichts und bin mit der Entscheidung absolut zufrieden!!!
Ich finde den Polo geil und würde aktuell nicht mehr zurück auf den doppelt so teuren BMW 125D wechseln wollen.
Der Polo ist sehr komfortabel, hat eine sagenhafte Laufruhe (vs. 1er 125D) und ist sehr komfortabel (gute Federung, gute Sitze, geringes Geräuschniveau auch bei 160 KM/h).
Der ACC funktioniert wie erwartet gut.
Die Navi finde ich nach kurzer Umgewöhung auch gut.
Die Soundboxen des RadioComposite sind erstaunlich ausreichend (ich hatte vorher HarmanKardon im BMW).
Motorleistung fürs mitsegeln perfekt (mehr braucht kein Mensch).
Habe den Motor bisher sehr sparsam gefahren und komme nach knapp 600 KM auf einen Durchschnittsverbrauch von rund 5,5 Litern...trotz Einfahrphase!
Mir macht es regelrecht Spass, neue Verbrauchsrekorde aufzustellen, passiv und sparsam zu fahren. Das ist sehr entspannend und kein Vergleich zu der Hektik, die ich oft mit dem 125D verspürt habe, weil die Autobahn schon wieder dicht ist und ich die Motorleistung wieder ungenutzt blieb.

Leistung:
115 PS (200NM) Benziner 1.0 TSI (9,5 Sek. auf 100)
vs.
224 PS (450NM) 2.0 BiTurbo Diesel im 1er BMW (6,3 Sek. auf 100)
Habe bisher nach rund 600 KM die rund doppelte Leistung des BMWs nicht vermisst, und die Laufruhe des kleinen Benziners im Polo sehr zu schätzen gelernt.
Was mir auffällt: wenn man normal beschleunigt, reicht die Motorleistung aus und auch 160 KM/h sind sehr entspannt zu fahren.
Latscht man jedoch mal richtig drauf (wofür es im Alltag keinen Grund gibt), wird der Polo 1.0 TSI 115 PS zwar schnell laut, aber man fühlt keine großen Beschleunigungszuwächse. Das war im 125D ne ganz andere Hausnummer: reinlatschen endete immer in vergleichsweise brachialem Beschleunigungsgefühl (klar.... 450NM und Heckantrieb).
Um das aber wieder zu relativieren: in den 3 Jahren 125D habe ich so gut wie nie davon Gebrauch machen können, denn wenn man schnell beschleunigt, ist das Endergebnis ja, dass man am Ende der Beschleunigung eine hohe Geschwindigkeit hat und da unsere Straßen überfüllt sind, macht es keinen Sinn, stark zu beschleunigen. Der 125D erreichte auch jederzeit abrufbare 250 Sachen Endgeschwindigkeit, die ich jedoch auch nur extrem selten abgerufen habe und das Gefühl mit 250 Sachen zu fahren brauche ich nicht wirklich (fühlte sich im 1er vergleichsweise gefährlich/unsicher an).

Motor/Getriebe:
Als ich die Drehmomentkurve des 1.0 TSI 115 PS / 200NM sah, war ich erst etwas enttäuscht (weil das hohe Drehmoment erst bei knapp unter 2000 U/Min. anliegt).
Das ist in der Praxis jedoch kein Problem, den dass DSG hält den Motor bei normaler Fahrweise immer im niedrigen Bereich von um 1500 U/min. (anscheinend liegt bei 1500 Touren bereits ausreichend Drehmoment an).
Bei 100 KM/h liegen runde 2100 U/min. an. Dementsprechend beideten 150 KM/h noch sehr gut vertretbare 3150 U/min.
Dadurch bleibt der Motor akkustisch immer im kaum wahrnehmbaren Bereich. Ich würde die Kombination aus 115 PS 1.0 TSI und DSG-Automatik durchaus als harmonisch vergleichen. Mein 8-Stufen Wandler im 125D hat das kaum besser gemacht.

Zu den Punkten die nicht negativ, jedoch minimal verbesserungsfähig sind:
Das Schiebedach ist etwas größer, als im BMW, jedoch im geöffneten Zustand auch etwas lauter. Trotzdem gut benutzbar...im BMW war´s halt etwas besser. Würde das Schiebedach im Polo auch wieder hinzubestellen.
Gurthalterung/Fahrersitz: das Gurtschluss ist unbeweglich und da mein Sitz relativ weit hinten ist, ist der Gurt "abgeknickt"... das ist kein Problem, sondern nur eine Feststellung.
Die Schlüsselposition am Lenkrad ist etwas zu niedrig. Macht beim fahren keine Problem, jedoch hat man das Gefühl, jederzeit mit dem Knie gegen den Schlüssel zu kommen (ist aber nicht der Fall). Ich würde daher jedem empfehlen, Keyless-Go mitzubestellen (350€ sind es wert).

Fazit:
Der Polo ist ein wirklich tolles und erwachsenes Auto geworden. Als Downgrader bin ich mit der Entscheidung zufrieden und vermisse nichts (auch keine Motorleistung). Würde die Entscheidung jederzeit wieder so treffen und auch die Ausstattung genauso wählen (bzw. noch KeylessGo dazunehmen).
Den Polo was die Optik angeht, "blanko" zu bestellen (trotz der vielen Extras) war auch die richtige Entscheidung. Ich finde es zudem auch geil, komplett auf Prestige zu verzichten und anderen, die darauf beim Auto wert legen, damit indirekt zu zeigen, wie scheißegal es mir ist. Mir ist zudem beim abholen in der Autostadt auch aufgefallen, dass mein PKW der einzige ohne Alus war ;-) .

Beste Antwort im Thema

So Freunde, bin seit einer Woche Polo Fahrer und es gibt viel (positives) zu berichten.
Ich hatte letztes Jahr bereits einen Thread zu dem Thema eröffnet (siehe hier) und bin mittlerweile umgestiegen.

Ich habe mit dem BMW 125D (224 PS / 450nm) vor einem Monat noch mal eine Urlaubsfahrt zum Gardsee gemacht (gesamt runde 2000 KM runtergespult) und schon auf dem Hinweg bin ich mit der "Renn"maschine kaum vorangekommen (fast nie schneller als 120 KM/h).
Da wurde mir noch mal klar, wie wenig ich von der Motorleistung auch auf langen Strecken abrufe.
Also kommt es für mich hauptsächlich auf Komfort an.

Zum neuen Polo:
Ich habe letztes Jahr sehr viel Zeit im Konfigurator zugebracht und mich final dazu entschieden, komplett auf Optik-Upgrades zu verzichten.
Es wurde also ein sehr gut ausgestatteter Polo Comfortline mit 115 PS - DSG, Schiebedach, Navi, Radio Composite, ACC, Sitzheizung und MultiFunk-Lenkrad, der jedoch auf 15 Zoll Stahlfelgen, UniSchwarz und Halogenlampen daherkommt und ehern wie die Basis für 14T€ aussieht und demnach optisch auch nicht den LP von 25T€ wiederspiegelt.

Hintergrund dieser Entscheidung: es ist nur ein Polo und VW verlangt für die Optik-Extras einfach zu viel Geld. Wären mit Alus, R-Line, LED, usw. über 4000€ Mehrkosten geworden. Deshalb fahre ich den Polo auch völlig "inkognito", aber mit bestmöglichem Komfort :-) .
Die 15 Zoll Stahlfelgen bieten zudem einen sehr guten Federkomfort und sollte ich tatsächlich mal nen Platten haben, oder nen Bordstein mitnehmen, wird es bei weitem nicht so teuer, wie bei Alus ;-) (auch DAS ist Luxus, wenn man sich um sowas keine Gedanken machen muss ;-) ).
Problematisch dürfte der Polo ehern für VW werden, denn wie will man einen optisch so spartanisch ausgestatteten Polo nach Leasing-Ende weiterverwerten? Listenpreis hoch & Optik "beschissen" dürfte nicht gerade förderlich für den Wiederverkauf sein ;-) .
(aber durch VW auch selbst verursacht, denn wieso stattet man den Polo optisch nicht ab Werk deutlich wertiger aus, sondern lässt sich das durch den Käufer erst teuer bezahlen.... ohne mich!)

Zum Polo vs. BMW 125D:
Ich vermisse nichts und bin mit der Entscheidung absolut zufrieden!!!
Ich finde den Polo geil und würde aktuell nicht mehr zurück auf den doppelt so teuren BMW 125D wechseln wollen.
Der Polo ist sehr komfortabel, hat eine sagenhafte Laufruhe (vs. 1er 125D) und ist sehr komfortabel (gute Federung, gute Sitze, geringes Geräuschniveau auch bei 160 KM/h).
Der ACC funktioniert wie erwartet gut.
Die Navi finde ich nach kurzer Umgewöhung auch gut.
Die Soundboxen des RadioComposite sind erstaunlich ausreichend (ich hatte vorher HarmanKardon im BMW).
Motorleistung fürs mitsegeln perfekt (mehr braucht kein Mensch).
Habe den Motor bisher sehr sparsam gefahren und komme nach knapp 600 KM auf einen Durchschnittsverbrauch von rund 5,5 Litern...trotz Einfahrphase!
Mir macht es regelrecht Spass, neue Verbrauchsrekorde aufzustellen, passiv und sparsam zu fahren. Das ist sehr entspannend und kein Vergleich zu der Hektik, die ich oft mit dem 125D verspürt habe, weil die Autobahn schon wieder dicht ist und ich die Motorleistung wieder ungenutzt blieb.

Leistung:
115 PS (200NM) Benziner 1.0 TSI (9,5 Sek. auf 100)
vs.
224 PS (450NM) 2.0 BiTurbo Diesel im 1er BMW (6,3 Sek. auf 100)
Habe bisher nach rund 600 KM die rund doppelte Leistung des BMWs nicht vermisst, und die Laufruhe des kleinen Benziners im Polo sehr zu schätzen gelernt.
Was mir auffällt: wenn man normal beschleunigt, reicht die Motorleistung aus und auch 160 KM/h sind sehr entspannt zu fahren.
Latscht man jedoch mal richtig drauf (wofür es im Alltag keinen Grund gibt), wird der Polo 1.0 TSI 115 PS zwar schnell laut, aber man fühlt keine großen Beschleunigungszuwächse. Das war im 125D ne ganz andere Hausnummer: reinlatschen endete immer in vergleichsweise brachialem Beschleunigungsgefühl (klar.... 450NM und Heckantrieb).
Um das aber wieder zu relativieren: in den 3 Jahren 125D habe ich so gut wie nie davon Gebrauch machen können, denn wenn man schnell beschleunigt, ist das Endergebnis ja, dass man am Ende der Beschleunigung eine hohe Geschwindigkeit hat und da unsere Straßen überfüllt sind, macht es keinen Sinn, stark zu beschleunigen. Der 125D erreichte auch jederzeit abrufbare 250 Sachen Endgeschwindigkeit, die ich jedoch auch nur extrem selten abgerufen habe und das Gefühl mit 250 Sachen zu fahren brauche ich nicht wirklich (fühlte sich im 1er vergleichsweise gefährlich/unsicher an).

Motor/Getriebe:
Als ich die Drehmomentkurve des 1.0 TSI 115 PS / 200NM sah, war ich erst etwas enttäuscht (weil das hohe Drehmoment erst bei knapp unter 2000 U/Min. anliegt).
Das ist in der Praxis jedoch kein Problem, den dass DSG hält den Motor bei normaler Fahrweise immer im niedrigen Bereich von um 1500 U/min. (anscheinend liegt bei 1500 Touren bereits ausreichend Drehmoment an).
Bei 100 KM/h liegen runde 2100 U/min. an. Dementsprechend beideten 150 KM/h noch sehr gut vertretbare 3150 U/min.
Dadurch bleibt der Motor akkustisch immer im kaum wahrnehmbaren Bereich. Ich würde die Kombination aus 115 PS 1.0 TSI und DSG-Automatik durchaus als harmonisch vergleichen. Mein 8-Stufen Wandler im 125D hat das kaum besser gemacht.

Zu den Punkten die nicht negativ, jedoch minimal verbesserungsfähig sind:
Das Schiebedach ist etwas größer, als im BMW, jedoch im geöffneten Zustand auch etwas lauter. Trotzdem gut benutzbar...im BMW war´s halt etwas besser. Würde das Schiebedach im Polo auch wieder hinzubestellen.
Gurthalterung/Fahrersitz: das Gurtschluss ist unbeweglich und da mein Sitz relativ weit hinten ist, ist der Gurt "abgeknickt"... das ist kein Problem, sondern nur eine Feststellung.
Die Schlüsselposition am Lenkrad ist etwas zu niedrig. Macht beim fahren keine Problem, jedoch hat man das Gefühl, jederzeit mit dem Knie gegen den Schlüssel zu kommen (ist aber nicht der Fall). Ich würde daher jedem empfehlen, Keyless-Go mitzubestellen (350€ sind es wert).

Fazit:
Der Polo ist ein wirklich tolles und erwachsenes Auto geworden. Als Downgrader bin ich mit der Entscheidung zufrieden und vermisse nichts (auch keine Motorleistung). Würde die Entscheidung jederzeit wieder so treffen und auch die Ausstattung genauso wählen (bzw. noch KeylessGo dazunehmen).
Den Polo was die Optik angeht, "blanko" zu bestellen (trotz der vielen Extras) war auch die richtige Entscheidung. Ich finde es zudem auch geil, komplett auf Prestige zu verzichten und anderen, die darauf beim Auto wert legen, damit indirekt zu zeigen, wie scheißegal es mir ist. Mir ist zudem beim abholen in der Autostadt auch aufgefallen, dass mein PKW der einzige ohne Alus war ;-) .

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Zitat:

@iSurre79 schrieb am 10. Juni 2019 um 15:33:28 Uhr:


Kleine Anmerkung noch... Kessy kann nur in Verbindung mit der Diebstahlwarnanlage konfiguriert werden. Das wären dann nochmal 300 Euro extra.

Ich glaube das war auch der Punkt, warum ich Kessy nicht mitbestellt habe.

Daß jemand, der sich einen BMW leisten konnte, nun auf einen deutlich preiswerteres Auto umsteigt und gleichzeitig noch sehr auf dessen Anschaffungskosten schaut, hat wohl einen besonderen Hintergrund. Ich fahre einen GTI und wünschte mir, ich könnte mir einem M140i mit 340 PS leisten, weil ich den GTI mit seinen 200 PS für etwas zu lahm halte. Der Motor muß, mit mir zusammen, immerhin schon >1400 kg bewegen. Der GTI ist schwer. So unterschiedlich kann's sein.

Zitat:

@infiniter schrieb am 11. Juni 2019 um 09:49:55 Uhr:


Daß jemand, der sich einen BMW leisten konnte, nun auf einen deutlich preiswerteres Auto umsteigt und gleichzeitig noch sehr auf dessen Anschaffungskosten schaut, hat wohl einen besonderen Hintergrund. Ich fahre einen GTI und wünschte mir, ich könnte mir einem M140i mit 340 PS leisten, weil ich den GTI mit seinen 200 PS für etwas zu lahm halte. Der Motor muß, mit mir zusammen, immerhin schon >1400 kg bewegen. Der GTI ist schwer. So unterschiedlich kann's sein.

Denke mal weiter: wieso holt sich jemand einen 25T€ teuren Polo, wenn man doch gleiches oder weniger Geld einen gebrauchten BMW/Mercedes/Penisverlängerung holen könnte 😉 .

Als BMW/Daimler/Tesla/Schäffler/BP/Shell-Aktionär (u.A.) empfinde ich jedoch große Freude über die Autoverliebtheit meiner Mitmenschen. Allein die Dividendeneinnahmen von BP/Shell decken mittlerweile ein Vielfaches meines Spritbedarfs (jedoch an dieser Stelle herzlichen Dank an alle GTI-Fahrer).

Viellleicht ist es auch genau das Wissen über die eigenen Vermögensvethältnisse, warum ich mittlerweile problemlos auf Statussymbole verzichten kann.

Heutzutage lässt sich anhand des (Leasing)Fahrzeug vor der Haustür kein Rückschluss mehr auf die Vermögensverhältnisse des Fahrers machen (oft es die Größe des Autos sogar umgekehrt propotional zum Vermögen des Halters).

Ist einfach schön zu lesen, wenn jemand seinen Bedarf genau kennt und das Selbstwertgefühl ordentlich ausgeprägt ist, sodass hierfür keine Prothese vor dem Haus parken muss - wobei ein Polo da wohl eh die falsche Wahl wäre, egal wie ausgestattet und motorisiert.

Viel Spaß mit dem Polo.

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Nachtreten muss man weder in die eine noch andere Richtung!

Aber am Gedanken weniger ist mehr gibt es nichts auszusetzen.

Der Thread zeigt doch, viele Gedanken haben zur Zufriedenheit geführt.

Zitat:

@infiniter schrieb am 11. Juni 2019 um 09:49:55 Uhr:


Daß jemand, der sich einen BMW leisten konnte, nun auf einen deutlich preiswerteres Auto umsteigt und gleichzeitig noch sehr auf dessen Anschaffungskosten schaut, hat wohl einen besonderen Hintergrund. Ich fahre einen GTI und wünschte mir, ich könnte mir einem M140i mit 340 PS leisten, weil ich den GTI mit seinen 200 PS für etwas zu lahm halte. Der Motor muß, mit mir zusammen, immerhin schon >1400 kg bewegen. Der GTI ist schwer. So unterschiedlich kann's sein.

Und wohnst an der Nordschleife?

Ich kann sagen, je mehr PS ich hatte, desto langsamer bin ich gefahren, okay die Fahrertrainings haben ein großen Teil beigetragen. Dieses Mal habe ich den GTI einzig und allein wegen der Sitze bestellt.

Schöner Bericht und interessante Erkenntnisse @MGeee . Und immer gute Fahrt mit dem Polo. Ich persönlich kann alle von dir angeführten Argumente nachvollziehen. Obwohl ich zugeben muss, dass ich persönlich wahrscheinlich doch 16 Zoll-Aluräder dazugenommen hätte... ist aber meine persönliche Meinung...

Zitat:

@seahawk schrieb am 11. Juni 2019 um 12:53:55 Uhr:



Zitat:

@infiniter schrieb am 11. Juni 2019 um 09:49:55 Uhr:


Daß jemand, der sich einen BMW leisten konnte, nun auf einen deutlich preiswerteres Auto umsteigt und gleichzeitig noch sehr auf dessen Anschaffungskosten schaut, hat wohl einen besonderen Hintergrund. Ich fahre einen GTI und wünschte mir, ich könnte mir einem M140i mit 340 PS leisten, weil ich den GTI mit seinen 200 PS für etwas zu lahm halte. Der Motor muß, mit mir zusammen, immerhin schon >1400 kg bewegen. Der GTI ist schwer. So unterschiedlich kann's sein.

Und wohnst an der Nordschleife?

Ich kann sagen, je mehr PS ich hatte, desto langsamer bin ich gefahren, okay die Fahrertrainings haben ein großen Teil beigetragen. Dieses Mal habe ich den GTI einzig und allein wegen der Sitze bestellt.

Geht mir auch so und mittlerweile ist mir das ganze Thema mehr oder weniger egal. Solang Qualität und Haptik stimmen.

Wieso hast du kein Sondermodell (Join, IQ-Drive) genommen? Basieren auf dem Comfortline und Alus (sowie schönere Sitzbezüge) wären u.A. dabei gewesen.

Zitat:

@Christian He schrieb am 11. Juni 2019 um 21:46:39 Uhr:


Wieso hast du kein Sondermodell (Join, IQ-Drive) genommen? Basieren auf dem Comfortline und Alus (sowie schönere Sitzbezüge) wären u.A. dabei gewesen.

Ist natürlich immer Geschmacksache, aber für mich wären sowohl Join als auch IQ wegen der Sitzbezüge raus gewesen. Beim Join sieht es aus wie die Sofasteppdecke von Tante Erna und das Petrol beim IQ ist gelinde gesagt auch eher „polarisierend“ 😰 ! Wobei ein paar normale Alus dem Fahrzeug schon gut zu Gesicht gestanden hätten 🙂

wer ein funktionales Auto möchte ist bestimmt nicht bereit unverhältnismäßig viel Geld für Firlefanz à la Join oder IQ auszugeben, vom nicht ganz geschmackssicherem Interieur mal ganz zu schweigen ;-)

Zitat:

@Christian He schrieb am 11. Juni 2019 um 21:46:39 Uhr:


Wieso hast du kein Sondermodell (Join, IQ-Drive) genommen? Basieren auf dem Comfortline und Alus (sowie schönere Sitzbezüge) wären u.A. dabei gewesen.

Wäre zum Bestellzeitpunkt die Beats Variante gewesen. Der (leider) inkludierte Subwoofer ist jedoch ne Katastrophe. Verzerrt viel zu stark und man kann auch nicht mehr den Kofferraumboden absenken (bekommt also auch noch spürbar weniger Kofferraum).

Die Anlage ist jedoch deutlich hörbar besser als die nicht Beats. Und den Subwoofer kann man ohne Reserverad auch drehen und in die Reserverad Mulde packen, dann funktioniert das mit dem Ladeboden auch. Aber ist ja eh egal, ist ja kein beats geworden.

Ein Sondermodell (zum Zeitpunkt der Bestellung war ja nur der Beats im Angebot) kam aus den genannten Gründen für den TE ja nicht infrage... von daher ist die Bestellung ja absolut passend.

Klar, mehrheitsfähig im Sinne von interessant für alle ist so ein Polo natürlich nicht. Dafür fehlen ganz klar Aluräder. Es müssen da überhaupt keine Prunkräder sein, normale in 16" reichen für einen schon deutlichen Optikgewinn gegenüber 15" auf Stahlrädern völlig aus und haben auch nichts mit Prestige zu tun. Das gleiche gilt, neben der Sicherheit, auch für LED-Scheinwerfer. Ein Polo sieht damit deutlich besser weil moderner aus. Klar ist der Aufpreis dafür unmöglich aber von VW auch schlau. Allein weil der Polo damit deutlich schicker aussieht (auch bei Tageslicht durch wesentlich moderner gestyltes Tagfahrlicht) wird das garantiert oft bestellt. Uni-Schwarz ist auch so ein Individualfall. Den meisten wird das ganz sicher zu pflegeintensiv und empfindlich sein. Angesichts des doch üppigen Endpreises für den oben vorgestellten Polo (obwohl LED und Alufelgen fehlen), werden in ein paar Jahren die Interessenten bestimmt nicht unbedingt Schlange stehen. Kann dem TE aber natürlich egal sein... sein Polo ist sein Polo und damit ist eigentlich alles gesagt... 😉.

Warum sollte die Bestellung auch nicht passend sein..... Wenn er ihm gefällt, ist er richtig! Die Sitzbezüge sind weder beim Comfortline (trist) noch bei den Sondermodellen der Renner. Da wären halt Sachen wie BI-Color Alus, dunkle Scheiben usw. serienmäßig gewesen. Aber wenn zum Zeitpunkt der Bestellung der Join noch nicht angeboten wurde, ist es sowieso außer Frage.

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