Einfahren

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo

Seit ca. 2 Wochen fahre ich meinen Golf 6 Variant. Und habe u. a. zum einfahren Fragen.
Auf der Autobahn lassen ich den Wagen so ca. 100 km/ h im 6. Gang rollen. Insgesamt
vermeide ich hohe Drehzahlen.
Wie verhalte ich mich nach den ersten 1.000 km, ist ein Ölwechsel erforderlich?
Nach den ersten 1.000 km solangsam was Drehzahl und Geschwindigkeit betrifft steigern?
Kann ich schon jetzt die Waschstraße benutzen?
Werde aus dem Bordbuch nicht ganz schlau, deshalb frage ich.
Danke!

Gruss
Harald

Beste Antwort im Thema

Das ganze einfahren kann man sich heutzutage sparen.

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Bei VW steht ja "Die ersten 1.000 bis 1.500 Kilometer mit maximal Dreiviertel der Höchstdrehzahl fahren."

Was aber ist die Höchstdrehzahl:

a🙂 "Max. Leistung 59 kW (80 PS) bei 5.000/min" oder
b🙂 "Max. Drehmoment 132 Nm bei 3.800/min"

Also max. 3750 oder 2850?

Danke

Wo im Drehzahlmesser der rote Bereich angängt.

Zitat:

Original geschrieben von seahawk


Wo im Drehzahlmesser der rote Bereich angängt.

Genau, also locker über 5500rpm!

Andere Frage, wenn ein Motor 6000rpm Höchstdrehzahl hat und ein anderer 8000rpm, warum ist es für den 6000er schlechter über 4500rpm zu drehen als den 8000 über 6000 wenn man nach dem Motto 3/4 der Höchstdrehzahl geht ???

Ich find das alles humbug, einfach warmfahren und gut ist.... keiner fährt auf den ersten 1000km im 2. Gang 10km mit 80km/h 😁 und hoffentlich danach auch nicht. Bei BMW hat man mir mal gesagt, bei ner Probefahrt mit einem Auto welches erst 3km auf dem Tacho hatte, ich soll nicht dauerhaft über Drehzahl des Leistungsmaximum fahren, mal reintesten darf ich 😁
Aus meinem Dipl. Ing. Studium sehe ich aber nach heutiger erkenntnis eh keine Nachteile, wenn man das Auto nach dem Warmfahren gleich fordert, teilweise sogar Vorteile 😁

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Bei BMW hat man mir mal gesagt, bei ner Probefahrt mit einem Auto welches erst 3km auf dem Tacho hatte, ich soll nicht dauerhaft über Drehzahl des Leistungsmaximum fahren, mal reintesten darf ich 😁
Aus meinem Dipl. Ing. Studium sehe ich aber nach heutiger erkenntnis eh keine Nachteile, wenn man das Auto nach dem Warmfahren gleich fordert, teilweise sogar Vorteile 😁

drehzahl über leistungsmaximum?

das bist du ja eh schon fast im begrenzer! 😕

als humbug würde ich das klassische einfahren nicht bezeichnen!
fertigungstoleranzen hin oder her, alle beweglichen teile des motors, des antriebsstranges od. des fahrwerks müssen sich erst einlaufen, das ist nunmal fakt!
durch moderne fertigungstoleranzen (auf welche heutzutage ja so gern plädiert wird) ist die einfahrzeit lediglich drastisch verkürzt worden, das ist alles!

ausserdem sollte es für einen autofahrer, der in einigermaßen vollständigen besitz seiner geistigen fähigkeiten ist, doch kein problem darstellen, die ersten 1000km das gaspedal halt nicht bis zum anschlag durchzutreten! 🙄
man kann ja auch zügig unterwegs sein, ohne den wagen permanent über 4000upm zu halten! 😉

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Fakt ist aber auch, dass die Oberfläche der Zylinderbahnen unter hohen Temperaturen(Vollgas) sich anders verändern als unter mittleren Temperaturen bei Teillast. Natürlich ergibt sich bei Vollgas ein schlechteres Verschleißbild am Anfang als beim "normalen" Einfahren, aber über die tausenden von Kilometern ist das weitere Abriebbild dann besser als beim "normalen" einfahren. Die Gradwanderung ist die, das "Vollgaseinfahren" so hinzukriegen, dass sich der Anfangsverschleiß sich nicht zu nachteilig ausbildet.

Zudem ein Diesel ja bisher bei jeder AU im Begrenzer 30s lang hängt, wäre ja Schade, wenn man den Motor nur beim TÜV so ungewohnt quält, als wenn er das schon kennt.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Fakt ist aber auch, dass die Oberfläche der Zylinderbahnen unter hohen Temperaturen(Vollgas) sich anders verändern als unter mittleren Temperaturen bei Teillast. Natürlich ergibt sich bei Vollgas ein schlechteres Verschleißbild am Anfang als beim "normalen" Einfahren, aber über die tausenden von Kilometern ist das weitere Abriebbild dann besser als beim "normalen" einfahren. Die Gradwanderung ist die, das "Vollgaseinfahren" so hinzukriegen, dass sich der Anfangsverschleiß sich nicht zu nachteilig ausbildet.

deine theorie stimmt schon, aber welcher autofahrer kann sein fzg. so bewegen, dass sich das vollgaseinfahren nicht nachteilig auswirkt? 😉

Zudem ein Diesel ja bisher bei jeder AU im Begrenzer 30s lang hängt, wäre ja Schade, wenn man den Motor nur beim TÜV so ungewohnt quält, als wenn er das schon kennt.

das ist ein notwendiger test, deswegen muss man den motor ja nicht permanent so behandeln! 😉
oder hab ich da was falsch verstanden?

Umgekehrt, welcher Autofahrer kann schon sein Auto mit Vollgas so einfahren, dass es sich negativ auswirkt, ich sagte ja schon, wird ja keiner im 2. Gang im Begrenzer 100km am Stück fahren. Den neuen Diesel 400km von WOB mit 3500-4000rpm nach Hause jagen ist für den Motor nur halb so schlimm und immer noch wesentlich mehr als die Schutz-Angabe von VW und in meinen Augen wohl genau das richtige.

Man stelle sich das mal so vor, es wird ja behauptet, dass trotz neuester Technologie ja immer noch ein Abrieb stattfindet.
Dann habe ich doch das Problem, wenn ein Motor unter Volllast läuft, er nochmal wesentlich heißer wird als normal, dabei findet eine Temperaturausdehnung statt, auch im Kolben, dieser wird quasi größer(länger) und erreicht in seiner Laufbahn dann noch ein bisschen höhere Stellen als normal. Wird diese Stelle nicht von Anfang an gleich mit "abgerieben" haut es den Kolben unter Umständen bei sowas wie einem TÜV-AU Test gegen diese Stelle wo der Abrieb sonst aufgehört hat... sowas war früher noch viel schlimmer, als die Fertigungstolleranzen noch höher waren und dadurch der Abrieb noch höher. Deswegen sollte der Motor das kennen.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Aus meinem Dipl. Ing. Studium sehe ich aber nach heutiger erkenntnis eh keine Nachteile, wenn man das Auto nach dem Warmfahren gleich fordert, teilweise sogar Vorteile 😁

Den Satz habe ich aber schon anders gehört. Ein Kumpel von mir der Mechatronik Studiert hat, hat während der Praxisarbeiten bei einer Firma gearbeitet die Einlaufprogramme für Motoren schreiben. Also z.B. Automotoren welche später als Generator verwendet werden und daher auch was aushalten müssen und von anfang an voll genutzt werden können.

Dabei haben die eine Studie über den Verschleis aufgestellt. War auch teil seiner Praxisarbeit. Dabei kam dann raus das ein "nicht schonendes" Einfahren, also kalter Motor, hohe Dehzahlen usw. über die ersten 1000 km dazu führen das die Motoren schon bei 5000 km Laufleistung anfingen mehr Öl zu fressen als Motoren welche richtig eingefahren worden sind.

Die Wärmeausdehnung, die du ansprichst findet im µ Bereich statt.
Die Kolben sind etwa -0,02mm eingepasst.
Deshalb ist der Wärmeverzug zu vernachlässigen.

naja, OT und UT der kolben verschieben sich ja eigentlich nicht, der kolben sollte also auch unter volllast nicht länger laufen als sonst! (ev. im 1-stelligen µm-bereich, ob sich das irgendwie bemerkbar macht, weiss ich allerdings nicht)

Zitat:

Original geschrieben von Focus_Xenon



Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Aus meinem Dipl. Ing. Studium sehe ich aber nach heutiger erkenntnis eh keine Nachteile, wenn man das Auto nach dem Warmfahren gleich fordert, teilweise sogar Vorteile 😁
Den Satz habe ich aber schon anders gehört. Ein Kumpel von mir der Mechatronik Studiert hat, hat während der Praxisarbeiten bei einer Firma gearbeitet die Einlaufprogramme für Motoren schreiben. Also z.B. Automotoren welche später als Generator verwendet werden und daher auch was aushalten müssen und von anfang an voll genutzt werden können.
Dabei haben die eine Studie über den Verschleis aufgestellt. War auch teil seiner Praxisarbeit. Dabei kam dann raus das ein "nicht schonendes" Einfahren, also kalter Motor, hohe Dehzahlen usw. über die ersten 1000 km dazu führen das die Motoren schon bei 5000 km Laufleistung anfingen mehr Öl zu fressen als Motoren welche richtig eingefahren worden sind.

Ich denke, hier spielt das nicht warmfahren eine große Rolle. Der dabei erfolgte Schmierfilmabriss reißt Riefen in die Laufbahn die mehr Öl raustransportieren. Mein Motor, der 300km auf der Autobahn nach Auslieferung so schnell es geht bewegt wurde, hat bis heute, 195.000km zwischen den von mir ausgedehnten Ölwechselintervallen von 25.000km max, 0,2l Ölverbrauch, mittlerweile sicherlich auch durch die hohe Laufleistung an Dichtungen rausgeht oder durch den Turbo, der ja immer etwas durchjagt, dafür das noch ein Chiptuning verbaut ist, läuft das doch ganz gut. Das schaffen kaum normale VW Motoren die normal einfahren worden sind 😉

Ich kenne übrigens ein anderes Beispiel von Einfahren, allerdings finde ich leider den Link nicht mehr. Da wurde beschrieben, dass der Anfangsverschleiß bei schnellerem Einfahren höher ist, aber nach Zeit X der Gesamtverschleiß niedriger war als bei den Motoren die sanft eingefahren worden sind.

Zitat:

Original geschrieben von astragtc12345


Die Wärmeausdehnung, die du ansprichst findet im µ Bereich statt.
Die Kolben sind etwa -0,02mm eingepasst.
Deshalb ist der Wärmeverzug zu vernachlässigen.

Wie hoch ist nochmal der Verschleiß, den die Autobild nach den 100.000km immer feststellt? Meist sogar innerhalb der Neuteiletolleranz oder? Und die Autos werden auch nicht geschont.

Ich will ja eigentlich nur sagen, das Auto beim einfahren, etwas härter rannehmen, schadet nicht, ob es was nützt ist was anderes.
Aber sollte ein eingebauter Fehler vorliegen, dann fällt das sicherlich eher auf, als wenn man sanft rangeht und der Fehler unter umständen erst nach der Garantiezeit auftritt 😉

Mal ein Beispiel, ich hole im Mai einen Variant mit 122PS TSI Motor ab. Da das Auto anschliessend zu 95% im Kurz und Stadtverkehr betrieben wird. Strecken häufige kleiner 10km, Autobahn fast immer (zwischen 80-120km/h) begrenzt, dafür aber oft aus den kalten Zustand heraus beladen Steigungen von bis zu 20%. Haben wir gesagt wir holen das Auto in Wolfsburg ab und fahren ihn auf dem Rückweg wenigsten ein bisschen ein (600km).

Die Strecken führt von WOB direkt nach Süden und kann sowohl zu 99% auf der Autobahn (mit stundenlangem Vollgas) als auch auf der Landstrasse gefahren werden. Zeit spielt an dem Tag keine Rolle. Wie also Mischen?

Zitat:

Original geschrieben von Ente Erpel


Mal ein Beispiel, ich hole im Mai einen Variant mit 122PS TSI Motor ab. Da das Auto anschliessend zu 95% im Kurz und Stadtverkehr betrieben wird. Strecken häufige kleiner 10km, Autobahn fast immer zwischen (80-120km/h) begrenzt, dafür aber oft aus den kalten Zustand heraus beladen Steigungen von bis zu 20%. Haben wir gesagt wir holen das Auto in Wolfsburg ab und fahren ihn auf dem Rückweg wenigsten ein bisschen ein (600km).

Die Strecken führt von WOB direkt nach Süden und kann sowohl zu 99% auf der Autobahn (mit stundenlangem Vollgas) als auch auf der Landstrasse gefahren werden. Zeit spielt an dem Tag keine Rolle. Wie also Mischen?

Ich würde sagen egal, nur lass den Tempomat aus 😁

Hallo

Über das Thema " einfahren " kann man viel schreiben und Vorschläge machen.
Aber eins steht für mich fest, so wie es mein Kollege macht, fahre ich bestimmt
nicht.
Sein Fahrzeug, ein Astra OPC mit 220 PS steht 12 Stunden auf den Parkplatz, Feierabend
ab Heim.
Rein ins Auto und mit Vollgas ( man meint ein Jagdflugzeug startet ) geht es auf die Straße,
zum Teil 3 Fahrzeug werden auf einmal überholt und so geht ca. 2 km bis zur Ampel, kurz
warten und ab auf die Bundesstraße und kurz darauf auf die Autobahn. Wir haben immer
gesagt, mach das nicht.
Und jetzt? Nach ca. 2 Jahren und ca. 20.000 km Motorschaden. Gelernt hat er daraus nicht,
der Fahrstil hat sich nicht geändert.

Gruss
Harald

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