Dieselpartikelfilter - ja oder nein

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo,

merkt man bei einem GOLF V 2.0 TDI den Dieselpartikelfilter im Anzug? Habe gehört, dass der dann überhaupt nicht mehr schön beschleunigt und kaum mehr vom Fleck kommt.

Würdet ihr mir einen mit oder ohne DPF empfehlen?

liebe grüße

passatiline

71 Antworten

Zitat:

so schön, die überholten Radfahrer im Rückspiegel sich abhusten zu sehn

Hier in Frankfurt überhole ich als Radler aber mehr die Autos als umgekehrt.

Zitat:

erstmal mitbestellen, Steuern sparen, drunter weg bauen, in den Keller legen, und doppelten Fahrspaß mit Ruß haben

Nicht bestellen spart aber mehr Geld und ist daher die günstigere Lösung.

Zitat:

Original geschrieben von judyclt


 

Selbstverständlich. Wenn der DPF dem Weltklima zu Gute kommen würde, würde ich auch 1.000 Euro dafür ausgeben. Leider bringt der DPF der Umwelt jedoch nichts.

Oh Gott, lass Geist vom Himmel regnen!

Was hat der Ruß mit dem Weltklima zu tun?

Zitat:

Gerade ihre Winzigkeit macht die Staubteilchen gefährlich: Sie werden von den Schutzvorrichtungen der Atemwege nicht aufgehalten und können direkt in die Lunge vordringen. Dort können sie Entzündungen, Asthma, Bronchitis oder auch Krebs auslösen. Doch die Rußpartikel können aus einem weiteren Grund zur Gefahr werden: Schadstoffe hängen sich in recht großer Menge und besonders fest an. Darunter sind vielfach die so genannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAKs), unter denen viele Verbindungen als Krebs erzeugend gelten.

Zitat Ende

Pressedienst Forschung Aktuell 03/2005 Uni Tübingen

Aus dem oben angeführten Grund kann man den Dieselruß auch nur indirekt mit Feinstaub aus anderen Quellen vergleichen. Nicht nur die Menge des ausgestoßenen Feinstaubs, sondern auch seine Herkunft ist für die Beurteilung der schädigenden Wirkung nötig.

Re: Dieselpartikelfilter - ja oder nein

Zitat:

Original geschrieben von Passatiline


Hallo,

Habe gehört, dass der dann überhaupt nicht mehr schön beschleunigt und kaum mehr vom Fleck kommt.

Würdet ihr mir einen mit oder ohne DPF empfehlen?

liebe grüße

passatiline

Meiner Golf fährt seit dem Einbau nur noch rückwärts. liegt das am Filter?

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Das Schlimme daran ist, daß der DPF an der Gesamt-Feinstaubbelastung praktisch so gut wie nichts ändert, da der Anteil des Kraftverkehrs an der Feinstaubemission auch ohne DPF einen verschwindend geringen Anteil hat.
http://www.uni-tuebingen.de/uni/qvo/pd/pd2005/pd-2005-03.html

Ausschnitt:

Die Rußpartikel sind hier vor allem als Träger Krebs erzeugender Stoffe ins Blickfeld geraten. „PAKs sind die Schadstoffe, die in der Umwelt in der höchsten Konzentration vorkommen. Erst danach kommen Quecksilber und Dioxine“, so die Wissenschaftler. Zu den PAKs gehören rund 200 verschiedene Verbindungen, von denen meist 16 bis 20 typische Vertreter, darunter auch stark karzinogene, untersucht werden. In der Struktur ihrer Moleküle sind bis zu neun Kohlenstoffringe zu finden. Je mehr Ringe, desto schwerer sind sie in der Regel abbaubar. Darunter ist das mit fünf Ringen schwer abbaubare und karzinogene Benzo(a)pyren.

Peter Grathwohl geht davon aus, dass die Rußpartikel mit den anhängenden Schadstoffen größtenteils aus dem Straßenverkehr stammen. „Die Zuordnung ist im Einzelnen schwierig. Doch unter dem Mikroskop kann ich an der Form der Partikel zumindest feststel len, aus welcher Art Brennstoff sie stammen, ob aus Öl, Holz oder Kohle“, erklärt Tilman Gocht.

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@paulhermann:

Ich könnte jetzt auch wieder 10 Links posten, in denen Institute das Gegenteil bei ihren Forschungen herausgefunden haben.

Klar ist aber, dass die Gefahr, die vom Feinstaub ausgeht, auf lange Sicht nicht so groß ist, wie die Gefahren durch die Klimaerwärmung. Und die wird durch DPFs sicher nicht bekämpft. Eher andersrum...

Das beste Mittel gegen Feinstaub ist immer noch in der Stadt die Wege mit dem Rad zu machen und nicht zu rauchen.

Zitat:

Original geschrieben von judyclt


@paulhermann:

Ich könnte jetzt auch wieder 10 Links posten, in denen Institute das Gegenteil bei ihren Forschungen herausgefunden haben.

Das Gegenteil heißt also: "Feinstaub ist gesund."

Ich würde Sie bitten, mir drei Quellen zu nennen, in denen ein Beweis dafür geführt wird. Es würde mein unvollständiges Wissen ein wenig vervollständigen.

Es würden evtl. auch konkrete Quellenangaben reichen, die zeigen, dass Feinstaub aus Dieselabgasen harmlos ist.

Zitat:

Original geschrieben von paulhermann


Das Gegenteil heißt also: "Feinstaub ist gesund."
Ich würde Sie bitten, mir drei Quellen zu nennen, in denen ein Beweis dafür geführt wird. Es würde mein unvollständiges Wissen ein wenig vervollständigen.

soll man das jetzt ernst nehmen? sie wissen doch genau was in dem zusammenhang mit "gegenteil" gemeint ist.

nämlich nicht, dass feinstaub "gesund", sondern dass er "nicht ungesund" ist.

Das Thema Feinstaub bietet echt viele Möglichkeiten der Interpretation...

staub und russ kann nicht gesund sein, warum also nicht den golf mit filter kaufen/bestellen ?!

ist doch das gleiche wie damals mit dem kat, früher oder später ist der pflicht, zumindest in DE 😉

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann


Das Thema Feinstaub bietet echt viele Möglichkeiten der Interpretation...

Mit dem für uns Dieselfahrer entscheidenden Satz:

"Die Messungen machen zudem die Unterschiede in der Partikelgrösse deutlich. So wurden die höchsten Massenkonzentrationen von Feinstaub in den Dörfern und nicht entlang den Autobahnen gemessen. Hingegen ist die Anzahl der kleinsten Teilchen an den Verkehrsachsen erheblich höher. Solche Nanopartikel mit einem Durchmesser kleiner als 50 Millionstel-Millimeter stammen folglich mehrheitlich aus dem Verkehr. Die Russpartikel aus dem Verkehr sind ausserdem Krebs erregend und deshalb mit griffigen Massnahmen zu vermindern."

mich würde mal interessieren, wieviel Prozent der im letzten/disem Jahr verkauften Golf Diesel mit DPF sind...

Zitat:

Original geschrieben von judyclt


@paulhermann:

Ich könnte jetzt auch wieder 10 Links posten, in denen Institute das Gegenteil bei ihren Forschungen herausgefunden haben.

Drei würden mir reichen, wenn es sich nicht um esotherische Ein-Mann-Institute handelt.

Interessant finde ich, dass einige hier mit der Kosten-Begründung von der Bestellung eines DPFs abraten. Es gibt schon heute eine Strafsteuer für Diesel ohne DPF. Die wird natürlich in Zukunft steigen. Spätestens beim Wiederverkauf verliert man das bisher durch die Nichtbestellung des DPF gesparte Geld, denn welcher Depp nimmt wohl freiwillig eine höhere Unterhaltskosten auf sich und kauft dann in ein paar Jahren noch einen Diesel ohne DPF bzw. mit einem nachgerüsteten DPF mit mal der Hälfte des Wirkungsgrads vom Werks-DPF. Wer es nicht glaubt, kann sich ja mal die Leasingraten für ein Fahrzeug mit bzw. ohne DPF ansehen. Dann wird's vielleicht klarer...

Auch ein Blick in die Vergangenheit könnte lehrrreich sein. Auch bei der Einführung des geregelten Katalysators hat es die gleiche sinnlose Debatte wie zum Thema DPF und es gab auch ganz Schlaue gegeben, die lieber auf die Bestellung verzichtet haben. Die haben dann nachher auch draufgezahlt. Geschichte wiederholt sich eben doch.

ich glaub schon, dass man sich darauf einigen kann, dass der dpf sinnvoll ist. allerdings für meinen geschmack momentan nur in der theorie. mir bleibt augenblicklich nur die nachrüstung des dpf, denn mein auto ist schon da! dumm gelaufen. sollte ich mir ein neues auto kaufen werde ich über einen dpf nachdenken. sollte die systemreife ein akzeptables maß erreicht haben ist auch der nachträgliche einbau sinnvoll. wird aber bei der herstellung des dpf mehr ruß und co2 erzeugt als jemals mit irgendwelchen rückhaltesystemen abgefangen werden kann, sprich stimmt die energiebilanz nicht, bin ich strikter gegner dieses nepps.

Zitat:

Original geschrieben von buzzdee


ich glaub schon, dass man sich darauf einigen kann, dass der dpf . sollte die systemreife ein akzeptables maß erreicht haben ist auch der nachträgliche einbau sinnvoll. wird aber bei der herstellung des dpf mehr ruß und co2 erzeugt als jemals mit irgendwelchen rückhaltesystemen abgefangen werden kann, sprich stimmt die energiebilanz nicht, bin ich strikter gegner dieses nepps.

Das Material des Partikelfilters ist z.B. ein temperaturbeständiger austenitischer Stahl mit einer Masse von ca. 1 kg. Es werden bei einer Annahme von einem Partikelausstoß von 50 mg/km bei einer Fahrleistung von 150 000 km 7,5 kg kanzerogener Feinststaub emittiert, den man nicht wieder zusammenfegen und entsorgen kann. Die Herstellung und Entsorgung eines Partikelfilters aus gesintertem Stahl hingegen sollte die Ökobilanz der Herstellung und Entsorgung eines 1,5 to wiegenden Fahrzeugs kaum beinflussen.

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