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Diesel Fahrverbot

Audi A6 C6/4F
Themenstarteram 14. September 2016 um 7:49

Meldung aus unserer heutigen Ausgabe der "Westfälischen Rundschau":

"In NRW drohen Diesel-Fahrverbote"

Dann wird weiter ausgeführt, teils sinngemäß zitiert:

"Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat in einem Prozess gegen die Bezirksregierung (Düss.) gestern ein Urteil gesprochen: Der Luftreinhalteplan (für Düss) müsse schnellstmöglich überarbeitet werden, damit spätestens ab 2018 überall im Stadtgebiet der Grenzwert für das gefährliche Stickstoffdioxid (NO2) eingehalten werden kann".

"Das Gericht forderte "kreative Lösungen", das könnte zum Beispiel ein generelles Diesel-Fahrverbot sein. Der Kläger ist der Umververband "DUH" - Deut. Umwelt-Hilfe. Und der hat gleichzeitig gleichartige Klagen gegen Aachen, Essen, Gelsenkirchen, Bonn und Köln eingereicht. In München und Darmstadt hätten solche Klagen bereits ebenfalls Erfolg gehabt."

Na prima, generelles Fahrverbot für Diesel-PKWs. Wenn schon die Politiker die blaue Plakette nicht durchsetzen wollen, sollen es jetzt die Kommunen richten.

Da freut sich ja auch die Bechsteinfledermaus, für welche sich die DUH ebenfalls engagiert.

Grüße, lippe1audi

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@MvM schrieb am 14. Februar 2019 um 20:20:20 Uhr:

Brauchst du aber nicht recherchieren, da es nicht so aussagekräftig ist.

Habe ich natürlich trotzdem gemacht. ;)

Verdienen die 2,1 % Anstieg beim Diesel gegenüber dem Vorjahresmonat nicht eher die Bezeichnung "gering" oder "mickrig"? Wenn das schon "rasant" sein soll, wie ist dann erst der Zuwachs von 66,4 Prozent bei den Hybridautos zu nennen?

Quelle: Autozeitung, 05.02.2019

 

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@NeuerBesitzer

Danke auch für Deine Meinungen.

Es ist absolut legitim, wenn jemand attraktivere Innenstädte möchte und den Autoverkehr dort deutlich begrenzen möchte. Da liegen wir nicht weit auseinander.

Natürlich bringt Aussitzen nichts. Die Schadstoffwerte sind vor allem deshalb deutlich zurückgegangen, weil die Autos besser werden (sicherlich vor allem wegen ständig verschärfter Vorschriften). Ich sehe es auch so, dass es sehr ärgerlich ist, dass die Autoindustrie getrickst und betrogen hat. Wir wären schon viel weiter, wenn das nicht so gelaufen wäre. Ich hoffe, dass die Autoindustrie nun bald erkennt, dass schadstoffarme und umweltfreundlichere Autos ein echtes Verkaufsargument sind, für das die Menschen durchaus auch mehr bezahlen. Ich kaufe doch lieber ein Fahrzeug für EUR 30.000,-, wenn ich dann weiß, dass ich damit ohne schlechtes Gewissen fahren kann (und keine Fahrverbote befürchten muss), als ein Auto für EUR 27.000,-, das die Umwelt unnötig hoch belastet und das ich vielleicht schlechter wieder verkaufen kann.

Die Frage bei E-Autos ist, ob man die Vorteile bei lokalen Emissionen allein betrachten kann. Will man diese in großen Stückzahlen bauen, muss aus meiner Sicht unbedingt die Ökobilanz insgesamt betrachtet werden und da sehen E-Fahrzeuge dann gegenüber modernen Dieseln und Benzinern gar nicht mehr so uneingeschränkt gut aus. Es wird daher wichtig sein, diese stetig zu verbessern und den Übergang zu alternativen Energien nicht übers Knie zu brechen. Aus meiner Sicht brauchen wir noch einige Jahre moderne Verbrenner.

Verluste von Dieselbesitzern einfach auf persönliches Risiko zu schieben, erscheint mir etwas zu einfach. Wenn aus Sicht dieser Besitzer von Außen unangemessen und völlig übertrieben eingegriffen wird und der Wert sich dadurch drastisch verschlechtert, dann kann ich deren Ärger durchaus verstehen. Es freut mich für Dich, dass Du Deinen Diesel offenbar noch rechtzeitig verkauft hast.

Ich verurteile niemanden, wenn die Lebenswirklichkeit nicht immer mit den Idealvorstellungen Schritt hält. Das geht mir genauso. Ich versuche zwar, mich zu verbessern aber ich sehe noch jede Menge Potential.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 11. Februar 2019 um 08:08:35 Uhr:

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 11. Februar 2019 um 07:54:48 Uhr:

Mir ist Deine grenzenlose Bewunderung für so manche Experten schon aufgefallen.

Unfug. Ich halte mich nur nicht für schlauer als die Fachleute. Das ist der Unterschied zwischen uns.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 11. Februar 2019 um 08:08:35 Uhr:

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 11. Februar 2019 um 07:54:48 Uhr:

Es mag sein, dass für manche Menschen auch sehr niedrige Schadstoffkonzentrationen problematisch sein können.

Das mag nicht nur so sein, das ist so. Links zu entsprechenden Studien gab es und auch das Positionspapier der Deutschen Gesellschaft ist in dieser Hinsicht eindeutig.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 11. Februar 2019 um 08:08:35 Uhr:

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 11. Februar 2019 um 07:54:48 Uhr:

Für mich ist die entscheidende Frage, ob wir dem alle anderen Interessen unterordnen.

Die Antwort findest Du in den einschlägigen Gerichtsurteilen. Es findet eine Abwägung statt, die im Zweifel zugunsten des Gesundheitsschutzes ausfällt.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 11. Februar 2019 um 08:08:35 Uhr:

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 11. Februar 2019 um 07:54:48 Uhr:

im Gegensatz zu "Deinen" Experten

Es gibt nicht "meine" Experten oder "deine Experten". Ich führe den Stand der Wissenschaft an. Und und wenn es auch noch Forschungsbedarf gibt, so ist sich die Fachwelt in ihrer Ablehnung von Köhlers Schaumschlägerei einig.

Kannst Du einen Fachverband nennen, der Köhler unterstützt? Kennst Du eine Epidemiologen, der Köhler für beachtenswert hält? Wieviele Lungenärzte hat er mit seiner Unterschriftenaktion hinter sich bringen können, in Prozent ausgedrückt?

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 11. Februar 2019 um 08:08:35 Uhr:

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 11. Februar 2019 um 07:54:48 Uhr:

im Gegensatz zu "Deinen" Experten

Beim Thema Dieselfahrverbote geht es vor allem um die Verhältnismäßigkeit und die sehe ich nicht gegeben.[/quote Ganz hart gesagt: Ob Du die Verhältnismäßigkeit gegeben siehst, spielt nicht die geringste Rolle. Darüber hat das Bundesverwaltungsgericht längst entschieden.

Du verschanzt Dich weiterhin hinter Experten und Gerichten, denen Du blind vertraust. Warum gehst Du auf die sehr praktischen und plastischen Punkte, die ich genannt habe nicht ein?

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 11. Februar 2019 um 08:20:48 Uhr:

Ich kaufe doch lieber ein Fahrzeug für EUR 30.000,-, wenn ich dann weiß, dass ich damit ohne schlechtes Gewissen fahren kann (und keine Fahrverbote befürchten muss), als ein Auto für EUR 27.000,-, das die Umwelt unnötig hoch belastet und das ich vielleicht schlechter wieder verkaufen kann.

Sicher ? Was die Befürchtung vor Fahrverboten betrifft. Ok. Aber ehrlich gesagt interessiert doch sonst die allerwenigstens die Umwelt beim Autokauf. Da ist das Infotainment-System allemal wichtiger. Und 3000 EUR mehr werden auch leibend gerne ausgegeben wenn man dafür 50 PS mehr bekommt, aber nicht weil hinten dann ein paar µg weniger Schadstoffe raus kommen. Wem die Umwelt wichtig ist kauft mit Sicherheit kein SUV usw.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 11. Februar 2019 um 08:20:48 Uhr:

Die Frage bei E-Autos ist, ob man die Vorteile bei lokalen Emissionen allein betrachten kann. Will man diese in großen Stückzahlen bauen, muss aus meiner Sicht unbedingt die Ökobilanz insgesamt betrachtet werden und da sehen E-Fahrzeuge dann gegenüber modernen Dieseln und Benzinern gar nicht mehr so uneingeschränkt gut aus. Es wird daher wichtig sein, diese stetig zu verbessern und den Übergang zu alternativen Energien nicht übers Knie zu brechen. Aus meiner Sicht brauchen wir noch einige Jahre moderne Verbrenner.

Was die Emissionen betrifft sind bei dem Thema hier die lokalen im Vordergrund. Hier ist das E-Auto unschlagbar. Bezieht man den Strommix mit ein: Wie geschrieben. Den Strom für E-Autos in einem (modernen) Kohlekraftwerk zu erzeugen dürfte immer noch um längen effizienter sein als hundertausende "kleiner" Kraftwerke durch die Gegend zu fahren.

Gesamt ? Schwierig. Da werden ja immer fragwürdige Abbaumethoden etc. bei den Rohstoffen für die Akkus vorgebracht. Nun, Erdölförderung etc. findet unter genauso fragwürdigen Bedingungen statt. Ist da auch alles in die Gesamtbilanz einbezogen ? Auch so Unglücke wie Exxon Valdez, Piper Alpha um nur mal zwei zu nennen.

Das Lithium in den Akkus lässt sich zudem zu nahezu 100% problemlos wiedergewinnen. Ist techn. kein Problem. Wird nicht gemacht weil es, trotz aller Unkenrufe, noch viel zu wenig kaputte Akkus gibt als das sich das rentieren würde. Benzin/Diesel: Verbrannt ist verbrannt. Stoffumwandlung und für immer weg.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 11. Februar 2019 um 08:20:48 Uhr:

Verluste von Dieselbesitzern einfach auf persönliches Risiko zu schieben, erscheint mir etwas zu einfach. Wenn aus Sicht dieser Besitzer von Außen unangemessen und völlig übertrieben eingegriffen wird und der Wert sich dadurch drastisch verschlechtert, dann kann ich deren Ärger durchaus verstehen.

Sind es aber. Einfach Pech. Aufs "falsche Pferd" gesetzt. Niemand kann dir für irgendetwas Garantie geben. Wenn du dir heut eine Hütte in einer angesagten Stadt kaufst und übermorgen ist die Stadt gar nicht mehr angesagt weil von mir aus ein großer Arbeitgeber pleite geht und deine Hütte niemand mehr haben will ist es auch dein persönliches Pech. Überhaupt: Wer bei einem Auto mit einem möglichen Wiederverkaufswert rechnet...dem ist eh nicht zu helfen. In dem Moment wo ich an meiner Kiste ein Nummernschild dran schraube betrachte ich persönlich das quasi als Totalverlust. Ich käme nie auf die Idee mir eine Kiste zu kaufen, womöglich noch dafür Kredite aufnehmen oder mir großartig was absparen, mit der festen Planung dass ich die nach drei oder vier Jahren ja für eine Summe X wieder verkaufen kann.

Hier ist ein interessantes Interview auf einer sicherlich unverdächtigen Seite (Helmholtz):

Wie schmutzig ist der Diesel wirklich?

Bemerkenswert ist der letzte Satz: "Wir haben bei vielen Betriebszuständen eine niedrigere Partikelkonzentration im Abgas als in der Umgebungsluft einer Stadt."

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 11. Februar 2019 um 09:03:59 Uhr:

Hier ist ein interessantes Interview auf einer sicherlich unverdächtigen Seite (Helmholtz):

Wie schmutzig ist der Diesel wirklich?

Bemerkenswert ist der letzte Satz: "Wir haben bei vielen Betriebszuständen eine niedrigere Partikelkonzentration im Abgas als in der Umgebungsluft einer Stadt."

Er vergleicht also den "Bremsabrieb" eines Fahrrades mit dem Auspuff eines Diesels ? Was ist dann mit dem Bremsabrieb des Autos ? Rein faktisch kann man es drehen und wenden wie man will. Leider bleibt das Auto um Längern "schmutziger" als ein Fahrrad.

Sinnvoll wäre eher zu Vergleichen:

Bremsabrieb Fahrrad vs. Bremsabrieb Auto

Schadstoffausstoß Fahrrad vs. Schadstoffausstoß Auto

Die Aussage dass ein Diesel also "sauberer" sei als die Umgebungsluft ist, in Anbetracht der Tatsache dass ein nicht unerheblicher Anteil dieser Umgebungsluft ja auch vom Auto belastet wird sehr unglücklich :-)

Auch wenn es so sicher nicht gemeint bzw. verstanden werden sollte ist das wie die Aussage von einigen Lungenfachärzten das NOx ja nirgendwo als Todesursache auftaucht. Genauso wenig wie die Sahnetorte die der kürzlich verstorbene Diabetiker gegessen hat :-)

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 10. Feb. 2019 um 21:52:44 Uhr:

Warum denn überhaupt spekulieren? Tatsache ist, dass Köhler und mehr als 100 Lungenfachärzte die heutigen Grenzwerte in ihrer medizinischen Sinnhaftigkeit in Frage stellen. Tatsache ist auch, dass viele andere Fachleute die Grenzwerte für richtig oder sogar zu niedrig halten.

Tatsache ist aber auch, dass nicht nur diese 100 die Grenzwerte für falsch halten, sindern auch, dass knapp 50% aller Mitglieder der beiden Fachärztevereinigungen für richtig halten. Heißt: von denen, die Köhler nicht folgen halten die anderen 50% die Grenzwerte auch für falsch, die meisten davon für zu HOCH! Und da haben nicht 97% auf eine eMail nicht geantwortet, sondern ein Großteil HAT geantwortet.

Nein, ich poste die Quelle nicht noch ein 25. Mal, die sowieso keiner liest weil zu umfangreich.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 11. Februar 2019 um 09:03:59 Uhr:

Hier ist ein interessantes Interview auf einer sicherlich unverdächtigen Seite (Helmholtz):

Wie schmutzig ist der Diesel wirklich?

Bemerkenswert ist der letzte Satz: "Wir haben bei vielen Betriebszuständen eine niedrigere Partikelkonzentration im Abgas als in der Umgebungsluft einer Stadt."

Hab mal stellvertretend einen Kommentar aus diesem Link kopiert.

Sabine Müller, 03-08-2017 15:08 Ich beziehe mich in meinem Kommentar vor allem auf den Schlussatz: "Beim Bremsen entweichen Metalloxide in die Umgebung. Das sind auf einen Kilometer umgerechnet drei bis vier Milligramm. Der Partikelausstoß aus dem Auspuff eines Diesels liegt bei 0,2 bis 0,5 Milligramm." Ist sich Herr Koch aber schon im Klaren, dass er hier Wölfe mit Schafen vergleicht? Wenn, dann bitte den Abrieb der Scheibenbremse des PKW mit der Felgenbremse des Fahrrades und den Auspuff des PKW mit dem (nicht vorhandenen) Auspuff des Fahrrades vergleichen. In der jetzigen Form deutet leider alles an der Abhandlung von Herrn Koch auf das Aufbauen von Strohmann-Argumenten hin. Und diese Aussage: "Wir haben bei vielen Betriebszuständen eine niedrigere Partikelkonzentration im Abgas als in der Umgebungsluft einer Stadt." Könnte direkt aus der Werbung eines Waschmittelhersteller stammen. Die Formuleirung "viele Betriebszustände" vermeidet geschickt eine Aussage zum Verhalten im Normalfall. Ansonsten könnte hier problemlos "in den allermeisten Betriebszuständen", oder "bis auf wenige Ausnahmen in allen Betriebszuständen" stehen.

Zitat:

@reox schrieb am 11. Februar 2019 um 09:27:17 Uhr:

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 11. Februar 2019 um 09:03:59 Uhr:

Hier ist ein interessantes Interview auf einer sicherlich unverdächtigen Seite (Helmholtz):

Wie schmutzig ist der Diesel wirklich?

Bemerkenswert ist der letzte Satz: "Wir haben bei vielen Betriebszuständen eine niedrigere Partikelkonzentration im Abgas als in der Umgebungsluft einer Stadt."

Hab mal stellvertretend einen Kommentar aus diesem Link kopiert.

Sabine Müller, 03-08-2017 15:08 Ich beziehe mich in meinem Kommentar vor allem auf den Schlussatz: "Beim Bremsen entweichen Metalloxide in die Umgebung. Das sind auf einen Kilometer umgerechnet drei bis vier Milligramm. Der Partikelausstoß aus dem Auspuff eines Diesels liegt bei 0,2 bis 0,5 Milligramm." Ist sich Herr Koch aber schon im Klaren, dass er hier Wölfe mit Schafen vergleicht? Wenn, dann bitte den Abrieb der Scheibenbremse des PKW mit der Felgenbremse des Fahrrades und den Auspuff des PKW mit dem (nicht vorhandenen) Auspuff des Fahrrades vergleichen. In der jetzigen Form deutet leider alles an der Abhandlung von Herrn Koch auf das Aufbauen von Strohmann-Argumenten hin. Und diese Aussage: "Wir haben bei vielen Betriebszuständen eine niedrigere Partikelkonzentration im Abgas als in der Umgebungsluft einer Stadt." Könnte direkt aus der Werbung eines Waschmittelhersteller stammen. Die Formuleirung "viele Betriebszustände" vermeidet geschickt eine Aussage zum Verhalten im Normalfall. Ansonsten könnte hier problemlos "in den allermeisten Betriebszuständen", oder "bis auf wenige Ausnahmen in allen Betriebszuständen" stehen.

Man kann aber auch bewusst alles falsch verstehen. Die Kernaussage ist doch nicht, dass ein moderner Diesel schadstoffärmer als ein Fahrrad ist. Es geht eher darum zu zeigen, wie gering der Schadstoffausstoß in vielen Betriebszuständen ist. Es ist doch logisch, dass die Ausreißer dann eher in extremen Betriebszuständen (z.B. sehr kaltes Wetter) zu finden sind.

Helmholtz gehört zu den schärfsten Verfechtern strenger Umweltnormen. Du kannst natürlich alles in Zweifel ziehen, was Deinem Weltbild nicht entspricht. Es kann aber dann schnell auch mal aufgesetzt wirken.

Ich verfolge eure Argumentation schon einige Zeit.

Was mir persönlich fehlt ist, was die Konsequenzen aus den aktuellen Verboten evtl. für Folgen haben kann.

Ein Beispiel (weil ich es persönlich so machen würde):

Ich habe einen Benziner und einen Diesel.

Mein Benziner hat (wichtig) keine Direkteinspritzung.

Wenn ich also mit meinem Euro6 Diesel (nein, kein 6temp) nicht mehr in eine Stadt fahren dürfte WG. NOx würde ich logischerweise meinen Benziner nehmen.

Damit habe ich dann wahrscheinlich den NOx Wert gesenkt (wenn denn überhaupt) - aber eben auch anstatt 6-7 l fossilen Brennstoffe (Diesel) ca. 10 l (Benzin) verbrannt.

Auf jeden Fall habe ich damit eine wesentlich höhere Menge an CO2 freigesetzt.

Den Feinstaub von Bremsen, Reifen usw. kann man in diesem Szenario wohl vernachlässigen, da er in etwa gleich sein müsste.

So kann es ja wohl nicht gedacht sein ("Pest oder Cholera").

Dieses Beispiel macht für mich deutlich, dass ein "verteufeln" nicht die Lösung sein kann, sondern nur die Schaffung eines weiteren Problemes ist.

Und das über neue Konzepte (mehr) nachgedacht werden muss, als es bisher der Fall ist.

Ich denke da z.B. an intelligente Verkehrssteuerung, ÖPNV Taktung/Verfügbarkeit/Preis, Sammeltaxis zu annehmbaren Konditionen usw. usw.

Ein Verbot nur des Diesels und das schon manische Fixieren auf irgendwelche Werte hilft da meiner Meinung nach nicht.

Es verschleiert und verschiebt die eigentlichen Probleme nur.

Oder fördert neue hinzu....

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 11. Februar 2019 um 09:42:32 Uhr:

...Du kannst natürlich alles in Zweifel ziehen, was Deinem Weltbild nicht entspricht. Es kann aber dann schnell auch mal aufgesetzt wirken.

Es geht um solche Aussagen aus deinem Weltbild:

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 10. Februar 2019 um 13:40:42 Uhr:

...

Es gibt inzwischen Dieselfahrzeuge, deren "Abgase" sauberer sind als die angesaugte Luft. ...

In deinem geposteten Link wird deutlich, wie vorsichtig selbst ein ausgewiesener Fachmann der Motorenentwicklung formuliert. Und selbst da geht's nicht um dem Nox-Ausstoß.

Zitat:

@reox schrieb am 11. Februar 2019 um 10:03:51 Uhr:

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 11. Februar 2019 um 09:42:32 Uhr:

...Du kannst natürlich alles in Zweifel ziehen, was Deinem Weltbild nicht entspricht. Es kann aber dann schnell auch mal aufgesetzt wirken.

Es geht um solche Aussagen aus deinem Weltbild:

Zitat:

@reox schrieb am 11. Februar 2019 um 10:03:51 Uhr:

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 10. Februar 2019 um 13:40:42 Uhr:

...

Es gibt inzwischen Dieselfahrzeuge, deren "Abgase" sauberer sind als die angesaugte Luft. ...

In deinem geposteten Link wird deutlich, wie vorsichtig selbst ein ausgewiesener Fachmann der Motorenentwicklung formuliert. Und selbst da geht's nicht um dem Nox-Ausstoß.

Prof. Lesch, der ebenfalls ein sehr kritischer Wissenschaftler ist, wenn es um Schadstoffe geht, hat kürzlich in einem Video genau den Satz gesagt, den Du bei mir ansprichst. Das Interview mit Thomas Röpke ist aus 2017, seither hat sich die Welt weitergedreht.

Hier noch ein weiteren, interessanter Artikel zum Diesel:

Der Diesel ist sauber und keiner merkt es

Zitat:

@c280mungojerry schrieb am 11. Februar 2019 um 10:03:42 Uhr:

Ich verfolge eure Argumentation schon einige Zeit.

Was mir persönlich fehlt ist, was die Konsequenzen aus den aktuellen Verboten evtl. für Folgen haben kann.

Ein Beispiel (weil ich es persönlich so machen würde):

Ich habe einen Benziner und einen Diesel.

Mein Benziner hat (wichtig) keine Direkteinspritzung.

Wenn ich also mit meinem Euro6 Diesel (nein, kein 6temp) nicht mehr in eine Stadt fahren dürfte WG. NOx würde ich logischerweise meinen Benziner nehmen.

Damit habe ich dann wahrscheinlich den NOx Wert gesenkt (wenn denn überhaupt) - aber eben auch anstatt 6-7 l fossilen Brennstoffe (Diesel) ca. 10 l (Benzin) verbrannt.

Auf jeden Fall habe ich damit eine wesentlich höhere Menge an CO2 freigesetzt.

Den Feinstaub von Bremsen, Reifen usw. kann man in diesem Szenario wohl vernachlässigen, da er in etwa gleich sein müsste.

So kann es ja wohl nicht gedacht sein ("Pest oder Cholera").

Dieses Beispiel macht für mich deutlich, dass ein "verteufeln" nicht die Lösung sein kann, sondern nur die Schaffung eines weiteren Problemes ist.

Und das über neue Konzepte (mehr) nachgedacht werden muss, als es bisher der Fall ist.

Ich denke da z.B. an intelligente Verkehrssteuerung, ÖPNV Taktung/Verfügbarkeit/Preis, Sammeltaxis zu annehmbaren Konditionen usw. usw.

Ein Verbot nur des Diesels und das schon manische Fixieren auf irgendwelche Werte hilft da meiner Meinung nach nicht.

Es verschleiert und verschiebt die eigentlichen Probleme nur.

Oder fördert neue hinzu....

Das sehe ich genauso. Auch die Umfahrung von für ältere Diesel gesperrte Strassen wird die Luftqualität nicht besser machen und eher mehr Schadstoffe inkl. Feinstaub produzieren.

Das CO2-Thema kommt in der Diskussion sowieso viel zu kurz, obwohl CO2 ein weitaus größeres Problem ist als NOx.

Deshalb sage ich ja immer wieder, wir brauchen Konzepte und Lösungen, die sich nicht gegen die Menschen richten, sondern die sie möglichst überzeugen und die vielleicht sogar als echter Gewinn angesehen werden. Verbote und der ständig erhobene Zeigefinger werden die Probleme nicht lösen.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 11. Februar 2019 um 10:09:57 Uhr:

Zitat:

@reox schrieb am 11. Februar 2019 um 10:03:51 Uhr:

 

Es geht um solche Aussagen aus deinem Weltbild:

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 11. Februar 2019 um 10:09:57 Uhr:

Zitat:

@reox schrieb am 11. Februar 2019 um 10:03:51 Uhr:

 

In deinem geposteten Link wird deutlich, wie vorsichtig selbst ein ausgewiesener Fachmann der Motorenentwicklung formuliert. Und selbst da geht's nicht um dem Nox-Ausstoß.

Prof. Lesch, der ebenfalls ein sehr kritischer Wissenschaftler ist, wenn es um Schadstoffe geht, hat kürzlich in einem Video genau den Satz gesagt, den Du bei mir ansprichst. Das Interview mit Thomas Röpke ist aus 2017, seither hat sich die Welt weitergedreht.

Und wenn sich deine Welt weiterdreht, wird bald neben Fahrverboten für alte Diesel wegen schlechter Luft vermutlich auch genau das Gegenteil angeordnet.

Fahrgebot/Fahrzwang für Besitzer moderner Diesel damit die schlechte Luft besser wird. Tankgutscheine dafür gibt's dann sicherlich bei der Stadtverwaltung.

So langsam glaube ich wirklich selbst daran, dass dem Verbrennungsantrieb doch die Zukunft gehört. Das wird spannend.

:o

@reox

Du magst es ins Lächerliche ziehen aber ein BMW X1 sDrive18d stößt z.B. unter realen Fahrbedingungen 8 Milligramm Stickoxid pro Kilometer aus (bei derzeit erlaubten 168). Auch wenn der sicherlich besonders sauber ist, zeigt es, dass solche Fahrzeuge keine wirkliche Belastung mehr für die Umwelt sind. Es ist also möglich, den Diesel tatsächlich so sauber zu machen, dass er zumindest beim Übergang zu anderen Technologien noch eine ganze Weile helfen kann.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 11. Februar 2019 um 10:09:57 Uhr:

 

Prof. Lesch, der ebenfalls ein sehr kritischer Wissenschaftler ist, wenn es um Schadstoffe geht, hat kürzlich in einem Video genau den Satz gesagt, den Du bei mir ansprichst. Das Interview mit Thomas Röpke ist aus 2017, seither hat sich die Welt weitergedreht.

Hier noch ein weiteren, interessanter Artikel zum Diesel:

Der Diesel ist sauber und keiner merkt es

Zitat aus Deinem Link:

"Stichproben bei Straßenmessungen hätten gezeigt, dass die Schadstoffreduzierung bei guten Modellen im Vergleich zu Euro-5-Dieseln sogar bei 95 bis 99 Prozent liegt. Der sauberste bislang gemessene Diesel sei ein BMW X1 sDrive18d mit nur noch acht Milligramm Stickoxid pro Kilometer. Der Grenzwert liegt bei 168 Gramm.

Unter öffentlichem Druck gelingt der Autoindustrie, was sie jahrelang mit Verweis auf den "Motorschutz" für unmöglich erklärt hatte. Zusätzliche und bessere Katalysatoren, größere Tanks für das Abgasreinigungsmittel Ad Blue - schon kommt hinten nicht mehr Dreck raus als erlaubt. Und das bei realen Fahrbedingungen auf der Straße, ein Anwendungsszenario, das die Hersteller bei der Abgasreinigung lange für nicht beherrschbar hielten."

Das ist genau das, was ich meinte mit "ohne Druck geht nix"! ;)

Warum nicht gleich so??

Übrigens schätze ich Prof. Lesch ohnehin sehr... :cool: (was man denk ich auch an meiner Signatur erkennt).

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