Erfahrungen 110PS TDI mit DSG

VW Golf 7 (AU/5G)

Hi zusammen,

da ich mich grade mit dem Golf etwas beschäftige eine Frage an die glücklichen Eigentümer unter euch: Wie sind die allgemeinen Erfahrungen mit der 110PS DSG Variante - vielleicht auch im Vergleich zum 150PS. Lohnt der Aufpreis oder ist es verschmerzbar? Ich hatte vor ein paar Jahren mal den 6er Golf als 105PS Diesel mit Schaltgetriebe und war vom Durchzug ganz positiv überrascht. Frisst das DSG viel leistung, sodass man auf jedenfall den 150PSler nehmen sollte?

Danke für eure Anregungen!

Grüße, Adrian

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Bin auch noch keine bessere Automatik gefahren als das DQ200. Hatte auch noch nie Probleme damit. Alle Wandler die ich bis jetzt gefahren bin schalteten wesentlich ruckhafter als das DSG.

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Zitat:

Ich hoffe du meinst jetzt nicht mit lernen, das sie selbständig Schaltpunkte erfindet?

Die Steuerung folgt immer den zuvor eingegebenen Parametern.

Richtig ! So meinte ich das auch.

Wobei ich natürlich nicht weiß inwiefern ob oder wie da eventuell die Parameter variabel waren.
Ich las daß 6 Profile eingespielt waren.

Ich kann mir auch vorstellen daß man damit die vier Gänge ( Hardware ) des Getriebes durch geschicktes Anpassen der 6 Parameterfelder quasi " elektronisch erweitert " hat.

Das Fahrgefühl damit so beeinflussen konnte als hätte man mehr Gänge weil die doch recht großen Gangsprünge damit geglättet wurden.

So habe ich damals bei meinen Recherchen zu diesem Getriebe gelesen daß man je nach Exportmarkt die Software den dortigen Vorlieben was das Fahr-und-Schaltverhalten anging die Software entsprechend angepaßt hat. Asien anders wie Lateinamerika usw.

Zitat:

@DieselSeppel schrieb am 24. Januar 2017 um 17:07:06 Uhr:


Was genau meinst du mit "im Gesamtkonzept nicht anders umzusetzen"?

Das DSG weiß eben nicht, in welchen Umfang die Geschwindkeitserhöhung vom Fahrer beabsichtigt ist. Will er jetzt eben nur 10-20km/h ausgleichen oder eben doch mehr. Fürs erstere reicht oft Gang drin lassen, in den anderen Fällen könnte sich zurückschalten lohnen.

Das DSG lernt nach Stand heute keine Fahrwünsche das Fahrers. Ich hoffe da sind wir uns einig.

Zitat:

@Mario_G7 schrieb am 24. Januar 2017 um 19:14:25 Uhr:


Mein Verständnis war eigentlich immer, dass man mit dem Gaspedal nur eine bestimmte Kraft bzw. Leistung vom Motor anfordert und nicht die Drehzahl damit bestimmt.

die entsprechende Drehzahl zur Gaspedalstellung kann man gut im Leerlauf nachvollziehen.
Der angeforderte variable Leistungsunterschied hängt von der Differenz zwischen 2 Gaspedalstellung ab.
Und das DSG optimiert dazuden passenden Gang.

Zitat:

@Ugolf schrieb am 24. Januar 2017 um 19:31:53 Uhr:



Ich kann mir auch vorstellen daß man damit die vier Gänge ( Hardware ) des Getriebes durch geschicktes Anpassen der 6 Parameterfelder quasi " elektronisch erweitert " hat.

Überlege doch mal das Szenario du willst wieder im D-Modus vor dich hinwursteln und das DSG schaltet pardu die nächsten 2min nicht unter 3000 U/min in den nächsten Gang.
Das ist einfach nicht zufriedenstellend umsetzbar.
Das ist wieder jeder Logig.
Zumal das DSG mit einem beherzten Gaspedaltritt auch im D-Moddus weiter ausdreht.
Das liegt aber nicht am DSG sondern am Motor.

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Mann sollte das 7 Gang trocken dsg (um das es ja im Thread geht) und das 6 Gang nass dsg nicht vergleichen, weil sie zu unterschiedlich sind wie sie ansprechen.

Das kleine dsg fahre ich im polo seit 44tkm jeden Tag 2x 9 km, mind. mit 8 Ampeln und stop & Go und es tut hier absolut seinen Dienst und bewältigt ein ähnliches Drehmoment wie im Golf. Auch auf der Ab tut es genau was es soll.

Es gibt automatische Getriebe die weniger Gefühl beim Gasfuß brauchen (sanfter ansprechen, fließendes Schalten, ist aber auch mororabhängig) . Beim kleinen dsg geht es bei viel Gas ruckartiger los. Darauf kann man sich aber schnell einstellen und mit Gefühl fährt es sehr komfortabel, ohne das es anstrengend ist, wie Kuppeln light, einfach mit etwas Gefühl. Diese Legende vom lernenden Getriebe kann ich auch nicht unterstützen. Es macht immer was der Gasfuß an Änderung sagt bzw. wo die Drehzahl ist und im S-Modus wird die Drehzahl einfach nur in einem leistungsfähigerem Bereich gehalten und ggf eher oder einen Gang niedriger geschaltet, wo eben die laut Programmierung beste Leistung anliegt.

Ich vermute das DSG kann auf Grund seiner Programmierung das was es zuläßt.

Ein Wandlerautomat ist hier eine ganz andere Kategorie von Automatik.
Mit kraftschlüssigem Verhalten kann man mehr bewirken.

Beim DSG mit seinen verschleißträchtigen Kupplungen gibt es Grenzen.

Vom Prinzip habe ich nur 2 Sachen zu bemängeln:

  • die "Anfahrverzögerung", situationsabhängig stärker oder schwächer ausgeprägt.
  • die rutschende Kupplung

Im sonstigen Betrieb ist es ein sehr komfortabel schaltendes Getriebe, auch wenn ich die mechanische Kennlinie (Weg) des Gaspedals und die damit zur Verfügung gestellte Leistung nicht unbedingt als synchron bezeichnen würde. Das schafft dann wohl nur ein Elektroantrieb oder > 300 PS 😁

Ich durfte mal einen A5 fahren, wenn ich mit dem beschleunigt habe, ging die Drehzahl sagen wir mal auf 3000 U/min. Der Tacho "zog hinterher", wenn dann z.B. 100 km/h erreicht war, fiel die Drehzahl auf ca. 1100 U/min. War das ein Wandlergetriebe? Das war nach meinem Geschmack.
Allerdings war das Auto wegen elektr. Probleme mehr in der Werkstatt und wurde letztlich gewandelt.

Wenn du uns verraten hättest, welcher Motor in diesem A5 steckte, evtl. auch welchem Baujahr er entstammt haben könnte, dann ließe sich deine Frage auch beantworten. Da es im A5 aber mindesten drei völlig unterschiedliche automatische Getriebe gegeben hat, wird das sonst schwierig. Tempo 100 schaffen sie jedenfalls alle.

@kirschi68

Das wird wohl die Multitronic gewesen sein, also ein stufenloses Getriebe. Da gibt es keine vorgegebenen Gangübersetzungen, die Multitronic passt die Übersetzung stufenlos dem aktuellen Fahrerwunsch und Fahrzustand an. Ist auch, solange das Auto rollt, sehr komfortabel, weil es keine Gangwechsel, die auch bei der besten Automatik minimal spürbar sind, gibt.

An sich also ein nettes Konzept, aber leider hat die Multitronic offenbar zu viele Probleme gemacht. Die Anfahrcharakteristik empfand ich als katastrophal. Im Gegensatz zu vielen anderen CVT-Getrieben hat die Multitronic als Anfahrelement eine Lamellenkupplung, genau wie das DSG oder die S-tronic (ausgenommen DQ200). Allerdings ist die Kupplungssteuerung beim DSG um Klassen besser. Audi hat das Getriebe mittlerweile eingestampft.

Wenn dir aber sowas gefällt, versuch's mal mit einem Toyota, Nissan oder Subaru. Die haben sowas auch, nur funktioniert es bei denen, und als Anfahrelement gibt es sogar einen Drehmomentwandler. Manche von diesen Getrieben variieren sogar die Drehzahl ein wenig um Schaltvorgänge zu simulieren, damit die Drehzahl nicht allzu konstant bleibt während die Geschwindigkeit permanent steigt. Das hat die Multitronic glaube ich auch drauf. Führt nur eigentlich das ganz Konzept ad absurdum.

Zitat:

@Ugolf schrieb am 25. Januar 2017 um 07:17:04 Uhr:


Ich vermute das DSG kann auf Grund seiner Programmierung das was es zuläßt.

Ein Wandlerautomat ist hier eine ganz andere Kategorie von Automatik.
Mit kraftschlüssigem Verhalten kann man mehr bewirken.

Eine Kupplung ist doch kraftschlüssig , die gibt es doch auch im Wandler.
Und zur Programmierung , was soll ein Wandler da anders machen.
Der muss doch seine vorhandenen Gänge auch irgendwie kuppelnd durchschalten.
Und die Schaltlogik ist die Gleiche.

ich denke du vermischst schaltfaules unökonomisches Schalten eines Handschalters mit effizienten aber die für dich ungewohnten Schaltvorgänge.

Nochmal zurück zum DSG-7: Um zu verhindern das er beim Beschlunigen runterschaltet einfach kurz die rechte Wippe ziehen, solange man dann Vollgas gibt bleibt er stetig im 7. Gang als ob der Hebel in der manuellen Gasse wäre. Erst nach längerer Zeit mit wenig Gas wechselt das Getriebe wieder in D7.

@derhonk

Klar, aber warum sollte man ineffizient beschleunigen?

Zitat:

@DieselSeppel schrieb am 26. Januar 2017 um 19:52:24 Uhr:


@derhonk

Klar, aber warum sollte man ineffizient beschleunigen?

Ineffizient in welchem Sinne, Zeit oder Verbrauch?

Unter " ineffizient " Beschleunigen ist wohl ein starkes der Fahrsituation eher unangemessenes Gasgeben gemeint bei dem das DSG durch Schalten reagiert obwohl man das durch feineres Gasgeben vermieden hätte.

Bei einer Automatik spielt der Gasfuß die Rolle des Dirigenten. Das muß man auch richtig beherrschen.

Zitat:

@Ugolf schrieb am 27. Januar 2017 um 10:29:31 Uhr:


Unter " ineffizient " Beschleunigen ist wohl ein starkes der Fahrsituation eher unangemessenes Gasgeben gemeint bei dem das DSG durch Schalten reagiert obwohl man das durch feineres Gasgeben vermieden hätte.

Bei einer Automatik spielt der Gasfuß die Rolle des Dirigenten. Das muß man auch richtig beherrschen.

Nein. Das kann man wohl nicht so sehen.
Beispiel: Ich fahre auf der Autobahn, natürlich rechts mit ca. 120km/h. Verkehrsbedingt plane ich einen Spurwechsel der idealerweise eine kleine Tempoverschärfung bedarf. Also ca. eine Steigerung um 10-20km/h. Die natürlich da gut geplant, zügig aber nicht so schnell wie möglich umgesetzt werden muss. Bei einem Handschalter reicht es hier auch den Gang drin zu lassen, das Drehmoment/Leistung wird erhöht und fertig. Das DSG schaltet jedoch zurück, unnötig. Ineffizient eben weil der Schaltvorgang Energie kostet und die höhere Drehzahl bei nicht annähernd Vollgas eine Lastsenkung ist und diese immer höheren Spritverbrauch bedeutet.

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