Erfahrungberichte 1.4 TSI, 125 PS

VW Passat B8

fehlt bisher ein Thread, das könnte man teilweise hier machen.

Es wird nämlich über diese Motorisierung äußerst wenig berichtet, aus guten Gründen ist der 150 PS 1.4 ACT sehr viel verbreiterter. Für die inzwischen bewährte 125 PS-Motorisierung spricht eigentlich nur ein latentes Misstrauen in die ACT-Technologie, sowie für manches Privatbudget und Geschäftsbudget der um 2.600.-€ bessere Preis.

Fast jeder hier kennt die Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit dieses 125 PS B8, denn sie sind wie beim 2.0 TDI 140 PS im B6 und B7-Passat. Das liegt bei der niedrigeren Motorleistung auch daran, dass alleine der Motor 100 kg und der B8 selbst nochmal 60 kg leichter ist.

Durch sein breites und frühes Drehmomentmaximum schon bei 1400 - 4000 U/min gilt er auch als "Diesel-Simulator" ;-) Der originale heutige 2.0 TDI ist mit seinen 150 PS allerdings gleich um 5.000.- teurer. Mit seinen Fahrleistungen ist also auch der kleine Benziner universell einsetzbar, tatsächlich wird er aber wohl eher als Stadtwagen, in der Region, und etwas weniger im Fernverkehr gefahren. Wie das dann auf Dauer so funktioniert, interessiert mich sehr, denn meinen werde ich in einigen Tagen in Wolfsburg abholen. Dann muss er sich in und um Berlin bewähren, im Sommer gehts dann auch gleich nach Süditalien :-o)

Beste Antwort im Thema

@sggi: Wie lange war denn Deine Lieferzeit?

Wir haben uns auch für den Einstiegsbenziner entschieden. Für die Entscheidung war neben dem Preis und dem bewussten Ausblenden der ACT Technologie auch die Tatsache wichtig, dass das Auto als eine Familienkutsche ohne Reitambitionen dienen soll.
Ich fahre hier 90% meiner Fahrten unter 10km, benötige jedoch einen großen Kofferraum (Kind / Kinderwagen / Hund). Wir ziehen zwar nichts durch die Gegend, aber selbst in einem Artikel eines holländischen Camper-Magazins wurde diese Motorisierung angepriesen. Die restlichen 10% meiner Fahrten machen dann allerdings locker 70% der gefahrenen Gesamtkilometer aus: ~15.000 im Jahr. Allerdings bin ich auf der Autobahn selten schneller als 140km/h unterwegs.
Es hat mich an der Stelle etwas geärgert, dass es für die Einstiegsmotorisierung keinen Test gibt und selbst beim Test auf Familientauglichkeit irgendein Blödsinn gefaselt wird von Durchzugsschwäche im oberen Bereich und Elastizität aus der Kurve heraus. Da haben die deutschen Automagazine echt einen Sprung in der Schüssel.

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jedenfalls liegt der Caddy im Verbrauch immer deutlich über einem gleich motorisiertem Passat, und taugt hier nicht für Vergleiche. (hohes Gewicht in der Stadt, hoher Luftwiderstand auf der Bahn)

Wenn man Vergleiche der heutigen TSI-TDI-Motoren sucht, dann finde ich für die 150-PS-Versionen z.B. diesen hier in der AMS aus 2016:

"VW Golf 2.0 TDI gegen 1.4 TSI
Ist das angenehm: niedertourig im hohen Gang vor sich hin bummeln. Gas geben, sich auf die Drehmomentwelle legen und nach vorn spülen lassen. Und trotzdem im Durchschnitt nur 6,9 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. Typische Beschreibung eines Diesel? Weit gefehlt – hier geht es um einen Benziner, den 1,4-Liter-TSI mit 150 PS sowie 250 Nm Drehmoment. Natürlich begeistert auch der Selbstzünder; doch der läuft schon konzeptbedingt weniger kultiviert, kostet in der Anschaffung über 2.000 Euro mehr und rechnet sich im Vergleich mit dem Benziner erst jenseits der 30.000 Kilometer pro Jahr.

Der Benziner im Golf 1.4 TSI macht Laune und rechnet sich sogar noch bei 30.000 Kilometern im Jahr.
Der Zweiliter-TDI punktet nämlich nicht einmal übermäßig mit Sparsamkeit, drückt im Schnitt auf 100 Kilometer 6,1 Liter Diesel durch die Common-Rail-Reihe. Während er schaufelweise Drehmoment über die Antriebswellen kippt (bis zu 340 Nm), läuft er angenehm ruhig, äußert vornehmlich das typisch vierzylindrische Brummen. Doch so leise wie der Benziner ist er dabei nie. Den hört man im Teillastbereich kaum arbeiten; selbst wenn er zwischen 1.400 und 4.000/min zwei Zylinder ruhiglegt, um Sprit zu sparen. Dann zündet der 1.4 nur noch einmal pro Kurbelwellenumdrehung, ohne dass man eine Unwucht spüren würde.

Benziner mit Diesel-Vorteilen
Man kann den Benziner sogar noch niedertouriger fahren als den Diesel, nie murrt er oder ruckelt gar. Man kann ihn drehen, muss es aber nicht. Als Autotester sollte man sich Jubel für besondere Gelegenheiten aufsparen – hier wäre er angebracht: Wenige Kompaktklasse-Benziner erledigen ihren Job derzeit so freudvoll wie dieser TSI. Und dann verursacht der Musterknabe auch noch die geringeren Unterhaltskosten – da fällt die Empfehlung leicht.

Fazit: Ganz klar: Benziner!
Egal, von welche Seite man es beleuchtet, es läuft immer auf die gleiche Empfehlung hinaus: Nehmen Sie den Benziner – er ist in der Anschaffung billiger, im Unterhalt genauso und macht mehr Spaß als der Diesel."

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

Ich habe genau aus den Gründen extra den caddy als Vergleich genommen, da selbst dort bei weiten nicht die hohen Verbräuche die hier dem Diesel angelastet werden, in der Realität erreicht werden.

ist ja auch logisch, der co2 Ausstoß ist von der Menge des Kraftstoffs abhängig.
Mehr Kraftstoff = mehr CO2
Nicht umsonst Jammern die Autohersteller jetzt Kräftig, dass sie ihren CO2 Flottenverbrauch ohne Diesel schlecht einhalten können.
Und nicht umsonst werden erste Verfahren gegen Benziner vorbereitet.

Diesel = Nox Stinker
Benziner = Co2 Stinker

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Ich vergleiche meinen 125-PS TSI B8 mit dem 140-PS TDI B6/B7. Sie haben genau die gleichen Fahrleistungen in Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit, der B8 wiegt weniger, aber die Charakteristik des Motors, des Fahrens und Schaltens ist anders.

Während der Diesel in seinem mittleren Drehzahlband deutlich Leistung hat, hat der Benziner sofort und dann auch viel länger Leistung. Man spürt dadurch das Gewicht des Autos kaum, und es wird bis in mittlere und höhere Drehzahlen hinein sehr leise beschleunigt. Man hat dadurch im Stadtverkehr als exDieselfahrer das Gefühl, dass man äußerst leicht und leise fährt und öfter schalten muss, und in mittleren und höheren Geschwindigkeiten, dass man dann überhaupt nicht mehr schalten muss, weil man tatsächlich von 50 bis 200, von gemütlich bis sportlich alles im 5. Gang fährt, oder auch im 6, der beim TSI eher ein Overdrive ist. Man fährt eben anders als im Diesel in einem sehr breiten Leistungsband.
Falls man ihn sehr sportlich in hohe Drehzahlbereiche hinein fährt oder knapp an die Höchstgeschwindigkeit, was natürlich bei einem 125-PS Motor dann auch etwas früher geschieht als etwa bei einem 150-PS Motor, wirkt der Motor allmählich kerniger wie der Diesel. Während er im Stadtverkehr weniger verbraucht als der Diesel, im normalen Überlandverkehr das gleiche, verbraucht er dann mehr. Ansonsten werden die hohen Drehzahlen aber niemals benötigt.

Zitat:

@jokergermany.de.vu schrieb am 2. April 2018 um 12:55:46 Uhr:


Benziner = Co2 Stinker

mein TSI verbraucht insgesamt weniger als mein TDI (gleiche Fahrleistung, gleicher Einsatz)

Das Problem sind hier die Feinpartikel, was entweder einen Ottopartikelfilter erfordert, oder wie beim 1.5 TSI neue Motor-Technologien. Die 1.4 TSI wird es so also - wie andere Motoren auch - bald nicht mehr geben.

...wenn schon jemand Ökobilanzen aufmacht, dann bitte realistisch.

Der bei gleicher Leistung schwereren, aufwendigeren und viele Tausend teureren Dieselmotor selbst muss man da einberechnen. Selbst wenn er dauerhaft 2 Liter einsparen könnte, seine viel schlechtere Ökobilanz in der Herstellung würde er sein Leben lang kaum mehr ausgleichen.

Noch schlechter sieht normalerweise die Bilanz bei viel größeren Motoren oder teuren schweren Fahrzeugen aus, selbst wenn sie auf der Straße wenig verbrauchen und dafür irgendein Energie-Label besitzen.

Gut sieht diese Dieselbilanz nur dann vielleicht aus, wenn ein Dieselwagen tatsächlich sehr viel länger fährt und hält als ein Benziner, und dadurch die Herstellung eines neuen Autos teilweise einspart.
Die Abwrackprämie hingegen wird entsprechend eine sehr schlechte Ökobilanz haben.

Zitat:

@sggi schrieb am 2. April 2018 um 15:31:31 Uhr:


Selbst wenn er dauerhaft 2 Liter einsparen könnte, seine viel schlechtere Ökobilanz in der Herstellung würde er sein Leben lang kaum mehr ausgleichen.

Was ist denn an einem Dieselmotor so viel unökologischer in der Herstellung??

Bei meinem derzeitigen Fahrprofil und nach Eigenversuchen (B8TDI vs. B8TSI) verbrauche ich bei 45.000km pa. etwa 900 Liter weniger Diesel als Benzin pro Jahr.

TSI 7,5l/100km
TDI 5,5l/100km

Da ich jetzt gezwungenermassen noch mehr deutsche Autobahn fahre, wird die Differnez wahrscheinlich noch etwas größer ausfallen.

Ich habe es wirklich von allen Seiten betrachtet, aber ich konnte hier keine relevante Kennzahl errechnen, die unseren Fuhrparkmanager zu einem Benziner bewogen hätte, aber wenn du hier ein Argument hättest, wäre ich sehr froh!

Glaubst du denn im Ernst, die industrielle Herstellung und die Rohstoffe eines Autos verbrauchen keine Energie etc? Insofern sind teure PKWs grundsätzlich auch ökologisch entsprechend teurer.

Alleine der Motor 190 TDI kostet 5.800.- mehr als der 180 TSI, entsprechend höher ist ungefähr auch sein Herstellungsaufwand. Nach NEFZ verbraucht er 0,8 Liter weniger auf 100 km, nach 580.000 Kilometern wäre der Aufwand für den Motor wieder drin, real vielleicht schon nach 400.000 oder so. Oder der Fuhrparkleiter lässt einen qualitativ guten Diesel drei Jahre lang 150.000 runterfahren, und er kann ihn dann im Gegensatz zum Benziner noch gut verkaufen, weil er noch das Potential für weitere 150.000 + x hat.
Nur dann kommt auch der Dieselmotor ökonomisch wie ökologisch ins Positive, denn dann wird er voll ausgelastet.
Ansonsten eben nicht.
Muss man nicht unbedingt so eng sehen, auch 5.800.- Mehrausstattung gehen in die Ökobilanz und Finanzbilanz, gutes Leben und Luxus kostet eben. Mich ärgern nur diese oft so scheinheilige Ökobilanzen und Milchmädchenrechnungen und Propagandawerte, u.a. auch manchmal der Dieselfraktion.

Zitat:

@sggi schrieb am 2. April 2018 um 17:12:40 Uhr:


Glaubst du denn im Ernst, die industrielle Herstellung und die Rohstoffe eines Autos verbrauchen keine Energie etc? Insofern sind teure PKWs grundsätzlich auch ökologisch entsprechend teurer.

Alleine der Motor 190 TDI kostet 5.800.- mehr als der 180 TSI, entsprechend höher ist ungefähr auch sein Herstellungsaufwand. Nach NEFZ verbraucht er 0,8 Liter weniger auf 100 km,Mich ärgern nur diese oft so scheinheilige Ökobilanzen und Milchmädchenrechnungen und Propagandawerte, u.a. auch manchmal der Dieselfraktion.

Ernsthaft, das ist dein Argument, er kostet mehr, deswegen muss er ökologisch schlechter sein? Und dann ärgern dich Milchmädchenrechnungen anderer?

Dazu noch Verbrauchsangaben nach NEFZ, schade ich dachte du hättest echte Argumente!

Mit dem Argumentieren hast du es wohl nicht so ;-)
Zum besseren Verständnis: Für einen Touareg kann man auch drei Golf bauen. Er hat schon von Hause aus eine entsprechend schlechtere Ökobilanz.

Nur ein wenig Pöbelei und falsches Zitieren... Ich schrieb ganz klar "Nach NEFZ verbraucht er...weniger, real vielleicht schon...."

Zitat:

@sggi schrieb am 2. April 2018 um 18:16:06 Uhr:


Mit dem Argumentieren hast du es wohl nicht so ;-)
Zum besseren Verständnis: Für einen Touareg kann man auch drei Golf bauen. Er hat schon von Hause aus eine entsprechend schlechtere Ökobilanz.

Nein, da tu ich mir schwer also bitte erkläre es mir, nach welcher ökologisch relevanten Größe, kann man für einen Touareg 3 Golf bauen?

kgCO2, kWh,...?

Wieviel hat da ein Golf und ein Touareg?

Und wenn du gerade dabei bist erklär es mir doch auch bitte für den Passat.
Wie sieht das da aus bei deinem Vergleich 2,0TDI 190PS vs. 1,8TSI?? Wieviel von der ökologisch relevanten Größe werden bei der Produktion des TDI mehr verbraucht als beim TSI und was mich brennend interessieren würde warum???

Ich hätte ja, so aus der Pistole geschossen geschätzt, dass zwischen TDI und TSI etwa 90% Gleichteile bestehen - Karosserie, Innenausstattung, Nebenagregate, Turbo ähnlich, Motorblock aus Alu,.....

Er wird es dir nicht erklären können. Es geht offensichtlich nur noch darum, den tsi zu verteidigen und den TDI schlecht zu reden. Keine Ahnung warum, denn der tsi hat das nicht nötig. Eine ökologische kenngröße aus dem Preis abzuleiten...also so etwas unsinniges habe ich noch nicht erlebt.

Alle Vielfahrer, Flottenmanager und überhaupt Dieselkäufer können halt nicht rechnen...

Ich mag den tsi sogar. Die Laufruhe ist top. Der Durchzug ist ausreichend. Aber der Oktavia (150ps tsi) meines Vaters verbraucht schon merkbar mehr als mein 150 PS TDI Passat. Und der Passat ist etwas schwerer und größer. Und je höher das Tempo, desto höher die Differenz zugunsten des TDI.

Was hat das alles denn noch mit dem Thema zu tun?
Könnt ihr für eure Grundsatzdiskussion nicht einen eigenen Thread aufmachen?

Zitat:

@KrayZeaM schrieb am 2. April 2018 um 20:46:28 Uhr:


Alle Vielfahrer, Flottenmanager und überhaupt Dieselkäufer können halt nicht rechnen...

kann von euch denn keiner wenigstens lesen?

Zitat:

@sggi schrieb am 1. April 2018 um 14:55:12 Uhr:


Wenn ich regelmäßig vollbeladen Langstrecke fahre, nehme ich auch heute einen größeren Diesel, und zahle dann so 8.000.- mehr.

Wir sprechen hier vom 1.4 125 PS- B8 als Privatwagen, auch im Vergleich zum 150 PS TSI und 150 PS-TDI oder den 140-PS TDI B7 - aber doch keineswegs über euren Langstrecken-Firmenwagen.

Auch nicht über jene Wunder-Caddys, die mit 8,5 Litern und über 180 Stundenkilometern über die BAB brackern.

Zitat:

@sggi schrieb am 2. April 2018 um 17:12:40 Uhr:


...Oder der Fuhrparkleiter lässt einen qualitativ guten Diesel drei Jahre lang 150.000 runterfahren, und er kann ihn dann im Gegensatz zum Benziner noch gut verkaufen, weil er noch das Potential für weitere 150.000 + x hat. Nur dann kommt auch der Dieselmotor ökonomisch wie ökologisch ins Positive, denn dann wird er voll ausgelastet.

Geht dieser Unterschied mal in die Birne????

Zitat:

@KrayZeaM schrieb am 2. April 2018 um 20:46:28 Uhr:


Eine ökologische kenngröße aus dem Preis abzuleiten...also so etwas unsinniges habe ich noch nicht erlebt.

Zumindest solltest du erfassen, dass zur Ökobilanz eines Autos nicht nur der berühmte Spritverbrauch gehört, sondern auch seine gesamte Herstellung. Und wie gesagt auch seine Langlebigkeit.

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