1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 7
  7. Climatronic und AC Taste

Climatronic und AC Taste

VW Golf 7 (AU/5G)

Nach 18 Jahren Audi A4 Avant B5 bin ich auf einen G7V FL mit Climatronic umgestiegen. Nun hat sich ja die Technik erheblich weiterntwickelt.

Nun gibt es ja neben der Climatronic Automatik-Einstellung (z.B. 23°) noch die Möglichkeit die AC Taste zu drücken und Kälte zu produzieren ???. Oder stellt mir bei diesen Außentemperaturen von +/- 0° die Automatik mit 23° den Kältekompressor ab? Oder wozu dient dann die AC Taste im Winter, außer, dass ich den Kompressor vielleicht 1 x im Monat laufen lassen soll?

Sorry, aber für mich etwas verwirrend, zumal die Betriebsanleitung hier nicht sehr hilfreich ist. Danke.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Thomas7000 schrieb am 27. November 2018 um 22:18:43 Uhr:


Nun gibt es ja neben der Climatronic Automatik-Einstellung (z.B. 23°) noch die Möglichkeit die AC Taste zu drücken und Kälte zu produzieren ???.

Jein. "Neben der Automatik-Einstellung noch" passt da nicht, denn in der Automatik-Einstellung ist die AC-Funktion schon längst mit an (wenn verfügbar). Wenn du also die Auto-Taste betägigst, geht A/C gleich mit an.

Du kannst die A/C-Funktion mit dieser Taste allerdings unabhängig von AUTO jederzeit aus- oder auch wieder einschalten. Daran ist auch nichts neu ... so eine Taste (oder ihren ungleichen Zwilling namens "ECON"😉 gibt es, seit es Klima-Anlagen in Autos gibt.

Zitat:

Oder stellt mir bei diesen Außentemperaturen von +/- 0° die Automatik mit 23° den Kältekompressor ab?

Beinahe. Sie stellt ihn erst gar nicht ein, weil das bei solchen Temperaturen sowieso nichts bringen würde außer einem Eisklotz im Klima-Verdampfer, den nun wirklich niemand will. Und das hat auch wenig mit "der Automatik" zu tun, sondern ist eine ganz normale Schutz-Funktion jedes automobilen Klimakompressors. Das hätte ggf. die Klimaanlage in deinem volljährigen Vorgänger-Mobil auch schon so gemacht.

Zitat:

Oder wozu dient dann die AC Taste im Winter, außer, dass ich den Kompressor vielleicht 1 x im Monat laufen lassen soll?

Sie hält den Platz frei für die Sommer-A/C-Taste, die genauso aussieht, deren Effekt aber deutlich spürbarer ist 😁

100 weitere Antworten
100 Antworten

Zitat:

@navec [url=https://www.motor-talk.de/.../...tronic-und-ac-taste-t6498481.html?...]schrieb am 4. Dezember 2018 um 10:47:08

Daraus ergibt sich im Durchschnitt dann eine bestimmte Einschaltdauer des Kompressors. Die durchschnittliche Leistung des Kompressors wird über das Verhältnis Einschaltzeit zu Ausschaltzeit mithilfe des Thermostaten geregelt.

So kenne ich dich. Da wird solange gewurstelt bis das Unmögliche möglich wird.😛

Zitat:

@thommi11 schrieb am 4. Dezember 2018 um 19:05:56 Uhr:


Nein.

Beim intern geregelten Kompressor wird nicht ein und ausgeschaltet. Der läuft immer, die Kältemenge wird über die Taumelscheibe bestimmt, die Stellung der Taumelscheibe wiederum durch den Druck im System.

VG Thommi

......hatten wir alles schon.....

Der läuft eben nicht immer....hatten wir auch schon...

Wenn ein intern geregelter Kompressor von außen (z.B. über die Magnetkupplung) aus- und eingeschaltet wird, wird der Kühlleistungsbedarf grundsätzlich erst einmal von außen bestimmt.

Wenn aus, dann keine Kühlung und nichts dreht sich im Kompressor...

Wenn wenig Kühlleistung zum Kühlen des Innenraums benötigt wird, kann das Verhältnis von Einschaltzeit zu Ausschaltzeit über die Magnetkupplung bei automatischer Innenraumtemperaturregelung kleiner werden.

Ob man es in der Weise löst, ust eine andere Frage.
Bei ganz primitiven Klima-Anlagen bleibt der Kompressor so lange ununterbrochen angeschaltet, wie AC on ist.

Nein.

1. Bei einer VW Anlage manuell wird mittels Schalter die Magnetkupplung ein- oder ausgeschaltet. Die Regelung passiert intern, d.h. über die Taumelscheibe.
2. Bei einer vollautomatischen Klimaanlage aus dem Hause Audi- VW, dito, Magnetkupplung wird über den Schalter aus- und eingeschaltet. Interne Regelung/Kältemenge, wie vor über die Taumelscheine.

Die Magnetkupplung wird nicht geschaltet, egal ob manuell oder automatische Klima.

Bei der "Billigklima" (Ford, Nissan, etc). wird der Klimakompressor je nach Kältemengenbedarf über die Magnetkupplung ein- oder ausgeschaltet.

Thommi

Zitat:

@thommi11 schrieb am 5. Dezember 2018 um 10:21:13 Uhr:


Bei der "Billigklima" (Ford, Nissan, etc). wird der Klimakompressor je nach Kältemengenbedarf über die Magnetkupplung ein- oder ausgeschaltet.

und die "Billigklima" von Ford und Nissan hat dann keine interne Kompressor-Regelung, hat demnach also also auch keinen Schutz gegen das Vereisen des Verdampfers?

Zitat:

Bei einer vollautomatischen Klimaanlage aus dem Hause Audi- VW, dito, Magnetkupplung wird über den Schalter aus- und eingeschaltet. Interne Regelung/Kältemenge, wie vor über die Taumelscheine.

Wenn dabei nur die interne Regelung über die Taumelscheibe geschieht, wird der externe Kühlungsbedarf über die Warmluftklappe durch Zumischen von Warmluft geregelt werden müssen.

Nein.

Begreif es oder lass es. Du "verzapfst seit 2011 diesen Blödsinn.

Die "Billigklimaanlagen haben einen Schalter á lá Kühlschrank drin.

Die "neueren" Anlagen nach Golf 4 haben keine Magnetkupplungen (mehr). Laufen dauernd. Aktuelle Anlagen bezeichnet man aufgrund eines (zusätzlichen) Ventils auch als extern geregelt, dieses Ventil war vorher mehr oder weniger im Kompressor selbst verbaut, jedoch ist die Regelung mittels externen Ventils "feinfühliger".

Für die, die es einfach nicht begreifen (wollen?):

https://media1.autohaus.de/fm/5468/main.9963091.pdf

Thommi

Vielleicht kannst du dich auch mal entscheiden. Weiter vorne hast du geschrieben, dass alle Golf 4 noch einen Kompressor mit Magnetkupplung hatten, jetzt schreibst du etwas anderes. Und noch mal meine Frage, welche Funktion eine Magnetkupplung an einem Taumelscheibenkompressor haben soll. Und die manuellen Klimaanlagen kann man auch nicht alle in einen Topf werfen, denn bis einschließlich Golf 6 war die manuelle Klimaanlage auch eine halbautomatische Klimaanlage, weshalb sie auch Climatic hieß. Da wurde der Kompressor aber auch nicht mehr per Magnetkupplung ein- und ausgeschaltet.

Entschuldigung, nach Golf 4. Habe ich geändert. Danke für den Hinweis.

Funktion weiß ich nicht, warum. Ich weiß nur, ist drin. Warum hat mich nie interessiert, war mir nicht wichtig. Und ist mir noch immer nicht wichtig.

Thommi

Bevor jetzt Streitfälle bezüglich der Frage, wo und ab wann welche Technik eingesetzt wurde, aufkommen, dürfte es in jedem Fall einfache Fz-Klimaanlagen geben, wo

(Kraftfahrzeugtechnik Gesamtband, Westermann Verlag, 2009)

Zitat:

durch periodisches Ein- und Ausschalten des Kompressors über die Magnetkupplung

oder

(Tabellenbuch Fahrzeugtechnik, Holland und Josenhans Verlag, 2008)

Zitat:

Die Regelung der Kompressorleistung erfolgt ausschließlich durch Zu- und Abschalten per Magnetkupplung

der Leistungsbedarf durch die Einschaltzeit des Kompressors gesteuert wird, es sei denn die Autoren dieser Bücher haben sich geirrt.

Nichts anderes schreibe ich die ganze Zeit. Beide Zitate erklären das gleiche.

Das trifft aber nicht für die Anlagen VW-Audi ab Golf 4 zu. Golf 3, alter Audi 100 weiß ich gerade nicht.

Beide Zitate gelten für Kompressoren mit festem Fördervolumen und nicht für Kompressoren selbstregelnd per Taumelscheibe, d.h. mit veränderbarem Fördervolumen.

Nun nochmal, extra langsam geschrieben: Der Kältebedarf (des Verdampfers) dieser letztgenannten Anlagen wird im Hause Audi- VW nur über das veränderte Volumen (in Verbindung der sich verändernden Drücken) erreicht und nicht durch ein- ausschalten der Magnetkupplung.

In Verbindung mit erhöhter Kälteabnahme (bei höheren Außentemperaturen), z.B. durch Erhöhung des Luftdurchsatzes verändert sich der Druck sowohl auf der Hochdruckseite wie auch auf der Niederdruckseite. Die Drücke "steuern" die Auslenkung der Taumelscheibe und damit das Volumen des Kompressors.

Zur feineren Regelung werden die Drücke z.T. auch mit Außen-(Steuer-) Ventilen verändert und somit die Auslenkung der Taumelscheibe beeinflusst.

Aus genau dem Grund hat man die Magnetkupplung ab Golf 5 entfallen lassen.

Thommi

leuchtet jetzt soweit ein, aber ich muss trotzdem noch mal nachfragen:

Bei den aktuellen Taumelscheibenkompressoren ohne Magnetkupplung wird die durch die Klimaanlage geforderte Kühlleistung, wie geregelt ?
(Nur für den Fall der reinen Kühlung, nicht für Entfeuchtungszwecke)
Nur über den Kolbenhub oder auch zusätzlich über die Warmluftklappe (also durch Zumischung warmer Luft)?

Wie genau geschieht diese (quasi äußere) Regelung bei einem intern geregelten Kompressor?
Direkt kann die Klimaanlage dort ja nichts ansteuern. Die Lufttemperatur dürfte ab Verdampfer, so lange die Kühlleistung ausreicht, eigentlich immer nahezu konstant bleiben und eine Temperaturregelung muss dann ja größtenteils über die Zumischung von warmer Luft erfolgen.

Zum einen über das Volumen der vorbei strömenden Luft. Dadurch wird bei 30 ° mehr Luft abgekühlt als bei 24 °. Das Gebläse "fährt" hoch.

Aufgrund der höheren Aussentemperatur ist der Druck in der Anlage höher. Zudem die Aufheizung des Kältemittels nach Verdampfer durch mehr Luftdurchsatz höher. Das bewirkt das die Taumelscheibe weiter auslenkt, also mehr Volumen Kältemittel gefördert wird.

Dadurch die Regelung. Sind nun 24 ° und auch 24 ° eingestellt braucht nicht gekühlt werden. Durch weig Luftstrom geringe Abnahme Kälte, geringe Druckdifferenz, keine bzw. geringes Fördervolumen des Kompressors.

Ggfs könnte Warmluft zugemischt werden.

Nun käme der Vorteil einer Magnetkupplung zum tragen, man könnte ausschalten. Dies hat man aber über das Stellventil aussen geregelt.

Der Kompressor geht nahezu auf Nullförderung.

So 'n Ventil ist halt deutlich billiger als eine Magnetkupplung.

Thommi

Danke für die auch technisch ausführlichen und anspruchsvollen Erläuterungen sowie dem PDF.

Da stellen sich mir im Nachgang Fragen zur Wartung und Pflege, die wohl nur ein und qualifizierter Freundlicher und weniger eine 08/15 Werkstätte vornehmen sollte - richtig?

Verstehe ich das PDF richtig, dass in der Anlage nicht nur ein Kältemittel sondern auch ein Spezialöl eingefüllt sind. Gibt es da quasi eine Fertigmischung beim Freundlichen?

Und reicht eine 2-jährige Wartung mit nachfüllen oder sollte man grundsätzlich auch spülen lassen? Oder ist letzteres in der Klimainspektion (diese muss doch zusätzlich beauftragt werden, soweit ich weiß) mit enthalten. Danke.

Zitat:

@Thomas7000 schrieb am 5. Dezember 2018 um 17:30:35 Uhr:


Gibt es da quasi eine Fertigmischung beim Freundlichen?

Das Kompressoröl gibt es separat.

Zitat:

@Thomas7000 schrieb am 5. Dezember 2018 um 17:30:35 Uhr:


Und reicht eine 2-jährige Wartung mit nachfüllen oder sollte man grundsätzlich auch spülen lassen?

Es reicht alle 5 bis 8 Jahre, viele Anlagen funktionieren auch nach 15 Jahren noch. Und spülen ist nur nötig, wenn der Kompressor gefressen hat und Metallspäne im System sind.

Nein.

Das Kältemittel vermischt sich im Betrieb mit dem Öl. Beim absaugen wird das Kältemittel recycelt. D.h; dass Öl abgeschieden, die Menge (wie auch die Kältemittelmenge (meist R 134a) gemessen.

Auf Automatik nimmt die Servicestation die Menge Öl die beim absaugen gemessen wurde und setzt sie automatisch wieder zu.

Wird etwas erneuert wird eine Menge Öl, z.B. 5 ml, eingegeben und zugesetzt. Die Menge die zugesetzt werden muss ergibt sich aus einer Tabelle. Z.B. Verdampfer 10 ml, Leitung X 5 ml, unsw.

Zum füllen wird die Menge, z.B. 950 g eingegeben, Starttaste drücken, warten bis das Gerät fertig meldet, fertig.

Ausnahme: Kompressor wird ersetzt. Der Alte Kompressor wird ausgekippt, Ölmenge gemessen. Der Neue ist komplett befüllt, wird auch ausgekippt. Menge "alt" wird in Neu abgemessen und eingefüllt (neues Öl, nicht das aus dem neuen Kompressor).

Kompressoröle sind nicht mischbar und hygroskopisch deshalb wird das Öl immer ersetzt.

Kompressoren werden immer mit der kompletten Menge Öl geliefert die in die Anlage gehören. Aus dem Grunde gibt es z.T. verschiedene ET Nummern für den gleichen Kompressor, die Bef Punkte sind gleich. Öl und Ölmenge jedoch nicht !

Öl- und Kühlmittelbehälter zerstören den Kompressor.

Alle Neuteile sind verschlossen und mit Stickstoff gefüllt. Sie sollten möglichst nur kurz geöffnet der Umgebungsluft ausgesetzt sein, deshalb möglichst die Stopfen während des Einbau´s des Kompressors wieder einsetzen.

Dann wird mit dem Servicegerät ein Vacuum erzeugt, damit wird evtl. Feuchtigkeit aus der Anlage gezogen. Ein Dichtigkeitstest von 10 min folgt automatisch, die Servicestation schaltet bei dichter Anlage nach 10 min auf füllen um, füllt die eingestellte Menge ein.

Fast fertig.

Nun wird die Klimaanlage mit dem Tester auf "Service" gestellt. Der Kompressor wird getaktet eingeschaltet (sofern Magnetkupplung) oder das Druckregelventil wird entsprechend getaktet. Damit wird erreicht das sich das Öl gleichmäßig verteilt und der Kompressor nicht beschädigt wird.

Gespült werden muss nur dann wenn der Kompressor gefressen hat, Späne in der Anlage sind oder es unklar ist wievel Öl noch in der Anlage ist, z.B. nach Undichtigkeiten.

Dazu sind z.T. aufwändige Montagearbeiten erforderlich, so muss z.B. ein spezielles Expansionsventil für den Spülvorgang montiert sein.

Gespült wird mit Kältemittel. Läuft ca. 4- 6 h, sämtliche Ölreste werden ausgetragen und gemessen. Öl wird dann lt Füllmenge bei der Neubefüllung zugegeben.

VG Thommi

Deine Antwort
Ähnliche Themen