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Neuen Turbolader einfahren?

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 17. August 2018 um 10:22

Hallo an alle,

ich fahre einen VW Golf 6 GTI Modelljahr 2013 mit 93 TKM.

An meinem alten Turbolader war die Wasgatedose defekt,

daher wurde von VW der Turbolader komplett ausgetauscht.

Nun stellt sich meine frage, muss ich den neuen Lader einfahren?

Beste Antwort im Thema

Als Maschinenbauer beurteile ich die Sache so:

  • Die Turbowelle läuft mit weit mehr als 100.000 upm/min.
  • Die Wellenlagerung (Gleitlagerung) arbeitet nach dem Prinzip der Schwimmreibung, d.h., es gibt in der Betriebssituation keine metallischen Berührungen zwischen der Welle und den Lagerbuchsen. Motoröl wird unter Druck in die Lagerungen eingespritzt und die Welle schwimmt auf einem Ölfilm in den Lagerbuchsen.
  • Der Turbo bekommt nur gefiltertes Öl vom Motorenölkreislauf, welches dadurch auch entsprechend gekühlt in den Turbo kommt. Das abfließende/erhitzte Öl übernimmt die Kühlung der Welle, der Lagerung und anderer Turboteile.
  • Welle und Wellenlagerung sind so genau gefertigt, daß sofort nach dem Motorstart die Schwimmreibung aufgebaut wird. Da gibt es kein Einfahren, um mech. Berührungsstellen zu glätten. Wäre das nicht so, würde der Lader beim ersten Start schon den Geist aufgeben.
  • Richtig ist, daß man nach einer Hetzfahrt nicht gleich in die Parklücke reinfährt und den Motor abstellt. Geben wir dem Motorölkreislauf die Möglichkeit/Zeit im Standgasbetrieb den Lader runterzukühlen. Auch die kühleren Abgase tragen zur Kühlung des Laders bei. Danach wird der Motor abgestellt.
  • Ein Warmfahren des Laders kann evtl. Risse im Ladergehäuse vermeiden. Ansonsten würde ich sagen übersteht der Lader viel eher Belastungsspitzen im Kaltzustand als der Hochleistungsmotor selbst.
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Ja. Eine gute Behandlung des Turbos empfiehlt sich immer. Auch die Welle des neuen Turbos muss sich "einschleifen/einfahren" und die Materialien werden das erste mal den Bedingungen des Fahrbetiebs ausgesetzt.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, Turbos warmzufahren, "kalt zu fahren", gutes Öl verwenden, und Ölwechselintervalle nicht zu lange zu machen.

Hat aber nichts mit deinem Defekt zu tun gehabt.

Themenstarteram 17. August 2018 um 10:44

Ich kann mir nicht vorstellen das sich da was einschleifen muss, sonst würden die Partikel in den Motor gelangen oder?

Ich habe mir überlegt die ersten 500km langsam einzufahren,

dann mit der Zeit immer mehr Leistung abrufen.

Zitat:

@Speedyffm schrieb am 17. August 2018 um 12:22:09 Uhr:

Nun stellt sich meine frage, muss ich den neuen Lader einfahren?

Nein. Die Lagerung der Welle erfolgt schwimmend auf einem Ölfilm. Der Ölfilm ist bereits kurz nach dem Motorstart durch den dann anliegenden Öldruck vorhanden, nicht unmittelbar Vollgas zu geben ist aber sicherlich kein Fehler. Wird der Wagen nach einer längeren hohen Belastung abgestellt kann es passieren das dieser Ölfilm verkokt/verbrennt, daher empfiehlt es sich dann den Motor noch ein wenig laufenzulassen - das Öl bleibt dann ein bisschen in Bewegung und erhitzt sich punktuell nicht so stark.

 

am 17. August 2018 um 11:03

Zitat:

@Speedyffm schrieb am 17. August 2018 um 12:44:01 Uhr:

Ich kann mir nicht vorstellen das sich da was einschleifen muss, sonst würden die Partikel in den Motor gelangen oder?

Ich habe mir überlegt die ersten 500km langsam einzufahren,

dann mit der Zeit immer mehr Leistung abrufen.

Ich bin zwar kein Experte, aber ich denk mal das es auf jeden Fall nicht schaden kann anfangs bisschen behutsamer zu fahren. 500km hören sich vernünftig an.

Wichtig ist halt vorallem das Warm und Kalt fahren. Also nicht gleich bei kaltem Motor auf 6000 Touren hochdrehen sondern sachte fahren bis das Öl warm ist. Und auch nicht nach ner Vollgasorgie auf der Autobahn den Motor gleich abstellen, sondern das Öl während entspanntem Fahren oder im Leerlauf erst wieder bisschen runterkühlen lassen.

Deshalb habe ich "einschleifen" in "" geschrieben. Da werden keine riesen Metallspäne abgerieben, aber Materialien arbeiten das erste mal über eine Grenzschicht (Öl) aneinander.

In der ersten Zeit werden die Materialien auch das erste mal thermisch zusammengebaut belastet.

Einfahren bedeutet auch nicht, wie eine alte Oma herumfahren, sondern die ersten 1000 km einen normalen Fahrstil wählen.

Themenstarteram 17. August 2018 um 12:00

Auf warm und kalt fahren achte ich penibel

Auf alle Fälle ratsam!

ich fahre auch eine neue Maschine behutsam ein..unter 1.000 km..höchstens 2/3 max. Drehzahl..

und auch neues Öl nach 1.000 km..ich weiß..ich weiß..das ist schon lange nicht mehr vorgeschrieben!

Wie der Vorredner sagte: es entsteht in der ersten Zeit Abrieb..trotz besserer Fertigungstoleranzen..

das ist immer noch so..

und schaden kann es auf alle Fälle..nicht!!

Ich habe beim neuen Tiguan den Ölfilter mal nach den ersten 10.000 km aufgeschnitten. Da waren sehr viele Späne und Metallstaub drin. Hätte ich selbst nicht geglaubt. Auf dem Foto kommt es nicht ao gut rüber.

Was ich damit nicht sagen möchte, dass das schädlich ist oder nach x km einen "Einfahrölwechsel" machen muss.

https://www.motor-talk.de/.../img-2678-i208967396.html

das es so schlimm ist, hätte ich nicht vermutet..und nicht alles fängt der Filter auf..manches bleibt irgendwo "hängen"!

Diese Einfahrvorschriften und auch der obligatorische Öwechsel nach 1.000 km, wurde bereits vor vielen Jahren abgeschafft -aufgrund der besseren Fertigungstoleranzen..

Ich kenne mehrere Werkstattmeister..die machen das auch..immer noch - bei ihren Privatwagen!

Dann ist man auf der sicheren Seite und so furchtbar teuer ist ein Ölwechsel auch nicht.

Wenn man das Auto lange fahren will..würde ich es immer empfehlen!

Schaut euch mal die Vertreterkisten an.

Die werden getreten teilweise sogar wenn die kalt sind und die halten und halten.

 

Irgendwo gab es mal einen Bericht, das beim Neuwagen das dezente einfahren sogar einen negativen Einfluss auf die Haltbarkeit hat.

Hier wurde normal warm gefahren und dann bei warmem Öl gab es Vollgas.

Beim zerlegen zeigte sich anschließend das bei diesem Fahrzeug durch die Reaktion der noch rauen Zylinderwände mit dem Öl und den extremen Belastungen der Volllast ein so genanntes drittes Material ausgebildet wurde. Welches sich nicht bei der Fertigung herstellen lässt.

 

Warmfahren, Kaltfahren und ein gutes Öl.

Dazwischen kannst du gleich von Anfang an Gas geben.

 

Der alte Volvo meiner Eltern kam 2 Wochen vor dem Urlaub.

Da ging es dann mit deutlich weniger als 1000km vollgeladen und mit 1600kg Wohnwagen los.

Die Kiste läuft heute noch mit der ersten Maschine.

War nie was dran, außer nach 18-19 Jahren waren Gummidichtungen hin und mussten getauscht werden.

der alte Volvo deiner Eltern hatte vmtl. noch den obligatorischen Ölwechsel als Vorschrift..nach 1.000 km..

Es muss ja nicht gemacht werden..der Ölwechsel..aber schau dir die Bilder vom aufgeschnittenen Filter an..

Zugegebenermaßen halten die Motoren heutzutage sehr gut..auch 300.000 beim golf sind keine Seltenheit...

jedoch gibt es auch diverse Motorenschäden..wie man hier lesen kann!

Habe neulich mal das Getriebeöl an so einem Golf..fast 300.000.. wechseln lassen..Das Ergebnis war, schalten wie neu..

exakt und leichtgängig!...Der Werkstattmeister hatte mich ganz komisch angekuckt..er sagte..braucht der nicht.. Getrieböl wechseln...vom Ergebnis war der überrascht!

Ich hatte zu Ravenol Kontakt wegen Getriebeöl. Laut deren Aussage gibt es kein LifetimeÖl fürs Getriebe bzw ist es eine Frage wie lange man sein Auto fahren möchte. Ravenol empfiehlt das Getriebeöl zB spätestens alle 100tkm zu wechseln.

bei Volkswagen ist es meines Wissens überhaupt nicht vorgeschrieben..

obwohl sich ja Kondenswasser im Getriebe sammelt.

Themenstarteram 18. August 2018 um 15:33

Ihr redet ja auch vom neuen Motor.

Da ist es normal, dass beim ersten Ölwechsel Späne im Öl sein können.

Ich bin heute mal 200 Km auf der Bahn gefahren mit max 4,2 Upm und mit 1/3 Last.

Das werde ich dann noch einmal machen, sollte dann reichen denke ich.

Kennt jemand die genaue Bezeichnung vom Turbolader im Golf 6 GTI ( IHI XXX ) ???

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