C63 Bremsbelag komplett verschlissen ohne Meldung?!?!
Hallo Liebe MotorTalk Gemeinde,
Ich habe ein Riesen Problem mit meiner Bremsanlage, ich habe einen Bremsbelag komplett abgefahren ( natürlich nicht mit Absicht) es gab bis jetzt keine Meldung im Display und auch meine Mercedes Me App zeigt noch Bremsbeläge okay an. Die Scheibe hat auch schon riefen, dieser Zustand kam wirklich innerhalb von kürzester Zeit zustande, ca 100-150km hat diese drastische Zustandsänderung gedauert.
Viel merkwürdiger ist aber, dass nur die Fahrerseite hinten betroffen ist, die Beifahrerseite hat noch ca 2-3mm drauf.
Ich hefte mal ein paar Bilder an, um das ganze zu veranschaulichen, ich werde mich auch um ein Statement meines Händlers kümmern.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@dcmichel schrieb am 12. Juni 2019 um 15:59:13 Uhr:
Dann es ist doch gut das es Leute wie dich gibt, die nie Fehler machen, alles Wissen und den anderen Dummen sagen können wo es lang zu gehen hat. 😮
Wir wollen jetzt nicht persönlich werden, oder? Es ist in der Tat so, dass mir inzwischen eine Art Grundvertrauen komplett fehlt. Das fängt bei Dienstleistungen an und hört bei Versicherungen auf. Du wirst heute überall beschissen, während du daneben stehst. Ob mit Absicht oder aus Unwissen ist für mich Kunde dabei letztendlich unerheblich...
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Bei unseren Autos funktioniert es tadellos, muss ich mir da jetzt Sorgen machen, dass da was defekt ist? Eventuell habe ich ja beim Zusammenbau der Bremsen immer was falsch gemacht... Meinen alten Meister kann man leider nicht mehr fragen, der schmort schon seit ein paar jahren in der Hölle. Der gute Mann hat sich jede Bremse nochmal angesehen, bevor die Räder wieder draufdurften... Reklamationen kamen nie von Kundenseite.
Und nun?
Das hängt alles vom Halter ab, es gibt Menchen die fahren mit ersten Belag 90.000km und es gibt welche da sind die schon bei 20.000km dran. Jetzt kommt noch die ganzen fahrassistenten dazu, es bekannt wenn man damit viel Fährt das die hinten Beläge mehr abnutzen. Weil eben die fahrassistenten immer mit hinteren Bremsen benutzen.
Zitat:
@HavannaClub schrieb am 18. April 2020 um 10:50:38 Uhr:
Zitat:
@Rooky1988 schrieb am 18. April 2020 um 10:44:54 Uhr:
Meine sehen hinten relativ gleichmäßig abgefahren zu sein (Beläge) und noch genug Material drauf mMnAber komisch ist dass die linke Scheibe deutlicher verschliessen ist als die andere Seite
Wahrscheinlicher Fehler ist das ein Kolben der Bremsanlage etwas schwergängiger ist als üblich, wenn es ausartet überprüfen lassen, endet meist bei Neu machen
Meinst die Scheibe oder den Kolben, der neu gemacht werden muss ? 🙂
Zitat:
@yamaha4711 schrieb am 18. April 2020 um 13:48:41 Uhr:
Allerdings sieht es dann bei den Bremsen ein wenig anders aus, denn die sind weder gut zugänglich, noch kann ein Laie wirklich beurteilen ob die runter sind oder nicht. Ich kann es nicht. Auch gibt es keine einfache Möglichkeit, um mal eben die Belagsdicke nachzumessen, ausser man hat vielleicht 20" Alus im 3-Speichendesign drauf. Da könnte ein Meßschieber durchpassen.
Du machst ja auch einen Reifenwechsel von Winter zu Sommer und umgekehrt. Und dann halt mal draufschauen und gut ist. Und wenn du nicht einschätzen kannst wie dick der Restbelag ist, dann versteh ich dein Technikgehabe nicht.
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Zitat:
@Rooky1988 schrieb am 18. April 2020 um 15:36:33 Uhr:
Zitat:
@HavannaClub schrieb am 18. April 2020 um 10:50:38 Uhr:
Wahrscheinlicher Fehler ist das ein Kolben der Bremsanlage etwas schwergängiger ist als üblich, wenn es ausartet überprüfen lassen, endet meist bei Neu machen
Meinst die Scheibe oder den Kolben, der neu gemacht werden muss ? 🙂
Auf einem Bremsenprüfstand kann man das gut sehen. Bremsscheiben haben ein mindest Maß, liegt man drunter muss diese raus. Bei den Bremskolben hilft manchmal säubern usw. Ich empfehle eine Werkstatt ! Schönen Sonntag, bleibt gesund . Gehe bewusst nicht näher darauf ein da es sich um die Sicherheit dreht.
Mal überlegen...
...das bedeutet grob, dass ich - wenn ich die Reifen denn selbst wechseln würde, was ich aber nicht mache - alle 6 Monate mal Gelegenheit hätte nach den Belägen zu schauen. Wäre als Vielfahrer mit +30.000km im Jahr ein wenig suboptimal (was ich aber nicht bin).
Da ich eben von meiner Werkstatt das wechseln lasse, gehe ich davon aus, dass die sich das wenigstens routinemässig ansehen. Hmm.. ich weiß nicht so recht. Ich glaube die machen das nach Zufallsprinzip. Bisher hatte ich nur einmal eine Info, dass die Bremsbeläge mal zu erneuern wären, hätte aber noch Zeit, da sich der Sensor ja melden würde.
In 6 Monaten ohne regelmässige Kontrolle kann viel geschehen und je nach Fahrprofil und Fahrleistung und nach Murphy geschieht es eben immer dann, wenn man es nicht erwartet.
Von daher sag ich vielen Dank für den Kommentar und ich leg diesen mal ganz locker in Ablage P.
Nochmal: Spannungsquelle -> Draht -> Lämpchen -> Draht -> Bremsbelag. Wo ist das Problem? Verpflichtend für jedes Neufahrzeug. Bei Wegfahtsperre, ABS, ESP, Reifendruckkontrolle und anderen, deutlich aufwendigern und komplexeren Dinge geht das doch auch.
Man darf sich nur nicht nur darauf verlassen, so dass eine Sichtkontrolle in regelmässigen Abstanden in jedem Fall gegeben sein muss. Aber es vermindert die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer plötzlichen, signifikant schlechteren Bremswirkung kommt, denn Metall auf Metall bremst eben deutlich weniger gut, von den Mehrkosten für neue Scheiben mal abgesehen.
Eine Keramikbremse wäre bei dem kleinsten Kratzer schon Müll. Aber vielleicht wird ja so gerechnet...
Hallo,
die original MB-Bremsscheiben für z.B. die Baureihe 205 haben auf der Bremsfläche einen Verschleißindikator. Das ist ein rundes Sackloch mit ca.3 mm Durchmesser, dessen Tiefe dem Maximalverschleiß entspricht, dh. wenn dieser Indikator nicht mehr zu sehen ist, ist die Scheibendicke unter Minimum.
Bleibt gesund
Hermann
Leute,
ich würde meinen A**** verwetten, dass eine ordentlich gewartete Bremsanlage in Summe keine Verschleißdifferenz von mehr als 1mm hat, die Verschleißanzeige beginnt schon weit vorher, also passiert das nichts von dem, was hier geschildert wurde, und wenn doch, dann sind das Einzelfälle, die sicherlich bei genauer Betrachtung der Teile eine Ursache dafür zeigen.
Und jetzt die Unzulänglichkeiten diverser Mechaniker dadurch abzusichern, dass alle Beläge (am bestn noch an jedem Ende) Sensoren bekommen, halte ich für unnötig und idiotisch. Wenn der Mechaniker die Bremse nicht säubert und die Führungen gangbar macht, das Ganze dann auch noch richtig fettet, kann der Konstrukteur nichts ändern. Die Leichtgängigkeit der Kolben kann er beim Zurückdrücken prüfen, die Dichtheit bei der gleichzeitigen Sichtprobe, da kann er auch gleich sehen, ob die Kolben irgendwo gefressen haben. Ihr zahlt genug Geld für diese Sache, dass ihr eine ordentliche Arbeit verlangen dürft und sollt.
Weiter könnte ich wetten, dass jeder dieser Fälle, hätte man da einen Gutachter bemüht, die gemachten Fehler ans Licht gebracht hätte, und da wäre meine Zusatzwette, dass dies nicht ein einziges Mal eine Ursache in der Montage im Werk ist, denn da sind die Prozesse genau definiert und die Qualitätssicherung effektiv.
@yamaha4711 stelle dir vor der Thread sagt c63 da macht man mal schnell Reifen oder Bremse weit unter 10.000km runter , kommst hier mit 30.000km naja mache mal weiter😉 schönen Sonntag
Zitat:
@yamaha4711 schrieb am 19. April 2020 um 13:29:17 Uhr:
...Nochmal: Spannungsquelle -> Draht -> Lämpchen -> Draht -> Bremsbelag. Wo ist das Problem? Verpflichtend für jedes Neufahrzeug. Bei Wegfahtsperre, ABS, ESP, Reifendruckkontrolle und anderen, deutlich aufwendigern und komplexeren Dinge geht das doch auch.
Man darf sich nur nicht nur darauf verlassen, so dass eine Sichtkontrolle in regelmässigen Abstanden in jedem Fall gegeben sein muss. Aber es vermindert die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer plötzlichen, signifikant schlechteren Bremswirkung kommt, denn Metall auf Metall bremst eben deutlich weniger gut, von den Mehrkosten für neue Scheiben mal abgesehen.
Bei den normalen Serienmodellen mit normaler Bremsanlage scheint es ganz gut zu funktionieren mit den wenigen Verschleißanzeigern, da liest man hier keine Beschwerden.
Und nur für den C63 wird man keinen separaten Kabelbaum montieren.
Ein C63 hat Bremsen für die Rennstrecke, die im normalen Alltagsbetrieb massiv unterfordert sind. Riesige Auflagefläche der Bremsbeläge und große Bremskolben, die dann nur mit sehr geringem Bremsdruck beaufschlagt werden, wenn man "zivil" bremst. Also fast immer.
Bei minimalen Bremsdrücken machen kleine Unterschiede in der Reibung zwischen Bremsbelag und Bremssattel einen großen Unterschied im Abrieb. Die geforderte Bremsleistung wird locker vom gegenüberliegenden Bremsbelag erreicht, ohne dass genügend hohe Kräfte den etwas fester sitzenden Bremsbelag lösen würden.
Also ab und zu mal richtig reinlangen, dann gibt es auch gleichmäßigen Verschleiß. Das Problem ist nicht in der Entwicklungsabteilung von AMG zu suchen, das Problem sitzt eher hinter dem Steuer.
Ich habe gar keinen AMG. Ich habe einen pobligen Standard Diesel und dennoch hatte ich (mit dessen Vorgängern) immer mal wieder Probleme in der Art, als dass die Beläge runter waren, jedoch keine Warnung kam obwohl regelmässig gewartet. Dies dürfte ja nach dem Statement mancher hier dann überhaupt nicht so sein und denoch war es so.
Bei einem Fahrzeug das >30 k€ und mehr kostet, darf es ruhig alleine aus Sicht des Herstellers (Das beste oder nichts) Grund genug sein, so etwas einzubauen, obgleich die Kosten eben weniger als Peanuts sind. Das ist einfach nur Ignoranz und Überheblichkeit und mehr nicht. Wenn man hier wirklich auf Sicherheit bedacht wäre, dann wäre dies eine logische Konsequenz.
Bei einem Fahrzeug (AMG) jenseits der 80 k€ Marke und deutlich darüber erwarte ich letztendlich, dass so etwas eingebaut wird, vor allem da die Bremsanlage an sich nicht von der Stange ist und eben extra eingebaut/geändert wird. In den Kabelbaum noch eine zusätzliche Signalleitung einzuarbeiten ist kein Ding und ich wette, dass da gar welche in Reserve drin sind.
Es geht mir hier um das Prinzip und darum, als dass man offensichtlich (seitens Hersteller) unfähig ist so etwas zu erkennen und ohne blabla einfach einzubauen, (seitens der Nutzer) unfähig ist so etwas zu fordern und Druck auszuüben und vor allem (seitens der Politik) vollkommen unfähig ist so etwas verpfichtend zu machen anstatt anderen geistigen Dünnschiss durchzusetzen.
Ich kann z.B. auch durchaus selbst mein Licht in der Dunkelheit ein- und ausschalten, das Fernlicht manuell bedienen, meinen Scheibenwischer bei Regen in Gang setzen uvm. Die Gimmicks sind schick und nett und eigentlich möchte man sie nicht mehr missen. Denoch wären mir Sensoren an ALLEN Belägen ein deutlicher passiver Sicherheitsgewinn, also bitte den Regensensor inkl. komplexem Steuergerät gegen einfache Elektrik (Draht) substituieren. Wenn ich Regensensor möchte, dann mache ich halt ein Kreuzchen und zahle x € Aufpreis.
Zitat:
@yamaha4711 [url=https://www.motor-talk.de/.../...remsbelag-komplett-verschlissen-ohne-
Es geht mir hier um das Prinzip
Wessen Prinzip ?
Du hast eine Meinung und das ist gut so.
Andere haben auch eine Meinung und diese Meinung darf sich von Deiner unterscheiden, oder ?
Ich fahre seit über 40 Jahren Auto & Motorrad und habe noch nie eine Bremse total verschlissen. Deshalb vertrete ich die Meinung das nicht jeder Bremsbelag seinen eigenen Sensor braucht. Falls das tatsächlich sicherheitsrelevant wäre, dann hätte der Gesetzgeber das bereits vorgeschrieben.
Das wäre ausserdem ein Fass ohne Boden, ich sehe schon die nächste Forderung das an jedem Belag mehrere Sensoren verbaut sein sollten, könnte ja sein das ein Sensor ausfällt oder sich ein Belag ungleichmässig abnutzt das der einzelne Sensor das nicht erfasst.
Zusätzlich habe ich noch erschreckende Erfahrungen in meinem Umfeld sammeln dürfen, es gibt viele die fahren in aller Seelenruhe weiter obwohl ein Warnlicht + KI auf eine defekte Beleuchtung oder verschlissene Bremsen hinweist oder was auch immer - es ist manchem total egal, solange das Auto noch fährt wird nichts getan
Zitat:
@herrott schrieb am 19. April 2020 um 14:18:06 Uhr:
Hallo,
die original MB-Bremsscheiben für z.B. die Baureihe 205 haben auf der Bremsfläche einen Verschleißindikator. Das ist ein rundes Sackloch mit ca.3 mm Durchmesser, dessen Tiefe dem Maximalverschleiß entspricht, dh. wenn dieser Indikator nicht mehr zu sehen ist, ist die Scheibendicke unter Minimum.
Bleibt gesund
Hermann
Die AMG Bremsscheiben net ...oder ich bin zu dumm dieses Loch von den Bremslöchern zu unterscheiden